Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

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Reinhard
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Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von Reinhard »

Schneeleopard hat geschrieben: 01 Mai 2018 19:10
Reinhard hat geschrieben: 01 Mai 2018 13:32 Oder geht es um den durchschnittlichen Singlemann, der ja vom Durchschnittsmann signifikant abweichen kann?
Aus meiner Sicht unterscheidet sich der 'durchschnittliche Singlemann' in nichts, ausser eben dass er Single ist,
vom Durchschnittsmann an sich. Und ich denke, da liegt die 'Beweisspflicht' das es einen Unterschied gibt bei dir.
Hmm, weiß nicht. Ich habe keine Behauptung aufgestellt, nur nachgefragt. Wie der TE es meint, oder was die allgemeine Meinung dazu ist ... zumindest bisher ...

Aber wenn ich so drüber nachdenke, würde ich es schon so erwarten, dass die Singles sich in ein paar Punkten von Verpartnerten unterscheidet. Singlebleiben und -werden ist ja nur selten etwas, das durch zufällige Ereignisse geschieht. Außer vielleicht im fortgeschrittenen Alter, bei den Witwen. :sadman:

Vor allem die Haltung zur Partnerschaft, von der erwarte ich doch, dass sich das auf den Beziehungsstatus auswirkt. Und damit meine ich nicht nur frustrierte ABs, die nach einer Weile die Suche aufgegeben haben. Das sind dann auch welche. die nach einer Beziehung (zeitweilig oder dauerhaft) genug vom anderen Geschlecht haben; andere, die nur regelmäßig wen nur für Sex brauchen und sonst auch gut zurechtkommen; Unglückliche, die noch ihrem/r letzten Ex hängen; charakterlich schwierige Personen, die mit jedem Partnerschaftsmisserfolg griesgrämiger und schwieriger werden; Depressive, die nicht mehr die Kraft haben, eine neue Beziehung aufzubauen; und so weiter. Die wahlweise "glücklichen" oder "sich eingerichteten" Singles.


Vielleicht bin ich auch nur zu sehr ein Zyniker, getreu dem Spruch "mögliche Partner sind wie öffentliche Toiletten: entweder schon besetzt oder :upps: :mrgreen: ---- wobei ich andererseits der Meinung bin, dass man mit ein bisschen Papier und Spucke auch so die ein oder andere Toilette noch in benutzbaren Zustand versetzen kann ... :daumen:
Make love not war!
Reinhard
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Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von Reinhard »

Zur Klarstellung will ich nur noch kurz anfügen, dass ich hier insbesondere mögliche Ursachen einer Abweichung vom Durchschnitt (aller Menschen) aufgezählt habe.

Nicht, dass alle Singles irgendwas davon haben müssten ... :dont:
Make love not war!
Rob_HBS

Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von Rob_HBS »

also die frage ist doch - wieso sind objektiv betrachtet total unmögliche leute verpartnert bzw. haben ständig neue partner? objektiv heißt in diesem sinne leute, die allgemein extrem unsympathisch wirken und nach allgemeinen gesichtspunkten auch nicht sonderlich attraktiv sind weil sie auch nen haufen negative eigenschaften mitbringen.

aber denkt mal nach, ihr habt doch sicher alle schon frauen und männer gesehen bei denen ihr dachtet "furchtbare person" - nur um dann zu erfahren, dass diese person entweder dauernd liebschaften, oder schon lange einen partner hat.

was also stimmt da nicht?
Pferdefreundin

Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von Pferdefreundin »

Rob_HBS hat geschrieben: 02 Mai 2018 21:57 also die frage ist doch - wieso sind objektiv betrachtet total unmögliche leute verpartnert bzw. haben ständig neue partner? objektiv heißt in diesem sinne leute, die allgemein extrem unsympathisch wirken und nach allgemeinen gesichtspunkten auch nicht sonderlich attraktiv sind weil sie auch nen haufen negative eigenschaften mitbringen.

aber denkt mal nach, ihr habt doch sicher alle schon frauen und männer gesehen bei denen ihr dachtet "furchtbare person" - nur um dann zu erfahren, dass diese person entweder dauernd liebschaften, oder schon lange einen partner hat.

was also stimmt da nicht?
Sympathie ist halt sehr subjektiv. Eine Person, die man selbst für unsympathisch hält, wirkt auf andere eben sympathisch/liebenswürdig.
Kief

Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von Kief »

Rob_HBS hat geschrieben: 02 Mai 2018 21:57objektiv heißt in diesem sinne leute, die allgemein extrem unsympathisch wirken und nach allgemeinen gesichtspunkten auch nicht sonderlich attraktiv sind weil sie auch nen haufen negative eigenschaften mitbringen.
[ ... ]
was also stimmt da nicht?
Wir alle suchen jemanden, der uns ergaenzt.
Manchen ist dies dermassen wichtig, dass ihnen die Schattenseiten des Partners mehr am A*sch vorbeigeht.
Die werden sich entsprechend auch mit Leuten abfinden, deren Schattenseiten uns abstoesst - solange der suchende Partner dennoch die ihnen wichtige Ergaenzung darstellt.

Dumm ist nur, wenn man dieselben Schattenseiten an sich selbst praesentierst, dann wird das ueblicherweise nicht anziehend-authentisch - und man wird bestenfalls abstossend, schlimmstenfalls _richtig_ creepy.
Abgesehen davon: ein Mensch, der sich einen fragwuerdigen Partner sucht, hat vielleicht Eigenschaften, welche man selbst vielleicht gar nicht in einer Partnerschaft haben will ...


K
Schneeleopard

Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von Schneeleopard »

Reinhard hat geschrieben: 02 Mai 2018 20:12 Singlebleiben und -werden ist ja nur selten etwas, das durch zufällige Ereignisse geschieht.
Ich halte mich da an das Sprichwort: "Der Zufall hilft dem, der bereit ist"

Ich lernte z.B. die letzten 3 Frauen, die mit mir Sex/Beziehung wollten, durch Zufälle kennen.
Eine sprach mich in der Sauna an um mich zu fragen wie die Küche dort ist. Wir sind zusammen Pizzaessen.
Eine lernte ich beim Zocken/Chatten (App/Quizduell) kennen. Ihr imponierte, dass ich besser war als sie.
Eine sprach ich in einem Swingerclub an. Wir haben dann 3 Stunden geplaudert.
Allerdings hat sich das steigende Interesse dann erst im weiteren Kontakt ergeben .. und ob sich da
wirklich eine alltagstaugliche Beziehung ergeben hätte werde ich nie erfahren ;-)
Reinhard hat geschrieben: 02 Mai 2018 20:12 Vor allem die Haltung zur Partnerschaft, von der erwarte ich doch, dass sich das auf den
Beziehungsstatus auswirkt.
Genau so sehe ich es auch. Die Haltung bewirkt die Beziehung.
Reinhard hat geschrieben: 02 Mai 2018 20:12 Und damit meine ich nicht nur frustrierte ABs, die nach einer Weile die Suche aufgegeben haben.
Mit der falschen Haltung ist die Suche ja auch sinnlos. Aber da wird lieber an Verschwörungstheorien
gesponnen und geglaubt, dass sich alle Frauen auf dem Bloxberg treffen um sich abzustimmen, dass
sie den frustrierten MAB warum auch immer abzulehnen anstatt an der Haltung zu arbeiten.
Reinhard hat geschrieben: 02 Mai 2018 20:12 Das sind dann auch welche. die nach einer Beziehung (zeitweilig oder dauerhaft) genug vom anderen
Geschlecht haben; andere, die nur regelmäßig wen nur für Sex brauchen und sonst auch gut zurecht-
kommen; Unglückliche, die noch ihrem/r letzten Ex hängen; charakterlich schwierige Personen, die mit
jedem Partnerschaftsmisserfolg griesgrämiger und schwieriger werden; Depressive, die nicht mehr die
Kraft haben, eine neue Beziehung aufzubauen; und so weiter.
Nette Zusammenstellung. Nur verbirgt sich all dies wunderbar im Durchschnittsmann. Was sich da alles
in ihm versteckt, sieht man nicht wenn er in der Staßenbahn oder im Fitnessstudio vor einem steht.
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Tania
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Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von Tania »

Schneeleopard hat geschrieben: 03 Mai 2018 06:50 Nur verbirgt sich all dies wunderbar im Durchschnittsmann. Was sich da alles
in ihm versteckt, sieht man nicht wenn er in der Staßenbahn oder im Fitnessstudio vor einem steht.
Das trifft nicht nur auf den Durchschnittsmann zu, sondern auf alle Männer (und alle Frauen): was genau unter der Schale steckt, bemerkt man erst nach längerer sehr intensiver Interaktion. Manch eine/r wächst einem immer mehr ans Herz und erweist sich als genau der Mensch, mit dem man glücklich und zufrieden sein kann - und manch eine/r liegt nach einem guten Start einige Monate später auf dem Level "ohne sie/ihn ist das Leben deutlich schöner".

Kurz gesagt: die Chancen, jemanden "Gutes" zu erwischen, stehen beim (äußeren) Durchschnittsmenschen wohl genauso gut oder schlecht wie beim scheinbaren Traummenschen. Welche Schlüsse nun jeder daraus zieht, ist Geschmackssache. Manche/r sagt sich halt "Wenn die Chancen eh ähnlich sind, kann ich es genauso gut mit einem Traummenschen versuchen wie mit einem Durchschnittsmenschen." Andere sagen "Es gibt deutlich mehr Durchschnittsmenschen als Traummenschen. Also stehen meine Chancen, einen Durchschnittsmenschen für mich zu begeistern, deutlich besser. " Und wieder andere probieren es mit Kriterien wie "ich muss Schmetterlinge im Bauch haben", oder "er muss mindestens 1,80m groß sein" oder "25 Jahre, blond, 90-60-90" oder "wohnhaft im Bereich des HVV"

Wie auch immer - irgendwann merkt jedes kleine Mädchen, dass Aschenputtels Traumprinz nicht in größeren Rudeln auftritt und sowieso schon an Aschenputtel vergeben ist. Und statt ewig zu warten, ob er sich vielleicht mal von ihr trennt, schaut sie sich dann unter der Durchschnittsmännerwelt um. Und wird mit einem davon vielleicht genauso glücklich wie sie es mit besagtem Traumprinzen geworden wäre.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
knopper

Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von knopper »

Tania hat geschrieben: 03 Mai 2018 07:41 Das trifft nicht nur auf den Durchschnittsmann zu, sondern auf alle Männer (und alle Frauen): was genau unter der Schale steckt, bemerkt man erst nach längerer sehr intensiver Interaktion. Manch eine/r wächst einem immer mehr ans Herz und erweist sich als genau der Mensch, mit dem man glücklich und zufrieden sein kann - und manch eine/r liegt nach einem guten Start einige Monate später auf dem Level "ohne sie/ihn ist das Leben deutlich schöner".

nun ja das ist richtig....aber auch hier wieder ist der AB im Nachteil, besonders je älter er wird.

Ok, manch einer findet die/den richtige/richtigen, auch nach etlichen Partnern. Aber je früher man beginnt desto mehr Zeit hat man schließlich zu erfahren was man will und was nicht.

Gleich beim 1. mal als HC-AB genau den Menschen zu erwischen der einem immer mehr an Herz wächst ist statistisch vollkommen unwahrscheinlich...das ist mir auch bewusst.
Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. :D
Stabil

Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von Stabil »

Reinhard hat geschrieben: 02 Mai 2018 20:12 Aber wenn ich so drüber nachdenke, würde ich es schon so erwarten, dass die Singles sich in ein paar Punkten von Verpartnerten unterscheidet. Singlebleiben und -werden ist ja nur selten etwas, das durch zufällige Ereignisse geschieht.
Exakt!
Die Singles sind die Aussortierten.

Entweder haben sie sich selbst aussortiert, oder sie werden von den potentiellen Partnern aussortiert. In beiden Fällen geschieht das nicht zufällig.

Die Überlegungen zur Gruppe, Statistiken und Häufigkeitsübersegungen helfen dem Einzelnen aber wenig.
Die Personen im selbst gewählten Singledasein haben wohl kaum ein Problem, da selten jemand in eine Beziehung gezwungen werden kann.
Also bleiben die Singles, die aussortiert wurden.

In dieser Situation hilft nur, selbst Verantwortung für die eigene Attraktivität zu übernehmen: Selbstwert aufbauen, sich in jeder Hinsicht pflegen, sich attraktiv verhalten, ... .
Stabil

Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von Stabil »

Tania hat geschrieben: 03 Mai 2018 07:41 ... nach längerer sehr intensiver Interaktion.
Das ist es. Man und ebenso frau muss sich eben eine ausreichende Anzahl von (längeren und intensiven) Versuchen gestatten.
Peter

Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von Peter »

LonesomeCoder hat geschrieben: 02 Mai 2018 16:52 Ja, und diese Auswahl wird für eine Frau so ab ca. 35 mit steigendem Alter immer geringer. Die Folge ist, dass ein Mann weniger Konkurrenz durch andere Männer hat. Eine Frau kann es sich damit nicht mehr leisten, z.B. nur die obersten 20 % zu beachten, weil das zu wenig wären, sondern etwa unter die besten 70 % kommen reicht. Oder es ist einfacher, zu den besten 20 % zu gehören. Ist wie bei der Bewerbung auf einen Studienplatz mit NC: je begehrter ein Studiengang, desto mehr und desto bessere Leute bewerben sich und desto besser muss man selber sein, damit man einen Platz bekommt.

Mir scheint es auch, dass Frauen mit steigendem Alter immer weniger auf die Optik achten. Vllt. weil sie merkten, dass es kein gutes Kriterium ist. Oder ihnen mit der Zeit andere Werte wichtiger wurden.
Das ist jetzt sehr durch eine männliche Wunschbrille gedacht.
Mal ein anderes Gedankenspiel: In zunehmendem Alter wird die Auswahl kleiner, weil der Single-Anteil sinkt. Gleichzeitig wachsen die Ansprüche, weil man weniger naiv ist, weniger Zeit zu verplempern hat mit dem falschen Partner, eventuell mehr Verantwortung bei der Partnersuche schultern muss und schlicht eine pickelfreie Stirn allein halt nicht mehr reicht um attraktiv zu wirken.
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Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von Tania »

knopper hat geschrieben: 03 Mai 2018 08:26 Aber je früher man beginnt desto mehr Zeit hat man schließlich zu erfahren was man will und was nicht.
Was Du willst, dürfte ziemlich klar sein: Dich glücklich fühlen. Was Du dazu brauchst, musst Du natürlich erleben. Das Blöde dabei ist: Du kannst dann nicht einfach eine Liste wünschenswerter Eigenschaften schreiben, und den nächsten potentiellen Bewerber damit abgleichen. Denn der hat ja seine ganz eigene Kombination von Eigenschaften - und es ist gut möglich, dass Du auch damit sehr glücklich sein kannst.

Allenfalls kristallsiert sich im Laufe der Zeit eine Negativliste heraus. "Nie wieder ein Alkoholiker oder einer ohne Studienabschluss oder ein Künstler oder einer mit Kindern ...". Kann sinnvoll sein, kann man aber auch übertreiben.
Gleich beim 1. mal als HC-AB genau den Menschen zu erwischen der einem immer mehr an Herz wächst ist statistisch vollkommen unwahrscheinlich...
Genau das hofft aber jeder, der sich das erste Mal verliebt. Egal in welchem Alter. Ist quasi der ultimative Jackpot. Ein Leben ohne die Erfahrung von Trennung, Verlassenwerden, Liebeskummer... Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass ein AB allein aufgrund seiner größeren menschlichen Reife eine bessere Chance auf diesen Jackpot hat als ein Teenager, der bei der ersten Krise gleich denkt, dass die Welt untergeht, und wegrennt.

Omas Sinnspruch hat vielleicht doch Recht ... "Wer am längsten warten kann , kriegt zum Schluss den besten Mann." Oder die beste Frau - aber das reimt sich nicht so gut ;)
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Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von fidelchen »

Tania hat geschrieben: 03 Mai 2018 11:30
Gleich beim 1. mal als HC-AB genau den Menschen zu erwischen der einem immer mehr an Herz wächst ist statistisch vollkommen unwahrscheinlich...
Genau das hofft aber jeder, der sich das erste Mal verliebt. Egal in welchem Alter. Ist quasi der ultimative Jackpot. Ein Leben ohne die Erfahrung von Trennung, Verlassenwerden, Liebeskummer... Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass ein AB allein aufgrund seiner größeren menschlichen Reife eine bessere Chance auf diesen Jackpot hat als ein Teenager, der bei der ersten Krise gleich denkt, dass die Welt untergeht, und wegrennt.

Omas Sinnspruch hat vielleicht doch Recht ... "Wer am längsten warten kann , kriegt zum Schluss den besten Mann." Oder die beste Frau - aber das reimt sich nicht so gut ;)
Na ja, ich kenne viele die ihre erste oder zweite Liebe geheiratet haben und glücklich sind...
Ich habe mal ein Artikel gelesen der dieses Problem sehr gut auf psychologischer Ebene beschreibt. Ob man schnell die GROßE Liebe findet hängt nicht davon ab wie "passend" sein Gegenüber ist sondern eher wieviele der wirklich beziehungsförderlichen Eigenschaften/Werte man und das Gegenüber besitzt. Den Sachen die nerven findet man bei jedem!

Dennoch hat Knopper den - in meinen Augen - einzigen wirklichen Nachteil eines ABs gegenüber den normalen Single genannt. Der normale Single weiß "eher" aus der Erfahrung was er braucht damit es in der Partnerschaft für ihn funktioniert. Dieses Selbstbewusstsein in dieser Hinsicht steigert auch sein Wert auf den Partnermarkt. Den er suggeriert damit auch unterbewusst bei Interesse, dass er weiß was er will.
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
Stabil

Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von Stabil »

fidelchen hat geschrieben: 03 Mai 2018 12:02 Der normale Single weiß "eher" aus der Erfahrung was er braucht damit es in der Partnerschaft für ihn funktioniert. Dieses Selbstbewusstsein in dieser Hinsicht steigert auch sein Wert auf den Partnermarkt. Den er suggeriert damit auch unterbewusst bei Interesse, dass er weiß was er will.
Genau an dem Punkt wird es für ABs interessant.
Das "Selbstbewusstsein" des erfahrenen Singles ist nicht die einzige Möglichkeit, Attraktivität zu vermitteln.
Ein unerfahrener Single, der noch dazu aus seiner Sozialisation zu wenig Ressourcen mitbringt, ist ZUNÄCHST in einer schwierigen Situation. Ich erinnere mich mit Schaudern daran. Zum Glück kann man Selbstwert auch ohne gelebte Liebesbeziehungen aufbauen.

Selbstwert ist die weitaus wichtigste Quelle, aus der Attraktivität gespeist wird.

Darum ist der AB gar nicht so sehr im Nachteil, wie es zunächst für ihn den Anschein hat. Er braucht nur die Verantwortung für sein Leben zu übernehmen und sich daran machen, Sebstwert auf zu bauen.
knopper

Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von knopper »

fidelchen hat geschrieben: 03 Mai 2018 12:02 Der normale Single weiß "eher" aus der Erfahrung was er braucht damit es in der Partnerschaft für ihn funktioniert. Dieses Selbstbewusstsein in dieser Hinsicht steigert auch sein Wert auf den Partnermarkt. Den er suggeriert damit auch unterbewusst bei Interesse, dass er weiß was er will.
ja...und noch mehr zum Tragen kommt dies bei dem Umstand das ja vergebene Männer allgemein attraktiver auf manche Frauen erscheinen. Wurde sogar mal untersucht.
Es hängt wohl damit zusammen das der Mann ja eben schon in einer Beziehung ist und somit den tatsächlichen Beweis erbracht hat das er beziehungstauglich ist...das macht ihn in dem Moment irgendwie anziehender.

Ein Single hingegen könnte sich als Flopp herausstellen...oder im schlimmsten Fall sogar AB sein :D ...und wirkt dadurch nicht so attraktiv.
Nicht umsonst kommt ja bei Dates doch recht bald immer die Frage wie lange die letzte Beziehung her bzw. ein: "warum bist du überhaupt Single?...du bist nett siehst gut aus..." usw.. :D

ja ja...
canarias

Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von canarias »

Stabil hat geschrieben: 03 Mai 2018 12:40
Selbstwert ist die weitaus wichtigste Quelle, aus der Attraktivität gespeist wird.

Darum ist der AB gar nicht so sehr im Nachteil, wie es zunächst für ihn den Anschein hat. Er braucht nur die Verantwortung für sein Leben zu übernehmen und sich daran machen, Sebstwert auf zu bauen.
Ich bin mit dir einer Meinung, dass deine obige Feststellung richtig ist. Die Schlussfolgerung aber ist falsch, weil du damit verallgemeinerst. Ich könnte dem jetzt entnehmen, dass ein Mensch mit Selbstwert dann automatisch in einer Beziehung landet.

Es ist aber eher so, dass wir Menschen ganz unterschiedliche Fähigkeiten und auch Fertigkeiten besitzen. Ich verfüge jetzt ganz bestimmt über so etwas wie Selbstwert. Hatte bei Vorstellungsgesprächen noch nie Probleme und immer recht schnell eine Arbeitsstelle, im Vergleich zu vielen anderen. Ich kann schon reden und überzeugen, wenn ich will.

Partnerschaft ist aber etwas völlig anderes. Es braucht einen emotionalen Zugang, der mir bislang verwehrt blieb. Also so etwas wie einen Schlüssel.

Hin und wieder gabs bei mir mal ne Affäre und ich war dann oft derjenige, der nicht mehr wollte. Jetzt könnte man daraus schließen, dass ich ja gar nicht wirklich verknallt war und genau das ist richtig. Darum geht es. Wenn ich so etwas nicht spüren kann, wirkt es auch nicht nachhaltig.
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Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von Tania »

fidelchen hat geschrieben: 03 Mai 2018 12:02 Dennoch hat Knopper den - in meinen Augen - einzigen wirklichen Nachteil eines ABs gegenüber den normalen Single genannt. Der normale Single weiß "eher" aus der Erfahrung was er braucht damit es in der Partnerschaft für ihn funktioniert.
Wenn er das weiß - wieso ist er dann wieder Single geworden? Ich glaube eher, dass man aus einer gescheiterten Beziehung primär lernt, was man NICHT ertragen kann. Nach paar gescheiterten Beziehungen hat sich manch einer so eine ziemlich lange NoGo-Liste zusammengestrickt, die eine nächste Beziehung ziemlich schwer findbar machen kann.

Ich habe natürlich keine Ahnung, wie ein AB sich fühlt. Aber ich persönlich weiß trotz aller Beziehungserfahrung immer noch nicht im Voraus, ob ich mit einem bestimmten Mann glücklich sein kann oder nicht. Da bin ich komplett auf Ausprobieren angewiesen. Allerdings habe ich bei manchem Mann gleich von Anfang an das Gefühl, mit ihm nicht glücklich sein zu können. Und spar mir dann das Ausprobieren.
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Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von Schneeleopard »

Stabil hat geschrieben: 03 Mai 2018 12:40 Darum ist der AB gar nicht so sehr im Nachteil, wie es zunächst für ihn den Anschein hat.
Er braucht nur die Verantwortung für sein Leben zu übernehmen und sich daran machen,
Sebstwert auf zu bauen.
Das trifft sicherlich auf viele ABs (männlich wie weiblich) zu. Die Stelle, an der ich bei der
Ausführung das Problem sehe, habe ich unterstrichen ;-)
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Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von LonesomeCoder »

Peter hat geschrieben: 03 Mai 2018 09:14 Das ist jetzt sehr durch eine männliche Wunschbrille gedacht.
Mal ein anderes Gedankenspiel: In zunehmendem Alter wird die Auswahl kleiner, weil der Single-Anteil sinkt. Gleichzeitig wachsen die Ansprüche, weil man weniger naiv ist, weniger Zeit zu verplempern hat mit dem falschen Partner, eventuell mehr Verantwortung bei der Partnersuche schultern muss und schlicht eine pickelfreie Stirn allein halt nicht mehr reicht um attraktiv zu wirken.
Tania hat geschrieben: 03 Mai 2018 07:41 Wie auch immer - irgendwann merkt jedes kleine Mädchen, dass Aschenputtels Traumprinz nicht in größeren Rudeln auftritt und sowieso schon an Aschenputtel vergeben ist. Und statt ewig zu warten, ob er sich vielleicht mal von ihr trennt, schaut sie sich dann unter der Durchschnittsmännerwelt um. Und wird mit einem davon vielleicht genauso glücklich wie sie es mit besagtem Traumprinzen geworden wäre.
Ist die Frage, welche Faktoren das größere Gewicht haben. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es für mich mit 45 oder 50 einfacher ist als jetzt. Vllt. ist es aber auch nur falsche Hoffnung. Das Leute, die zwar gut aussehen, aber sonst nicht viel können, weniger Chancen haben, sehe ich sogar als einen Vorteil an (und nein, ich will damit nicht sagen, dass alle schönen Leute einen schlechten Charakter oder ungebildet sind haben).
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Rob_HBS

Re: Hat man als Durchschnittsmann noch eine Chance?

Beitrag von Rob_HBS »

Pferdefreundin hat geschrieben: 02 Mai 2018 22:10
Rob_HBS hat geschrieben: 02 Mai 2018 21:57 also die frage ist doch - wieso sind objektiv betrachtet total unmögliche leute verpartnert bzw. haben ständig neue partner? objektiv heißt in diesem sinne leute, die allgemein extrem unsympathisch wirken und nach allgemeinen gesichtspunkten auch nicht sonderlich attraktiv sind weil sie auch nen haufen negative eigenschaften mitbringen.

aber denkt mal nach, ihr habt doch sicher alle schon frauen und männer gesehen bei denen ihr dachtet "furchtbare person" - nur um dann zu erfahren, dass diese person entweder dauernd liebschaften, oder schon lange einen partner hat.

was also stimmt da nicht?
Sympathie ist halt sehr subjektiv. Eine Person, die man selbst für unsympathisch hält, wirkt auf andere eben sympathisch/liebenswürdig.
ich sprach ja bewusst von objektiv unsympathisch - ein asozialer, gewaltätiger säufer findet auch eine partnerin und so ein typ wird wohl von den wenigsten als liebenswürdig betrachtet werden.