Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von Wuchtbrumme »

Xanopos hat geschrieben: 29 Aug 2017 17:10
LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Aug 2017 16:46 Wer sich freiwillig für was entscheidet, hat kein Problem damit. Wer unfreiwillig was ist, kann schon eins haben. Das ist der sehr wichtige Unterschied.
Mit dem Alkohol kann man freiwillig anfangen, aber irgendwann nicht mehr freiwillig damit aufhören.
Nicht zwangsläufig ... sonst wäre ja halb Deutschland alkoholkrank.

Ich glaube, genau diese Denke ist ein großes Problem der "typischen" ABs.
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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von Unkreativer »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 29 Aug 2017 17:12
Xanopos hat geschrieben: 29 Aug 2017 17:10
LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Aug 2017 16:46 Wer sich freiwillig für was entscheidet, hat kein Problem damit. Wer unfreiwillig was ist, kann schon eins haben. Das ist der sehr wichtige Unterschied.
Mit dem Alkohol kann man freiwillig anfangen, aber irgendwann nicht mehr freiwillig damit aufhören.
Nicht zwangsläufig ... sonst wäre ja halb Deutschland alkoholkrank.

Ich glaube, genau diese Denke ist ein großes Problem der "typischen" ABs.
Ich kann dir da auf mich bezogen zustimmen. 'Was ist das schlimmste, das passieren kann? Kann ich sicher ausschließen, dass das passiert? Wenn nicht, dann lasse ich es lieber.'
Dazu kommt dann die Tendenz, einen Misserfolg als Untergang zu sehen.
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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von Automobilist »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 29 Aug 2017 16:45

Ich kenne nur einen Alkoholiker aber alle meine Freunde und Bekannten trinken Alkohol. Die sind aber auch von Natur aus gesprächige lustige Leute. Zum Zunge lösen benötigt den niemand.
So unterschiedlich können vitae sein - ich kenne niemanden, welcher auch nur einen Tropfen Alkohol tränke ! Ich mag das Zeug nicht; teuer ist es obendrein - und Alkohol hext mir Aphrodite auch nicht herbei !
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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von Versingled »

Ja ... wenn ich meinen Raspberrys was beibringen will und es funktioniert nicht auf Anhieb, dann verstehe ich warum und kann das Problem lösen. Wenn in der Interaktion mit Menschen was nicht funktioniert, dann verstehe ich das nicht/habe ich nie verstanden und kann das Problem nicht lösen. Das hat sich durch mein ganzes Leben gezogen ...
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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von Versingled »

Unkreativer hat geschrieben: 29 Aug 2017 17:15 Dazu kommt dann die Tendenz, einen Misserfolg als Untergang zu sehen.
Das kam bei mir erst mit der Zeit ...
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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von Endura »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 29 Aug 2017 17:12
Xanopos hat geschrieben: 29 Aug 2017 17:10
LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Aug 2017 16:46 Wer sich freiwillig für was entscheidet, hat kein Problem damit. Wer unfreiwillig was ist, kann schon eins haben. Das ist der sehr wichtige Unterschied.
Mit dem Alkohol kann man freiwillig anfangen, aber irgendwann nicht mehr freiwillig damit aufhören.
Nicht zwangsläufig ... sonst wäre ja halb Deutschland alkoholkrank.

Ich glaube, genau diese Denke ist ein großes Problem der "typischen" ABs.
Ich bezog mich nicht auf das gelegentliche Bier nach Feierabend, sondern Alkohol als vermeidlichen Problemlöser. Und selbst das eine Bier, was ja nicht immer nur ein Bier bleibt, wird auf Dauer zum Problem. Die Zahlen sind jedenfalls erschreckend.
http://www.alkoholohneschatten.at/publi ... nd-fakten/
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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von Morningstar »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 29 Aug 2017 16:09 Für mich hängen viele der Probleme von denen ich lese mit dem Talent für MINT Berufe zusammen: große Genauigkeit da wo ich lässig fünfe gerade sein lasse, verkopfte Denke (da wo ich spontan Dinge heraushaue weil ich den Mund nicht halten kann) und ein übermäßiger Hang zur Selbstkritik und -kasteiung.
Dieser Hang zur Selbstkritik ist es doch was einen erst dazu befähigt sowas wie MINT zu machen. Der Programmierte code muss eben richtig gut sein, wer braucht schon ein Programm das die ganze Zeit abstürzt oder Fehler programmiert ? Um in dem Job bestehen zu können muss man einfach der totale Perfektionist sein das geht gar nicht anderst.

Ja, das hat dann aber auch zur Folge das gut eben niemals gut genug ist und man dann auch nicht so selbstbewusst auftritt da man selbst permanent nicht die eigenen Ansprüche zu erfüllen vermag. Das sehe ich zumindest in meiner rationellen Selbstanalyse immer wieder.
Wuchtbrumme hat geschrieben: 29 Aug 2017 16:09 Ansonsten lese ich oft, dass ABs stolz darauf sind keinen Alkohol zu trinken. Das zeugt für mich von Verklemmtheit. Ein bisschen Lockerlassen und sich gehen lassen hat doch noch niemandem geschadet und man wird auch nicht gleich Alkoholiker ;) . Ich selbst trinke den Alkohol lieber zu Hause, weil ich auch ohne Alkohol locker genug bin und mit Allohol dazu neige zu viel dummes Zeug zu labern. Außerdem bin ich zu Hause weniger abgelenkt und schmecke darum mehr.
Auf mich als Introvertierten Menschen hat Alkohol vor allem die 3 folgenden Wikungsweisen:

1.) Er macht mich müde und schläfrig.
2.) Ich werde noch ruhiger und Introvertierter und schwelge noch mehr in meinen Gedanken
3.) Ja, Alkohol macht mich Glücklich aber eben kein bischen geselliger oder lockerer. Wenn ich besoffen bin, dann bin ich ein stiller Schweiger der von der Welt um sich herum nichts mehr mitkriegt.

Also habe ich mir das abgewöhnt, das mit dem Alkohol. Ich trinke nur dann Alkohol wenn ich nicht schlafen kann, und dann reicht auch nen Schuss Wiskey oder Wein um mich so müde zu machen das ich die Nacht durch gut penne.

Insofern bin ich was Alkohol angeht fast genauso abstinent wie ein radikaler Muslim und das obwohl ich Atheist bin. Ich kann der hedonistischen Party und Kneipenkultur eben nicht so sehr viel abgewinnen. Es gibt wohl kaum einen Ort auf der Welt an dem ich mich deplazierter fühle als in einer Kneipe zwischen angetrunkenen zu sitzen und an meinem Glas Mineralwasser zu nippen.

Für mich ist ein tiefsinniges Philosophisches Gespräch jedenfalls weitaus unterhaltsamer als irgendwo besoffen rumzuzappeln. Das mich das für den Mainstream unattraktiv macht weiß ich, aber dann ist das eben so. Man kann sich ja nicht dazu zwingen daran Spass zu haben nur weil die Mehrheit der Gesellschaft so tickt heißt das ja noch lange nicht das man da mit machen muss.

Und was diese Unnormal/Normal Diskussion angeht. Ist doch völlig irrelevant, dann sind wir eben anderst in meinem Fall finde ich das gut so und stehe da vollkommen zu mir selbst. Mich anzupassen würde mich einer Beziehung keinen Schritt näher bringen da dieser Anpassung dann die Authentizität fehlen würde.
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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von LonesomeCoder »

Xanopos hat geschrieben: 29 Aug 2017 17:10
LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Aug 2017 16:46 Wer sich freiwillig für was entscheidet, hat kein Problem damit. Wer unfreiwillig was ist, kann schon eins haben. Das ist der sehr wichtige Unterschied.
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Ich bezog mich auf die Beziehungs- und Sexlosigkeit, nicht auf Alkohol.
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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von Wuchtbrumme »

Xanopos hat geschrieben: 29 Aug 2017 17:23
Wuchtbrumme hat geschrieben: 29 Aug 2017 17:12
Xanopos hat geschrieben: 29 Aug 2017 17:10
Mit dem Alkohol kann man freiwillig anfangen, aber irgendwann nicht mehr freiwillig damit aufhören.
Nicht zwangsläufig ... sonst wäre ja halb Deutschland alkoholkrank.

Ich glaube, genau diese Denke ist ein großes Problem der "typischen" ABs.
Ich bezog mich nicht auf das gelegentliche Bier nach Feierabend, sondern Alkohol als vermeidlichen Problemlöser. Und selbst das eine Bier, was ja nicht immer nur ein Bier bleibt, wird auf Dauer zum Problem. Die Zahlen sind jedenfalls erschreckend.
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Ja, ich weiß und ich sage die ganze Zeit dass ich ich niemanden kenne, der Alkohol zum locker werden braucht. Sie alle trinken den in Maßen und haben Spaß damit. Genauso viel Spaß haben sie ohne Alkohol nur ist es eine andere Sorte von Spaß.

Betrinken kann ich mich gar nicht, denn ich muss ja von einer Feier wieder nach Hause kommen und dafür muss ich Bus oder Bahn fahren. Das ist mit zu viel Alkohol scheußlich. Also habe ich mir angewöhnt, in Gesellschaft nur ein bisschen zu trinken. Das aber lasse ich mir nicht nehmen.
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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von Wuchtbrumme »

Automobilist, Du verpasst eine Menge im Leben, nicht nur Alkohol, aber das brauche ich Dir ja nicht mehr zu erzählen :mrgreen: . Mich freut, dass Du auch ein paar schöne Dinge im Leben hast. ;)
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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von anbandoned »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 29 Aug 2017 16:09 Für mich hängen viele der Probleme von denen ich lese mit dem Talent für MINT Berufe zusammen: große Genauigkeit da wo ich lässig fünfe gerade sein lasse, verkopfte Denke (da wo ich spontan Dinge heraushaue weil ich den Mund nicht halten kann) und ein übermäßiger Hang zur Selbstkritik und -kasteiung.

Ansonsten lese ich oft, dass ABs stolz darauf sind keinen Alkohol zu trinken. Das zeugt für mich von Verklemmtheit. Ein bisschen Lockerlassen und sich gehen lassen hat doch noch niemandem geschadet und man wird auch nicht gleich Alkoholiker ;) . Ich selbst trinke den Alkohol lieber zu Hause, weil ich auch ohne Alkohol locker genug bin und mit Allohol dazu neige zu viel dummes Zeug zu labern. Außerdem bin ich zu Hause weniger abgelenkt und schmecke darum mehr.
Ich werde angehender Sozialwissenschaftler und denke nüchtern nur verkopft :D Angetrunken bin ich wesentlich spontaner. Also im Großen und Ganzen bringt ALkohol mich schon bei Frauen weiter aber ich sehe das nicht problematisch, da ich dem Rausch und dem Hedonismus (so ironisch das für mich als AB klingen mag) sehr offen stehe :D
Endura

Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von Endura »

LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Aug 2017 17:31
Xanopos hat geschrieben: 29 Aug 2017 17:10
LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Aug 2017 16:46 Wer sich freiwillig für was entscheidet, hat kein Problem damit. Wer unfreiwillig was ist, kann schon eins haben. Das ist der sehr wichtige Unterschied.
Mit dem Alkohol kann man freiwillig anfangen, aber irgendwann nicht mehr freiwillig damit aufhören.
Ich bezog mich auf die Beziehungs- und Sexlosigkeit, nicht auf Alkohol.
Ok, hab ich falsch verstanden. Aber wie freiwillig ist zum Beispiel das Zölibat. Lockt das nicht vornehmlich Männer an, die wenig Chancen beim anderen Geschlecht haben? Ist das wirklich freiwillig, oder nur eine bequeme Ausrede?
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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von Unkreativer »

Morningstar hat geschrieben: 29 Aug 2017 17:25 Dieser Hang zur Selbstkritik ist es doch was einen erst dazu befähigt sowas wie MINT zu machen. Der Programmierte code muss eben richtig gut sein, wer braucht schon ein Programm das die ganze Zeit abstürzt oder Fehler programmiert ? Um in dem Job bestehen zu können muss man einfach der totale Perfektionist sein das geht gar nicht anderst.

Ja, das hat dann aber auch zur Folge das gut eben niemals gut genug ist und man dann auch nicht so selbstbewusst auftritt da man selbst permanent nicht die eigenen Ansprüche zu erfüllen vermag. Das sehe ich zumindest in meiner rationellen Selbstanalyse immer wieder.
Die Frage bleibt aber, was Ursache und was Folge ist. Fängt man mit Programmieren an und erlernt dieses Verhalten, weil man keinen sozialen Erfolg hat oder hat man keinen sozialen Erfolg, weil man diese Eigenschaften schon hat.

Das gleiche Problem sehe ich übrigens auch zwischen Deutschland (und anderen Ländern) und den USA. Die USA sind wissenschaftlich erfolgreicher als Deutschland. Gebildete Deutsche sind bescheiden und sachlich, während in den USA alles, was sie machen, das Größte, Beste, Tollste ist (selbst wenn es einfach nicht stimmt).
Ich denke, dass Selbstdarstellung eher zum Erfolg führt, wenn es Angeberei oder übertrieben ist, sogar noch mehr.
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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von LonesomeCoder »

Hmm, denke nicht, dass Priester werden aus dem Grund erfolgt, weil man kaum Chancen hat.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von Wozn »

Naja, also das "ABtum" ist halt eine spezifische Problematik, bei der es, wie bereits erwähnt, um unfreiwillige Beziehungslosigkeit geht.
Es gibt ja Menschen die aus verschiedenen Gründen für eine gewisse Zeit keine Beziehung haben wollen - manchmal aus irgendwelchen religiösen Gründen, manchmal einfach weil sie in einer Lebensphase sind in der sie´s nicht brauchen können - des Pudels Kern ist hier das Wollen, bzw. Können.

Ein AB ist eben Jemand der sich, so wie die meisten Menschen, eine Liebesbeziehung, oder zumindest sexuelle Kontakte, wünscht, aber aus verschiedenen Gründen unfähig ist zu einer Liebesbeziehung (oder auch nur unentgeltlichen sexuellen Kontakten) zu kommen.

Ich stimme Summertime da vollkommen zu - es fehlt eben was & das hat auch Einfluß auf die Persönlichkeitsentwicklung.
Ich fühle mich "Normalos" auch oft unterlegen, wenn es um Fragen der Liebe geht.

Und natürlich wird der Begriff hier inflationär erwähnt - es ist halt ein AB-Forum! Das ist das Thema hier, ausserdem ist das "ABtum" wohl Nichts das man einfach so ablegt - man ist davon geprägt & auch wenn man bereits Beziehungserfahrung gesammelt hat ist man halt zumindest "Ex-AB", so wie ein ehemaliger Junkie eben ein ehemaliger Junkie, oder ein extrem gut eingestellter Diabetiker halt immer noch Diabetiker ist. Sowas geht nicht einfach so weg, das ist halt ein schweres Problem, weil es ein existentielles Bedürfnis des Menschen anbelangt.
Michael Knight

Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von Michael Knight »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 29 Aug 2017 17:33
Xanopos hat geschrieben: 29 Aug 2017 17:23
Wuchtbrumme hat geschrieben: 29 Aug 2017 17:12
Nicht zwangsläufig ... sonst wäre ja halb Deutschland alkoholkrank.

Ich glaube, genau diese Denke ist ein großes Problem der "typischen" ABs.
Ich bezog mich nicht auf das gelegentliche Bier nach Feierabend, sondern Alkohol als vermeidlichen Problemlöser. Und selbst das eine Bier, was ja nicht immer nur ein Bier bleibt, wird auf Dauer zum Problem. Die Zahlen sind jedenfalls erschreckend.
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Ja, ich weiß und ich sage die ganze Zeit dass ich ich niemanden kenne, der Alkohol zum locker werden braucht. Sie alle trinken den in Maßen und haben Spaß damit. Genauso viel Spaß haben sie ohne Alkohol nur ist es eine andere Sorte von Spaß.

Betrinken kann ich mich gar nicht, denn ich muss ja von einer Feier wieder nach Hause kommen und dafür muss ich Bus oder Bahn fahren. Das ist mit zu viel Alkohol scheußlich. Also habe ich mir angewöhnt, in Gesellschaft nur ein bisschen zu trinken. Das aber lasse ich mir nicht nehmen.
Ganz meine Meinung, natürlich gehört zu einer schönen Feier etc... ein bissl Alkohol dazu, wenn man nicht selbst fahren muss. Dadurch wird sicherlich niemand zum Alkoholiker. Das sind dann eher die Leute, die irgendwo einsam in ihrer Wohnung hocken und sich dann Bier bzw. Schnaps ohne Limit reinkippen. Ich selbst trinke daheim keinen Alkohol. Beim Weggehen halt ein bisschen was, aber natürlich so, dass ich keinen Rausch habe. Bei den Studienreisen, die ich unternommen habe, gehörte es immer dazu mal die lokalen "Getränkespezialitäten" mit einigen sympathischen Mitreisenden als Sundowner an der Hotelbar zu testen :)
Endura

Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von Endura »

LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Aug 2017 17:41 Hmm, denke nicht, dass Priester werden aus dem Grund erfolgt, weil man kaum Chancen hat.
Bei manchen drängt sich der Verdacht regelrecht auf.
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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von Wuchtbrumme »

Ich sehe Alkohol nicht als Problemlöser und schon gar nicht als Mittel um Frauen kennenzulernen sondern als Genussmittel wie Essen oder Kinofilme.

Der "gemeine AB" genießt zu wenig und (zer-)denkt zu viel. A :D lso bitte lasst mehr Genuss ins Leben!

:tanzen2: :tanzen2: :tanzen2:

@Morningstar: Du hast das sehr gut beschrieben! :good:

Jetzt ist die Frage: was sollte ich in meinem Leben ändern, damit ich es leichter habe mit Frauen in Kontakt zu kommen? Soll alles so bleiben wie es ist damit ich mich "authentisch" fühle oder sollte ich nicht vielleicht versuchen das Leben aus einer anderen Perspektive zu betrachten?

Ihr denkt jetzt sicherlich "Wuchtbrumme, die alte Hedonistin hat in den letzten Jahren sicherlich alles gepoppt, was nicht bei drei auf den Bäumen war" aber ... nein, ... ich war die letzten 25 Jahre vor meiner zweiten Beziehung Single mit ganz ganz wenig Sex. So kann es gehen ...
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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von Michael Knight »

Xanopos hat geschrieben: 29 Aug 2017 17:49
LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Aug 2017 17:41 Hmm, denke nicht, dass Priester werden aus dem Grund erfolgt, weil man kaum Chancen hat.
Bei manchen drängt sich der Verdacht regelrecht auf.
Das kann man nicht pauschalisieren, da gibt es so viele unterschiedliche Typen. Ende der 90er wurde der hiesige Pfarrer ins Kloster verfrachtet, nachdem er es etwas zu offen mit seiner Haushälterin trieb :D Andererseits gibt es ja auch richtig asketisch wirkende Geistliche, die man sich in einer Beziehung nie vorstellen könnte - ich bin aber auch nicht gläubig.
Automobilist

Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von Automobilist »

@ Wuchtbrumme : Ei; an dem, was ich angeblich verpasse, ist mir nicht gelegen...außer natürlich....