Das stimmt so pauschal nicht.
Wozu dann eine Beziehung?
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Re: Wozu dann eine Beziehung?
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Re: Wozu dann eine Beziehung?
So ist das bei mir auch immer gewesen. Allerdings war selbst das bei mir ein sehr langsamer Prozess. "Liebe auf den ersten Blick" wie man es oft in Filmen oder manchmal auch von Bekannten hört, existiert für mich nicht. Das braucht bei mir mindestens einige Monate.cama hat geschrieben: ↑09 Apr 2022 19:27 Zum jeweiligen Beziehungsanbahnungsversuch hat mich meine Verliebtheit motiviert. Ist das nicht glasklar? Warum sollte ich sonst eine Beziehung anstreben?
Heute kenne ich die (für mich zugegebenermaßen weiterhin sehr schräge) Idee, daß man zuerst, also schon bevor man sich verliebt hat, gewissermaßen Beziehung spielt. Also Verabredungen zu zweit trifft, Körperlichkeiten initiiert, eine Zahnbürste im Bad des Partners deponiert, und wenn das alles dann eine Weile läuft, dann hofft man, daß beide sich ausreichend verlieben, damit es für eine Beziehung reicht. Das weiß ich aber erst aus dem Forum hier, früher wußte ich das nicht. Ich wäre nicht mal auf den Gedanken gekommen, daß das so laufen könnte.
Ich hab mich immer verliebt und stand dann vor der Frage, was jetzt? Typische Tips waren 'Mach halt einfach' oder 'Das ergibt sich'. Ich wußte nicht, was ich machen sollte, und ergeben hat sich auch nie etwas. Beides Quellen für enormen Streß für mich.
Ich könnte mir auch nie so eine "Kaltansprache" vorstellen, denn eine Frau kann noch so toll aussehen, das beeindruckt mich einfach nicht. Und einen tieferen Einblick in deren Charakter erhält man auch nicht im ersten Gespräch.
Generell ist für mich ein Problem, dass ich fremde Menschen erstmal als dumm, langweilig und egoistisch bewerte, bis sie mich vom Gegenteil überzeugen. Das ist wohl gewissermaßen ein Selbstschutzmechanismus, da ich in Vergangenheit viel zu oft von anderen Menschen enttäuscht wurde. Die Motivation, so eine Person um ein Date zu bitten oder auch nur nach der Nummer zu fragen, ist so ziemlich Null. Dass ich überhaupt Sympathien für jemanden aufbringen kann, ergibt sich nur, wenn ich die Gelegenheit habe, die Person in einem anderen Kontext kennenzulernen, z. B. in der Uni, im Freundeskreis o. ä. Nur leider sind diese Gelegenheiten seit Corona deutlich weniger geworden.
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Re: Wozu dann eine Beziehung?
Kaltansprache oder nicht: zumindest bei mir ist der Anlass für Interesse nur zum Teil das Aussehen. Ein für mch wichtigerer Teil sind Aspekte wie: Bewegung, Mimik, Sprechen (wenn zu hören), Blicke, Interaktion mit andern und der Umwelt - also wie "bewegt" (im allgemeinsten Sinne) sich jemand in der Welt. Wenn das nicht passt, kann "sie" noch so bildhübsch sein
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Ich will darauf hinaus: auch vom reinen Sehen (Erleben) kann man ja schon ein Stück weit einen Menshcen "erkennen". Und das weckt dann mein Interesse oder nicht.
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Re: Wozu dann eine Beziehung?
+1 und dazu kommt bei mir noch: geht gut mit sich selbst um, kann berühren.Hoppala hat geschrieben: ↑12 Apr 2022 12:50 Kaltansprache oder nicht: zumindest bei mir ist der Anlass für Interesse nur zum Teil das Aussehen. Ein für mch wichtigerer Teil sind Aspekte wie: Bewegung, Mimik, Sprechen (wenn zu hören), Blicke, Interaktion mit andern und der Umwelt - also wie "bewegt" (im allgemeinsten Sinne) sich jemand in der Welt. Wenn das nicht passt, kann "sie" noch so bildhübsch sein
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Ich will darauf hinaus: auch vom reinen Sehen (Erleben) kann man ja schon ein Stück weit einen Menshcen "erkennen". Und das weckt dann mein Interesse oder nicht.
Bei den paar Kontakten die ich mal online angeleiert habe, habe ich keine Bilder sehen wollen (selbst stelle ich ohnehin keine online), sondern die Person getroffen und dann lieber live erlebt.
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Re: Wozu dann eine Beziehung?
Gut, vielleicht hätte ich schreiben sollen: "Kann es schnell als Belästigung gelten". Besser?
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Re: Wozu dann eine Beziehung?
Wesentlich besser - danke
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Re: Wozu dann eine Beziehung?
Ich hatte tatsächlich insgesamt 2 oder 3 erste Dates, bei denen ich keine Fotos hatte. Das ging ganz problemlos, war nett. An den fehlenden Fotos ist dann jedenfalls nicht gescheitert. Aber ich finde, eigentlich müsste Bild und auch Ton direkt am Anfang verfügbar sein - im echten Leben bekommt man das ja auch alles direkt und ungefiltert, sobald man einem Menschen begegnet.Nephthys79 hat geschrieben: ↑13 Apr 2022 06:16+1 und dazu kommt bei mir noch: geht gut mit sich selbst um, kann berühren.Hoppala hat geschrieben: ↑12 Apr 2022 12:50 Kaltansprache oder nicht: zumindest bei mir ist der Anlass für Interesse nur zum Teil das Aussehen. Ein für mch wichtigerer Teil sind Aspekte wie: Bewegung, Mimik, Sprechen (wenn zu hören), Blicke, Interaktion mit andern und der Umwelt - also wie "bewegt" (im allgemeinsten Sinne) sich jemand in der Welt. Wenn das nicht passt, kann "sie" noch so bildhübsch sein
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Ich will darauf hinaus: auch vom reinen Sehen (Erleben) kann man ja schon ein Stück weit einen Menshcen "erkennen". Und das weckt dann mein Interesse oder nicht.
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Re: Wozu dann eine Beziehung?
Natürlich ist es für eine wirklich Einschätzung nicht ganz unwichtig. Es kann aber auch gute Gründe geben, kein Bild von sich in einer Partnerbörse zu zeigen. Meine "Freundin" wollte z.B. vermeiden, dass ihre Patienten (und ihr Ex) sie auf Tinder erkennen.Tony2021 hat geschrieben: ↑14 Apr 2022 20:21 Ich hatte tatsächlich insgesamt 2 oder 3 erste Dates, bei denen ich keine Fotos hatte. Das ging ganz problemlos, war nett. An den fehlenden Fotos ist dann jedenfalls nicht gescheitert. Aber ich finde, eigentlich müsste Bild und auch Ton direkt am Anfang verfügbar sein - im echten Leben bekommt man das ja auch alles direkt und ungefiltert, sobald man einem Menschen begegnet.
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Re: Wozu dann eine Beziehung?
Ich versteh, was du meinst. Allerdings empfinde ich Bilder nicht als "direkt und ungefiltert", die Bilder die mir ungefragt geschickt wurden waren fast alle bearbeitet Das hat dann allerdings mehr über den Sender ausgesagt, als die Bilder selbst. Der live Eindruck ist mir ohnehin wichtiger (s.o.).Tony2021 hat geschrieben: ↑14 Apr 2022 20:21
Ich hatte tatsächlich insgesamt 2 oder 3 erste Dates, bei denen ich keine Fotos hatte. Das ging ganz problemlos, war nett. An den fehlenden Fotos ist dann jedenfalls nicht gescheitert. Aber ich finde, eigentlich müsste Bild und auch Ton direkt am Anfang verfügbar sein - im echten Leben bekommt man das ja auch alles direkt und ungefiltert, sobald man einem Menschen begegnet.
Abgesehen davon hat es bei mir zum einen berufliche Gründe, zum anderen aber will ich kein Bildmaterial von mir ins Internet geben (schon gar nicht an irgendwelche praktisch Fremden), man weiß nie, wo es wie landet.
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Re: Wozu dann eine Beziehung?
Dann kann man eben nicht so sein wie man will und man muss sich immer wieder zu bestimmten Dingen zwingen, um zu funktionieren. Die oft beschworene Authentizität ist für manche Charaktertypen eine Illusion. Nur soll man dann auch so ehrlich sein und das exakt so sagen und nicht falsche Ideale daherlabern.Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑05 Apr 2022 20:35 Dass sie lieber ihre Zeit alleine verbringen und ungern Kompromisse eingehen wollen. All das sind aber Voraussetzungen für eine Beziehung.
"Im innersten Gehäuse des Humanismus, als dessen eigene Seele, tobt gefangen der Wüterich, der als Faschist die Welt zum Gefängnis macht."
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Re: Wozu dann eine Beziehung?
Dito. Deswegen findet man mich auch nirgends im Internet. Lediglich ein Autorenprofil mit einem Foto im Anzug zu meinen veröffentlichten Fachbüchern existiert. Und da ist es mir egal und sogar förderlich, wenn sowas existiert.Nephthys79 hat geschrieben: ↑18 Apr 2022 11:45 Abgesehen davon hat es bei mir zum einen berufliche Gründe, zum anderen aber will ich kein Bildmaterial von mir ins Internet geben (schon gar nicht an irgendwelche praktisch Fremden), man weiß nie, wo es wie landet.
Igendwelchen (OD-)Portalen mit schwammigen und mitunter rechtswidrigen Datenschutzrichtlinien, die eine Weitergabe der Daten, meiner im Telefon gespeicherten Komtaktpersonen und Fotos zur Fremdnutzung ins Drittland erlauben, vertraue ich meine Daten nicht an. Das ist mir zu riskant und es würde auch meine Autorität untergraben, wenn mich meine Studis auf solchen Seiten und Apps fänden.
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Re: Wozu dann eine Beziehung?
Ziel in einer Beziehung ist, zusammen zu funktionieren. Da man aber niemanden findet, der einem komplett gleicht, muss man Kompromisse eingehen. Das muss jeder.Seb-X hat geschrieben: ↑18 Apr 2022 12:23Dann kann man eben nicht so sein wie man will und man muss sich immer wieder zu bestimmten Dingen zwingen, um zu funktionieren. Die oft beschworene Authentizität ist für manche Charaktertypen eine Illusion. Nur soll man dann auch so ehrlich sein und das exakt so sagen und nicht falsche Ideale daherlabern.Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑05 Apr 2022 20:35 Dass sie lieber ihre Zeit alleine verbringen und ungern Kompromisse eingehen wollen. All das sind aber Voraussetzungen für eine Beziehung.
Die Frage, die sich jeder stellen muss, ist, inwieweit kann ich mit einem Kompromiss leben? Wenn ich mich garnicht wiedererkenne, dann passt es nicht, aber wenn ich garnicht dazu bereit bin, dann wird man ganz schwer jemanden finden. Keiner wird sich komplett dir anpassen wollen, wenn von dir nichts kommt.
Bei einer Freundschaft ist das ähnlich, nur dass man mit dieser nicht Tag und Nacht verbringt. Manche Aspekte sind da einfach nicht wichtig, da man nur das zusammen macht, wo es passt.
Ich könnte bspw nichts mit einem Dauerpartygänger anfangen. Ich könnte auch nicht mit einem Kompromiss leben, dass er ständig alleine feiern geht oder dass ich jedes zweite Wochenende mitgehe. Zu Studienzeiten wäre das noch was Anderes gewesen, aber heute nicht mehr.
Mein Ex mochte es bspw nicht in Gaststätten zu gehen. Viel lieber setzte er sich mit einer Pommes auf eine Bank (weit weg von Anderen) ODER er bevorzugte Urlaub in Deutschland.
Damit konnte ich leben, auch wenn ich immer gerne in Gaststätten gegangen war. Das machte ich dann mal mit meiner Mutti oder mit einem meiner Geschwister oder mit einer Freundin. Mit ihm haben wir uns was auf die Faust genommen oder ein Picknick gemacht.
Beim Urlaub ähnlich - wir waren an der Ostsee, im Harz, im Eichsfeld - wichtiger war mir, dass wir den Urlaub zusammen verbringen.
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Re: Wozu dann eine Beziehung?
Das tun viele auch, die sehr kompromisbereit sind.
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Re: Wozu dann eine Beziehung?
Mein Vater war auch lieber alleine und ging ungern Kompromisse ein. Er war 49 Jahre verheiratet.Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑05 Apr 2022 20:35 dennoch ist mir das auch schon aufgefallen, dass Manche sich zwar eine Beziehung wünschen, aber an sich nicht gerne unter Menschen sind. Dass sie lieber ihre Zeit alleine verbringen und ungern Kompromisse eingehen wollen. All das sind aber Voraussetzungen für eine Beziehung.
Das Leben ist kein Ponyschlecken.
Re: Wozu dann eine Beziehung?
Ich bin auch immer wieder erstaunt, was für Einzelgänger und Sonderlinge langjährige Ehen und Partnerschaften haben. Große Geselligkeit, Anpassungsfähigkeit oder auch nur soziale Kompetenzen scheinen dafür jedenfalls keine Voraussetzung zu sein.
Nicht falsch verstehen, Arbeit an sozialen Kompetenzen schadet bestimmt nicht, auch bei mir ist da Luft nach oben, aber hier im Forum könnte man manchmal meinen, dass ein Mangel derselben ursächlich mit dem ABtum zusammen hinge. Glaube ich nicht. Deckt sich nicht mit meinen Beobachtungen, weder in die eine noch in die andere Richtung. Weder erlebe ich die mir bekannten AB (nur Männer) als einzelgängerisch oder sonderbar, noch finde ich alle verpartnerten besonders sozial kompetent.
Nicht falsch verstehen, Arbeit an sozialen Kompetenzen schadet bestimmt nicht, auch bei mir ist da Luft nach oben, aber hier im Forum könnte man manchmal meinen, dass ein Mangel derselben ursächlich mit dem ABtum zusammen hinge. Glaube ich nicht. Deckt sich nicht mit meinen Beobachtungen, weder in die eine noch in die andere Richtung. Weder erlebe ich die mir bekannten AB (nur Männer) als einzelgängerisch oder sonderbar, noch finde ich alle verpartnerten besonders sozial kompetent.
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Re: Wozu dann eine Beziehung?
Mariquita hat geschrieben: ↑18 Apr 2022 16:51 Ich bin auch immer wieder erstaunt, was für Einzelgänger und Sonderlinge langjährige Ehen und Partnerschaften haben. Große Geselligkeit, Anpassungsfähigkeit oder auch nur soziale Kompetenzen scheinen dafür jedenfalls keine Voraussetzung zu sein.
Nicht falsch verstehen, Arbeit an sozialen Kompetenzen schadet bestimmt nicht, auch bei mir ist da Luft nach oben, aber hier im Forum könnte man manchmal meinen, dass ein Mangel derselben ursächlich mit dem ABtum zusammen hinge. Glaube ich nicht. Deckt sich nicht mit meinen Beobachtungen, weder in die eine noch in die andere Richtung. Weder erlebe ich die mir bekannten AB (nur Männer) als einzelgängerisch oder sonderbar, noch finde ich alle verpartnerten besonders sozial kompetent.
Das ist zwar an sich die richtige Beobachtungsmethode um rauszufinden, ob AB-tum mit sozialen Kompetenzen einen Zusammenhang hat, aber einen methodischen Fehler kann ich aufzeigen: diejenigen Sozial-inkomponenten (m/w/d), dass sie sowohl AB sind als auch einen kleinen Bekanntenkreis haben, die tauchen wahrscheinlich in deinen Beobachtungen gar nicht auf. Dazu müsste man eine andere (repräsentativerere) Stichprobenmethode verwenden als die, ob jemand in jemandes Bekanntenkreis auftaucht.
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Re: Wozu dann eine Beziehung?
War bzw ist dann deine Mutti sehr kompromissbereit oder sah sie es garnicht als Kompromiss an? Dann hätte er den richtigen Deckel gefunden.Himbeere hat geschrieben: ↑18 Apr 2022 16:25Mein Vater war auch lieber alleine und ging ungern Kompromisse ein. Er war 49 Jahre verheiratet.Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑05 Apr 2022 20:35 dennoch ist mir das auch schon aufgefallen, dass Manche sich zwar eine Beziehung wünschen, aber an sich nicht gerne unter Menschen sind. Dass sie lieber ihre Zeit alleine verbringen und ungern Kompromisse eingehen wollen. All das sind aber Voraussetzungen für eine Beziehung.
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Re: Wozu dann eine Beziehung?
Aber vielleicht denken sie nur, sie seien kompromissbereit, sind es aber nicht, wenn es darauf ankommt.
Einen Kompromiss, den ich bspw erst mit der Zeit eingegangen bin, ist, dass ich nicht nur Ausschau nach den Männern halte, die mir optisch sehr gut gefallen. Hatte ich eine Zeit lang. Ich glaube, das macht auch jeder. Aber wenn man von denen nicht mal mit dem Hintern angeguckt wird, muss man schon den ersten Kompromiss eingehen. Und ich muss sagen, es waren nette Männer dabei, auch wenn sie optisch nicht meine erste Wahl gewesen wären. Hatte zwar leider auch nicht funktioniert, weil die Mehrheit mehr nur Sex wollte, was für mich als Jungfrau ü30 sehr mit Scham besetzt war. Wäre ich um die 20 schon so weit gewesen, wäre das vermutlich nicht das Problem gewesen, ist es ja heute auch nicht, da ich mich nicht mehr so sehr wie eine Aussätzige fühle.
Mein letzter Kompromiss waren 14 Jahre Altersunterschied.
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Re: Wozu dann eine Beziehung?
Wenn sie per Zufall ebenfalls auf einen Einzelgänger treffen, hatten sie einfach nur Glück. Kenne ich aus meiner Familie. Da haben sich zwei gefunden, die neben sich selbst keine freundschaftlichen Kontakte pflegen. Sie sind seit mittlerweile 25 Jahren verheiratet, haben keine Kinder (wollten aber beide auch nie welche), wohnen in einem großen Haus und haben zwei Schlafzimmer. Das ist irgendwie nicht das, was ich mir vorstelle. Damit käme ich auch nicht klar. Diesen Kompromiss könnte ich bspw nicht eingehen.Mariquita hat geschrieben: ↑18 Apr 2022 16:51 Ich bin auch immer wieder erstaunt, was für Einzelgänger und Sonderlinge langjährige Ehen und Partnerschaften haben. Große Geselligkeit, Anpassungsfähigkeit oder auch nur soziale Kompetenzen scheinen dafür jedenfalls keine Voraussetzung zu sein.
Nicht falsch verstehen, Arbeit an sozialen Kompetenzen schadet bestimmt nicht, auch bei mir ist da Luft nach oben, aber hier im Forum könnte man manchmal meinen, dass ein Mangel derselben ursächlich mit dem ABtum zusammen hinge. Glaube ich nicht. Deckt sich nicht mit meinen Beobachtungen, weder in die eine noch in die andere Richtung. Weder erlebe ich die mir bekannten AB (nur Männer) als einzelgängerisch oder sonderbar, noch finde ich alle verpartnerten besonders sozial kompetent.
Auf der anderen Seite gibt es AB's, die sozial sehr eingebunden und keine Einzelgänger sind.
Re: Wozu dann eine Beziehung?
Ja, das ist schon klar, dass die Beobachtungen einer Einzelperson, in dem Fall mir, keine repräsentativen Studien ersetzen. Meines Wissens nach gibt es aber keine spezifische Ursachenforschung zum Thema AB.Reinhard hat geschrieben: ↑18 Apr 2022 17:22Mariquita hat geschrieben: ↑18 Apr 2022 16:51 Ich bin auch immer wieder erstaunt, was für Einzelgänger und Sonderlinge langjährige Ehen und Partnerschaften haben. Große Geselligkeit, Anpassungsfähigkeit oder auch nur soziale Kompetenzen scheinen dafür jedenfalls keine Voraussetzung zu sein.
Nicht falsch verstehen, Arbeit an sozialen Kompetenzen schadet bestimmt nicht, auch bei mir ist da Luft nach oben, aber hier im Forum könnte man manchmal meinen, dass ein Mangel derselben ursächlich mit dem ABtum zusammen hinge. Glaube ich nicht. Deckt sich nicht mit meinen Beobachtungen, weder in die eine noch in die andere Richtung. Weder erlebe ich die mir bekannten AB (nur Männer) als einzelgängerisch oder sonderbar, noch finde ich alle verpartnerten besonders sozial kompetent.
Das ist zwar an sich die richtige Beobachtungsmethode um rauszufinden, ob AB-tum mit sozialen Kompetenzen einen Zusammenhang hat, aber einen methodischen Fehler kann ich aufzeigen: diejenigen Sozial-inkomponenten (m/w/d), dass sie sowohl AB sind als auch einen kleinen Bekanntenkreis haben, die tauchen wahrscheinlich in deinen Beobachtungen gar nicht auf. Dazu müsste man eine andere (repräsentativerere) Stichprobenmethode verwenden als die, ob jemand in jemandes Bekanntenkreis auftaucht.