Das Testosteron zu mehr Aggressivität führt ist ein Mythos. Da gibt es seit ca 10 Jahren haufenweise Artikel und auch wissenschftliche Studien dazu. Tenor: Es bewirkt genau das Gegenteil, nämlich das ein Mann weniger aggressiv wird, eher sogar sozialer und kooperativer.
Ich kenn die Artikel, und ich weiß auch, dass sie wissenschaftlich teilweise umstritten sind. Wenn von Molch bis zur Meerkatze dieses Hormon einen die Dominanz und die Aggressivität fördert... warum sollte der Mensch unter allen Tetrapoden eine Ausnahme bilden? Die positiven Effekte können ja trotzdem wirksam sein. Außerdem wurde zumindest eine Studie, die ich kurz vorm schreiben noch einmal nachgegoogelt habe, an Frauen durchgeführt.
Stimmt bei Nagetieren sorgt mehr Testosteron für erhöhte Aggressivität. Bei Menschen nicht. Warum das so ist weiß die Forschung auch nicht so genau. Es wird angeführt das wir einfach ein komplexeres soziales Gefüge haben als viele andere Tierarten, wie zum Beispiel Hamster. Es ist bei uns nicht so einfach mit der Gleichung mehr Testosteron = mehr Aggressivität.
Der psychologische Effekt scheint auch einen großen Einfluss zu haben. Da wurden auch Experimente an einer Frauen-Sportmannschaft durchgeführt, wo eine Gruppe Testosteron Tabletten und die andere ein Placebo erhalten haben. Die Gruppe welche das Placebo erhielt benahm sich deutlich aggressiver und dominanter, wohl weil sie dachten sie hätten jetzt einen Freifahrtschein. Sowas wird halt durch ein jahrzehntelang aufrecht erhaltenes Vorurteil geschaffen.
Life can only be understood backwards, but it must be lived forwards - Søren Kierkegaard
Mit wenig oder ganz ohne das Hormon Testosteron hätten Männer keine Lust auf Sex, der Trieb ginge verlustig. Das käme denjenigen Frauen ganz Recht, die in jedem Mann einen potenziellen Vergewaltiger sehen. Auf der anderen Seite bedeutet ein medizinisch begleiteter Testosteronentzug für mABs vielleicht eine Linderung der Qualen, die der fehlende Erfolg bei Frauen auslöst. Ich werde mal meinen Hausarzt danach fragen. Oder ich halte noch ein paar Jährchen durch, bis mein Testosteronspiegel altersbedigt in den Keller geht
Stimmt bei Nagetieren sorgt mehr Testosteron für erhöhte Aggressivität. Bei Menschen nicht. Warum das so ist weiß die Forschung auch nicht so genau. Es wird angeführt das wir einfach ein komplexeres soziales Gefüge haben als viele andere Tierarten, wie zum Beispiel Hamster. Es ist bei uns nicht so einfach mit der Gleichung mehr Testosteron = mehr Aggressivität.
Der psychologische Effekt scheint auch einen großen Einfluss zu haben. Da wurden auch Experimente an einer Frauen-Sportmannschaft durchgeführt, wo eine Gruppe Testosteron Tabletten und die andere ein Placebo erhalten haben. Die Gruppe welche das Placebo erhielt benahm sich deutlich aggressiver und dominanter, wohl weil sie dachten sie hätten jetzt einen Freifahrtschein. Sowas wird halt durch ein jahrzehntelang aufrecht erhaltenes Vorurteil geschaffen.
Nur ein kurzer Satz noch dazu: Nicht nur bei Nagetieren. Amphibien, Reptilien, Vögeln und Säugetieren(inkl. Menschenaffen) führt es dazu. Deswegen hege ich da eben große Zweifel. Aber du kannst natürlich auch annehmen, was du möchtest
Stimmt bei Nagetieren sorgt mehr Testosteron für erhöhte Aggressivität. Bei Menschen nicht. Warum das so ist weiß die Forschung auch nicht so genau. Es wird angeführt das wir einfach ein komplexeres soziales Gefüge haben als viele andere Tierarten, wie zum Beispiel Hamster. Es ist bei uns nicht so einfach mit der Gleichung mehr Testosteron = mehr Aggressivität.
Der psychologische Effekt scheint auch einen großen Einfluss zu haben. Da wurden auch Experimente an einer Frauen-Sportmannschaft durchgeführt, wo eine Gruppe Testosteron Tabletten und die andere ein Placebo erhalten haben. Die Gruppe welche das Placebo erhielt benahm sich deutlich aggressiver und dominanter, wohl weil sie dachten sie hätten jetzt einen Freifahrtschein. Sowas wird halt durch ein jahrzehntelang aufrecht erhaltenes Vorurteil geschaffen.
Nur ein kurzer Satz noch dazu: Nicht nur bei Nagetieren. Amphibien, Reptilien, Vögeln und Säugetieren(inkl. Menschenaffen) führt es dazu. Deswegen hege ich da eben große Zweifel. Aber du kannst natürlich auch annehmen, was du möchtest
Ich nehme gar nichts "an". Ich habe nur die derzetige Forschungslage mehrerer wissenschaftlicher Studien bei Menschen wiedergegeben, wo das Ergebnis realtiv eindeutig war: Erhöhter Testosteronspiegel führt bei uns nicht zu erhöhter Aggressivität. Warum das bei uns so ist, darüber gibt es bisher nur Vermutungen.
Life can only be understood backwards, but it must be lived forwards - Søren Kierkegaard
Hemmschuh hat geschrieben: ↑26 Jul 2022 21:56
Mit wenig oder ganz ohne das Hormon Testosteron hätten Männer keine Lust auf Sex, der Trieb ginge verlustig. Das käme denjenigen Frauen ganz Recht, die in jedem Mann einen potenziellen Vergewaltiger sehen. Auf der anderen Seite bedeutet ein medizinisch begleiteter Testosteronentzug für mABs vielleicht eine Linderung der Qualen, die der fehlende Erfolg bei Frauen auslöst. Ich werde mal meinen Hausarzt danach fragen. Oder ich halte noch ein paar Jährchen durch, bis mein Testosteronspiegel altersbedigt in den Keller geht
Wie wo was?!?!?!
Habe ich es richtig verstanden: Weniger Bedürfnis nach Sex für mABs eine mögliche Problemlösung? Also Hausarzt fragen, damit Frauen kein Thema mehr sind?
Ich hoffe das meinst du nicht ernst
AWG = Alles wird gut
Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
Hemmschuh hat geschrieben: ↑26 Jul 2022 21:56
Mit wenig oder ganz ohne das Hormon Testosteron hätten Männer keine Lust auf Sex, der Trieb ginge verlustig. Das käme denjenigen Frauen ganz Recht, die in jedem Mann einen potenziellen Vergewaltiger sehen. Auf der anderen Seite bedeutet ein medizinisch begleiteter Testosteronentzug für mABs vielleicht eine Linderung der Qualen, die der fehlende Erfolg bei Frauen auslöst. Ich werde mal meinen Hausarzt danach fragen. Oder ich halte noch ein paar Jährchen durch, bis mein Testosteronspiegel altersbedigt in den Keller geht
Wie wo was?!?!?!
Habe ich es richtig verstanden: Weniger Bedürfnis nach Sex für mABs eine mögliche Problemlösung? Also Hausarzt fragen, damit Frauen kein Thema mehr sind?
Ich hoffe das meinst du nicht ernst
Offtopic: Dich gibt es ja auch noch, lang nichts gelesen.
Gab mal ne interessante Doku auf Arte dazu. Testosteron macht Männer kooperativer, nicht aggressiver. Und ohne Testosteron gäb es auch kein Östrogen, da dies daraus gebildet wird.
Hemmschuh hat geschrieben: ↑26 Jul 2022 21:56
Mit wenig oder ganz ohne das Hormon Testosteron hätten Männer keine Lust auf Sex, der Trieb ginge verlustig. Das käme denjenigen Frauen ganz Recht, die in jedem Mann einen potenziellen Vergewaltiger sehen. Auf der anderen Seite bedeutet ein medizinisch begleiteter Testosteronentzug für mABs vielleicht eine Linderung der Qualen, die der fehlende Erfolg bei Frauen auslöst. Ich werde mal meinen Hausarzt danach fragen. Oder ich halte noch ein paar Jährchen durch, bis mein Testosteronspiegel altersbedigt in den Keller geht
Wie wo was?!?!?!
Habe ich es richtig verstanden: Weniger Bedürfnis nach Sex für mABs eine mögliche Problemlösung? Also Hausarzt fragen, damit Frauen kein Thema mehr sind?
Ich hoffe das meinst du nicht ernst
Wenn man aus allen möglichen Gründen keine Sexualpartnerin für sich gewinnen kann, aber das Bedürfnis danach hat, wäre dieser Ansatz für mich gar nicht so weltfremd. Ich weiß nur nicht, ob nach dem Testosteronentzug so etwas wie psychische Phantomschmerzen auftauchen können. Schlimmer als die unerfüllten Bedürfnisschmerzen stelle ich sie mir nicht vor.
Das Testosteron zu mehr Aggressivität führt ist ein Mythos. Da gibt es seit ca 10 Jahren haufenweise Artikel und auch wissenschftliche Studien dazu. Tenor: Es bewirkt genau das Gegenteil, nämlich das ein Mann weniger aggressiv wird, eher sogar sozialer und kooperativer.
Ich kenn die Artikel, und ich weiß auch, dass sie wissenschaftlich teilweise umstritten sind. Wenn von Molch bis zur Meerkatze dieses Hormon einen die Dominanz und die Aggressivität fördert... warum sollte der Mensch unter allen Tetrapoden eine Ausnahme bilden? Die positiven Effekte können ja trotzdem wirksam sein. Außerdem wurde zumindest eine Studie, die ich kurz vorm schreiben noch einmal nachgegoogelt habe, an Frauen durchgeführt.
Stimmt bei Nagetieren sorgt mehr Testosteron für erhöhte Aggressivität. Bei Menschen nicht. Warum das so ist weiß die Forschung auch nicht so genau. Es wird angeführt das wir einfach ein komplexeres soziales Gefüge haben als viele andere Tierarten, wie zum Beispiel Hamster. Es ist bei uns nicht so einfach mit der Gleichung mehr Testosteron = mehr Aggressivität.
Der psychologische Effekt scheint auch einen großen Einfluss zu haben. Da wurden auch Experimente an einer Frauen-Sportmannschaft durchgeführt, wo eine Gruppe Testosteron Tabletten und die andere ein Placebo erhalten haben. Die Gruppe welche das Placebo erhielt benahm sich deutlich aggressiver und dominanter, wohl weil sie dachten sie hätten jetzt einen Freifahrtschein. Sowas wird halt durch ein jahrzehntelang aufrecht erhaltenes Vorurteil geschaffen.
Hemmschuh hat geschrieben: ↑26 Jul 2022 21:56
Mit wenig oder ganz ohne das Hormon Testosteron hätten Männer keine Lust auf Sex, der Trieb ginge verlustig. Das käme denjenigen Frauen ganz Recht, die in jedem Mann einen potenziellen Vergewaltiger sehen. Auf der anderen Seite bedeutet ein medizinisch begleiteter Testosteronentzug für mABs vielleicht eine Linderung der Qualen, die der fehlende Erfolg bei Frauen auslöst. Ich werde mal meinen Hausarzt danach fragen. Oder ich halte noch ein paar Jährchen durch, bis mein Testosteronspiegel altersbedigt in den Keller geht
Hemmschuh hat geschrieben: ↑26 Jul 2022 21:56
Mit wenig oder ganz ohne das Hormon Testosteron hätten Männer keine Lust auf Sex, der Trieb ginge verlustig. Das käme denjenigen Frauen ganz Recht, die in jedem Mann einen potenziellen Vergewaltiger sehen. Auf der anderen Seite bedeutet ein medizinisch begleiteter Testosteronentzug für mABs vielleicht eine Linderung der Qualen, die der fehlende Erfolg bei Frauen auslöst. Ich werde mal meinen Hausarzt danach fragen. Oder ich halte noch ein paar Jährchen durch, bis mein Testosteronspiegel altersbedigt in den Keller geht
Das geht einfacher: Frag nach SSRI.
Hatte meine Lust nicht gelindert. Aber auch die eigentliche Wirkung wollte sich nicht einstellen.
"Im innersten Gehäuse des Humanismus, als dessen eigene Seele, tobt gefangen der Wüterich, der als Faschist die Welt zum Gefängnis macht."
(aus "Schwabenstreiche", Theodor W. Adorno, Minima Moralia)
Mariquita hat geschrieben: ↑28 Jul 2022 21:35
Das geht einfacher: Frag nach SSRI.
Hatte meine Lust nicht gelindert. Aber auch die eigentliche Wirkung wollte sich nicht einstellen.
Und andere Nebenwirkungen wie Magen-Darm sind dank meiner Stoffwechselgeschichte nicht ohne die Einnahme weiterer Medikamente viel zu stark. Das löst eine Kettenreaktion aus, die einem dann im Endeffekt auch nicht weiterhilft bzw. dem Körper schadet.
Gut, ich weiß nicht, was ein Testosteronentzug außer sexueller Unlust für Nebenwirkungen hat...