Zusammen leben: Wie viel Platz bräuchtet ihr?

[Tania]

Zu zweit in 2 Zimmern hängt man sich doch irgendwie ständig auf der Pelle. Stell dir vor, es gibt noch einen Lockdown...
Zur Not und für eine Weile mag es gehen, aber irgendwann geht man sich bestimmt auf den Keks.

Nö, eigentlich kann man sehr schnell lernen, die anderen Anwesenden auszublenden. Was in einer Partnerschaft allerdings auch zu kritischen Situationen führen kann ... "Schaaaatz? Hörst Du mir überhaupt zu???? Ich frag Dich jetzt schon das dritte Mal ...

[Kisuli]

Grundsätzlich komme ich mit wenig Platz klar und weiß auch, dass ich es mit einem Partner für einige Wochen/Monate auf beengtem Raum (30qm) ganz gut aushalte.
Bei dauerhaftem Zusammenwohnen wäre es mir aber dann schon wichtig, eine Ecke oder ein kleines Arbeitszimmer für mich zu haben. Aus Erfahrung weiß ich, dass die ständige Anwesenheit eines Partners einen doch stark von persönlichen Zielen und To Dos ablenkt, da die gesamte Freizeit oft mit dem und um den Partner herumgeplant wird. Deshalb wäre es mir wichtig, einen Rückzugsraum zu haben, in dem ich z. B. in Ruhe lernen und mich weiterbilden, organisatorischen Kram erledigen oder mal ein Buch lesen oder auch nur in Ruhe Schokolade essen kann, ohne dass jemand die Brauen hochzieht.

[Tom mit T]

Interessantes Thema sowie auch die Antworten dazu.
Ich sehe es da wie Menelaos: Eine Beziehung kann auch wunderbar funktionieren, wenn man nicht zusammen wohnt. Nach einer gewissen Zeit würde ich für mich aber eine gemeinsame Wohnung bevorzugen... spart ja nebenbei auch ne ganze Menge Geld.

Mich überrascht, dass die meisten 3 oder 4 Zimmer als Voraussetzung nennen. Mir würden zwei Räume ausreichen: gemeinsamen Schlafzimmer + Wohnzimmer.

Zu zweit in 2 Zimmern hängt man sich doch irgendwie ständig auf der Pelle. Stell dir vor, es gibt noch einen Lockdown...
Zur Not und für eine Weile mag es gehen, aber irgendwann geht man sich bestimmt auf den Keks.

So ne Situation wie ein Lockdown liefert bei nur zwei Räumen bestimmt ein paar Spannungen... aber ich bleibe einfach mal Optimist und denke eher wieder an ein "normales" Leben in der Zukunft Ne kleinere Wohnung animiert vielleicht auch dazu, die Freizeit mehr außerhalb der Wohnung zu verbringen

[Daniog]

Wir haben getrennte Wohnungen und das wird noch lange so bleiben.

Ich baue im Moment. Das Bad wird etwas größer als ich es für mich bauen würde. Es gibt auch zwei Arbeitszimmer. Wir waren zusammen in Quarantäne und mussten in einem Zimmer arbeiten. Ich war froh als die zwei Wochen rum waren.

[Clochard]

Hauptsache gegenüber von der Wohnung ist eine Kneipe, in die der Mann jedes Mal flüchten kann, wenn es ihm mit seiner Ollen (Kneipenjargon, daher hier stilistisch angebracht und nicht beleidigend) zu viel wird.

[marwie]

Interessantes Thema, meine Freundin und ich sind gerade dran, zusammen zu ziehen. Wir sind beide der Meinung, dass jeder auch sein eigenes Zimmer haben sollte und daher haben wir uns für eine 4.5 Zimmer Wohnung entschieden. Zusätzlich haben wir noch 2 Badezimmer, so gibt es diesbezüglich auch weniger Reibereien. Klar kann man auch in einer 3 Zimmer Wohnung zusammen wohnen, aber wenn man kein Zimmer für sich alleine hat, muss man immer Kompromisse machen beim Einrichten, was bei unterschiedlichen Vorstellungen schwierig sein kann, va wenn man relativ viel Kram hat.

[Le Chiffre Zéro]

Mich überrascht, dass die meisten 3 oder 4 Zimmer als Voraussetzung nennen. Mir würden zwei Räume ausreichen: gemeinsamen Schlafzimmer + Wohnzimmer.

Das kann funktionieren, wenn man

• entweder keinerlei wie auch immer geartete Privatsphäre braucht oder sowieso wenig gleichzeitig zu Hause ist
• kein einziges Indoor-Hobby hat, das nennenswert Platz beansprucht
• kein eigenes Büro für Home Office braucht

Wenn ich mit einer Frau zusammenziehen würde, bräuchte ich definitiv ein komplettes Zimmer ganz für mich allein.

Erstens kann ich für die Zukunft kein Home Office ausschließen.

Zweitens will ich natürlich auch in Zukunft gelegentlich Musik machen. Dafür brauche ich mindestens 4 m² Platz für meine Musikmaschinerie. Den werde ich weder im gemeinsamen Wohnzimmer noch im gemeinsamen Schlafzimmer bekommen.

Drittens habe ich Unmengen an anderen „Geek-Sachen“, die sich auch nicht gut machen würden im gemeinsamen Wohnzimmer.

Und viertens brauche ich zwingend ein Zimmer, in dem und bei dessen Gestaltung eine etwaige Partnerin nichts zu sagen hat.

Leider sind die Mieten in Hamburg – zumindest in den Teilen Hamburgs, die mit dem ÖPNV annehmbar erreichbar sind – absurd hoch und die Preise für Eigenheime noch absurder hoch, so daß sich Eigenheime im Vergleich zum Mieten nicht lohnen. Eine für eine Partnerschaft hinreichend große Wohnung wäre deutlich mehr als doppelt so teuer wie die, die ich jetzt habe. Dazu käme der für mich gigantische Aufwand eines Umzugs. Wenn die Partnerschaft in die Brüche ginge, müßte zumindest eine(r) von uns abermals eine neue (teure und seltene) Wohnung suchen, und der/die andere hätte eine Wohnung, die für eine einzelne Person ohne akademischen oder professionellen Titel unbezahlbar wäre.

[Tom mit T]

Mich überrascht, dass die meisten 3 oder 4 Zimmer als Voraussetzung nennen. Mir würden zwei Räume ausreichen: gemeinsamen Schlafzimmer + Wohnzimmer.

Das kann funktionieren, wenn man

• entweder keinerlei wie auch immer geartete Privatsphäre braucht oder sowieso wenig gleichzeitig zu Hause ist
• kein einziges Indoor-Hobby hat, das nennenswert Platz beansprucht
• kein eigenes Büro für Home Office braucht

Wenn ich mit einer Frau zusammenziehen würde, bräuchte ich definitiv ein komplettes Zimmer ganz für mich allein.

Jep, das ist schon sehr von einem selbst und auch vom Partner abhängig.
Für mich habe ich zumindest festgestellt, dass ich nicht viel Platz zum Zu-Hause-Wohlfühlen brauche Meine Privatsphäre ab und an ist mir schon wichtig, aber dafür bräuchte ich kein eigenes Zimmer. Zwei meiner Hobbys nehmen inzwischen schon ne Menge Platz ein, aber die sind wunderbar einfach und schnell verstaut.

Bei dem Punkt mit Home-Office stimme ich dir zu: Würde ich regelmäßig oder dauerhaft von zu Hause aus arbeiten, wär ein separater Raum schon notwendig.

[Le Chiffre Zéro]

Für mich habe ich zumindest festgestellt, dass ich nicht viel Platz zum Zu-Hause-Wohlfühlen brauche Meine Privatsphäre ab und an ist mir schon wichtig, aber dafür bräuchte ich kein eigenes Zimmer.

Ich schon, allein deswegen, weil ich einer Partnerin gegenüber nicht unbedingt all meine Online-Aktivitäten und -Identitäten offenlegen möchte.

Zwei meiner Hobbys nehmen inzwischen schon ne Menge Platz ein, aber die sind wunderbar einfach und schnell verstaut.

Das geht bei mir vor allem bei meinen Musikinstrumenten nicht. Aufbau und Verkabelung allein dürften mehrere Stunden dauern. Und auch abgebaut läßt sich das nicht alles schön klein in einem Schrank verstauen.

[time4change]

Ich schon, allein deswegen, weil ich einer Partnerin gegenüber nicht unbedingt all meine Online-Aktivitäten und -Identitäten offenlegen möchte.

dafür ist eher entscheidend, dass man sich gegenseitig vertraut UND sich gegenseitig angemessene Privatsphäre einräumt

[Le Chiffre Zéro]

Richtig, aber was soll sie machen, wenn ich mit meinem Laptop im gemeinsamen Wohnzimmer sitze, weil ich kein eigenes Zimmer habe? Immer nur auf der Deckelseite meines Laptops sitzen oder vorbeigehen, damit sie auch ja ganz bestimmt keinen Blick auf den Bildschirm werfen und sehen kann, was ich da mache?

[time4change]

Richtig, aber was soll sie machen, wenn ich mit meinem Laptop im gemeinsamen Wohnzimmer sitze, weil ich kein eigenes Zimmer habe?

Laptops sind tragbar

--> wenn gerade nicht gekocht wird, an den Küchentisch setzen

und/oder einen Schreibtisch so ins Eck stellen, dass wer von beiden immer gerade ungestört arbeiten/ins www will mit dem Rücken zur Wand sitzt

[Le Chiffre Zéro]

Und was ist, wenn sie diesen Platz gerade braucht?

Abgesehen davon steht das ja sowieso nicht zur Debatte. Ich brauche eh einen eigenen Raum,

• in dem meine Musikinstrumente, die erstens sich im Wohnzimmer optisch nicht gut machen, zweitens mindestens 4 m² Platz einnehmen und drittens mangels Lautsprechern für etwaige Zuhörer keinen Pieps von sich geben würden, 24/7/365 aufgebaut stehen bleiben können
• in dem ich meine Geeksachen (z. B. mehr als ein Dutzend gerahmte Poster und andere Fan-Devotionalien) unterbringen kann, ohne daß sie sich daran stört oder ihre Freunde oder ihre Familie, falls die mal zu Besuch sind
• in dem mein Heimserver 24/7/365 laufen kann, ohne daß sie auf die Idee kommt, der schluckt zuviel Strom (trotz PicoPSU) oder macht zuviel Krach (obwohl er wirklich schon flüsterleise sein sollte), und ihn einfach mal vom Strom abzieht
• in dem ich auch mal einen meiner Towers in Betrieb nehmen kann, die nun wirklich nicht flüsterleise sind, ohne daß es sie stört

Alle vier Punkte müssen zwingend erfüllt sein.

[Tania]

Und was ist, wenn sie diesen Platz gerade braucht?

Manchmal hab ich den Eindruck, Du gehst davon aus, dass eine Partnerin so ungefähr dasselbe ist wie eine Feindin.

Warum sollte denn jemals die Situation eintreten, dass Du mit einer Frau zusammenziehst, die sich an so ziemlich allem stört, was Du tust, und Dich bei jeder möglichen Gelegenheit sabotiert? Man zieht doch für gewöhnlich nur mit Menschen zusammen, die man mag und die man so gut wie möglich unterstützen will.

Ich kann Dein Bedürfnis nach einem eigenen Hobbyraum durchaus nachvollziehen. Aber nicht mit dem Argument "ich muss, weil es meine Freundin sonst stört", sondern mit dem Argument "Ich hab da halt lieber meine Ruhe und will nicht, dass da jemand zwischen rumläuft."

[LaraMarie]

Und was ist, wenn sie diesen Platz gerade braucht?

Manchmal hab ich den Eindruck, Du gehst davon aus, dass eine Partnerin so ungefähr dasselbe ist wie eine Feindin.

Warum sollte denn jemals die Situation eintreten, dass Du mit einer Frau zusammenziehst, die sich an so ziemlich allem stört, was Du tust, und Dich bei jeder möglichen Gelegenheit sabotiert? Man zieht doch für gewöhnlich nur mit Menschen zusammen, die man mag und die man so gut wie möglich unterstützen will.

Ich kann Dein Bedürfnis nach einem eigenen Hobbyraum durchaus nachvollziehen. Aber nicht mit dem Argument "ich muss, weil es meine Freundin sonst stört", sondern mit dem Argument "Ich hab da halt lieber meine Ruhe und will nicht, dass da jemand zwischen rumläuft."

Manche scheinen besser zu wissen was andere Menschen wollen bzw. brauchen ohne sie überhaupt kennengelernt zu haben.
Das ist natürlich dann einfach. Wenn man sich selbst einen Korb gibt, dann braucht es die andere Person nicht zu tun.

[Reinhard]

Ich schon, allein deswegen, weil ich einer Partnerin gegenüber nicht unbedingt all meine Online-Aktivitäten und -Identitäten offenlegen möchte.

Tu nie etwas, bei dem du nicht tot oder von deiner Freundin erwischt werden wolltest.

[Wuchtbrumme]

Interessantes Thema sowie auch die Antworten dazu.
Ich sehe es da wie Menelaos: Eine Beziehung kann auch wunderbar funktionieren, wenn man nicht zusammen wohnt. Nach einer gewissen Zeit würde ich für mich aber eine gemeinsame Wohnung bevorzugen... spart ja nebenbei auch ne ganze Menge Geld.

Mich überrascht, dass die meisten 3 oder 4 Zimmer als Voraussetzung nennen. Mir würden zwei Räume ausreichen: gemeinsamen Schlafzimmer + Wohnzimmer.

Zu zweit in 2 Zimmern hängt man sich doch irgendwie ständig auf der Pelle. Stell dir vor, es gibt noch einen Lockdown...
Zur Not und für eine Weile mag es gehen, aber irgendwann geht man sich bestimmt auf den Keks.

Ach nö, das muss nicht sein. Wenn sich die zwei Zimmer über 75 qm erstrecken und in der Küche genug Platz für einen Schreibtisch mit Laptop ist und es zwei Fernseher mit Google Stick gibt, dann lässt es sich da auch zu zweit aushalten.

[Le Chiffre Zéro]

Und was ist, wenn sie diesen Platz gerade braucht?

Manchmal hab ich den Eindruck, Du gehst davon aus, dass eine Partnerin so ungefähr dasselbe ist wie eine Feindin.

Warum sollte denn jemals die Situation eintreten, dass Du mit einer Frau zusammenziehst, die sich an so ziemlich allem stört, was Du tust, und Dich bei jeder möglichen Gelegenheit sabotiert? Man zieht doch für gewöhnlich nur mit Menschen zusammen, die man mag und die man so gut wie möglich unterstützen will.

Wenn ich gerade den einzigen Computerplatz in der Wohnung in Beschlag habe und eigentlich noch für eine ganze Weile haben würde, aber meine Partnerin in fünf Minuten ein Zoom-Meeting hat, das sie auch nur von da aus abhalten kann (einziger Platz, von dem aus man die Wohnzimmereinrichtung nicht sehen kann), dann fällt das für mich nicht unter Sabotage.

Ich schon, allein deswegen, weil ich einer Partnerin gegenüber nicht unbedingt all meine Online-Aktivitäten und -Identitäten offenlegen möchte.

Tu nie etwas, bei dem du nicht tot oder von deiner Freundin erwischt werden wolltest.

So schreibt nur jemand, der noch nie beispielsweise in einem Online-Fandom war.

[NBUC]

So schreibt nur jemand, der noch nie beispielsweise in einem Online-Fandom war.

Oder dessen Freundin dann nur von hier im Forum sein kann und die Frustrants daher schon kennt ...

[Le Chiffre Zéro]

Ich habe auch hier im AB-Treff nie meine Online-Aktivitäten vollständig offengelegt und werde es auch nie. Schon gar nicht habe ich geschrieben, in welcher Fan-Gruppe ich unter welchem Namen was mache und wofür bekannt bin, und auch das werde ich nie.