Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

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BartS
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Re: Was macht ihr in der Kennenlernphase, wenn ihr feststellt, kaum gemeinsame Interessen zu haben?

Beitrag von BartS »

desigual hat geschrieben: 01 Mär 2018 17:48Gerade habe ich online auch einen extrem sportlichen Mann kennengelernt, der mich unbedingt treffen will und auch einen netten Eindruck macht, aber nach den Erfahrungen will ich ihn eigentlich gar nicht näher kennenlernen.
Kann ich ziemlich gut verstehen. Mich nerven nur mittlerweile solche "Besserwisser", die bei dieser Situation meinen "er/sie ist nett und freundlich und sieht gut aus und..., ja dann musst Du es versuchen". :roll: Warum soll es denn schon ausreichen, dass jemand einen netten Eindruck macht, um ihn als Beziehungskandidaten aufzunehmen? Und warum soll es verkehrt sein, jemanden von der Liste zu streichen, wenn er fast seine gesamte Freizeit für Dinge aufbringt, die ich nur in einem viel geringeren Maße machen möchte? Letztlich sammeln wir Erfahrungen, um die im späteren Leben anwenden zu können und wenn es keine echten Gründe gibt, ihn weiter kennenzulernen, würde ich es auch sein lassen.
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Re: Was macht ihr in der Kennenlernphase, wenn ihr feststellt, kaum gemeinsame Interessen zu haben?

Beitrag von FrankieGoesTo... »

desigual hat geschrieben: 01 Mär 2018 17:48
BartS hat geschrieben: 01 Mär 2018 15:33 Ich meine jetzt auch nicht, dass alle Hobbys, die man hat, auch der Partner haben soll. Ich meine, dass es noch eine ausreichend große Schnittmenge zwischen den Partnern bei Interessen und Hobbys gibt. Weil selbst bei einem Urlaub muss man sich einig werden, was man da gemeinsam machen will. Oder an den Wochenenden. Oder an den freien Abenden. Oder...
Kann ich so bestätigen. Ich war mal mit einem Triathleten zusammen, für den ein guter Tag nur aus Sport, Essen und Schlafen bestand.
Da war es schon sehr schwierig, sich auf eine Wochenendaktivität zu einigen, mit der beide zufrieden waren. (Obwohl ich mich grundsätzlich schon auch gern bewege...)
Gerade habe ich online auch einen extrem sportlichen Mann kennengelernt, der mich unbedingt treffen will und auch einen netten Eindruck macht, aber nach den Erfahrungen will ich ihn eigentlich gar nicht näher kennenlernen.
Kannst ihn ja erstmal kennenlernen und dann abchecken, inwieweit er zu Kompromissen bereit ist. Jeder Mensch ist anders und Deine Erfahrung muss sich nicht wiederholen.
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Re: Was macht ihr in der Kennenlernphase, wenn ihr feststellt, kaum gemeinsame Interessen zu haben?

Beitrag von Reinhard »

FrankieGoesTo... hat geschrieben: 01 Mär 2018 19:49
desigual hat geschrieben: 01 Mär 2018 17:48 Kann ich so bestätigen. Ich war mal mit einem Triathleten zusammen, für den ein guter Tag nur aus Sport, Essen und Schlafen bestand.
Da war es schon sehr schwierig, sich auf eine Wochenendaktivität zu einigen, mit der beide zufrieden waren. (Obwohl ich mich grundsätzlich schon auch gern bewege...)
Gerade habe ich online auch einen extrem sportlichen Mann kennengelernt, der mich unbedingt treffen will und auch einen netten Eindruck macht, aber nach den Erfahrungen will ich ihn eigentlich gar nicht näher kennenlernen.
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An sich stimme ich dir zu, aber praktisch betrachtet ist die Wahrscheinlichkeit doch höher, dass er mit einer Frau (und sie mit ihm) mehr anfangen kann, die sich auch viel mit Sport oder verwandte Bereiche beschäftigt ...
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Re: Was macht ihr in der Kennenlernphase, wenn ihr feststellt, kaum gemeinsame Interessen zu haben?

Beitrag von FrankieGoesTo... »

Reinhard hat geschrieben: 01 Mär 2018 21:18
FrankieGoesTo... hat geschrieben: 01 Mär 2018 19:49
desigual hat geschrieben: 01 Mär 2018 17:48 Kann ich so bestätigen. Ich war mal mit einem Triathleten zusammen, für den ein guter Tag nur aus Sport, Essen und Schlafen bestand.
Da war es schon sehr schwierig, sich auf eine Wochenendaktivität zu einigen, mit der beide zufrieden waren. (Obwohl ich mich grundsätzlich schon auch gern bewege...)
Gerade habe ich online auch einen extrem sportlichen Mann kennengelernt, der mich unbedingt treffen will und auch einen netten Eindruck macht, aber nach den Erfahrungen will ich ihn eigentlich gar nicht näher kennenlernen.
Kannst ihn ja erstmal kennenlernen und dann abchecken, inwieweit er zu Kompromissen bereit ist. Jeder Mensch ist anders und Deine Erfahrung muss sich nicht wiederholen.

An sich stimme ich dir zu, aber praktisch betrachtet ist die Wahrscheinlichkeit doch höher, dass er mit einer Frau (und sie mit ihm) mehr anfangen kann, die sich auch viel mit Sport oder verwandte Bereiche beschäftigt ...
Nicht unbedingt. Aber das muss sie selbst wissen.
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Re: Was macht ihr in der Kennenlernphase, wenn ihr feststellt, kaum gemeinsame Interessen zu haben?

Beitrag von Hoppala »

BartS hat geschrieben: 01 Mär 2018 17:23 Sorry wenn ich das mal so sage, egal mit Zwinkersmilie oder ohne, aber das ist jetzt wenig konstruktiv. Dir teilt jemand mit, dass er Deine Ausführungen nicht ganz verstanden hat und Du entgegnest ihm, es steht doch alles in den Ausführungen drin. Glaubst ich würde Dich fragen, wenn Deine Aussagen durchs Lesen verstanden hätte?
Ich gehe schon davon aus, dass du meine Aussagen nicht verstanden hast, wenn du fragst.
Wenn ich aber meine, etwas bereits so gut als möglich in der aktuellen Situation erklärt zu haben, und es mit weiteren Ausführungen nur noch verzwickter mache, dann bleibt es halt so stehen.
Und ich gehe davon aus, das man manches einfach selbst kapieren muss, und die Menge der Erklärungen, egal wie gut, manchmal nichs mehr beizutragen haben.

Okay: ich nehme mir sogar die Unverschämtheit heraus, nciht auf jede Frage so zu antworten, dass der Leser zwingend schlauer davon wird.

Nochmal anders: kann es sein, dass du etwas hohe, noch dazu sehr Bartsche, Erwartungen hast in Bezug auf die Reaktionen, die du bekommst?

Ich fühle mich jedenfalls nicht im geringsten motiviert, meine Antwort neu und anders zu formulieren.
BartS hat geschrieben: 01 Mär 2018 15:29 Ich denke, es bleibt bei meiner Analyse des Defizits in deinen Überrlegungen: "Will ich das?" Ja. Nein. Los.
Wenn ich bei der Frage "Will ich das?" nicht ganz sicher bin, dann suche ich mir Kriterien, an denen ich das festmachen kann oder eben zu einer anderen Meinung gelange. [/quote]Das hab nich früher auch gemacht. Bzw. ich meine aufgrund deiner Beschreibung, ich hätte es früher auch so gemacht. Es ist ein sehr energieraubendes und langwieriges Verfahren, im Vergleich zu "genauer spüren". Tatsächlich verschleiert es, dass man in Wirklichkeit nur genauer spüren will. Und sehr oft, wenn "Kriterien" und Gespür einander widersprechen, und man dennoch "Kriterien" wählt, tut man sich aus dem Nachinein betrachtet nichts Gutes. "Aber es war doch die richtige Entscheidung!" Ja. Aber anhand der falschen Messlatte.
BartS hat geschrieben: 01 Mär 2018 15:29 Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann glaubst Du ja, dass ich mir diese Frage nicht gestellt habe. Dabei hast Du übersehen, dass Du mich mitten im Denkprozess beobachtest, die sich genau mit dieser Frage beschäftigt. :D
Das ... liest sich sehr kompliziert.
Ist die Sache so kompliziert, dass es diese Komplikation braucht?
BartS hat geschrieben: 01 Mär 2018 15:29
Hoppala hat geschrieben: 01 Mär 2018 16:26 Allerdings versucht man keine Beziehung, sondern man geht die Beziehung ein, genauso wenig wie man versucht einen Urlaub zu machen oder versucht einen neuen Arbeitsplatz einzunehmen, sondern man macht Urlaub und man macht den neuen Job. Diese Umschreibung "versuchen" suggeriert die Nicht-Ernsthaftigkeit einer Handlung, man probiert es, man testet es aus. Halte ich in Bezug einer Beziehung nicht für zielführend, wenn man gleich zu Beginn den Eindruck erweckt, man mache da einen Testlauf mit dem Partner. Der Partner hat schon die Erwartung, dass man es doch ernst meint und nicht beim kleinsten Problem von Board springt.
Warum sollte "versuchen" "Nicht-Ernsthaftigkeit" signalisieren? Ist für dich nur ernsthaft, was aus dem Nachhinein betrachtet funktioniert? Und woran machst du dann vor dem Ergebnis fest, ob es ein Versuch oder "ernsthaft" ist?
Ich denke, du versuchst hier Begriffsdifferenzierungen, die fürs Leben in eins fallen. Und wenn man sie dennoch trennen will, mascht es das Leben sehr kompliziert.

Du versuchst es halt ernsthaft.


Manchmal versuche ich, ganz ernsthaft nicht ernsthaft zu sein.
Wenn mir das dann gelingt ... ohje. Das wird mir jetzt ernsthaft ein zu komplizierter Versuch :-)).
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Re: Was macht ihr in der Kennenlernphase, wenn ihr feststellt, kaum gemeinsame Interessen zu haben?

Beitrag von BartS »

Hoppala hat geschrieben: 01 Mär 2018 23:15 Und ich gehe davon aus, das man manches einfach selbst kapieren muss, und die Menge der Erklärungen, egal wie gut, manchmal nichs mehr beizutragen haben.
Das sehe ich ganz anders. Dir scheint nicht bewusst zu sein, worin meine Verständnisschwierigkeiten liegen. Durch Nachfragen wärst Du in der Lage, die herauszufinden, genauso wie ich auch nur durch Nachfragen rausfinden kann, warum Du mich nicht verstehst. Davon abgesehen ist die schriftliche Kommunikation ein sehr unvollkommener und ineffizienter Weg, sich auszutauschen. Ich bin davon überzeugt, dass wir telefonisch schneller auf einen grünen Zweig kommen.
Hoppala hat geschrieben: 01 Mär 2018 23:15 Ich fühle mich jedenfalls nicht im geringsten motiviert, meine Antwort neu und anders zu formulieren.
Ja, das musst Du wissen, ob Du das willst oder nicht. Ich sehe meine Aufgabe nicht darin, Dich zu was zu motivieren und Du solltest auch nicht von anderen erwarten, dass sie Dir Motivation liefern, ihnen ausführlicher zu schreiben. Wenn Du daran interessiert bist, Dich für andere verständlich auszudrücken, dürfte das eigentlich Motivation genug sein. Es zwingt Dich aber niemand auf meine Postings zu antworten.
Hoppala hat geschrieben: 01 Mär 2018 23:15 Das hab nich früher auch gemacht. Bzw. ich meine aufgrund deiner Beschreibung, ich hätte es früher auch so gemacht. Es ist ein sehr energieraubendes und langwieriges Verfahren, im Vergleich zu "genauer spüren". Tatsächlich verschleiert es, dass man in Wirklichkeit nur genauer spüren will. Und sehr oft, wenn "Kriterien" und Gespür einander widersprechen, und man dennoch "Kriterien" wählt, tut man sich aus dem Nachinein betrachtet nichts Gutes. "Aber es war doch die richtige Entscheidung!" Ja. Aber anhand der falschen Messlatte.
Ich habe da eben andere Erfahrungen gemacht. Meine Gefühle zu hinterfragen war nicht einfach, aber ich habe immer ein Stückchen mehr verstanden, was die Gefühle mir damit sagen wollen. Und wenn ich von Kriterien spreche, dann ist das letztlich auch nur ein Modell, den Hintergrund meiner Gefühle zu beschreiben.
Hoppala hat geschrieben: 01 Mär 2018 23:15
BartS hat geschrieben: 01 Mär 2018 15:29 Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann glaubst Du ja, dass ich mir diese Frage nicht gestellt habe. Dabei hast Du übersehen, dass Du mich mitten im Denkprozess beobachtest, die sich genau mit dieser Frage beschäftigt. :D
Das ... liest sich sehr kompliziert.
Ist die Sache so kompliziert, dass es diese Komplikation braucht?
Bestimmt nicht. Aber ich bin leider kein Meister darin, Sachen immer einfach darzustellen. Auch hier würde ich sagen, mündlich mit direktem Feedback würde es mir leichter fallen, es zu beschreiben.
Hoppala hat geschrieben: 01 Mär 2018 16:26 Warum sollte "versuchen" "Nicht-Ernsthaftigkeit" signalisieren? Ist für dich nur ernsthaft, was aus dem Nachhinein betrachtet funktioniert? Und woran machst du dann vor dem Ergebnis fest, ob es ein Versuch oder "ernsthaft" ist?
Ich denke, du versuchst hier Begriffsdifferenzierungen, die fürs Leben in eins fallen. Und wenn man sie dennoch trennen will, mascht es das Leben sehr kompliziert.
Nein, für mich ist es ernsthaft, wenn jemand sagt, ich möchte mit Dir eine Beziehung haben. Weniger Ernsthaftigkeit vermute ich dann, wenn jemand meint, schaun wir mal oder hab mir keine Gedanken gemacht, wie es laufen wird, müssen es halt versuchen. Das ist meine subjektive Empfindung. Vielleicht haben andere Menschen mit "versuchen" verbindlichere Assoziationen.
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Re: Was macht ihr in der Kennenlernphase, wenn ihr feststellt, kaum gemeinsame Interessen zu haben?

Beitrag von BartS »

FrankieGoesTo... hat geschrieben: 01 Mär 2018 19:49Kannst ihn ja erstmal kennenlernen und dann abchecken, inwieweit er zu Kompromissen bereit ist. Jeder Mensch ist anders und Deine Erfahrung muss sich nicht wiederholen.
Ich verstehe nicht ganz, was ist denn jetzt die Begründung dafür ist, dass sie ihn erstmal kennenlernen soll? Mal angenommen, desigual ist in einer Singlebörse und sie wird dort von 20 Männern angeschrieben, die interessiert an ihr sind. Soll sie die alle erstmal richtig kennenlernen mit mehrfachen Treffen, ehe sie sich ein Urteil darüber erlauben darf, ob sie mit diesen Männern etwas ernsthaftes anfangen will? Wie soll das rein praktisch gehen?
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Re: Was macht ihr in der Kennenlernphase, wenn ihr feststellt, kaum gemeinsame Interessen zu haben?

Beitrag von FrankieGoesTo... »

BartS hat geschrieben: 02 Mär 2018 00:01
FrankieGoesTo... hat geschrieben: 01 Mär 2018 19:49Kannst ihn ja erstmal kennenlernen und dann abchecken, inwieweit er zu Kompromissen bereit ist. Jeder Mensch ist anders und Deine Erfahrung muss sich nicht wiederholen.
Ich verstehe nicht ganz, was ist denn jetzt die Begründung dafür ist, dass sie ihn erstmal kennenlernen soll? Mal angenommen, desigual ist in einer Singlebörse und sie wird dort von 20 Männern angeschrieben, die interessiert an ihr sind. Soll sie die alle erstmal richtig kennenlernen mit mehrfachen Treffen, ehe sie sich ein Urteil darüber erlauben darf, ob sie mit diesen Männern etwas ernsthaftes anfangen will? Wie soll das rein praktisch gehen?
Sie urteilt in diesem Fall wegen einer schlechten Erfahrung. Jeder Mensch ist aber anders. Kann ja sein, dass dieser Mann für sie seinen Sport etwas einschränkt oder auch nicht so exzessiv Sport treibt wie ihr Ex. Das weiss sie aber erst, wenn sie ihn trifft und näher kennenlernt. Vielleicht würde es insgesamt ja super passen. Und sie schien ja nicht grundsätzlich abgeneigt zu sein.
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Re: Was macht ihr in der Kennenlernphase, wenn ihr feststellt, kaum gemeinsame Interessen zu haben?

Beitrag von Reinhard »

FrankieGoesTo... hat geschrieben: 01 Mär 2018 21:57
Reinhard hat geschrieben: 01 Mär 2018 21:18
FrankieGoesTo... hat geschrieben: 01 Mär 2018 19:49

Kannst ihn ja erstmal kennenlernen und dann abchecken, inwieweit er zu Kompromissen bereit ist. Jeder Mensch ist anders und Deine Erfahrung muss sich nicht wiederholen.

An sich stimme ich dir zu, aber praktisch betrachtet ist die Wahrscheinlichkeit doch höher, dass er mit einer Frau (und sie mit ihm) mehr anfangen kann, die sich auch viel mit Sport oder verwandte Bereiche beschäftigt ...
Nicht unbedingt. Aber das muss sie selbst wissen.

Ja. Deswegen steht da ja auch "wahrscheinlich". ;)

Letzlich ist ein pragmatisches Problem der Aufmerksamkeitsverteilung. Wenn sie tatsächlich sucht (zu verstehen als Gegensatz zu "wenn mir mein Traummensch über den Weg laufen würde, wäre ich bereit") und sonst gerade keinen wichtigeren Bewerber hat und auch nicht woanders dringend gebraucht wird ... dann gilt der Spruch, dass man meistens die Sachen bereut, die man nicht gemacht hat und nicht die, die man gemacht hat. :hierlang:
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Re: Was macht ihr in der Kennenlernphase, wenn ihr feststellt, kaum gemeinsame Interessen zu haben?

Beitrag von Reinhard »

BartS hat geschrieben: 02 Mär 2018 00:01
FrankieGoesTo... hat geschrieben: 01 Mär 2018 19:49Kannst ihn ja erstmal kennenlernen und dann abchecken, inwieweit er zu Kompromissen bereit ist. Jeder Mensch ist anders und Deine Erfahrung muss sich nicht wiederholen.
Ich verstehe nicht ganz, was ist denn jetzt die Begründung dafür ist, dass sie ihn erstmal kennenlernen soll? Mal angenommen, desigual ist in einer Singlebörse und sie wird dort von 20 Männern angeschrieben, die interessiert an ihr sind. Soll sie die alle erstmal richtig kennenlernen mit mehrfachen Treffen, ehe sie sich ein Urteil darüber erlauben darf, ob sie mit diesen Männern etwas ernsthaftes anfangen will? Wie soll das rein praktisch gehen?

Ich gehe mal davon aus, dass sie die Leute mit Erzählungen von merkwürdigem Lebenswandel, anzüglichen Anmachsprüchen und Penisbildern schon aussortiert hat ... dass halt eine überschaubare Anzahl übrig bleibt.
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Re: Was macht ihr in der Kennenlernphase, wenn ihr feststellt, kaum gemeinsame Interessen zu haben?

Beitrag von Solstice »

BartS hat geschrieben: 01 Mär 2018 17:56 Mich nerven nur mittlerweile solche "Besserwisser", die bei dieser Situation meinen "er/sie ist nett und freundlich und sieht gut aus und..., ja dann musst Du es versuchen". :roll:
Wenn du kein tiefergehendes Interesse an der Frau hast, aus welchen Gründen auch immer (z.B. keine gemeinsamen Hobbys, wenn's dir wichtig ist), dann verlangt auch niemand von dir, "eine Beziehung zu versuchen".

Gemeint ist vermutlich: Wenn beide bereits sehr aneinander interessiert sind, dann wagt die überwiegende Mehrheit den nächsten Schritt statt in dieser Phase das rationale Haar in der Suppe zu suchen.

Klar, das kann schiefgehen. Doch die Praxis zeigt (zumindest in meinem Umfeld), dass fast immer langjährige Beziehungen daraus entstehen und dass der ultimative Test erst das Zusammenleben, der Alltag und der Umgang mit Schicksalsschlägen ist.
Inwiefern man dann noch mit dem Partner gut harmoniert - da kann man noch so sehr versuchen mit rationalen Überlegungen vor der Beziehung die Chancen zu erhöhen.

Von daher zitiere ich noch einmal Peter:
Peter hat geschrieben: 28 Feb 2018 08:57 Wichtig ist, dass man vom Naturell miteinander harmoniert. Ob man im Alltag zusammen passt, zeigt sich letztlich erst wirklich, wenn man eben diesen miteinander teilt.
Inzwischen auch im ab-forum.de zu finden :winken:
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Re: Was macht ihr in der Kennenlernphase, wenn ihr feststellt, kaum gemeinsame Interessen zu haben?

Beitrag von FrankieGoesTo... »

Solstice hat geschrieben: 02 Mär 2018 07:35
BartS hat geschrieben: 01 Mär 2018 17:56 Mich nerven nur mittlerweile solche "Besserwisser", die bei dieser Situation meinen "er/sie ist nett und freundlich und sieht gut aus und..., ja dann musst Du es versuchen". :roll:
Wenn du kein tiefergehendes Interesse an der Frau hast, aus welchen Gründen auch immer (z.B. keine gemeinsamen Hobbys, wenn's dir wichtig ist), dann verlangt auch niemand von dir, "eine Beziehung zu versuchen".

Gemeint ist vermutlich: Wenn beide bereits sehr aneinander interessiert sind, dann wagt die überwiegende Mehrheit den nächsten Schritt statt in dieser Phase das rationale Haar in der Suppe zu suchen.

Klar, das kann schiefgehen. Doch die Praxis zeigt (zumindest in meinem Umfeld), dass fast immer langjährige Beziehungen daraus entstehen und dass der ultimative Test erst das Zusammenleben, der Alltag und der Umgang mit Schicksalsschlägen ist.
Inwiefern man dann noch mit dem Partner gut harmoniert - da kann man noch so sehr versuchen mit rationalen Überlegungen vor der Beziehung die Chancen zu erhöhen.

Von daher zitiere ich noch einmal Peter:
Peter hat geschrieben: 28 Feb 2018 08:57 Wichtig ist, dass man vom Naturell miteinander harmoniert. Ob man im Alltag zusammen passt, zeigt sich letztlich erst wirklich, wenn man eben diesen miteinander teilt.
Guter Beitrag :daumen: !
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Re: Was macht ihr in der Kennenlernphase, wenn ihr feststellt, kaum gemeinsame Interessen zu haben?

Beitrag von BartS »

FrankieGoesTo... hat geschrieben: 02 Mär 2018 02:36 Sie urteilt in diesem Fall wegen einer schlechten Erfahrung. Jeder Mensch ist aber anders. Kann ja sein, dass dieser Mann für sie seinen Sport etwas einschränkt oder auch nicht so exzessiv Sport treibt wie ihr Ex.
Das ist zwar möglich, aber wie Reinhard schon schrieb, nicht sonderlich wahrscheinlich aus der Erfahrung heraus. Warum sollte man Zeit in eine Sache investieren, die unwahrscheinlich zum Erfolg führt (mit Erfolg meine ich eine harmonische Beziehung führen)? Stattdessen könnte man sich in dem Fall auf Männer konzentrieren, die moderaten Sport betreiben.

Ich sag jetzt mal etwas, was man hier als schrecklich unromantisch ansehen wird, aber in der Betriebswirtschaft gibt es den Spruch, man soll nicht gutes Geld schlechten Geld hinterherwerfen. Was heißt das? Wenn sich abzeichnet, dass eine Investition mit Verlusten behaftet ist (schlechtes Geld), dann soll man nicht noch neues (gutes) Geld hinterherpumpen, um die Sache zu retten. In der Regel ist dieses neue Geld dann auch verloren. Wenn man Zeit bei der Partnersuche als knappes Gut ansieht und man aus praktischer Sicht nicht die Möglichkeit hat, alle Frauen (oder Männer) kennenzulernen, muss man Strategien fahren, um in erster Linie erfolgsversprechende potentielle Partner zu daten. Dabei orientiert man sich an eigene Erfahrungen. Wenn man mit einem bestimmten Typ schlechte Erfahrungen gesammelt hat, dann ist es schon reichlich naiv zu glauben, dass es bei einem Mann desselben Typs plötzlich ein anderes Ergebnis rauskommt. In fast allen Lebensbereichen handeln wir ähnlich. Wenn Du mal ein Auto gehabt hast, dass ständig kaputt ging, reperaturanfällig war und sich auch schlecht fuhr, würdest Du dann beim nächsten Auto auch wieder auf dieselbe Marke zurückgreifen oder gar auf denselben Typ?
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Re: Was macht ihr in der Kennenlernphase, wenn ihr feststellt, kaum gemeinsame Interessen zu haben?

Beitrag von BartS »

Reinhard hat geschrieben: 02 Mär 2018 06:14Ich gehe mal davon aus, dass sie die Leute mit Erzählungen von merkwürdigem Lebenswandel, anzüglichen Anmachsprüchen und Penisbildern schon aussortiert hat ... dass halt eine überschaubare Anzahl übrig bleibt.
Hältst Du unsere Gattung Mann für so schrottig, dass Du glaubst, dass da nur noch wenige übrigbleiben?

:dont: :D
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Re: Was macht ihr in der Kennenlernphase, wenn ihr feststellt, kaum gemeinsame Interessen zu haben?

Beitrag von BartS »

Solstice hat geschrieben: 02 Mär 2018 07:35
BartS hat geschrieben: 01 Mär 2018 17:56 Mich nerven nur mittlerweile solche "Besserwisser", die bei dieser Situation meinen "er/sie ist nett und freundlich und sieht gut aus und..., ja dann musst Du es versuchen". :roll:
Wenn du kein tiefergehendes Interesse an der Frau hast, aus welchen Gründen auch immer (z.B. keine gemeinsamen Hobbys, wenn's dir wichtig ist), dann verlangt auch niemand von dir, "eine Beziehung zu versuchen".
Ich finde das äußerst interessant, dass das Argument "ich habe kein Interesse an ihr" oder "hab keine Gefühle für sie" allgemein akzeptiert wird. Aber wenn man sagt "wir haben kaum Gemeinsamkeiten" oder "wir passen nicht zusammen", dann gibt es immer wieder Leute, die meinen "Du kannst es doch trotzdem ausprobieren" und "schau doch mal was passiert, wenn ihr mal Sex habt" usw. Diese Leute halten es also für mich zumutbar, eine potentielle schlechte Beziehung einzugehen. Na klasse.

Und das gerade in einem Forum, wo sich die Männer immer wieder über die Frauen beschweren, die immer wieder auf A****loch-Typen hereinfallen. Dann heißt es immer "wieso erkennt die nicht, was das für ein schlimmer Typ ist". Ja, aber gleichzeitig andere Leute Beziehungen aufdrängeln, wo der/die Betroffene schon sagt, dass das wohl nicht gut ausgehen wird. :roll: Verrückte (AB-)Welt.
Solstice hat geschrieben: 02 Mär 2018 07:35 Gemeint ist vermutlich: Wenn beide bereits sehr aneinander interessiert sind, dann wagt die überwiegende Mehrheit den nächsten Schritt statt in dieser Phase das rationale Haar in der Suppe zu suchen.
Woraus liest Du denn, dass beide interessiert sind? Niemand hat sich mal die Mühe gemacht, desigual zu fragen, ob sie an den Typen interessiert ist. Und selbst wenn sie das ist, aber auf ein weiteres Kennenlernen verzichtet, weil sie schon ahnt in welche Richtung das läuft, dann kann man das auch mal bitte schön so respektieren.
Solstice hat geschrieben: 02 Mär 2018 07:35Klar, das kann schiefgehen. Doch die Praxis zeigt (zumindest in meinem Umfeld), dass fast immer langjährige Beziehungen daraus entstehen und dass der ultimative Test erst das Zusammenleben, der Alltag und der Umgang mit Schicksalsschlägen ist.
Da staune ich jetzt wirklich, denn wenn da fast immer langjährige Beziehungen daraus entstanden sind, dann muss man ja vorher auch nichts testen. Und zum anderen, ich mache die genau umgekehrte Erfahrung, nämlich das fehlende Gemeinsamkeiten oft ein Killer für Langzeitbeziehungen sind.
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Re: Was macht ihr in der Kennenlernphase, wenn ihr feststellt, kaum gemeinsame Interessen zu haben?

Beitrag von Solstice »

Eigentlich wollte ich mit dem Thema für mich abschließen, da es sich ab jetzt im Kreise dreht. Aber ich möchte noch kurz auf eine Sache eingehen:
BartS hat geschrieben: 02 Mär 2018 09:06 Woraus liest Du denn, dass beide interessiert sind? Niemand hat sich mal die Mühe gemacht, desigual zu fragen, ob sie an den Typen interessiert ist.
Ich beziehe mich mit keinem Wort und auch nicht implizit auf die Beiträge von desigual.
Inzwischen auch im ab-forum.de zu finden :winken:
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Re: Was macht ihr in der Kennenlernphase, wenn ihr feststellt, kaum gemeinsame Interessen zu haben?

Beitrag von Serendipity »

BartS hat geschrieben: 01 Mär 2018 17:56 … Mich nerven nur mittlerweile solche "Besserwisser", die bei dieser Situation meinen "er/sie ist nett und freundlich und sieht gut aus und..., ja dann musst Du es versuchen". :roll:
BartS, müssen musst du erstmal gar nichts, außer irgendwann zu sterben!
Alles andere was bis dahin in deinem Leben geschieht, unterliegt deinem freien Willen und deiner Entscheidungsfreudigkeit. Sofern diese Entscheidungsfreudigkeit ggfs. durch Dritte oder äußeren Umstände beeinflusst werden können, ist es deine Risikobereitschaft inwiefern du gegen diese Dritten oder äußeren Umstände rebellieren möchtest.

Wenn du also für dich entschieden hast, dass ein netter Eindruck aber nur geringe gemeinsame Interessen und Wertvorstellungen nicht ausreichend sind um jemanden als Beziehungskandidaten aufzunehmen, dann ist das eben so, weil es deine persönliche Entscheidung ist.

Andere Menschen sehen dies jedoch anders und sie sagen sich vielleicht, ich versuche es trotzdem. Auch auf die Gefahr hin damit auf die Nase zu fallen und keine dauerhafte Beziehung zu führen. Dann ist das eben so, weil es deren persönliche Entscheidung ist.

Die Bewertung welche der beiden Entscheidungen nun gut oder schlecht ist, sollte einfach ausbleiben, weil es bei solch höchstpersönlichen Entscheidungen einfach irrelevant ist bzw. es ein kein gut oder schlecht gibt.

Ich möchte aber noch etwas zu deiner anfänglichen Fragestellung schreiben:
BartS hat geschrieben: 26 Feb 2018 12:57 Hallo, das Thema hatten wir hier bestimmt schon öfters. Aber aus aktuellen Anlass möchte ich das neu formulieren. Ich hatte letzte Woche ein Date mit einer Frau. Mit gutem Willen könnte man sagen, wir verstanden uns mittelprächtig. Mal abgesehen, dass wir unterschiedliche Vorstellungen beim Kinderwunsch haben und unterschiedliche Tag-Nacht-Zeiten machte sich sehr deutlich, dass wir kaum gemeinsame Interessen haben.

Das was mich so interessiert, hat sie noch nicht probiert oder kann damit nichts anfangen und umgekehrt. Das finde ich als Grundlage für eine Beziehung eher negativ, einfach auch aus meiner praktischen Erfahrung heraus.



Was denkt ihr darüber? …
Hmm, so wie du die Situation beschrieben hast würde ich sagen: Lass‘ es bleiben, das wird Nix!
(Nachdem was ich im Thread gelesen habe, ist es ja wohl auch darauf hinaus gelaufen.)

Meine Schlussfolgerung resultiert daraus, dass du nur dargestellt hast was alles nicht passt. Ich lese da nichts Positives und ohne Positives gibt es sicherlich keinerlei Grundlage für eine partnerschaftliche Beziehung. Ja noch nicht mal für eine Freundschaft.

Ich frage mich, gab es da wirklich nichts Positives gab –wobei irgendwas muss da doch anfänglich auf beiden Seiten gegeben haben, sonst wäre es doch gar nicht erst zu einem Treffen gekommen-, oder ist das was dir Positives in Erinnerung geblieben so marginal, dass es als Grundlage für ein weiteres Kennenlernen nicht ausreicht?

Ich persönlich bin ein Mensch, der im Verlaufe eines Kennenlernens nach Gemeinsamkeiten sucht, auf die man aufbauen kann, als vielmehr nach dem worin keine Gemeinsamkeit besteht. Ich stelle mir die Frage ob es zu allererst einmal für eine Freundschaft reicht, die nicht unbedingt und zwangsläufig in einer Beziehung endet. Ich stelle mir also die Frage: Möchte ich mit diesem Menschen Zeit verbringen, einfach um ihn noch besser kennen zulernen, oder nicht? Wenn ich mir mit einem Menschen / Mann nicht mal eine Freundschaft vorstellen kann, dann weiß ich auch, dass niemals eine Beziehung möglich ist. Ich lerne einen Mann also nicht als potentiellen Partner kennen, sondern als potentiellen Freund. Das nimmt mir persönlich den innerlichen Druck und auch eine ganze Menge von Erwartungshaltungen.

Wohlgemerkt, dies ist meine persönliche Herangehensweise. Ich bin nicht der Mensch, der an Liebe auf den ersten Blick glaubt bzw. es bei mir noch nie so abgelaufen ist. Ich brauche Zeit –Zeit mit einem Mann- damit sich bei mir Gefühle des Verliebt Seins und dem Wunsch nach mehr als nur Freundschaft einstellen. Manchmal passiert es und manchmal eben auch nicht. Was ich aber auf jeden Fall nicht habe, ist der „Druck“, dass es unbedingt in eine Beziehung münden muss.

Ach ja, eine Sache noch: Irgendwann während des Kennenlernens frage ich mich zwangsläufig auch, ob ich mir vorstellen kann den betreffenden Mann zu küssen. Wenn die Antwort Nein lautet, dann ist klar, dass niemals eine Beziehung daraus werden wird!

Ich weiß ja nicht, inwieweit du dir auch diese Fragen in Bezug auf die jeweilige Frau stellst oder sie überhaupt eine Rolle für dich spielen, bei deiner Entscheidung ob die Frau als Beziehungskandidatin für dich in Frage kommt. Wenn nicht, dann solltest du dir vielleicht mal überlegen, ob es nicht sinnvoll ist diese Überlegungen auch mit einzubeziehen. Denn seien wir mal ehrlich, ob eine Beziehung dauerhaft funktioniert, ist nicht nur davon ob und wie viele gemeinsame Interessen, Werte und Zukunftswünsche man hat. Sondern vielmehr auch davon, ob und wie viel Intimität man sich vom und mit dem anderen wünscht bzw. bekommt.
Weinen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Gefühlen!
FrankieGoesTo...

Re: Was macht ihr in der Kennenlernphase, wenn ihr feststellt, kaum gemeinsame Interessen zu haben?

Beitrag von FrankieGoesTo... »

BartS hat geschrieben: 02 Mär 2018 08:51
FrankieGoesTo... hat geschrieben: 02 Mär 2018 02:36 Sie urteilt in diesem Fall wegen einer schlechten Erfahrung. Jeder Mensch ist aber anders. Kann ja sein, dass dieser Mann für sie seinen Sport etwas einschränkt oder auch nicht so exzessiv Sport treibt wie ihr Ex.
Das ist zwar möglich, aber wie Reinhard schon schrieb, nicht sonderlich wahrscheinlich aus der Erfahrung heraus. Warum sollte man Zeit in eine Sache investieren, die unwahrscheinlich zum Erfolg führt (mit Erfolg meine ich eine harmonische Beziehung führen)? Stattdessen könnte man sich in dem Fall auf Männer konzentrieren, die moderaten Sport betreiben.

Ich sag jetzt mal etwas, was man hier als schrecklich unromantisch ansehen wird, aber in der Betriebswirtschaft gibt es den Spruch, man soll nicht gutes Geld schlechten Geld hinterherwerfen. Was heißt das? Wenn sich abzeichnet, dass eine Investition mit Verlusten behaftet ist (schlechtes Geld), dann soll man nicht noch neues (gutes) Geld hinterherpumpen, um die Sache zu retten. In der Regel ist dieses neue Geld dann auch verloren. Wenn man Zeit bei der Partnersuche als knappes Gut ansieht und man aus praktischer Sicht nicht die Möglichkeit hat, alle Frauen (oder Männer) kennenzulernen, muss man Strategien fahren, um in erster Linie erfolgsversprechende potentielle Partner zu daten. Dabei orientiert man sich an eigene Erfahrungen. Wenn man mit einem bestimmten Typ schlechte Erfahrungen gesammelt hat, dann ist es schon reichlich naiv zu glauben, dass es bei einem Mann desselben Typs plötzlich ein anderes Ergebnis rauskommt. In fast allen Lebensbereichen handeln wir ähnlich. Wenn Du mal ein Auto gehabt hast, dass ständig kaputt ging, reperaturanfällig war und sich auch schlecht fuhr, würdest Du dann beim nächsten Auto auch wieder auf dieselbe Marke zurückgreifen oder gar auf denselben Typ?
Du vergleichst Menschen mit Autos?

Menschen sind individueller und vielschichtiger.

Aber ich merke, dass wir beide da völlig unterschiedlich ticken. Ich klinke mich daher jetzt hier aus
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Re: Was macht ihr in der Kennenlernphase, wenn ihr feststellt, kaum gemeinsame Interessen zu haben?

Beitrag von BartS »

Serendipity hat geschrieben: 02 Mär 2018 11:04Andere Menschen sehen dies jedoch anders und sie sagen sich vielleicht, ich versuche es trotzdem. Auch auf die Gefahr hin damit auf die Nase zu fallen und keine dauerhafte Beziehung zu führen. Dann ist das eben so, weil es deren persönliche Entscheidung ist.
Das ist ja auch vollkommen in Ordnung, wenn jemand schreibt, ich handhabe das für mich anders. Leben und leben lassen. Für mich werden dann Grenzen überschritten, wenn immer wieder Fragen nach dem Motto gestellt werden "warum machst Du es nicht so, wie ich es Dir gesagt habe?" oder "Du denkst als AB viel zu viel nach, ändere das". Dann habe ich nicht mehr den Eindruck, dass die Gegenseite das als persönliche Entscheidung sieht, sondern glaubt einen Lehrauftrag zu haben, den ABs zu unterstellen, sie würden nur aus Ängstlichkeit Beziehungen nicht eingehen und ABs sollen einfach sich jede bietende Chance nutzen, egal ob sie das wollen oder nicht. Und genau sowas habe ich damals bei Deinen Diskussionen erlebt, wenn es um so ein Thema mit ABs ging.
Serendipity hat geschrieben: 02 Mär 2018 11:04 Ich frage mich, gab es da wirklich nichts Positives gab –wobei irgendwas muss da doch anfänglich auf beiden Seiten gegeben haben, sonst wäre es doch gar nicht erst zu einem Treffen gekommen-, oder ist das was dir Positives in Erinnerung geblieben so marginal, dass es als Grundlage für ein weiteres Kennenlernen nicht ausreicht?
Natürlich gab es auch positives. Ich möchte das aber zum einen aus privaten Gründen nicht weiter ausbreiten und zum anderen, soll nicht mein Beispiel im Vordergrund stehen, sondern es ging mir um das allgemeine Thema, welche Bedeutung Gemeinsamkeiten in einer Beziehung haben und wie man darauf reagiert, wenn sich in der Kennenlernphase abzeichnet, dass da nur wenige sind.
Serendipity hat geschrieben: 02 Mär 2018 11:04Ich persönlich bin ein Mensch, der im Verlaufe eines Kennenlernens nach Gemeinsamkeiten sucht, auf die man aufbauen kann, als vielmehr nach dem worin keine Gemeinsamkeit besteht.
Ich möchte da nur soviel sagen, dass ich da genauso vorgehe und das hier beschrieben habe. Das Problem war ja nicht, dass es Unterschiede gab, sondern dass es zu wenig gemeinsame Interessen habe. Also wenn ich nach Gemeinsamkeiten suche und kaum welche finde, dann muss ich das zur Kenntnis nehmen und daraus meine Schlüsse für die weitere Zukunft mit der Frau ziehen.
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Re: Was macht ihr in der Kennenlernphase, wenn ihr feststellt, kaum gemeinsame Interessen zu haben?

Beitrag von desigual »

Reinhard hat geschrieben: 02 Mär 2018 06:10
FrankieGoesTo... hat geschrieben: 01 Mär 2018 21:57
Reinhard hat geschrieben: 01 Mär 2018 21:18 An sich stimme ich dir zu, aber praktisch betrachtet ist die Wahrscheinlichkeit doch höher, dass er mit einer Frau (und sie mit ihm) mehr anfangen kann, die sich auch viel mit Sport oder verwandte Bereiche beschäftigt ...
Nicht unbedingt. Aber das muss sie selbst wissen.

Ja. Deswegen steht da ja auch "wahrscheinlich". ;)

Letzlich ist ein pragmatisches Problem der Aufmerksamkeitsverteilung. Wenn sie tatsächlich sucht (zu verstehen als Gegensatz zu "wenn mir mein Traummensch über den Weg laufen würde, wäre ich bereit") und sonst gerade keinen wichtigeren Bewerber hat und auch nicht woanders dringend gebraucht wird ... dann gilt der Spruch, dass man meistens die Sachen bereut, die man nicht gemacht hat und nicht die, die man gemacht hat. :hierlang:
Ich weiß, dass seine Freizeit mit Training weitgehend ausgefüllt ist. Selbst wenn beide Seiten Kompromisse machen, kommt dabei nicht annähernd das raus, was ich als Beziehung möchte.
Da müsste er sich schon sehr umstellen oder ich mich. Abef aus mir wird keine Triathletin oder andere Sportlerin.