Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Nemo hat geschrieben:Ehrlich, so siehst du das? Du sieht ein paar Ratschläge und Meinungen und nimmst sofort an dass du dich dafür komplett ändern müsstest? Komisch. Statt dir alles anzuhören und Schlüsse zu ziehen, blockst du enfach alles mit einer floskel.
Das Spielchen geht so:
"Ändere dies an dir. Das krempelt dich nicht komplett um. Sind ja nur 5% dessen, was dich ausmacht."
Aber nicht nur besagtes "dies", sondern auch:
"Und dies auch." Noch einmal 5%.
Sieh an, noch etwas, das ich an mir ändern soll, um überhaupt auch nur akzeptiert zu werden.
"Und dies auch." Noch einmal 5%.
Ach, und noch etwas.
[...]
Wer mitgezählt hat: Das waren 20 "dies". 20×5% ist wieviel? Genau, das sind 100%. Sind ja nur 20×5=100% dessen, was mich ausmacht.
Das hast du dir schön zusammengerchnet, allerdings ist die Prämisse falsch. Du gehts davon aus, dass du dich immer wieder vom Urpsrungswert 5% änderst. Qas natürlich quatsch ist. Denn du hast stets einen neuen Grundwert.Du verlierst ja nicht dauerhaft 5%, sondern immer von einem neuen Wert 5%. Demnach nimmt das expoentniell ab, nämlich mit der Charakteristik y=(1-0,05)^x. Nach x=20 Änderungen hast du also immer noch 35% deiner Ursprungspersönlichkeit. Das heißt also du hast ne Menge Spielraum dich zu ändern, ohne dich komplett aufzugeben
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:
Im übrigen bedeutet das Ändern vieler dieser Dinge entweder ein Umkehren meines persönlichen Geschmacks in sein genaues Gegenteil. Ich muß mich zwingen, Dinge supertoll zu finden, die ich jetzt zum Kotzen finde. Das Ändern vieler anderer Dinge bedeutet wiederum Handeln gegen meine persönliche Überzeugung. Das Ändern wiederum vieler anderer Dinge ist mir finanziell nicht möglich und wird es auch nie sein.
Ne, das hat niemand gesagt. Es gibt nicht darum dich komplett umzuwandeln, sondern einfach mal auch nachzugeben und nicht nur stur auf deinem Standpunkt festzusitzen.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:
Nemo hat geschrieben:Wozu stellt man sich dann einer solchen Diskussion? Wenn einem nicht gefällt was man hört, stellt man sich nicht hin schriet "Beurteile mich". Wer keine anderne Meinungen hören will, wird auch nicht danach fragen.
Ich habe
wo genau (Zitat mit Link auf den betreffenden Post)
irgendjemanden aufgefordert, mich zu beurteilen?
Dann hättest du deinen Ansichten nicht in einem öffentlichen Forum kundtun sollen. Wer keine Kritik will, behält seine Meinung für sich. So einfach ist das.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:
Ich habe mich noch nie für irgendjemanden irgendwohin verbogen.
Und wenn du jetzt drüber nachdenkst, würdest du das tatsächlich bis ans Ende deines Lebens so durchziehen, wohlwissend dass es für dich so gut wie unmöglich ist so jemals eine Beziehung zu führen?
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:
Beispiel: Band. Ich bin in die Band eingetreten als perfektionistischer Synthesizerfreak. Ich bin immer noch derselbe perfektionistische Synthesizerfreak – ich bin dahingehend sogar noch schlimmer geworden. Ich bin seit nunmehr neun Jahren in der Band – neun Jahre, in denen die Band reichlich Gelegenheit gehabt hätte, mich zu feuern, wenn sie das gestört hätte. Und diese Band braucht gar keinen Synthesizerfreak. Die käme mit viel weniger aus – und auch mit jemandem, der "sein eigenes Ding" macht und nicht sklavisch die originalen Studioaufnahmen akribisch auf einem Niveau weit jenseits dessen nachbaut, was ein "normaler" Keyboarder in einer Liveband spielen würde. So gesehen hätte es heißen müssen: "Schraube deine Selbstansprüche um 90% herunter oder verschwinde." Es hatte neun Jahre Gelegenheit, so zu heißen. Hieß es aber nie.
Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Es ist das Eine in einer Band der Querkopf zu sein. Das mag für die Band ok sein, vielelicht ist soagr lustig und sie mögen dich dafür. Aber vergleichst du eine Freizeitbeschäftigung mit einer ernsthaft geführten Beziehung? Was glaubst du wie lange geht das gut, wenn ein Mensch den großteil eines Tages über längeren Zeitraum mit dir verbringt und dann merkt, dass du genau Null Beitrag zum Funktionieren der Beziehung leistest?
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:
Mich erstaunt allen Ernstes, daß noch niemand in diesem Forum den Automobilisten explizit aufgefordert hat, erstens seinen Fuhrpark aus von anderen längst abgelegten, mangels Fahrassistenzsystemen tödlich unsicheren und mangels Euro 6 äußerst umweltfeindlichen Vehikeln verschrotten zu lassen und sich einen aktuellen Vernunftsneuwagen zuzulegen, zweitens seine antiquierte Rechtschreibung und Ausdrucksweise aus den 1920er Jahren endlich zu ersetzen durch die aktuelle "neue Rechtschreibung" und die Ausdrucksweise von jemandem, der nach 1985 geboren ist, und drittens seine populärkulturellen Präferenzen, die nahezu komplett von vor 1930 sind, über Bord zu werfen und statt dessen nur Popkultur des 21. Jahrhunderts zu mögen, weil das ja alle™ tun und er sich anpassen muß. Ich warte ehrlich gesagt darauf, das erstmals zu lesen.
Ernsthaft? Du versuchst Totschlagargumente aufzufahren? Vor allem aus welchem Grund? weil du nicht einsehen kannst, dass dich hier niemand dazu auffordert dein wesen aufzugeben? Der Grundcanon bleibt aber, nämlich dass ihr euch überlegen sollt ob ihr tatsächlich in dem schwarz/weiß Denken festhängen wollt, oder akzeptiert dass es dazwischen auch verschiedene Grautöne gibt. Und das Nachgeben in inem Punkt nicht Selbstaufgabe bedeutet