Treffpunkt in der Goldenen Mitte?

[Nightflyer]

Ich hab mal eine Frage an euch:
Angenommen ihr lernt jemanden auf einer Singlebörse kennen, der in einer anderen Stadt wohnt.
Wo würdet ihr euch zum ersten Mal mit der Person treffen?

@ Frauen:
Würdet ihr erwarten, dass der Mann die gesamte Strecke zu euch fährt, auch wenn es z.Bsp. 60 Kilometer (und mehr) sind?
Oder würdet ihr euch mit dem Mann die Strecke teilen und ihn in der "Goldenen Mitte" treffen?
Oder wärt ihr sogar bereit, in seine Heimatstadt zu fahren, weil es sich gerade irgendwie anbieten würde?

[Jörmungandr]

In einem Café, in der Nähe ihrer Stadt, es sei denn sie will explizit zu einem von beiden nach Hause. In dem Fall das.

glhf

[Stefan_T]

Würdet ihr erwarten, dass der Mann die gesamte Strecke zu euch fährt, auch wenn es z.Bsp. 60 Kilometer (und mehr) sind?

Meintest du 600 km oder tatsächlich 60 km?

Bei 600 kann ich verstehen, wenn man überlegt wie und wo und ob.

Aber 60 km? Die fahre ich im Moment zweimal die Woche einfach, um an einer Schulung teilzunehmen. 60 km sind doch heutzutage keine nennenswerte Entfernung mehr, zumindest nicht, wenn man ein Auto zur Verfügung hat. Da denke ich gar nicht groß darüber nach. Das nehme ich gar nicht als "Entfernung" wahr.

Also insofern würde ich mich ohne Probleme in der Stadt der Frau treffen, so sie nichts dagegen hat.

[Jörmungandr]

Bei 600km würde ich die Frau asap vergessen. Es sei denn du verdienst gut und/oder kannst günstig und relativ terminungebunden reisen.

[Ich31]

Ich würde die Mitte wählen, denn schlimmsten Fall haben beide gleich viel Verlust.

[Stefan_T]

Bei 600km würde ich die Frau asap vergessen

Dann hätte meine Schwester ihren Mann nicht heiraten können. Der wohnte beim Kennenlernen sogar fast 700km von ihr weg.

[Jörmungandr]

Dann hätte meine Schwester ihren Mann nicht heiraten können. Der wohnte beim Kennenlernen sogar fast 700km von ihr weg.

Dann hat einer von beiden viel Geld + Zeit. Das ist cool und alles, gilt aber denk ich nicht für jeden.

[Lisa]

Bei längeren Strecken und für ein erstes Treffen halte ich die goldene Mitte für die beste Lösung. Ich würde von einem Mann nicht verlangen, dass er für ein erstes Date den ganzen Weg in meine Stadt tuckern muss. Umgekehrt würde ich es als etwas ungalant empfinden, wenn er mir den gesamten Weg zumutet und nicht bereit wäre, mir entgegenzukommen.

Andererseits schließe ich mich Stefan_T an - 60 km sind wirklich nicht viel, da kommt es m.E. eher darauf an, eine nette Location für das erste Treffen zu finden. Bei nur 60 km Entfernung könntest du sie ja auch einfach besuchen .

Bei 600km würde ich die Frau asap vergessen. Es sei denn du verdienst gut und/oder kannst günstig und relativ terminungebunden reisen.

Würd ich nicht sagen. Es gibt Fernbeziehungen mit deutlich größeren Distanzen.

[Jörmungandr]

Würd ich nicht sagen. Es gibt Fernbeziehungen mit deutlich größeren Distanzen.

Also entweder ist dann, wie ich schon anmerkte, ne Menge Geld + Zeit im Spiel oder aber wir haben (was ich vermute) ein anderes Verständnis von "Beziehung". Sich 3 mal im Monat zu treffen konstituiert imho sowas nicht. Aber das ist debattierbar, jeder hat da ne andere Meinung, jeder andere Wünsche und Sehnsüchte. Ist auch völlig legitim sowas zu wollen. Ich sage nur, dass ich sowas irgendwie sinnfrei (und ganz persönlich nicht finanzierbar) finde. Und bevor man sich verrennt -> Ende.

[Anne Shirley]

Bei 600km würde ich die Frau asap vergessen. Es sei denn du verdienst gut und/oder kannst günstig und relativ terminungebunden reisen.

Würd ich nicht sagen. Es gibt Fernbeziehungen mit deutlich größeren Distanzen.

Ach, echt? (Meine Schwester und ihr Freund haben übrigens 700 km auseinander gewohnt, als sie sich kennengelernt haben.)

Ich würde fürs erste Date keine feste Regel sehen, ich fände es nur komisch, wenn ein Date-Partner einfach erwartet, dass der andere zu ihm kommt. Bei der Wahl des Treffpunkts kann man ja auch berücksichtigen, wer wie mobil ist und in welcher Stadt (oder irgendwo dazwischen, Mitte oder nicht) es 'ne gute Location gibt. Treffen bei einem zuhause - sei es bei mir oder ihm - käme für mich fürst erste Date eh nicht infrage.

[Jörmungandr]

Treffen bei einem zuhause - sei es bei mir oder ihm - käme für mich fürst erste Date eh nicht infrage

Verständlich aus der Perspektive.

[Nightflyer]

Nachtrag:
Ich meine tatsächlich 60 (in Worten: sechzig) Kilometer. Und natürlich mehr ...

Grund meiner Frage ist: Ich habe mit meinen Freunden kürzlich über das Thema gesprochen. Die waren der festen Meinung, dass der Mann beim ersten Treffen immer die gesamte Strecke fahren sollte, egal wie viele Kilometer es sind. Das würde offenbar zur Höflichkeit gehören.
Ich will mich deshalb einfach nur erkundigen, ob diese Meinung auch hier im Forum vertreten wird.

[Jörmungandr]

Grund meiner Frage ist: Ich habe mit meinen Freunden kürzlich über das Thema gesprochen. Die waren der festen Meinung, dass der Mann beim ersten Treffen immer die gesamte Strecke fahren sollte, egal wie viele Kilometer es sind. Das würde offenbar zur Höflichkeit gehören.

Sie haben grundsätzlich Recht. Es sei denn von Frau wird explizit etwas anderes geäußert oder es handelt sich wirklich über gigantomanische Entfernungen.

[Peter]

Ich würde ihr instinktiv vorschlagen, dass ich in ihre Stadt komme.

[Jörmungandr]

Ich würde ihr instinktiv vorschlagen, dass ich in ihre Stadt komme.

Das wirkt auch besser / interessiert.

[Lisa]

Die waren der festen Meinung, dass der Mann beim ersten Treffen immer die gesamte Strecke fahren sollte, egal wie viele Kilometer es sind. Das würde offenbar zur Höflichkeit gehören.

Das halte ich bei großen Distanzen für übertrieben. Aber bei 60 km könnte man(n) die Frau ruhig besuchen, ist ja nicht so weit. Ich würde es aber auch nicht als unhöflich empfinden, wenn mich ein Mann bei 60 km Distanz fragen würde, ob wir uns in der Mitte treffen.

[Jörmungandr]

Ich würde es aber auch nicht als unhöflich empfinden, wenn mich ein Mann bei 60 km Distanz fragen würde, ob wir uns in der Mitte treffen.

Was ein sympathischer Charakterzug ist, aber ich denke die meisten Frauen dürfte es eher etwas... naja, abschrecken wär jetzt zuviel gesagt. Es ist so ein Mikrosignal, dass man's halt doch nicht so furchtbar ernst meint, dass man eher bequem ist, dass man nicht bereit ist auch mal was zu investieren. So explizit wird das natürlich niemand ansprechen und es wird auch nicht alle Chancen vermasseln. Aber ich würd halt mal in Zweifel stellen, ob es ein kluger Schritt ist.

[Peterm]

Bei so "geringen" Distanzen würde ich die komplette Strecke zu ihr fahren. Das hängt aber auch vom Grad des Interesses ab.
Bin ich nur mäßig interessiert, so würde ich ebenfalls die goldene Mitte vorschlagen. Bei großen Interesse würde ich direkt ein Treffen in ihrer Stadt anbieten.

[Gilbert]

Die waren der festen Meinung, dass der Mann beim ersten Treffen immer die gesamte Strecke fahren sollte, egal wie viele Kilometer es sind. Das würde offenbar zur Höflichkeit gehören.

Das halte ich bei großen Distanzen für übertrieben. Aber bei 60 km könnte man(n) die Frau ruhig besuchen, ist ja nicht so weit. Ich würde es aber auch nicht als unhöflich empfinden, wenn mich ein Mann bei 60 km Distanz fragen würde, ob wir uns in der Mitte treffen.

Bei größeren Distanzen könnte man mit dem Trip auch Angenehmes mit Nützlichem verbinden. Beispielsweise bei einem Besuch in Wien die Oper besuchen oder ähnliches je nach Interessen.

[Peter]

Bei so "geringen" Distanzen würde ich die komplette Strecke zu ihr fahren. Das hängt aber auch vom Grad des Interesses ab.
Bin ich nur mäßig interessiert, so würde ich ebenfalls die goldene Mitte vorschlagen. Bei großen Interesse würde ich direkt ein Treffen in ihrer Stadt anbieten.

Wäre ich so mäßig interessiert, dass ich mich bei 60 Kilometern in der Mitte treffen wollte, würde ich mich gar nicht erst treffen.