Sympathie

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
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Silvina
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Sympathie

Beitrag von Silvina »

Manchmal muss man das Chaos nur ein bisschen schütteln, und es wird ein Wunder draus.

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Two-Tone
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Re: Sympathie

Beitrag von Two-Tone »

Aus diesem Link habe ich folgende Gos (bzw. No-Gos, wer das Gegenteil ableiten möchte) für Frauen extrahiert:
  • Eine davon betrifft die Breite eines Gesichts: Je schmaler, desto angenehmer erscheint eine Person.
  • Wer ähnliche Hobbys hat, dieselbe Musik hört und über die gleichen Dinge lachen kann, den finden wir tendenziell nett.
  • Tiefe Männerstimmen etwa gelten als wärmer, angenehmer und kompetenter als hohe.
  • So macht Schweißgeruch laut einer US-Studie unsympathischer, erstaunlicherweise aber nur dann, wenn der Mief unter der Wahrnehmungsschwelle liegt.
Und erst, wenn Nähe stattfindet (die ich nie erfahren habe), dann kann folgendes passieren: "Die Typen, die wir anfangs so gut leiden konnten, erweisen sich mit der Zeit womöglich als gar nicht so sympathisch – und ein Kerl mit breitem Schädel könnte zum besten Freund werden."
halbkaputt
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Re: Sympathie

Beitrag von halbkaputt »

Two-Tone hat geschrieben: 07 Feb 2021 07:39 Aus diesem Link habe ich folgende Gos (bzw. No-Gos, wer das Gegenteil ableiten möchte) für Frauen extrahiert:
  • Eine davon betrifft die Breite eines Gesichts: Je schmaler, desto angenehmer erscheint eine Person.
  • Wer ähnliche Hobbys hat, dieselbe Musik hört und über die gleichen Dinge lachen kann, den finden wir tendenziell nett.
  • Tiefe Männerstimmen etwa gelten als wärmer, angenehmer und kompetenter als hohe.
  • So macht Schweißgeruch laut einer US-Studie unsympathischer, erstaunlicherweise aber nur dann, wenn der Mief unter der Wahrnehmungsschwelle liegt.
Und erst, wenn Nähe stattfindet (die ich nie erfahren habe), dann kann folgendes passieren: "Die Typen, die wir anfangs so gut leiden konnten, erweisen sich mit der Zeit womöglich als gar nicht so sympathisch – und ein Kerl mit breitem Schädel könnte zum besten Freund werden."
ich hab vor allem mitgenommen, dass man selbst gar nicht so viel Einfluss hat, weil es von den Genen (Gesichtsbreite, Stimmhöhe, "Geruch" des Immunsystems) oder dem Unterbewusstsein (Chamäleon-Effekt/Mimikry) abhängt
soukous
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Re: Sympathie

Beitrag von soukous »

Ich finde, in diesem Forum sollten nur noch Inhalte aus der Klinischen Psychologie und der Differenziellen Psychologie gepostet werden. Alle anderen Teilgebiete der Psychologie stellen eine Hierarchie von Menschentypen auf, manchmal fußend auf der Evolutionstheorie. Heißt: Es gibt Menschen, die es besser als andere Menschen getroffen hat und man kann wenig an diesem Sachverhalt ändern.

In einem Forum, in dem sich überwiegend Menschen mit niedrigen Selbstbewusstsein tummeln, sind solche Aussagen absolut kontraproduktiv, um nicht zu sagen verletzend. Sie fördern eher die Resignation, als dass sie Wege zur Veränderung aufzeigen.
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Hoppala
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Re: Sympathie

Beitrag von Hoppala »

Ein Text, der ne Menge Infos wenig aussagekräftig zusammenstelt. Aber weil so ein Text ja was zu sagen haben muss, werden Aussagen nahegelegt; ob von den genannten Fakten gedeckt oder nicht.

Ein zentraler argumentativer Ausgangspunkt schenen diese "Sag schnell, welches Bild dir sympathischer ist" Experimente zu sein. Die Relevanz und Übertragbarkeit für die Praxis wird einfach mal unterstellt. Ist das wirklich der erste und einleitende Gedanke, wenn man jemand in der Wirklichkeit begegnet? Oder nicht eher: "prima, dass ich die Brötchen bekomme."
Schon die Entscheidungssituation: "Sag schnell: Sympath? Unsympath?" lässt viele (wichtige) Fragen offen.

Aber diese Annahme wird dann als Realität betrachtet (weil man ja nach diesem Modell getestet hat ...) und alles Weitere wird darauf aufgebaut und bekommt Scheinrelevanz

Dass Menschen, die in bestimmten Bereichen (welchen? Das bleibt ungeklärt und dürfte ziemlichen Spielraum haben) ähnlich ticken, in diesen Bereichen ähnliche Vorlieben entwickeln (jedenfalls ähnlicher als die von Leuten, die das Ganze von vornherein abscheulich finden), und umgekehrt aus ähnlichen Vorlieben sich per Gemeinsamkeit Sympathie entwickelt (wieder: in bestimmten Bereichen, welchen, großer Spielraum wahrscheinlich etc), ist sowas von banal, dass es keiner Erwähnung bedürfte.
Dass Menschen, die sich selbst vor allem über ihre Unterschiede zu anderen definieren (mindestens ein ausgeprägtes Exemplar ist gelegentlich Gast im Forum un derfreut uns mit seinen, für den Rest der Welt irrelvanten, für ihn aber schwerwiegender - Differenzierungen), es entsprechend sozal schwer haben, ist nun auch nichts, wofür Forschungsgelder gut ausgegeben sind.

Die Sache mit dem Geruch ist nun auch nicht neu und ohnehin praktisch kaum beeinflussbar. Klar, man kann eventuell seine Ernährung umstellen. Allerdings geght es da auch weniger um Sympathie etc als um schlichtes Umweltverhalten - jeder veruscht zu vermeiden, was ihm den Anzeichen nach schaden könnte.
Die gängige Art, den persönlichen Geruch mit gesteigerten Mengen künstlicher Duftstoffe zu verändern, geht jedenfalls, was mich an geht, regelmäßig nach hinten los. Nix ist schlimmer als die Parfümwolken. Wieso das in manchen Bevölkerungskreisen beliebt ist (und sogar manche Geschäfte die Duftstoffabteilung penetrant in den Eingangsbereich legen und somit nur unter Überwindung passierbar machen), hat sich mir noch nicht erschlossen.
Aber die Leut sind mir deshalb nicht (un)sympathisch. Auch wenn ich instinktiv 3 Meter Abstand halte und wenn das nicht geht, die Luft anhalte und nach Ereichen der Sicherheitsdistanz erleichtert durchatme. Vermutlich erscheine ich eher denen dadurch unsympathisch - und ich könnt's verstehen.

Im übrigen finde am Text auffällig, dass praktisch keine Ergebnisaussagen geliefert werden. Der Konjunktiv wird dort oft bemüht ("könnte").

Inhaltlich gewichtiger erscheint mir da ja sogar schon der WIkipedia-Text "Erster Eindruck":
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Erster_Eindruck
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Re: Sympathie

Beitrag von Reinhard »

soukous hat geschrieben: 07 Feb 2021 09:50 Ich finde, in diesem Forum sollten nur noch Inhalte aus der Klinischen Psychologie und der Differenziellen Psychologie gepostet werden. Alle anderen Teilgebiete der Psychologie stellen eine Hierarchie von Menschentypen auf, manchmal fußend auf der Evolutionstheorie. Heißt: Es gibt Menschen, die es besser als andere Menschen getroffen hat und man kann wenig an diesem Sachverhalt ändern.

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Re: Sympathie

Beitrag von soukous »

Gerne Texte wie: Wie Sie bei Ihren Mitmenschen sympathischer rüberkommen. Worauf Menschen achten und 5 Faktoren, bei denen Sie über eine Änderung nachdenken könnten.

Bitte nicht Texte wie: Wie psychologische Studien mit Fotos, die Probanden vorgelegt wurden, gezeigt haben, finden Männer in erster Linie blonde Frauen sympathisch. Brünette Frauen haben bei Männern nicht so gute Karten.

Angesichts der Tatsache, dass sowohl blonde als auch brünette Frauen hierzulande in Liebesbeziehungen sind, ist es völlig irrelevant, was Männer in einer künstlichen Fragesituation über ihre Präferenzen sagen.

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Silvina
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Re: Sympathie

Beitrag von Silvina »

Im letzten Absatz steht drin, daß mit näherem Kennenlernen der erste Eindruck - und um den geht es ja hier eigentlich - immer unwichtiger wird. Ich verstehe, daß das nicht tröstlich ist, wenn man Frauen nur und ausschließlich auf Dates begegnet. Aber viele von Euch haben zB. Arbeitskolleginnen, meinetwegen auch die Bäckereiverkäuferin, die Ihr jede Woche mehrmals seht und heimlich anhimmelt (Da bisher nur Männer etwas dazu gesagt haben, jetzt nur die weibliche Form bei den Beispielen...sollten Frauen das ebenso empfinden, ergänzt bitte in Gedanken die männliche Form^^). Genau in solchen Fällen ist es halt schon wesentlich, für mein Empfinden könnte einem das auch Mut machen. Wie auch immer, ich wollte mit dem Artikel niemanden verletzen. Wegen mir kann der Thread gelöscht werden, wenn Ihr das so negativ empfindet.
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Re: Sympathie

Beitrag von NBUC »

Silvina hat geschrieben: 08 Feb 2021 05:30 Im letzten Absatz steht drin, daß mit näherem Kennenlernen der erste Eindruck - und um den geht es ja hier eigentlich - immer unwichtiger wird. Ich verstehe, daß das nicht tröstlich ist, wenn man Frauen nur und ausschließlich auf Dates begegnet. Aber viele von Euch haben zB. Arbeitskolleginnen, meinetwegen auch die Bäckereiverkäuferin, die Ihr jede Woche mehrmals seht und heimlich anhimmelt
Mit dem ersten Eindruck muss man(n) aber erst einmal so weit kommen, dass es trotzdem zu einem näheren kennenlernen oder gar Date kommt.

Aber interessant war der Beitrag schon. Hilft ja nichts so etwas zu ignorieren. :daumen:
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Sympathie

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Reinhard hat geschrieben: 07 Feb 2021 12:46
soukous hat geschrieben: 07 Feb 2021 09:50 Ich finde, in diesem Forum sollten nur noch Inhalte aus der Klinischen Psychologie und der Differenziellen Psychologie gepostet werden. Alle anderen Teilgebiete der Psychologie stellen eine Hierarchie von Menschentypen auf, manchmal fußend auf der Evolutionstheorie. Heißt: Es gibt Menschen, die es besser als andere Menschen getroffen hat und man kann wenig an diesem Sachverhalt ändern.

In einem Forum, in dem sich überwiegend Menschen mit niedrigen Selbstbewusstsein tummeln, sind solche Aussagen absolut kontraproduktiv, um nicht zu sagen verletzend. Sie fördern eher die Resignation, als dass sie Wege zur Veränderung aufzeigen.
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Sagen wir, ich hätte das lieber, als wenn sich auf einmal massenhaft User als – sorry, aber dieser Begriff paßt in diesem Kontext hervorragend – Black Pills outen, indem sie das Geschriebene uneingeschränkt bestätigen: „Ich hab’s doch gleich gesagt!“
NBUC hat geschrieben: 08 Feb 2021 07:07 Mit dem ersten Eindruck muss man(n) aber erst einmal so weit kommen, dass es trotzdem zu einem näheren kennenlernen oder gar Date kommt.
An dieser Stelle sehe ich ja Internetforen zu bestimmten Interessengebieten im Vorteil. Die Grundlage des initialen Kennenlernens ist das gemeinsame Interessengebiet, was ja auch im verlinkten Artikel als Sympathiefaktor genannt wird – das ist also von vornherein schon gegeben. Das nächste, was man vom jeweils anderen kennenlernt, ist, was und vor allem wie der-/diejenige schreibt. Das kann durchaus eine so solide Basis liefern, daß es schon einiges bräuchte, um die so gewonnene Sympathie wieder zu zerstören.

Ich habe schon genug Paare kennengelernt, die sich erstmals in Fanforen getroffen haben. In ein paar Fällen entstanden daraus sogar interkontinentale Fernbeziehungen, bei denen mitunter einer der beiden sogar umgezogen ist.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

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Hanuta

Re: Sympathie

Beitrag von Hanuta »

soukous hat geschrieben: 07 Feb 2021 13:21 Gerne Texte wie: Wie Sie bei Ihren Mitmenschen sympathischer rüberkommen. Worauf Menschen achten und 5 Faktoren, bei denen Sie über eine Änderung nachdenken könnten.

Bitte nicht Texte wie: Wie psychologische Studien mit Fotos, die Probanden vorgelegt wurden, gezeigt haben, finden Männer in erster Linie blonde Frauen sympathisch. Brünette Frauen haben bei Männern nicht so gute Karten.

Angesichts der Tatsache, dass sowohl blonde als auch brünette Frauen hierzulande in Liebesbeziehungen sind, ist es völlig irrelevant, was Männer in einer künstlichen Fragesituation über ihre Präferenzen sagen.

Damit werden nur künstliche neue Gräben im Forum aufgemacht.
Finde solche Sachen sind auch eher kontraproduktiv. Immerhin bekommt man dann dadurch den falschen Eindruck, dass es angeblich nur darauf ankäme. Wenn ich mir vorstelle mit so einem Mindset in Interaktionen zu gehen, dann kann ich mich doch gar nicht entspannen, weil ich ständig darüber nachdenken muss, dass ich ja nicht gut genug bin.
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Hoppala
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Re: Sympathie

Beitrag von Hoppala »

Hanuta hat geschrieben: 13 Feb 2021 17:01 Immerhin bekommt man dann dadurch den falschen Eindruck, dass es angeblich nur darauf ankäme.
???
Doch nur, wenn man annimmt, dass dort die ganze Wahrheit stünde.
Es kann doch sowieso immer nur ein Ausschnittt sein.
Folglich gilt es, immer Kontext mitzudenken - ob der da steht oder nicht. Ich denke, das ist heute notwendiger Teil der "Medienkompetenz" (und zugleich ein Grund, warum so viele Faketheorien kursieren: Kontext ist halt nicht, was man sich so denkt, sondern was man außerdem weiß plus dem, was man nicht weiß und nicht wissen kann. Ja, schwieriges Konzept für viele.)

Und dabei ist noch gar nicht berücksichtigt, dass da eventuell noch nicht mal eine Teil-Wahrheit steht. Schlimmer noch: Teil-Wahrheiten und Aussagen, die das nicht erfüllen, bunt gemixt - und das muss man nun erst mal trennen ...

Also: "nur darauf kommt es an" muss zwangsläufig immer ein falscher Eindruck sein.

Nur darauf kommt es an! ;-)
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Hanuta

Re: Sympathie

Beitrag von Hanuta »

Hoppala hat geschrieben: 13 Feb 2021 17:19 ???
Doch nur, wenn man annimmt, dass dort die ganze Wahrheit stünde.
Es kann doch sowieso immer nur ein Ausschnittt sein.
Wenn meine so reflektierte Erscheinung ist wie du, dann ist man auch in der Lage da eine gewisse Trennung vorzunehmen und alle Daten erstmal mit äußerster Vorsicht zu genießen.
Ich glaube aber, dass Menschen denen es sowieso schon semi-gut geht und auch gewisse Vorurteile haben, durch ein zusätzliches selektives Lesen von solchen Daten sich nur noch mehr bestätigt fühlen.

Da bevorzuge ich es doch eher, dass man die Daten eher Richtung "Das Glas ist halbvoll" präsentiert als ständig Daten zu liefern, die "Das Glas ist halbleer" propagieren.

Klar können wir mit Eigenverantwortung argumentieren und dass ein jeder selbst dafür verantwortlich ist wie er mit der Datenlage umgeht. Nur bevorzuge ich es, wenn man Menschen nicht noch weiter Fakten liefert, die negative Gedankenmuster nur noch mehr verfestigen. Dass die Aussehensdebatte da einen klaren Einfluss hat sehen wir ja auch anhand der Frequenz wie oft solche Diskussionen entstehen.
Muss natürlich nicht jeder so sehen.

Hatte jetzt mal eine längere Pause von dem Forum (trotz Corona) und kann das jedem eigentlich nur empfehlen. Ich war überrascht zu bemerken wie sehr mich das ständige Lesen in diesem Forum tatsächlich runterzog, obwohl ich ein sehr großer Optimist bin. Viele Aspekte werden hier im Detail zerredet und auf vermeintliche Schlüsselfaktoren runtergebrochen, so dass ich selbst in der Interaktion im realen Leben manchmal daran denken musste.
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Re: Sympathie

Beitrag von LonesomeCoder »

halbkaputt hat geschrieben: 07 Feb 2021 09:44
Two-Tone hat geschrieben: 07 Feb 2021 07:39 Aus diesem Link habe ich folgende Gos (bzw. No-Gos, wer das Gegenteil ableiten möchte) für Frauen extrahiert:
  • Eine davon betrifft die Breite eines Gesichts: Je schmaler, desto angenehmer erscheint eine Person.
  • Wer ähnliche Hobbys hat, dieselbe Musik hört und über die gleichen Dinge lachen kann, den finden wir tendenziell nett.
  • Tiefe Männerstimmen etwa gelten als wärmer, angenehmer und kompetenter als hohe.
  • So macht Schweißgeruch laut einer US-Studie unsympathischer, erstaunlicherweise aber nur dann, wenn der Mief unter der Wahrnehmungsschwelle liegt.
Und erst, wenn Nähe stattfindet (die ich nie erfahren habe), dann kann folgendes passieren: "Die Typen, die wir anfangs so gut leiden konnten, erweisen sich mit der Zeit womöglich als gar nicht so sympathisch – und ein Kerl mit breitem Schädel könnte zum besten Freund werden."
ich hab vor allem mitgenommen, dass man selbst gar nicht so viel Einfluss hat, weil es von den Genen (Gesichtsbreite, Stimmhöhe, "Geruch" des Immunsystems) oder dem Unterbewusstsein (Chamäleon-Effekt/Mimikry) abhängt
So ist es auch, wir haben viel weniger Einfluss als die meisten denken.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
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Re: Sympathie

Beitrag von halbkaputt »

LonesomeCoder hat geschrieben: 14 Feb 2021 08:02
halbkaputt hat geschrieben: 07 Feb 2021 09:44
Two-Tone hat geschrieben: 07 Feb 2021 07:39 Aus diesem Link habe ich folgende Gos (bzw. No-Gos, wer das Gegenteil ableiten möchte) für Frauen extrahiert:
  • Eine davon betrifft die Breite eines Gesichts: Je schmaler, desto angenehmer erscheint eine Person.
  • Wer ähnliche Hobbys hat, dieselbe Musik hört und über die gleichen Dinge lachen kann, den finden wir tendenziell nett.
  • Tiefe Männerstimmen etwa gelten als wärmer, angenehmer und kompetenter als hohe.
  • So macht Schweißgeruch laut einer US-Studie unsympathischer, erstaunlicherweise aber nur dann, wenn der Mief unter der Wahrnehmungsschwelle liegt.
Und erst, wenn Nähe stattfindet (die ich nie erfahren habe), dann kann folgendes passieren: "Die Typen, die wir anfangs so gut leiden konnten, erweisen sich mit der Zeit womöglich als gar nicht so sympathisch – und ein Kerl mit breitem Schädel könnte zum besten Freund werden."
ich hab vor allem mitgenommen, dass man selbst gar nicht so viel Einfluss hat, weil es von den Genen (Gesichtsbreite, Stimmhöhe, "Geruch" des Immunsystems) oder dem Unterbewusstsein (Chamäleon-Effekt/Mimikry) abhängt
So ist es auch, wir haben viel weniger Einfluss als die meisten denken.
und das gilt auch allgemeiner. ich hab da mal ein extrem interessantes Video zu gesehen
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Re: Sympathie

Beitrag von LonesomeCoder »

halbkaputt hat geschrieben: 14 Feb 2021 08:33 und das gilt auch allgemeiner. ich hab da mal ein extrem interessantes Video zu gesehen
So ist es leider. Leider gibts hier und sonst überall genug Leute, die das leugnen und so tun, als sei Misserfolg und Erfolg nur die Folge von (fehlender) Eigenleistung. Sowas nehme ich aber schon lange nicht mehr ernst, da ich weiß, dass ein Großteil von Erfolg und Misserfolg nicht von einem selber zu verantworten ist. Man ist für seine (Miss)erfolge nur recht wenig verantwortlich.
Besonders ab 7:55 sollten die (bei der Partnersuche) recht erfolgreichen Leute sehr genau zuhören.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Clochard

Re: Sympathie

Beitrag von Clochard »

Hanuta hat geschrieben: 13 Feb 2021 17:01 Finde solche Sachen sind auch eher kontraproduktiv. Immerhin bekommt man dann dadurch den falschen Eindruck, dass es angeblich nur darauf ankäme. Wenn ich mir vorstelle mit so einem Mindset in Interaktionen zu gehen, dann kann ich mich doch gar nicht entspannen, weil ich ständig darüber nachdenken muss, dass ich ja nicht gut genug bin.
eher das Gegenteil: keiner hier ist ja AB, weil es bei ihm nur an einer Stellschraube hakt - sondern es gibt zig Gründe dafür (die die meisten von uns sicher auch kennen) - und wenn einem dann noch gesagt wird, auf X, Y und Z kommt es aber auch noch an, dann hat man das Gefühl, man müsste 100 Dinge gleichzeitig an sich ändern, um kein AB mehr zu sein und das schafft natürlich keiner
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Hoppala
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Re: Sympathie

Beitrag von Hoppala »

LonesomeCoder hat geschrieben: 14 Feb 2021 08:40 Leider gibts hier und sonst überall genug Leute, die das leugnen und so tun, als sei Misserfolg und Erfolg nur die Folge von (fehlender) Eigenleistung.
Was hast du eigentlich von dieser kontinuierlichen Falschdarstellung?

Abgesehen davon: das Thema "Selbstverantwortung vs. Vorgaben" ist wesentlich komplexer. Die "Vorgaben" sind ja z. B. in weiten Teilen auch nicht unabhängig vom eigenen Handeln. Und umgekehrt, selbstverständlich.

Solange die Teile antagonistisch gegenübergestellt werden und - wie du es machst - in völlig vagen Größenordnungen bleiben, verbunden mit der steten Behauptung, die eine Seite werde zu wichtig genommen und die andere unterschätzt, sind das völlig inhaltlsleere Glaubenssätze.
Die du hier immer wieder ins Forum hinein betest.

Der Mensch kann sich entscheiden. Ncht für alles nach Belieben (jedenfalls nicht mit einer Chance auf Umsetzung). Und Vorgaben sind nicht nur "fix", sondern selbst von Rahmenbedingungen abhängig. Einige davon machen wir mit unseren Entscheidungen selbst.
Allein schon die komplexen Abläufe, was wann wie unserer genetischen "Vorgaben" aktiviert wird und wie mit was zusammenspielt ...

It's the system, dude.
Und du bist Teil davon. Und soweit es dich selbst angeht: ein sehr aktiv miteintscheidender Teil.
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Re: Sympathie

Beitrag von Reinhard »

Clochard hat geschrieben: 14 Feb 2021 08:56 eher das Gegenteil: keiner hier ist ja AB, weil es bei ihm nur an einer Stellschraube hakt - sondern es gibt zig Gründe dafür (die die meisten von uns sicher auch kennen) - und wenn einem dann noch gesagt wird, auf X, Y und Z kommt es aber auch noch an, dann hat man das Gefühl, man müsste 100 Dinge gleichzeitig an sich ändern, um kein AB mehr zu sein und das schafft natürlich keiner
Ja, genau so.

Das Forum ist zwar hilfreich dabei, dass man merkt, dass es anderen Leuten auch so geht. Aber wenn man dann mitliest und merkt, dass man selber nicht nur eine Baustelle hat sondern eigentlich mehrere, die sich vielleicht noch nicht mal gezeigt haben, weil man bisher nicht so weit kam, dann schwindet die Motivation und die Einschätzung der Erfolgsaussichten. :sadman:

Auf der anderen Seite ist es wohl doch positiv, wenn man auf weitere Folge-schwierigkeiten zumindest schon mal ein bisschen vorbereitet ist. :hierlang:
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feadin

Re: Sympathie

Beitrag von feadin »

Die eigenen Baustellen zu kennen ist ja schonmal ein wichtiger Schritt. Und daran zu arbeiten heißt ja nicht, dass man von heute auf morgen ein neuer Mensch werden muss. Das funktioniert nicht.
Man geht halt einen Schritt nach dem anderen. Jeder noch so kleine Schritt vorwärts ist besser als Stillstand und sehr viel nachhaltiger als wenn man es mit der Brechstange probiert, feststellt dass es nicht klappt und dann frustriert aufgibt.

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