Danke für die Weitergabe deiner Erfahrung.Onkel Herbert hat geschrieben: ↑13 Mär 2022 17:25 Als ich Mitte 30 war habe ich gedacht, dass ich mir nicht vorstellen könnte, in unveränderter Situation 50 oder zu werden.
Jetzt habe ich die 50 lange hinter mir gelassen und es ist von den Lebensumständen nicht genauso sondern schlechter, weil sich die altersbedingten Zipperlein langsam bemerkbar machen.
Trotzdem bin ich weniger verzweifelt. Warum? Ich weiß es nicht. Es ist ein bisschen Abstumpfung dabei und Resignation. Es hilft mit Sicherheit dass der Sexualtrieb nachlässt und die Frauen im passenden Alter immer weniger verlockend werden. Auch ist die Einsicht gewachsen, dass keine Beziehung immer noch besser ist als eine schlechte.
Was ich heute viel mehr vermisse als eine Beziehung ist ein tragfähiges Netz aus Freunden und Bekannten. Denn obwohl ich alleine sein gewohnt bin, überkommen auch mich manchmal Gefühle der Einsamkeit. Aber auch bezüglich Sozialer Kontakte kommt man irgendwann ohne aus, wenn man nie wirklich viel davon hatte.
Könnte das ein Ziel sein, dass ich noch zu erreichen versuchen sollte? Vielleicht... aber warum sollte ich mir ein Ziel stecken, von dem ich überzeugt bin es nicht erreichen zu können?
In den vergangenen 20 Jahren habe ich nur Ansätze von Freundschaften geschlossen, mit Menschen die ähnlich veranlagt waren wie ich (oder schlimmer). Wenn ICH es nicht verbockt habe, die Freundschaft/Bekanntschaft einschlafen zu lassen, dann sie.
Mein Ziel bleibt daher dieses Leben mit Anstand bis zu seinem natürlichen Ende zu bringen und darauf zu hoffen, dass es KEINE Wiedergeburt gibt.
Ich finde mich da mit Mitte 30 in einigem wieder und teile vor allem diese Ansicht:
Onkel Herbert hat geschrieben: ↑13 Mär 2022 17:25 Auch ist die Einsicht gewachsen, dass keine Beziehung immer noch besser ist als eine schlechte.