Kinderlose = asoziale Egoistenschweine

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SchwarzeZeder
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Kinderlose = asoziale Egoistenschweine

Beitrag von SchwarzeZeder »

Hallo zusammen,

ich bin kinderlos und ich bin es unfreiwillig. Nichts hätte ich lieber als einen kleinen Rabauken (oder eine kleine Rabaukin), der oder die mein Leben auf den Kopf stellt.

Leider kam es nie dazu, da ich ich immer abgelehnt wurde. Ich habe keine Kinder, da ich keine Freundin habe - und ich habe keine Freundin, da ich immer einen Korb erhielt.

In letzter Zeit bin ich ich öfters auf Threads in diversen Foren oder auf verschiedenen Nachrichtenseiten gestoßen, in denen hemmungslos über die "bösen Kinderlosen", die "dreckigen Egoistenschweine" hergezogen wurde, denen nur ihr eigenes Wohlergehen im Sinn stünde, während sich die altruistischen Eltern um ihren Nachwuchs kümmerten.

Mich bekümmert das sehr. Das ist so ähnlich, als würde man über die "dreckigen Rollstuhlfahrer" herziehen, die egoistisch den Gehweg für sich beanspruchten, während andere mühselig gehen müssten.

Kennt das jemand? Kann das jemand nachvollziehen? Wie geht ihr damit um?

Viele Grüße
SchwarzeZeder

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Ninja Turtle

Re: Kinderlose = asoziale Egoistenschweine

Beitrag von Ninja Turtle »

SchwarzeZeder hat geschrieben: 01 Jun 2022 00:46 Wie geht ihr damit um?
Mein ultimativer Tip: Verschwende deine wertvolle Lebenszeit nicht damit, in solchen Foren abzuhängen. :cooler:
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Re: Kinderlose = asoziale Egoistenschweine

Beitrag von Menelaos »

Ninja Turtle hat geschrieben: 01 Jun 2022 04:11
SchwarzeZeder hat geschrieben: 01 Jun 2022 00:46 Wie geht ihr damit um?
Mein ultimativer Tip: Verschwende deine wertvolle Lebenszeit nicht damit, in solchen Foren abzuhängen. :cooler:
+1

Ich bin tatsächlich noch nie auf solche Meinungen gestoßen, da muss man also schon etwas danach suchen. Kann es sein, dass das so eine Art selbst verletzendes Verhalten bei dir ist, nur halt nicht körperlich, sondern emotional?
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Re: Kinderlose = asoziale Egoistenschweine

Beitrag von Betty1985 »

SchwarzeZeder hat geschrieben: 01 Jun 2022 00:46
Hallo,
sowas ist mir noch nie aufgefallen.
Gerade bei Frauen ohne Kinder in einem Alter vielleicht ab 35 Jahre ist es ein ganz schwieriges Thema. Da hat man automatisch Gedanken in Richtung Kinderkriegen - ob sie keine haben wollte? Ob es nicht ging? Ob was Dramatisches passiert ist? Hat es sich einfach nie ergeben? Man muss schon abwägen, ob man diejenige offen ansprechen kann oder das Thema lieber auslässt.
Bei Männern dagegen habe ich solche Gedanken nicht, da sie ja meist bis Lebensende zeugungsfähig sind.
Wie man jemand kinderloses mit solchen Beleidigungen bezeichnen kann, kann ich mir nicht erklären.
Die Frage ist auch - steht so etwas immer in einem bestimmten Zusammenhang? Aber auch wenn es so wäre ist eine Verallgemeinerung, solch ein Schubladendenken verkehrt und spricht für einen eingeschränkten Horizont der betreffenden Person.
Liebe Grüße
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Re: Kinderlose = asoziale Egoistenschweine

Beitrag von Kisuli »

Das ist halt auch so ein Phänomen, dass Menschen, in dem Fall Eltern, meinen, sich in irgendeiner Weise über andere stellen zu müssen und damit ihren Frust abzureagieren. Bei so persönlichen Entscheidungen wie Familienplanung ist das vollkommen absurd, aber als gewollt Kinderlose kenne ich solche Konmentare auch. Dabei ist Kinderbekommen genauso egoistisch wie keine zu bekommen, es bekommt schließlich niemand Kinder "für die Rente" oder "für die Gesellschaft", sondern Eltern erhoffen sich in der Regel eine emotionale Bereicherung für sich selbst durch ihre Kinder. Aber manche tun halt so, als würde das Elternsein sie automatisch zu besseren Menschen machen. Ich versuche sowas zu ignorieren.
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Re: Kinderlose = asoziale Egoistenschweine

Beitrag von Obelix »

Auf Online-Plattformen wird so viel toxisches Zeug geschrieben, dass ich darauf inzwischen so gut wie gar nicht mehr reagiere (außer die Seite zu verlassen). Egal, ob die Leute ihren Frust auf Kinderlose projizieren oder auf sonst irgendwelche gesellschaftlichen Gruppen. Plattformen, die so etwas ungefiltert stehen lassen und sich aufschaukeln lassen, sind ohnehin nicht gesund.

Solange mir nicht jemand einen solchen Spruch ins Gesicht sagt, ist zumindest die Offline-Welt noch in Ordnung.
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Re: Kinderlose = asoziale Egoistenschweine

Beitrag von Pinguin »

Hallo Zusammen,
Ich kenne solche Kommentare auch und zwar in direkter Ansprache an mich (egoistische Kinderlose, der alles andere wichtiger ist) als auch in verallgemeinender Form (die Kinderlosen, die ...).
Aus meiner Erfahrung werden Kinderlose ähnlich gerne ungefragt mit "Hilfreichen" Kommentaren bedacht wie ABs.
Mich verletzen solche Kommentare, da es in mehrerer Hinsicht (AB und Kinderlosigkeit) nicht meine Entscheidung war/ist. Bis Ü40 keine Beziehung, dann hat es nicht "geklappt", dann doch, aber mit Fehlgeburt, dann nicht mehr "geklappt". Durch mein Alter ist das Thema Kind vom Tisch, aber die Kommentare bleiben.
Direkt gesagt wurde mir schon, dass Kinderlosen Geld und Urlaub ja wichtiger ist als Kinder. Ich mehr Steuern und Sozialabgaben zahlen soll, weil ich den Staat nur koste. Ich mehr arbeiten soll, weil ohne Kinder wäre es nur fair, wenn VZ Arbeit für Eltern 5 Stunden weniger die Woche betrage als für Kinderlose. Ich Wochenend- und Feiertagsschichten klaglos dauerhaft übernehmen sollte (früherer Job), da Eltern das nicht leisten können etc.
Als pflegende Angehörige und ungewollt Kinderlose, werde ich Gesellschaftlich kaum wahrgenommen. Schade finde ich, wie unterschiedliche "Gruppen" sich gegenseitig fertig machen, statt zu schauen, wie man sich gegenseitig stützen kann.
Maverick

Re: Kinderlose = asoziale Egoistenschweine

Beitrag von Maverick »

Menelaos hat geschrieben: 01 Jun 2022 04:36
Ninja Turtle hat geschrieben: 01 Jun 2022 04:11
SchwarzeZeder hat geschrieben: 01 Jun 2022 00:46 Wie geht ihr damit um?
Mein ultimativer Tip: Verschwende deine wertvolle Lebenszeit nicht damit, in solchen Foren abzuhängen. :cooler:
+1

Ich bin tatsächlich noch nie auf solche Meinungen gestoßen, da muss man also schon etwas danach suchen. Kann es sein, dass das so eine Art selbst verletzendes Verhalten bei dir ist, nur halt nicht körperlich, sondern emotional?
Du hättest nur mal auf Zeit oder Welt Online die Leserkommentare zu dem BVerfG-Urteil hinsichtlich der Verfassungswidrigkeit der Pflegeversicherungsbeiträge für Eltern ab zwei Kinder lesen müssen.

Da ging es hoch her, aber von beiden Seiten. Eltern wurden da als egoistische Klimaverpester verunglimpft, weil Kinder ja CO2 verbrauchen, Kinderlose wurden als egoistische Generationenvertragsverletzer tituliert.

Dabei greift das ja viel zu kurz. Familien nehmen ggfs. Elterngeld, kostenfreie Familienversicherung in der gKV, vergünstigten PV-Beitrag, KEZ in der gRV, Witwen- und Waisenrenten usw. in Anspruch, was ja auch durch die Kinderlosen mitfinanziert wird.

Deswegen halte ich diese ganze Diskussion für müßig. Aber das entspricht halt der deutschen Neidgesellschaft. "Der Nachbar bekommt sein Elektroauto mit 5000 Euro (ich weiß nicht wie hoch das wirklich ist) gefördert. Für meinen energiefreundlicheren Umstieg auf das Fahrrad bekomme ich aber nichts."
Maverick

Re: Kinderlose = asoziale Egoistenschweine

Beitrag von Maverick »

Pinguin hat geschrieben: 01 Jun 2022 06:42 Hallo Zusammen,
Ich kenne solche Kommentare auch und zwar in direkter Ansprache an mich (egoistische Kinderlose, der alles andere wichtiger ist) als auch in verallgemeinender Form (die Kinderlosen, die ...).
Aus meiner Erfahrung werden Kinderlose ähnlich gerne ungefragt mit "Hilfreichen" Kommentaren bedacht wie ABs.
Mich verletzen solche Kommentare, da es in mehrerer Hinsicht (AB und Kinderlosigkeit) nicht meine Entscheidung war/ist. Bis Ü40 keine Beziehung, dann hat es nicht "geklappt", dann doch, aber mit Fehlgeburt, dann nicht mehr "geklappt". Durch mein Alter ist das Thema Kind vom Tisch, aber die Kommentare bleiben.
Direkt gesagt wurde mir schon, dass Kinderlosen Geld und Urlaub ja wichtiger ist als Kinder. Ich mehr Steuern und Sozialabgaben zahlen soll, weil ich den Staat nur koste. Ich mehr arbeiten soll, weil ohne Kinder wäre es nur fair, wenn VZ Arbeit für Eltern 5 Stunden weniger die Woche betrage als für Kinderlose. Ich Wochenend- und Feiertagsschichten klaglos dauerhaft übernehmen sollte (früherer Job), da Eltern das nicht leisten können etc.
Als pflegende Angehörige und ungewollt Kinderlose, werde ich Gesellschaftlich kaum wahrgenommen. Schade finde ich, wie unterschiedliche "Gruppen" sich gegenseitig fertig machen, statt zu schauen, wie man sich gegenseitig stützen kann.
+1

Das trifft es sehr gut. Ähnlich wie immer die Diskussionen und Streitereien zwischen Städtern und Landbewohnern, als es um das 9-Euro-Ticket ging.

Dafür bekommen aber die Landbewohner die Kilometerpauschale bei den Steuern in Abzug gebracht, während die Mieter in den Städten am Arbeitsort die teureren Mieten nicht absetzen können.

Ich denke, das ist eine typisch-deutsche schwarz-weiß-Diskussion. Andere Gesellschaften halten da mehr zusammen.
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Re: Kinderlose = asoziale Egoistenschweine

Beitrag von NBUC »

Ich wundere mich, wie dieses Thema an Leuten vorbei gegangen sein kann, ist es doch eins von denen, welche immer wieder mal durchs Dorf getrieben werden, nicht nur in Forenaussagen, sondern erben auch in großer Politik und Pressen. :gruebel:
Ungefähr im Wechsel mit BGE und Fachkräftemangel. 8-)

Aber es ist dann doch ein Thema, wo die Berichterstattung mal nicht gar so einheitlich unausgewogen ist und es auch ein paar Gegenstimmen gibt

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... rmeinungen
https://www.zeit.de/politik/2018-11/soz ... pro-contra
https://www.deutscher-familienverband.d ... nderlosen/
https://www.stern.de/politik/pflegerefo ... 50782.html

Mich ärgert aber vor allem, wie Kinderlosen teils keinerlei Beitrag zur nächsten Rentengeneration zu leisten unterstellt wird und der Fokus meist rein auf die Zeugung und nicht auf die eigentliche Erziehungsleistung ausgerichtet ist.
Da wundert man sich umgekehrt nicht, wenn diese Erziehungsleistung oft so grotten unterirdisch ausfällt, wie es scheinbar in nicht unrelevanten Anteilen der Bevölkerung der Fall ist.
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Re: Kinderlose = asoziale Egoistenschweine

Beitrag von Egil »

Die Menschen scheinen es nun mal zu brauchen, sich in irgendeiner Form über andere zu erheben, um sich selbst besser zu fühlen.
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Re: Kinderlose = asoziale Egoistenschweine

Beitrag von halbkaputt »

Egil hat geschrieben: 01 Jun 2022 11:39 Die Menschen scheinen es nun mal zu brauchen, sich in irgendeiner Form über andere zu erheben, um sich selbst besser zu fühlen.
der Kern der Geschichte ist eigentlich immer "Wir" gegen "Die"
hört auch hier nicht auf:
- mABs vs. ABinen
- SC vs. HC

oder um bei der Gesellschaft zu bleiben:
- Ausländer vs. Deutsche
- Hetero vs. Homo
usw. usw...
ich für meinen Teil weiß was ich von den Protagonisten zu halten hab, wenn ich das Muster irgendwo erkenne
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Re: Kinderlose = asoziale Egoistenschweine

Beitrag von Grüblerin »

Das klingt immer sehr nach Schönreden von solchen Leuten, weil sie mit ihren eigenen Kindern unzufrieden und/oder überfordert sind, aber das niemals zugeben wollen. Stattdessen halt den Frust an Kinderlosen auslassen und sich gegenseitig bestätigen wie toll man ist als Eltern. Sonst würden sie es doch gelassen sehn, was andere tun oder lassen.
Solche Foren hab ich zwar noch nicht entdeckt, würde sie aber meiden, wieso sollte ich meine Zeit vergeuden? Von ihrer Meinung wird die niemand abbringen können.
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Re: Kinderlose = asoziale Egoistenschweine

Beitrag von Egil »

Prinzipiell ist ja die Fortpflanzung wichtig für die Gesellschaft als ganzes. Einmal, damit sie überhaupt überlebt, und natürlich wegen Generationenvertrag Rente etc. Daher kann man schon verstehen, dass Eltern ein Stück weit bevorzugt werden vom Staat. Andererseits haben wir als Menschheit ja heute einen Zustand erreicht, dass jeder zusätzliche Mensch mitnichten eine weitere Sicherung der menschlichen Rasse darstellt, sondern eine zusätzliche Belastung des schon überlasteten Planeten. Aus diesem Gesichtspunkt sollte man keine Kinder bekommen. Dagegen spricht aber wieder, dass man mit hoher Wahrscheinlichkeit seine Einstellung an seine Nachkommen weiter gibt und, wenn man sich über so was Gedanken macht, auf diese Weise beiträgt zu einer reflektierteren Gesellschaft.
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Re: Kinderlose = asoziale Egoistenschweine

Beitrag von Egil »

NBUC hat geschrieben: 01 Jun 2022 11:29 Mich ärgert aber vor allem, wie Kinderlosen teils keinerlei Beitrag zur nächsten Rentengeneration zu leisten unterstellt wird und der Fokus meist rein auf die Zeugung und nicht auf die eigentliche Erziehungsleistung ausgerichtet ist.
Da wundert man sich umgekehrt nicht, wenn diese Erziehungsleistung oft so grotten unterirdisch ausfällt, wie es scheinbar in nicht unrelevanten Anteilen der Bevölkerung der Fall ist.
Jap, das ist so ungefähr das, was ich auch meinte. Leider sind nach meinem Eindruck - Statistiken mögen mich da jetzt widerlegen - Familien mit Kinderhorden oft nicht die hellsten Lichter auf der Torte.Muss mich jetzt auch mal ein bisschen über andere erheben
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Re: Kinderlose = asoziale Egoistenschweine

Beitrag von Nadine »

NBUC hat geschrieben: 01 Jun 2022 11:29 Mich ärgert aber vor allem, wie Kinderlosen teils keinerlei Beitrag zur nächsten Rentengeneration zu leisten unterstellt wird und der Fokus meist rein auf die Zeugung und nicht auf die eigentliche Erziehungsleistung ausgerichtet ist.
Da wundert man sich umgekehrt nicht, wenn diese Erziehungsleistung oft so grotten unterirdisch ausfällt, wie es scheinbar in nicht unrelevanten Anteilen der Bevölkerung der Fall ist.
Das ärgert mich nicht nur, ich verstehe es vor allem nicht. Gibt es wirklich Menschen, die Kinder mit dem Ziel bekommen, der Gesellschaft Beitragszahler zu "liefern"? Wenn ja, sind diese Kinder zu bedauern ...
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Re: Kinderlose = asoziale Egoistenschweine

Beitrag von NBUC »

Nadine hat geschrieben: 01 Jun 2022 19:26 Das ärgert mich nicht nur, ich verstehe es vor allem nicht. Gibt es wirklich Menschen, die Kinder mit dem Ziel bekommen, der Gesellschaft Beitragszahler zu "liefern"? Wenn ja, sind diese Kinder zu bedauern ...
Nein, das tut keiner. Aber letztlich ist das ein Verteilungskampf um mehr staatliche Unterstützung und die soll ja jemand anderes bezahlen. Also wird das als Grund vorgeschoben, unter freundlicher Vernachlässigung, dass eben bei weitem nicht alle Kinder dann auch wieder entsprechende Rentenbeitragszahler werden - und ich vermute bei solchen Eltern noch weniger anteilig.
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Re: Kinderlose = asoziale Egoistenschweine

Beitrag von Klingel »

Ich habe letztes Jahr als ich 38 Jahre alt war auf Facebook in der Gruppe für Jobsuche meine Anzeige geschrieben, dass ich einen anderen Job suche, 38 bin, keine Kinder habe und ledig bin.... Darauf hat drunter eine Frau kommentiert was ich denn für eine Frau bin die mit 38 Jahren keine Kinder hat und keinen Mann hat, dass etwas mit mir nicht stimmt usw.... Ich hab meine Jobanzeige gelöscht und war fertig, total traurig, ich kann meine Gefühle nicht in Worte fassen....
Dabei hat sie sich gar nicht gedacht dass es auch Menschen gibt die so sind wie ich - ein AB wegen schlechter Erfahrung, sehr konservativer Erziehung die mein Leben zerstört haben....
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Re: Kinderlose = asoziale Egoistenschweine

Beitrag von halbkaputt »

Klingel hat geschrieben: 01 Jun 2022 20:50 Ich habe letztes Jahr als ich 38 Jahre alt war auf Facebook in der Gruppe für Jobsuche meine Anzeige geschrieben, dass ich einen anderen Job suche, 38 bin, keine Kinder habe und ledig bin.... Darauf hat drunter eine Frau kommentiert was ich denn für eine Frau bin die mit 38 Jahren keine Kinder hat und keinen Mann hat, dass etwas mit mir nicht stimmt usw....
schwer zu fassen, was andere reitet, wildfremden sowas an den Kopf zu werfen :umarmung2:
Klingel hat geschrieben: 01 Jun 2022 20:50 Ich hab meine Jobanzeige gelöscht....
hätte ich wohl auch gemacht. mir ist die Zeit zu schade, um mich mit so toxischen Idioten auseinanderzusetzen. aber ich hätte es wohl auch in keine Anzeige geschrieben. das geht einen zukünftigen Arbeitgeber nichts an!
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Re: Kinderlose = asoziale Egoistenschweine

Beitrag von Tania »

Nadine hat geschrieben: 01 Jun 2022 19:26 Gibt es wirklich Menschen, die Kinder mit dem Ziel bekommen, der Gesellschaft Beitragszahler zu "liefern"? Wenn ja, sind diese Kinder zu bedauern ...
Das wohl nicht. Aber es gibt genug Menschen, die Kinder bekommen, um sich mit Kindergeld und Kinderzuschlag ein angenehmes Leben zu finanzieren. Ich gönne wirklich jedem Kind das Kindergeld, und denen, deren Eltern kein Geld für sie haben, auch noch mehr. Aber dann soll es bitte wirklich bei den Kindern ankommen, und nicht für Alkohol, Zigaretten und Papas neuen Flatscreen ausgegeben werden.

Ich hatte oft genug Gelegenheit zum Nachrechnen ... und ja, als Alleinerziehende/r oder als Geringverdienende Familie hat man spätestens ab Kind 3 mehr Geld zur Verfügung, wenn man alle staatlichen Leistungen ausschöpft, als wenn man arbeiten geht. Und zwar unabhängig davon, ob man sich dann wirklich 24/7 engagiert um die Kinder kümmert, für sie kocht, bei den Hausaufgaben hilft, sie zum Klavierunterricht bringt, mit ihnen Ausflüge macht etc., oder ob man sie in Krippe/Kindergarten/Hort/Freizeitzentrum bringt (Kosten werden bei Arbeitslosen meist übernommen), ihre einzige Mahlzeit die Schulverpflegung ist (ebenfalls meist staatlich gefördert) und die Horterzieherin die Hausaufgaben betreut, bevor die Kinder dann nach Hause gehen und vorm TV geparkt werden.

Und diese Kinder sind dann wirklich zu bedauern.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.