Treffpunkt in der Goldenen Mitte?

[Jörmungandr]

Wäre ich so mäßig interessiert, dass ich mich bei 60 Kilometern in der Mitte treffen wollte, würde ich mich gar nicht erst treffen.

+1

[Teetrinker]

In der Mitte wär gut; zwar kennen dann manchmal beide den Ort nicht, aber gibt ja Karten. Wäre aber auch kein Thema, näher zu Ihr oder näher zu mir. Großartig schwierig, also daß es immer echt aufwendig wird und geplant werden muss, wird's je nach Autobahnanbindung und oder Bahnanschluß zum Glück eh erst so ab 150km, wenn nicht gerade Extremwinter ist

[Hoppala]

Ich hab mal eine Frage an euch:
Angenommen ihr lernt jemanden auf einer Singlebörse kennen, der in einer anderen Stadt wohnt.
Wo würdet ihr euch zum ersten Mal mit der Person treffen?

Ist es sehr altmodisch, das einfach so abzusprechen, wie es beiden am besten passt?
Also wer als erster den Gedanken hat, fragt?

Und wer sich unsicher ist, ob der andere auch ein Treffen will, nimmt dem die Hürden und schlägt vor, zu ihm kommen, wann's passt.

[Alaska Kid]

Ich würde zur Frau fahren. Kommt auch an, wo sie wohnt. Wenn es ein Dorf, in der man nicht viel gemeinsam unternehmen kann würde ich ihr vorschlagen zu mir zu kommen (also in meine Stadt)

[Girassol]

60km sind ja eigentlich absolut keine Entfernung. Da wäre ich bereit zu ihm bzw. in seine Stadt zu fahren und würde mir auch erhoffen, dass es ihm genauso geht. Bei größeren Entfernungen finde ich ein Treffen in der Mitte eine gute Idee, wenn zumindest einer sich in der Stadt in der Mitte auskennt und man eine Idee hat, was man da machen könnte.

[Sommersprosse]

Also direkt erwarten würde ich es nicht. Aber ich wäre bereit die Strecke zu fahren und dann wäre es schon nett, wenn er das gleiche "Opfer" bereit wäre zu bringen. Bei 60 km macht es mMn keinen Sinn, sich auf der Hälfte der Strecke zu treffen. Anders sieht es bei größeren Entfernungen aus.

[Nobody]

60 km finde ich jetzt echt keine Entfernung, über die ich groß nachdenken würde. Da setz ich mich ins Auto und fahr los.

Für das erste Date kann man sich überall treffen, in der eigenen Stadt, in der anderen oder an einem dritten Punkt. Eigentlich überall wo es schön ist.

[Dorfpunk]

Also, wenn ich die 60 Kilometer zu Fuß oder mit dem Fahrrad o.ä. zurücklegen sollte hätte ich ein Problem. Aber sonst, ich bitte euch, das ist doch keine Entfernung. Ich liebe es mit meinem Auto rumzufahren und hätte kein Problem auch eher in die Nähe des Typen zu fahren, wenn dieser vielleicht noch in einer interessanten Stadt wohnt, warum nicht! Ist es das letzte Kuhdorf, sollte er allerdings eher in meine Richtung kommen (nicht das ich in einer coolen Stadt wohne!!!) und ich treffe mich mit ihm am Besten in der Mitte.

[Nell The Sentinel]

Also ich finde, dass 60 km schon eine Entfernung sind. Ich bin die letzten Wochen ständig auf einer Strecke von 80 km gependelt und das ist ganz schön anstrengend. Da geht bei mir der halbe Tag drauf. Ich wäre wohl eher weniger bereit, mich der Belastung auszusetzen. Aber da ich ohnehin nicht in solchen Entfernungen suche, stellt sich mir die Frage nicht.

[Strange Lady]

Bei so "geringen" Distanzen würde ich die komplette Strecke zu ihr fahren. Das hängt aber auch vom Grad des Interesses ab.
Bin ich nur mäßig interessiert, so würde ich ebenfalls die goldene Mitte vorschlagen. Bei großen Interesse würde ich direkt ein Treffen in ihrer Stadt anbieten.

Wäre ich so mäßig interessiert, dass ich mich bei 60 Kilometern in der Mitte treffen wollte, würde ich mich gar nicht erst treffen.

Dito.
Ich wundere mich über das auffällige Phlegma hier. Ich bin jahrelang jeden Tag 60 km hin und 60 km zurück zum Arbeitsplatz gependelt, täglich wohlgemerkt.
Und für einen Mann, der mich wirklich interessiert, mache ich das allemal.
Wenn ein Mann so kleinlich die Kilometer auseinanderdividiert, wäre ich massivst abgetörnt, ehrlich gesagt. So ein Mensch wäre charakterlich nichts für mich.

[Cal]

Ich nehme ganz gerne den Weg auf mich, weil mich dies in die günstige Lage versetzt, nicht die Location wählen zu müssen. Fahre ich in eine für mich eher unbekannte Stadt, ist dem Mann klar, dass es mir nicht möglich sein wird, ein Cafe, Restaurant oder einen Park zu wählen. Also kann ich mir ansehen, wohin er so geht, welche Plätze er gerne ansteuert... ich finde das interessant.
Allerdings erwarte ich in dem Fall, eingeladen zu werden. Ich reise relativ oft mit öffentlichen Verkehrsmitteln und habe somit hohe Anfahrtskosten - bin ich ohnehin am selben Ort wie er, erwarte ich natürlich nicht, dass er irgendwelche Kosten für mich übernimmt.

[Nightflyer]

Zunächst mal: Danke für die vielen Antworten bisher!

Die 60 Kilometer sind natürlich nur eine Variable, die ich frei gewählt habe. Aber sie entsprechen ungefähr dem Umkreis, in dem ich auf SBs suche. Zwangsweise, wohl bemerkt, da ich in einer ländlichen Gegend wohne.

Ich biete einer Frau immer an, dass ich in ihre Stadt fahre, um sie zu treffen. Aber ich habe bei meinen Kontakten oft den Eindruck, dass manche Frauen da etwas ... distanziert sind. Keine Ahnung, warum. Vielleicht haben sie das Gefühl, dass ich beim ersten Treffen zu sehr in ihr privates Umfeld eindringe. Deshalb war ich mir unsicher, ob meine Vorgehensweise die richtige ist, oder ob ich den Treffpunkt nicht eher an einen Ort verlagern soll, der nicht gerade vor ihrer Haustür liegt.
__________

@ Buham:
Sorry, dass ich mich beim Titel verschrieben habe. Ich hätte es sehen müssen.

[dfg82]

Dito.
Ich wundere mich über das auffällige Phlegma hier. Ich bin jahrelang jeden Tag 60 km hin und 60 km zurück zum Arbeitsplatz gependelt, täglich wohlgemerkt.
Und für einen Mann, der mich wirklich interessiert, mache ich das allemal.
Wenn ein Mann so kleinlich die Kilometer auseinanderdividiert, wäre ich massivst abgetörnt, ehrlich gesagt. So ein Mensch wäre charakterlich nichts für mich.

Das hat nichts mit Phlegma zu tun, sondern mit dem Verhältnis von Kosten zu Nutzen. Ich habe das Gefühl, es wird hier ständig als negativ angesehen, wenn man nüchtern und rational an dieses ganze Beziehungsgedöns herangeht.

[Jörmungandr]

Beziehungen sind aber nunmal emotional und nicht rational und nüchtern.

Zumindest für 95% der Menschen nicht. Bei den anderen 5% mag es Ausnahmen geben, aber wenn man sich nur auf die beschränkt wird's halt zusätzlich schwierig. Aber suum cuique.

[spirit]

Ich sehe die goldene Mitte auch als, nun ja, Goldene Mitte; das heißt aber nicht, dass eine andere Lösung ausgeschlossen ist. Das hat auch den Vorteil, dass man sich auf neutralem Gebiet trifft.

[Swenja]

das erste treffen müßte in meiner Stadt stattfinden.
ein treffen in der mitte widerspräche meinem sicherheitsbedürfnis
und wäre für mich inakzeptabel.

lg, Swenja

[Nightflyer]

das erste treffen müßte in meiner Stadt stattfinden.
ein treffen in der mitte widerspräche meinem sicherheitsbedürfnis
und wäre für mich inakzeptabel.

Würdest du dann ein Cafe oder einen anderen Ort vorschlagen, an dem du dich auch sonst gerne aufhältst?
Und falls ja: Wäre es da nicht lästig, wenn plötzlich jemand käme, den zu kennst, und der dann dieses Date stören könnte?

Inwiefern widerspräche ein Treffen in der Mitte denn deinem Sicherheitsbedürfnis? Solange das Treffen an einem öffentlichen Ort stattfindet, wäre es doch egal, wo du den betreffenden Mann kennenlernst. Oder?

[Nonkonformist]

Ich habe mich einmal auf dem ersten blick verliebt, für mich sehr ausnahmegeweis.
Wir sind uns begegnet während einen trickfilmfestival, nur kurz, und ich habe sie eine
woche später übers telefon auf einen date gefragt, für mich auch ziemlich a-typisch.

Sie hat auf etwa 125 km von mir gelebt, bin trotzdem die ganze strecke per zug
gefahren, zu den großstadt in der nähe vom dorf wo sie gelebt hat. Da hat sie mich
ihren stammkneipe gezeigt.

Für mich war der distanz damals kein problem; sie war auch meine erste verliebtheit
in über drei jahre, dann soll man auf ein bisschen reisezeit nicht zu sehr achten....

Unseren zweiten date war dann in einen stadt mehr in der mitte, auf ihren vorschlag.

[Nonkonformist]

Beziehungen sind aber nunmal emotional und nicht rational und nüchtern.

Zumindest für 95% der Menschen nicht. Bei den anderen 5% mag es Ausnahmen geben, aber wenn man sich nur auf die beschränkt wird's halt zusätzlich schwierig. Aber suum cuique.

Wie ist es auch da mit den goldenen mitte?
Meine verliebtheiten sind zwar völlig emotional, aber der entscheidung ob man auch für einen beziehung
ausreichend zusammen passt wieder rational.

Für mich gehören zu einen beziehung sowohl gefühle als rationalität. Liebe hat manchmal zu sehr der
eigenschaft auch blind zu machen....

[Serendipity]

Nachtrag:
Ich meine tatsächlich 60 (in Worten: sechzig) Kilometer. Und natürlich mehr ...

Grund meiner Frage ist: Ich habe mit meinen Freunden kürzlich über das Thema gesprochen. Die waren der festen Meinung, dass der Mann beim ersten Treffen immer die gesamte Strecke fahren sollte, egal wie viele Kilometer es sind. Das würde offenbar zur Höflichkeit gehören.
Ich will mich deshalb einfach nur erkundigen, ob diese Meinung auch hier im Forum vertreten wird.

Ich habe es stets so gehalten, dass man sich in der Mitte trifft.
Ich habe nie erwartet, dass der Mann beim ersten Treffen die gesamte Strecke zurücklegt. Im Gegenteil, ich bin zum ersten Treffen auch schon mal die gesamte Strecke gefahren. Hat mir auch nichts ausgemacht.