Bezüglich der Erwähnung des AB-Status im Profil habe ich basierend auf meinen bisherigen Erfahrungen im Online-Dating manchmal den Gedanken, dass es vielleicht auch vorteilhaft oder zumindest pragmatisch sein kann, eine große negative Eigenschaft (die einige ABs sicher haben) im Profil zu erwähnen oder anzudeuten. Es ist ja eine große Zeitverschwendung, wenn man das jedes Mal erklären muss und dann abgelehnt wird, zudem sehr demotivierend. Da hab ich lieber viel weniger Matches mit Frauen, die aber bereits Bescheid wissen und positiv selektiert sind.
Ein Beispiel wäre zum Beispiel ein nicht vorhandenes Arbeitsverhältnis, welches bei vielen, aber nicht allen, Frauen (oder auch Männern) zum Aussortieren führt.
Das Problem ist nur, dass man eventuell erst im Gespräch positive Eigenschaften deutlich machen kann, welche eine negative Eigenschaft ausgleichen. Das heißt, wenn eine Frau die negative Eigenschaft zuerst und sofort erfährt, könnte sie eher dazu neigen das Profil als für sie irrelevant zu betrachten als wenn sie es erst im Gesprächsverlauf erfährt und bereits positives Interesse entwickeln konnte.
Allerdings würde ich das mit dem AB-Status nicht in mein Profil schreiben, weil ich es als etwas sehr Privates empfinde und ich glaube auch, dass es komisch rüberkommt. Man schreibt ja auch nicht, man hatte bisher 3 oder 4 Beziehungen oder 21 Sexpartner, wenn dies zum Beispiel der Fall ist. Von daher ist das leider weiterhin eine verzwickte Sache.
Caligari hat geschrieben: ↑13 Mär 2021 16:21
Also wenn ich ich auf jemanden treffen würde, egal ob jetzt Mann oder Frau, der mit über 20 Jahren nicht seinen Haushalt gemacht bekommt oder kein bisschen Kochen kann, würde ich die Person für deutlich merkwürdiger halten, als jemand der noch nie Beziehung/Sex/Date hatte.
Macht man es sich selber so nicht noch schwieriger als die ganze Ab-Geschichte eh schon ist?
Manche ABs sind ganz normale, gesunde und sozial integrierte Menschen, aber manche Leute haben Probleme mit solchen Sachen und manche ABs sind auch seltsam und entsprechen vielleicht auch gewissen Stereotypen bezüglich lebenslang beziehungsloser Menschen (ob nun im Verhalten, optisch oder anderswie), dies aber typischerweise nicht aus freien Stücken oder in einer Art und Weise, die mal schnell geändert werden kann (wenn überhaupt).
Aber wenn man zum Beispiel nie Besuch von anderen Menschen bekommt und auch keine großen Erwartungen hat, dass sich dies mittelfristig ändern wird, könnten glaube ich auch relativ normale Menschen dazu tendieren, den Haushalt zu vernachlässigen. Aber relativ normale Menschen haben halt ab und zu Besuch und dies kann im Notfall die Motivation herbeibringen, die nötg ist, um den Haushalt in einen vorzeigbaren Zustand zu versetzen (soweit man für sich selbst eben keinen allzu großen Wert darauf legt).