Wuchtbrumme hat geschrieben: ↑29 Aug 2017 16:09
Für mich hängen viele der Probleme von denen ich lese mit dem Talent für MINT Berufe zusammen: große Genauigkeit da wo ich lässig fünfe gerade sein lasse, verkopfte Denke (da wo ich spontan Dinge heraushaue weil ich den Mund nicht halten kann) und ein übermäßiger Hang zur Selbstkritik und -kasteiung.
Dieser Hang zur Selbstkritik ist es doch was einen erst dazu befähigt sowas wie MINT zu machen. Der Programmierte code muss eben richtig gut sein, wer braucht schon ein Programm das die ganze Zeit abstürzt oder Fehler programmiert ? Um in dem Job bestehen zu können muss man einfach der totale Perfektionist sein das geht gar nicht anderst.
Ja, das hat dann aber auch zur Folge das gut eben niemals gut genug ist und man dann auch nicht so selbstbewusst auftritt da man selbst permanent nicht die eigenen Ansprüche zu erfüllen vermag. Das sehe ich zumindest in meiner rationellen Selbstanalyse immer wieder.
Wuchtbrumme hat geschrieben: ↑29 Aug 2017 16:09
Ansonsten lese ich oft, dass ABs stolz darauf sind keinen Alkohol zu trinken. Das zeugt für mich von Verklemmtheit. Ein bisschen Lockerlassen und sich gehen lassen hat doch noch niemandem geschadet und man wird auch nicht gleich Alkoholiker
. Ich selbst trinke den Alkohol lieber zu Hause, weil ich auch ohne Alkohol locker genug bin und mit Allohol dazu neige zu viel dummes Zeug zu labern. Außerdem bin ich zu Hause weniger abgelenkt und schmecke darum mehr.
Auf mich als Introvertierten Menschen hat Alkohol vor allem die 3 folgenden Wikungsweisen:
1.) Er macht mich müde und schläfrig.
2.) Ich werde noch ruhiger und Introvertierter und schwelge noch mehr in meinen Gedanken
3.) Ja, Alkohol macht mich Glücklich aber eben kein bischen geselliger oder lockerer. Wenn ich besoffen bin, dann bin ich ein stiller Schweiger der von der Welt um sich herum nichts mehr mitkriegt.
Also habe ich mir das abgewöhnt, das mit dem Alkohol. Ich trinke nur dann Alkohol wenn ich nicht schlafen kann, und dann reicht auch nen Schuss Wiskey oder Wein um mich so müde zu machen das ich die Nacht durch gut penne.
Insofern bin ich was Alkohol angeht fast genauso abstinent wie ein radikaler Muslim und das obwohl ich Atheist bin. Ich kann der hedonistischen Party und Kneipenkultur eben nicht so sehr viel abgewinnen. Es gibt wohl kaum einen Ort auf der Welt an dem ich mich deplazierter fühle als in einer Kneipe zwischen angetrunkenen zu sitzen und an meinem Glas Mineralwasser zu nippen.
Für mich ist ein tiefsinniges Philosophisches Gespräch jedenfalls weitaus unterhaltsamer als irgendwo besoffen rumzuzappeln. Das mich das für den Mainstream unattraktiv macht weiß ich, aber dann ist das eben so. Man kann sich ja nicht dazu zwingen daran Spass zu haben nur weil die Mehrheit der Gesellschaft so tickt heißt das ja noch lange nicht das man da mit machen muss.
Und was diese Unnormal/Normal Diskussion angeht. Ist doch völlig irrelevant, dann sind wir eben anderst in meinem Fall finde ich das gut so und stehe da vollkommen zu mir selbst. Mich anzupassen würde mich einer Beziehung keinen Schritt näher bringen da dieser Anpassung dann die Authentizität fehlen würde.