Einem Syrer deutsche Beziehungen erklären??

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Hoppala
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Re: Einem Syrer deutsche Beziehungen erklären??

Beitrag von Hoppala »

Schneeleopard hat geschrieben: 24 Aug 2017 18:13 Soweit ich aus der neueren Forschung weiss, war die Apartheit ein humanistisches
Projekt der Linken in Südafrika um durch Trennung der 'Rassen' die Erhaltung
von deren kulturellen Identitäten zu erreichen.
Hättest du dafür bitte ein oder mehrere vertrauenerweckende (Original) Quellen?
Alles, was ich auf die Schnelle gefunden habe, ist die zeitweise Regierungsbeteiligung der South African Labour Party in den 20er Jahren, unter deren Mitwirkung die (bereits bestehende ,aus verschiedenen Quellen gespeiste) Apasrtheid "weiterentwickelt" wurde. Dass das typische Proletariat jener Zeit "den Schwatten, Gelben und Muselmanen" generell nicht mehr zugeneigt war, als die bürgerliche Presse zur gleichen Zeit, ist bekannt und (leider) zeittypisch (woran sich weniger geändert hat, als man sich wünschen würde). Inwieweit das nun "ein humanistisches Projekt der Linken" begründet, würde mich denn doch interessieren. Zumal es Unterschiede zwischen Abgrenzung zum Schutz und Rechtewahrnehmung (was auch missbraucht werden kann und wird, aber im Ansatz andere Absichten hat, die heutige(!) Reservationspolitik für amerikanische Ureinwohnerkulturen macht die Zwiespältigkeit deutlich) und Abgrenzung zur Deklassierung und Rechteentzug gibt.
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Re: Einem Syrer deutsche Beziehungen erklären??

Beitrag von Reborn »

Hoppala hat geschrieben: 24 Aug 2017 21:42
Schneeleopard hat geschrieben: 24 Aug 2017 18:13 Soweit ich aus der neueren Forschung weiss, war die Apartheit ein humanistisches
Projekt der Linken in Südafrika um durch Trennung der 'Rassen' die Erhaltung
von deren kulturellen Identitäten zu erreichen.
Hättest du dafür bitte ein oder mehrere vertrauenerweckende (Original) Quellen?
Alles, was ich auf die Schnelle gefunden habe, ist die zeitweise Regierungsbeteiligung der South African Labour Party in den 20er Jahren, unter deren Mitwirkung die (bereits bestehende ,aus verschiedenen Quellen gespeiste) Apasrtheid "weiterentwickelt" wurde. Dass das typische Proletariat jener Zeit "den Schwatten, Gelben und Muselmanen" generell nicht mehr zugeneigt war, als die bürgerliche Presse zur gleichen Zeit, ist bekannt und (leider) zeittypisch (woran sich weniger geändert hat, als man sich wünschen würde). Inwieweit das nun "ein humanistisches Projekt der Linken" begründet, würde mich denn doch interessieren. Zumal es Unterschiede zwischen Abgrenzung zum Schutz und Rechtewahrnehmung (was auch missbraucht werden kann und wird, aber im Ansatz andere Absichten hat, die heutige(!) Reservationspolitik für amerikanische Ureinwohnerkulturen macht die Zwiespältigkeit deutlich) und Abgrenzung zur Deklassierung und Rechteentzug gibt.
Wow...das ist extrem Off-Topic...
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Re: Einem Syrer deutsche Beziehungen erklären??

Beitrag von Hoppala »

Reborn hat geschrieben: 24 Aug 2017 21:43 Wow...das ist extrem Off-Topic...
Ja, richtig. Hätte es vielleicht besser als PN abgesetzt. Das "Apartheid als humanistsiches Projekte der Linken" hat allerdings meine kritische Informationsneuger geweckt, und ich konnte auf die Schnelle nichts finden, was das stützt.
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Re: Einem Syrer deutsche Beziehungen erklären??

Beitrag von inVinoVeritas »

Reborn hat geschrieben: 22 Aug 2017 22:32 "Warum hast du eigentlich keine Frau?" Für einen Syrer ist das scheinbar unbegreiflich.

Ich versuche dann immer zu erklären, dass das in Deutschland nicht so einfach ist. So auch heute wieder. Ich sagte heute zum Beispiel: Naja, in Deutschland musst du als Mann gut aussehen oder Geld haben und so.
Du weißt schon, dass abgesehen von den ABs der absolute Großteil aller Männer eine bzw. schon mehrere Frauen im Leben hatte?
Und diese Männer sehen tatsächlich alle richtig gut aus oder haben als Kompensation viel Geld zu bieten? Sowas erzählst du tatsächlich einem Syrer?! :shock:

Reborn hat geschrieben: 22 Aug 2017 22:32 Woraufhin er meinte: "Aber du hast doch Arbeit!". Ich sagte dann: "Ja schon, aber ich habe kein Haus oder sowas in der Art."
Seit wann ist es für den Partnermarkt wichtig eine Immobilie zu besitzen?!
Ich kenne hier in meinem Kölner Bekannten- und Freundeskreis kaum einen der sowas besitzt und so gut wie keiner von denen hatte jemals Probleme eine Freundin zu finden.

Off-Topic:
Und ja, bei den aktuellen Preisen von 5500-7000€ pro Quadratmeter (für was gescheites, das nicht schon 30 Jahre alt ist) kaufen nur Leute die zu blöd zum rechnen sind für eine halbe Million eine Wohnung, wo dann noch on top Kauf-Nebenkosten, Grundsteuer, Hausgeld, eigene Rücklagen, Kreditzinskosten hinzukommen. Von dem Geld kann ich auch bis zum Einzug ins Altersheim eine Top-Immobilie mieten, nebenher einen 6-stelligen Betrag in sicheren Fonds für mich arbeiten lassen und habe mit nix was am Hut.
Reborn hat geschrieben: 22 Aug 2017 22:32 Dann meinte ich noch, dass es alles sowieso nichts bringt weil in Deutschland die Leute eh nicht zusammen bleiben. Er verstand das erst garnicht und meinte: "Wie meinst du nicht zusammen?" Ich erklärte dann: "Naja, Mann und Frau trennen sich wieder und gehen anderen Weg mit anderem Menschen".
Warum so ein düsteres Bild an den Syrer weitergeben? Die Leute bleiben halt so lange zusammen, wie die Beziehung funktioniert und quälen sich nicht unnötig Jahrzehnte wie z.B. meine Großeltern, die sich nichts mehr zu sagen hatten, aber nicht scheiden lassen konnten, weil das halt den gesellschaftlichen Tod bedeutete.
Es ist doch eine Errungenschaft der modernen Gesellschaft, dass keiner durch äußeren Zwang dazu verpflichtet ist, sein Leben (und wir haben nur EINS) auf Gedeih und Verderb mit einem Idioten zu verbringen. Frag mal syrische Frauen wie glücklich die mit ihrem arrangierten Ehemann sind, dem sie dann für 60 Jahre dienen dürfen, bis der Tod sie endlich scheidet.
Reborn hat geschrieben: 22 Aug 2017 22:32 Naja...so richtig wusste ich dann auch nicht wie ich ihm eine 50% Scheidungsquote und den ganzen Materialismus und die Oberflächlichkeit in diesem Land erklären sollte, denn so recht weiß ich eigentlich garnicht warum das so ist.
Welche Oberflächlichkeit meinst du? Das einem der Partner gefallen soll?
Schau doch mal ins gelobte Syrien: da wird aufgrund von Hektar Land und anderen Vermögenswerten entschieden, welchen Partner man zugewiesen bekommt.
Oder schau mal nach China: dank der 1-Kind-Politik fehlen über 60 Mio. Frauen, d.h. für einen Mann ist es dort heutzutage unmöglich zu heiraten, ohne z.B. eine gute Immobilie und anderes zu besitzen.
Du kannst auch gerne mal nach Thailand, Phillipinen oder ähnliche Länder reisen und dich wundern, warum die Frauen da so auf dich abfahren. Stell dir vor: das liegt nicht an deinem wundervollen Charakter und Aussehen, sondern weil du aus deren Sicht der reiche Mann bist, der ihr Leben verbessern wird.
Ich kann dir auch von meiner indischen Kollegin erzählen, die mit 17 halb zwangs-verheiratet wurde, weil sich ein wohlhabender Mann aus einer vermeintlich höheren Kaste für sie interessiert hat (ja das gibt es unterschwellig trotz offizieller Abschaffung dort immer noch). Sie ist dann nachdem dieser Mann gewalttätig wurde nach Deutschland geflüchtet, hat hier ihren Master gemacht und arbeitet nun in meiner Firma.

Es gibt wohl nur wenige Länder auf der Welt, wo man so frei ist wie in Deutschland, insbesondere was Beziehungen angeht.

Reborn hat geschrieben: 22 Aug 2017 22:32 Er hat ja Recht. Vom Prinzip her sind die Lebensumstände viel besser, aber trotzdem trennen sich viel mehr Leute und das ganze Mann-Frau Ding funktioniert irgendwie nicht mehr. Habt ihr vielleicht eine Idee wie man jemandem aus einer "anderen Welt" das erklären kann?
Inwiefern funktioniert das Mann-Frau Ding denn nicht? Hab ich was verpasst? Ein Blick in mein Umfeld oder eine beliebige Örtlichkeit wo viele Menschen zusammenkommen zeigt doch das Gegenteil.
Du solltest einem Syrer nicht eine durch deine persönliche individuelle Situation gefärbte Welt als allgemeingültig vermitteln, sondern mal fairerweise sagen, dass es eben für 80-90% der Menschen hier so ganz gut läuft.
Und in Syrien sähen die Verhältnisse was Trennungen und AB-Quote angeht genau so aus wie hier, wenn man dort nicht schon in jungen Jahren verheiratet würde, sondern es einen freien Partnermarkt wie bei uns gäbe, wo Trennungen nicht gleich den gesellschaftlichen Tod bedeuten.
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Re: Einem Syrer deutsche Beziehungen erklären??

Beitrag von Goldstück »

Ganz toller Beitrag, invino. :good: kann allem vorbehaltlos zustimmen.
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Re: Einem Syrer deutsche Beziehungen erklären??

Beitrag von Reinhard »

Ich kann mich da inVinoVeritas auch anschließen. In Deutschland spielen materielle Werte und Einkommenssicherheit und, was weiß ich, Haus und Grund viel weniger Rolle bei der Paarbildung als in vielen anderen Gebieten, darunter auch Syrien. Und an sich finde ich das auch gut, dass Leute zusammenkommen, weil sie gut miteinander auskommen, anstatt weil sie aus wirtschaftlicher Notwendigkeit zusammenbleiben müssen ... andererseits hat das auch zu einer gewissen Beziehungsbeliebigkeit geführt, man muss nicht mehr daran arbeiten, die aktuelle Beziehung am Leben zu erhalten, wenn es damit nicht läuft, dann trennt man sich wieder; und/oder man ist dauernd auf der Suche nach was Besserem. :roll:

Ein weiterer Effekt davon ist (oder Ursache?), dass sich die männliche Funktion (oder Motivation) als Ernährer und Familiengründer aufgelöst hat. Ein Mann kann eben nicht mehr mit Fleiß und Sparsamkeit so eine gute Partie werden, dass eine seiner weiblichen Bekanntschaften auch länger bei ihm bleiben will. Überhaupt können Männer nicht mehr "Familie gründen". Das können nur noch Frauen, und die Männer können nur noch hoffen, dass die Frau und damit die Familie bei ihm bleibt. Das funktioniert noch bei den meisten Männern, aber das ist so wie bei den Elektronen ... manche sind enger an den Atomkernen gebunden, und manche sind Valenzelektronen, deren Zuordnung nicht so statisch ist. Unsere Gesellschaft ist -- in dieser Metapher -- mehr so metallisch geworden, es gibt mehr Frauen/Familien-/Atomkerne zwischen denen ungebundene und austauschbare Elektronen/Männer fließen können. (Ich hoffe die Sichtweise ist nicht zu verquer und unverständlich.)
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Re: Einem Syrer deutsche Beziehungen erklären??

Beitrag von Brax »

Reinhard hat geschrieben: 26 Aug 2017 12:20Ein Mann kann eben nicht mehr mit Fleiß und Sparsamkeit so eine gute Partie werden, dass eine seiner weiblichen Bekanntschaften auch länger bei ihm bleiben will.
Das kann er jetzt eben mit anderen guten Eigenschaften (wo Fleiß und Sparsamkeit aber eventuell auch dazugehören). Und nein, ich meine natürlich nicht LMS.
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Re: Einem Syrer deutsche Beziehungen erklären??

Beitrag von Goldstück »

Reinhard hat geschrieben: 26 Aug 2017 12:20

Ein weiterer Effekt davon ist (oder Ursache?), dass sich die männliche Funktion (oder Motivation) als Ernährer und Familiengründer aufgelöst hat. Ein Mann kann eben nicht mehr mit Fleiß und Sparsamkeit so eine gute Partie werden, dass eine seiner weiblichen Bekanntschaften auch länger bei ihm bleiben will. Überhaupt können Männer nicht mehr "Familie gründen". Das können nur noch Frauen, und die Männer können nur noch hoffen, dass die Frau und damit die Familie bei ihm bleibt.
Die Alternative ist der in sehr vielen Gesellschaften bestehende Zwang zur Ehe bzw zum Gebären (keine Kondomnutzung durch Männer, zzgl keine verfügbaren Verhütungsmittel für Frauen). Insbesondere der Druck einen Sohn zu gebären.
In deinen Worten klingt es, als wäre es schlecht bzw ungünstig dass in Deutschland diese komplette Freiheit besteht...?

Die Frauen können und müssen im Endeffekt genauso hoffen dass der Mann bei der Familie bleibt, und auch bei der Trennung die Sorge für die Kinder in ausreichendem Maß trägt. Denn, das mag dich überraschen, auch Frauen werden von Männern verlassen. Und auch das tut ihnen genauso weh wie Männern.
Edit2: Frauen können eine Familie nur mit einem Mann gründen. Es gibt viele Frauen, die auf der Suche nach einem Mann mit Kinderwunsch und Familien Wunsch sind und auch daran verzweifeln weil einige Männer nur Affären wollen oder keine Kinder. Dieses "Frauen können jetzt allein Familien gründen" ist völlig unzutreffend.

Es kann doch niemand ernsthaft wollen dass die Partnerin nur wegen materiellen und gesellschaftlichen Zwängen bei einem bleibt?! :specht:
Und an sich finde ich das auch gut, dass Leute zusammenkommen, weil sie gut miteinander auskommen, anstatt weil sie aus wirtschaftlicher Notwendigkeit zusammenbleiben müssen ... andererseits hat das auch zu einer gewissen Beziehungsbeliebigkeit geführt, man muss nicht mehr daran arbeiten, die aktuelle Beziehung am Leben zu erhalten, wenn es damit nicht läuft, dann trennt man sich wieder; und/oder man ist dauernd auf der Suche nach was Besserem. :roll:
Keine Ahnung woher du diese Weisheit, man sei ständig auf der Suche, hast. Wenn man gern zusammen ist sucht man nicht nach Ersatz. Wenn es nicht passt und man nicht mehr will kann man sich trennen. Das ist doch gut?! Und wenn man die Beziehung schätzt wird man auch an ihr arbeiten.
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Re: Einem Syrer deutsche Beziehungen erklären??

Beitrag von Schneeleopard »

Super Beitrag!!!
inVinoVeritas hat geschrieben: 25 Aug 2017 07:11 Und in Syrien sähen die Verhältnisse was Trennungen und AB-Quote angeht genau so
aus wie hier, wenn man dort nicht schon in jungen Jahren verheiratet würde, ...
An der Stelle muss man eine Fallunterscheidung treffen. Frauen werden jung
verheiratet. Männer heiraten sowie sie reich genug sind.
Zusammen mit dem Recht des (reichen!) Mannes bis zu vier Frauen zu heiraten,
und dem Verbot von praktisch jeder Art von Sex ausserhalb der Ehe, sorgt dies
für eine heftige AB-Quote in der ganzen islamischen Welt.
Je nach Region bleibt es dort bis zu 50 % der Männer verwehrt jemals mit einer
Frau zusammenzuleben und regelmäßigen Sex zu geniesen!
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Re: Einem Syrer deutsche Beziehungen erklären??

Beitrag von NBUC »

Goldstück hat geschrieben: 26 Aug 2017 12:47 Die Frauen können und müssen im Endeffekt genauso hoffen dass der Mann bei der Familie bleibt, und auch bei der Trennung die Sorge für die Kinder in ausreichendem Maß trägt. Denn, das mag dich überraschen, auch Frauen werden von Männern verlassen. Und auch das tut ihnen genauso weh wie Männern.
Der Anteil ist erheblich kleiner und wenn es bei ihm etwas zu holen gibt, dann hat sie hierzulande jede Menge Staat und NGOs an ihrer Seite, um sich die Kohle zu holen, ohne dass er irgendeinen durchsetzbaren Anspruch auf Beteiligung am Kind und dessen Aufwachsen hat.

Wenn ist Familiengründung also für Männer jenseits von Hartz4 ein Risiko.
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Re: Einem Syrer deutsche Beziehungen erklären??

Beitrag von Goldstück »

Schneeleopard hat geschrieben: 26 Aug 2017 13:01 Super Beitrag!!!
inVinoVeritas hat geschrieben: 25 Aug 2017 07:11 Und in Syrien sähen die Verhältnisse was Trennungen und AB-Quote angeht genau so
aus wie hier, wenn man dort nicht schon in jungen Jahren verheiratet würde, ...
An der Stelle muss man eine Fallunterscheidung treffen. Frauen werden jung
verheiratet. Männer heiraten sowie sie reich genug sind.
Zusammen mit dem Recht des (reichen!) Mannes bis zu vier Frauen zu heiraten,
und dem Verbot von praktisch jeder Art von Sex ausserhalb der Ehe, sorgt dies
für eine heftige AB-Quote in der ganzen islamischen Welt.
]Je nach Region bleibt es dort bis zu 50 % der Männer verwehrt jemals mit einer
Frau zusammenzuleben und regelmäßigen Sex zu geniesen!
Quelle?
Den Sex "genießen" einige ja durch Zwang. Vergewaltigungen von Frauen sind in solchen Gesellschaften Gang und gäbe. Besonders beliebt, da eine so "entehrte" Frau oft an den Vergewaltiger verheiratet wird zur Herstellung des "Friedens".
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Re: Einem Syrer deutsche Beziehungen erklären??

Beitrag von Reinhard »

Goldstück hat geschrieben: 26 Aug 2017 12:47 Edit2: Frauen können eine Familie nur mit einem Mann gründen. Es gibt viele Frauen, die auf der Suche nach einem Mann mit Kinderwunsch und Familien Wunsch sind und auch daran verzweifeln weil einige Männer nur Affären wollen oder keine Kinder. Dieses "Frauen können jetzt allein Familien gründen" ist völlig unzutreffend.
Die Möglichkeiten einer Frau, eine Familie zu gründen ... oder ich mache es mal expliziter: Kinder zu bekommen, sind sehr viel größer als für Männer. Im Extremfall (was ja wohlgemerkt nicht der Normalfall ist) braucht die Frau dafür einen Mann nur für zehn Minuten, da wird sich wer finden. Im umgekehrten Fall ist das überhaupt nicht so einfach.

Der Unterschied ist so groß, dass ich deine Aussage im Wesentlichen nicht nachvollziehen kann. Bild

Goldstück hat geschrieben: 26 Aug 2017 12:47 Es kann doch niemand ernsthaft wollen dass die Partnerin nur wegen materiellen und gesellschaftlichen Zwängen bei einem bleibt?! :specht:
Steht doch da, dass ich es gut finde, dass es nicht mehr so ist.

Goldstück hat geschrieben: 26 Aug 2017 12:47 Keine Ahnung woher du diese Weisheit, man sei ständig auf der Suche, hast. Wenn man gern zusammen ist sucht man nicht nach Ersatz. Wenn es nicht passt und man nicht mehr will kann man sich trennen. Das ist doch gut?! Und wenn man die Beziehung schätzt wird man auch an ihr arbeiten.
Ja, kann sein. Vielleicht bin ich auch einfach nur pessimistisch, dass heute Beziehungen nicht mehr so wertgeschätzt werden, dass man an ihnen arbeitet.


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Re: Einem Syrer deutsche Beziehungen erklären??

Beitrag von Goldstück »

NBUC hat geschrieben: 26 Aug 2017 13:04
Goldstück hat geschrieben: 26 Aug 2017 12:47 Die Frauen können und müssen im Endeffekt genauso hoffen dass der Mann bei der Familie bleibt, und auch bei der Trennung die Sorge für die Kinder in ausreichendem Maß trägt. Denn, das mag dich überraschen, auch Frauen werden von Männern verlassen. Und auch das tut ihnen genauso weh wie Männern.
Der Anteil ist erheblich kleiner und wenn es bei ihm etwas zu holen gibt, dann hat sie jede Menge Staat und NGOs an ihrer Seite, um sich die Kohle zu holen, ohne dass er irgendeinen durchsetzbaren Anspruch auf Beteiligung am Kind und dessen Aufwachsen hat.

Wenn ist Familiengründung also für Männer jenseits von Hartz4 ein Risiko.
Deine Auffassung ist unzutreffend. Der Vater hat einen gerichtlich feststellbaren (einklagbaren) Anspruch auf Umgang.
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Re: Einem Syrer deutsche Beziehungen erklären??

Beitrag von Goldstück »

Reinhard hat geschrieben: 26 Aug 2017 13:07
Goldstück hat geschrieben: 26 Aug 2017 12:47 Edit2: Frauen können eine Familie nur mit einem Mann gründen. Es gibt viele Frauen, die auf der Suche nach einem Mann mit Kinderwunsch und Familien Wunsch sind und auch daran verzweifeln weil einige Männer nur Affären wollen oder keine Kinder. Dieses "Frauen können jetzt allein Familien gründen" ist völlig unzutreffend.
Die Möglichkeiten einer Frau, eine Familie zu gründen ... oder ich mache es mal expliziter: Kinder zu bekommen, sind sehr viel größer als für Männer. Im Extremfall (was ja wohlgemerkt nicht der Normalfall ist) braucht die Frau dafür einen Mann nur für zehn Minuten, da wird sich wer finden. Im umgekehrten Fall ist das überhaupt nicht so einfach.
Familie in meinem Sinn meint Vater, Mutter, Kind. Nicht Alleinerziehende. Und die allermeisten Frauen wünschen sich keinen samenspender, sondern einen liebevollen Vater für ihre Kinder.
Edit: ich meine damit NICHT dass Alleinerziehende keine Familie mit ihren Kindern bilden! Es geht mir darum dass Frauen einen tauglichen Kindsvater auch nicht an jeder Ecke finden können. Das ist für sie auch schwierig. Im übrigen gibt es doch viele Frauen mit Kinderwunsch. An die kann Mann sich ja wenden, wenn er einen ebensolchen verspürt. Auch gibt es die Möglichkeit des Co-Parenting mit zB lesbischen Paaren.
"Denn dort drüben an der Lampe ist auch schon die nächste Schlampe für mich frei ..." :lol: :lol: :lol:
Mann, was ein Schenkelklopfer.
:roll:
Zuletzt geändert von Goldstück am 26 Aug 2017 13:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einem Syrer deutsche Beziehungen erklären??

Beitrag von NBUC »

Goldstück hat geschrieben: 26 Aug 2017 13:08 Deine Auffassung ist unzutreffend. Der Vater hat einen gerichtlich feststellbaren (einklagbaren) Anspruch auf Umgang.
Unter "Kindeswohlvorbehalt" und den definiert die Feminismusindustrie und deren Interessensvertreter.
Also bleibt nur der langjährige Klageweg und dann heißt es wieder "Kindeswohl", die sind ja jetzt schon so lange entfremdet ... .
Am besten dann noch mit einem Missbrauchs- oder Gewaltsvorwurf dekoriert und der Drops ist gelutscht .
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Re: Einem Syrer deutsche Beziehungen erklären??

Beitrag von Goldstück »

NBUC hat geschrieben: 26 Aug 2017 13:13
Goldstück hat geschrieben: 26 Aug 2017 13:08 Deine Auffassung ist unzutreffend. Der Vater hat einen gerichtlich feststellbaren (einklagbaren) Anspruch auf Umgang.
Unter "Kindeswohlvorbehalt" und den definiert die Feminismusindustrie und deren Interessensvertreter.
Also bleibt nur der langjährige Klageweg und dann heißt es wieder "Kindeswohl", die sind ja jetzt schon so lange entfremdet ... .
Am besten dann noch mit einem Missbrauchs- oder Gewaltsvorwurf dekoriert und der Drops ist gelutscht .
Ich möchte mit dir über dieses Thema nicht mehr diskutieren. Mir scheint, du bist da etwas... voreingenommen. :hut:
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Re: Einem Syrer deutsche Beziehungen erklären??

Beitrag von Reinhard »

Brax hat geschrieben: 26 Aug 2017 12:30
Reinhard hat geschrieben: 26 Aug 2017 12:20Ein Mann kann eben nicht mehr mit Fleiß und Sparsamkeit so eine gute Partie werden, dass eine seiner weiblichen Bekanntschaften auch länger bei ihm bleiben will.
Das kann er jetzt eben mit anderen guten Eigenschaften (wo Fleiß und Sparsamkeit aber eventuell auch dazugehören). Und nein, ich meine natürlich nicht LMS.
Die da wären?


Was vielleicht an dem Beitrag nicht so ganz rauskam: ich möchte gar nicht behaupten, dass die Kriterien durch die Entwicklung oberflächlicher geworden sind (kann sein, weiß ich nicht). Sondern sie sind komplizierter geworden, weniger verlässlich und erarbeitbar. Sich darauf zu verlassen, dass einem die Frau über den Weg läuft, für die man der persönliche Traummann ist, ist nun mal nicht planbar ... :hammer:
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Re: Einem Syrer deutsche Beziehungen erklären??

Beitrag von Goldstück »

Reinhard hat geschrieben: 26 Aug 2017 13:16
Brax hat geschrieben: 26 Aug 2017 12:30
Reinhard hat geschrieben: 26 Aug 2017 12:20Ein Mann kann eben nicht mehr mit Fleiß und Sparsamkeit so eine gute Partie werden, dass eine seiner weiblichen Bekanntschaften auch länger bei ihm bleiben will.
Das kann er jetzt eben mit anderen guten Eigenschaften (wo Fleiß und Sparsamkeit aber eventuell auch dazugehören). Und nein, ich meine natürlich nicht LMS.
Die da wären?


Was vielleicht an dem Beitrag nicht so ganz rauskam: ich möchte gar nicht behaupten, dass die Kriterien durch die Entwicklung oberflächlicher geworden sind (kann sein, weiß ich nicht). Sondern sie sind komplizierter geworden, weniger verlässlich und erarbeitbar. Sich darauf zu verlassen, dass einem die Frau über den Weg läuft, für die man der persönliche Traummann ist, ist nun mal nicht planbar ... :hammer:
Fürsorge, Herzlichkeit, Interesse, liebevolle Art, Zuverlässigkeit....
Einen Mann zu treffen, der der persönliche Traummann ist, ist genausowenig planbar.
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Re: Einem Syrer deutsche Beziehungen erklären??

Beitrag von NBUC »

Goldstück hat geschrieben: 26 Aug 2017 13:18 Fürsorge, Herzlichkeit, Interesse, liebevolle Art, Zuverlässigkeit....
Da sist, was dannin einer beziehung von einem INTERESSANTEN Mann erwartet wird. Aber interessant muss er erst mal anderweitig sein (und in einer beziehung dann auch bleiben) sonst ist das eben wieder needy oder klammernd etc.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Einem Syrer deutsche Beziehungen erklären??

Beitrag von Goldstück »

NBUC hat geschrieben: 26 Aug 2017 13:31
Goldstück hat geschrieben: 26 Aug 2017 13:18 Fürsorge, Herzlichkeit, Interesse, liebevolle Art, Zuverlässigkeit....
Da sist, was dannin einer beziehung von einem INTERESSANTEN Mann erwartet wird. Aber interessant muss er erst mal anderweitig sein (und in einer beziehung dann auch bleiben) sonst ist das eben wieder needy oder klammernd etc.
Ja, NBUC, ich weiß, dass das dein zentrales Thema ist. Das lässt sich kognitiv nicht erschließen.