Treffpunkt in der Goldenen Mitte?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Nemo

Re: Treffpunkt in der Goldenen Mitte?

Beitrag von Nemo »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben:
Nemo hat geschrieben:Ehrlich, so siehst du das? Du sieht ein paar Ratschläge und Meinungen und nimmst sofort an dass du dich dafür komplett ändern müsstest? Komisch. Statt dir alles anzuhören und Schlüsse zu ziehen, blockst du enfach alles mit einer floskel.
Das Spielchen geht so:

"Ändere dies an dir. Das krempelt dich nicht komplett um. Sind ja nur 5% dessen, was dich ausmacht."

Aber nicht nur besagtes "dies", sondern auch:

"Und dies auch." Noch einmal 5%.

Sieh an, noch etwas, das ich an mir ändern soll, um überhaupt auch nur akzeptiert zu werden.

"Und dies auch." Noch einmal 5%.

Ach, und noch etwas.

[...]

Wer mitgezählt hat: Das waren 20 "dies". 20×5% ist wieviel? Genau, das sind 100%. Sind ja nur 20×5=100% dessen, was mich ausmacht.
Das hast du dir schön zusammengerchnet, allerdings ist die Prämisse falsch. Du gehts davon aus, dass du dich immer wieder vom Urpsrungswert 5% änderst. Qas natürlich quatsch ist. Denn du hast stets einen neuen Grundwert.Du verlierst ja nicht dauerhaft 5%, sondern immer von einem neuen Wert 5%. Demnach nimmt das expoentniell ab, nämlich mit der Charakteristik y=(1-0,05)^x. Nach x=20 Änderungen hast du also immer noch 35% deiner Ursprungspersönlichkeit. Das heißt also du hast ne Menge Spielraum dich zu ändern, ohne dich komplett aufzugeben ;)
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Im übrigen bedeutet das Ändern vieler dieser Dinge entweder ein Umkehren meines persönlichen Geschmacks in sein genaues Gegenteil. Ich muß mich zwingen, Dinge supertoll zu finden, die ich jetzt zum Kotzen finde. Das Ändern vieler anderer Dinge bedeutet wiederum Handeln gegen meine persönliche Überzeugung. Das Ändern wiederum vieler anderer Dinge ist mir finanziell nicht möglich und wird es auch nie sein.
Ne, das hat niemand gesagt. Es gibt nicht darum dich komplett umzuwandeln, sondern einfach mal auch nachzugeben und nicht nur stur auf deinem Standpunkt festzusitzen.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:
Nemo hat geschrieben:Wozu stellt man sich dann einer solchen Diskussion? Wenn einem nicht gefällt was man hört, stellt man sich nicht hin schriet "Beurteile mich". Wer keine anderne Meinungen hören will, wird auch nicht danach fragen.
Ich habe wo genau (Zitat mit Link auf den betreffenden Post) irgendjemanden aufgefordert, mich zu beurteilen?
Dann hättest du deinen Ansichten nicht in einem öffentlichen Forum kundtun sollen. Wer keine Kritik will, behält seine Meinung für sich. So einfach ist das.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Ich habe mich noch nie für irgendjemanden irgendwohin verbogen.
Und wenn du jetzt drüber nachdenkst, würdest du das tatsächlich bis ans Ende deines Lebens so durchziehen, wohlwissend dass es für dich so gut wie unmöglich ist so jemals eine Beziehung zu führen?
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Beispiel: Band. Ich bin in die Band eingetreten als perfektionistischer Synthesizerfreak. Ich bin immer noch derselbe perfektionistische Synthesizerfreak – ich bin dahingehend sogar noch schlimmer geworden. Ich bin seit nunmehr neun Jahren in der Band – neun Jahre, in denen die Band reichlich Gelegenheit gehabt hätte, mich zu feuern, wenn sie das gestört hätte. Und diese Band braucht gar keinen Synthesizerfreak. Die käme mit viel weniger aus – und auch mit jemandem, der "sein eigenes Ding" macht und nicht sklavisch die originalen Studioaufnahmen akribisch auf einem Niveau weit jenseits dessen nachbaut, was ein "normaler" Keyboarder in einer Liveband spielen würde. So gesehen hätte es heißen müssen: "Schraube deine Selbstansprüche um 90% herunter oder verschwinde." Es hatte neun Jahre Gelegenheit, so zu heißen. Hieß es aber nie.
Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Es ist das Eine in einer Band der Querkopf zu sein. Das mag für die Band ok sein, vielelicht ist soagr lustig und sie mögen dich dafür. Aber vergleichst du eine Freizeitbeschäftigung mit einer ernsthaft geführten Beziehung? Was glaubst du wie lange geht das gut, wenn ein Mensch den großteil eines Tages über längeren Zeitraum mit dir verbringt und dann merkt, dass du genau Null Beitrag zum Funktionieren der Beziehung leistest?

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Mich erstaunt allen Ernstes, daß noch niemand in diesem Forum den Automobilisten explizit aufgefordert hat, erstens seinen Fuhrpark aus von anderen längst abgelegten, mangels Fahrassistenzsystemen tödlich unsicheren und mangels Euro 6 äußerst umweltfeindlichen Vehikeln verschrotten zu lassen und sich einen aktuellen Vernunftsneuwagen zuzulegen, zweitens seine antiquierte Rechtschreibung und Ausdrucksweise aus den 1920er Jahren endlich zu ersetzen durch die aktuelle "neue Rechtschreibung" und die Ausdrucksweise von jemandem, der nach 1985 geboren ist, und drittens seine populärkulturellen Präferenzen, die nahezu komplett von vor 1930 sind, über Bord zu werfen und statt dessen nur Popkultur des 21. Jahrhunderts zu mögen, weil das ja alle™ tun und er sich anpassen muß. Ich warte ehrlich gesagt darauf, das erstmals zu lesen.
Ernsthaft? Du versuchst Totschlagargumente aufzufahren? Vor allem aus welchem Grund? weil du nicht einsehen kannst, dass dich hier niemand dazu auffordert dein wesen aufzugeben? Der Grundcanon bleibt aber, nämlich dass ihr euch überlegen sollt ob ihr tatsächlich in dem schwarz/weiß Denken festhängen wollt, oder akzeptiert dass es dazwischen auch verschiedene Grautöne gibt. Und das Nachgeben in inem Punkt nicht Selbstaufgabe bedeutet :roll:
Nonkonformist

Re: Treffpunkt in der Goldenen Mitte?

Beitrag von Nonkonformist »

Dieses artikel trifft es, nach meiner ansicht:

Bei nicht vereinbare lebensziele hat eine beziehung keine chance,
und im grunde soll man den partner so akzeptieren können wie
er ist ohne ihm/ihr dazu zu zwingen sich zu ändern. (Und mit
ein partner der man unbedingt ändern möchte sollte man
sich einfach nicht zusammen tun; dan passt es auch nicht.)

In unwichtigeren sachen sind natürlich immer kompromisse
erforderlich, aber andere sachen sind einfach nicht verhandelbar:

http://www.partnerschaft-beziehung.de/Beziehung.html
Peter

Re: Treffpunkt in der Goldenen Mitte?

Beitrag von Peter »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Das Spielchen geht so:

"Ändere dies an dir. Das krempelt dich nicht komplett um. Sind ja nur 5% dessen, was dich ausmacht."

Aber nicht nur besagtes "dies", sondern auch:

"Und dies auch." Noch einmal 5%.

Sieh an, noch etwas, das ich an mir ändern soll, um überhaupt auch nur akzeptiert zu werden.

"Und dies auch." Noch einmal 5%.

Ach, und noch etwas.

"Und dies auch." Noch einmal 5%.
"Und dies auch." Noch einmal 5%.
"Und dies auch." Noch einmal 5%.
"Und dies auch." Noch einmal 5%.
"Und dies auch." Noch einmal 5%.
"Und dies auch." Noch einmal 5%.
"Und dies auch." Noch einmal 5%.
"Und dies auch." Noch einmal 5%.
"Und dies auch." Noch einmal 5%.
"Und dies auch." Noch einmal 5%.
"Und dies auch." Noch einmal 5%.
"Und dies auch." Noch einmal 5%.
"Und dies auch." Noch einmal 5%.
"Und dies auch." Noch einmal 5%.
"Und dies auch." Noch einmal 5%.
"Und dies auch." Noch einmal 5%.

Wer mitgezählt hat: Das waren 20 "dies". 20×5% ist wieviel? Genau, das sind 100%. Sind ja nur 20×5=100% dessen, was mich ausmacht.

Im übrigen bedeutet das Ändern vieler dieser Dinge entweder ein Umkehren meines persönlichen Geschmacks in sein genaues Gegenteil. Ich muß mich zwingen, Dinge supertoll zu finden, die ich jetzt zum Kotzen finde. Das Ändern vieler anderer Dinge bedeutet wiederum Handeln gegen meine persönliche Überzeugung. Das Ändern wiederum vieler anderer Dinge ist mir finanziell nicht möglich und wird es auch nie sein.
Ehrlich gesagt finde ich es bei Dir sehr schwer nachzuvollziehen, wo Du die Schwierigkeiten siehst. Bei Deinen Aufzählungen wirkt auf mich lediglich Dein Bestehen auf Andersartigkeit anstrengend. Bis auf diese Eigenschaft wirkst Du ziemlich normal.
Allerdings könnte das fanatische Verharren auf Andersartigkeit tatsächlich abschreckend wirken.
Du schaffst es ja sogar, die Mitgliedschaft in einer Band als Problem für eine Beziehung anzusehen. Darauf muss man erst mal kommen. :buch:
Kief

Re: Treffpunkt in der Goldenen Mitte?

Beitrag von Kief »

Wer sich veraendert, um anderen zu gefallen, duerfte Schwierigkeiten haben, ein klares Ziel zu verstehen, da es ja ein fremdes Ziel ist.
Ebenso ist es schwer ein Ziel zu verfolgen, wenn ich nur weiss, wie ich _nicht_ sein will.

Am erfolgversprechendsten duerfte es vermutlich sein, wenn ich ein positives Ziel vor Augen habe, wie ich gerne sein will.
Und dieses Bild sollte nicht meinem Idol oder Promi entsprechen, der andere Vorraussetzungen hat, sondern es sollte einer erreichbaren Version meiner selbst entsprechen.

Wenn ich solch eine Zielvorstellung habe, in der ich meine positiven Seiten, meine Faehigkeiten ausbaue, dann kann ich mich auf die Veraenderungen freuen.
Und brauche keine Angst zu haben, dass ich mich damit verfremde und umkrempel.
Die Schwierigkeit dabei ist mMn, eine Zielsetzung zu finden, bei der ich positive Seiten ausmache und verfolge, die auch bei der Partnerfindung helfen.

Vielleicht findest Du eine derartige Zielsetzung?


CU, Kief
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Gilbert
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Re: Treffpunkt in der Goldenen Mitte?

Beitrag von Gilbert »

Peter hat geschrieben:Ehrlich gesagt finde ich es bei Dir sehr schwer nachzuvollziehen, wo Du die Schwierigkeiten siehst. Bei Deinen Aufzählungen wirkt auf mich lediglich Dein Bestehen auf Andersartigkeit anstrengend. Bis auf diese Eigenschaft wirkst Du ziemlich normal.
Allerdings könnte das fanatische Verharren auf Andersartigkeit tatsächlich abschreckend wirken.
Es ist die Angst vor Veränderung, vor Neuem, von Unbekanntem, vorm Scheitern. Diese Ängste und Bedenken hat jeder. Allerdings hier in einer enormen Ausprägung, in der man sich quasi selbst sabotiert und sich vor dem Rennen aus dem Spiel nimmt. Keine gute Voraussetzung für ein Weiterkommen.
Die aufgeführten Gründe für eine angebliche Andersartigkeit sind obsolet. Die wirken zu großen Teilen auf mich, als hätte ein 11-jähriger Schüler seine Gedanken und Vorstellungen über das Erwachsensein in einem Aufsatz verfaßt.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Re: Treffpunkt in der Goldenen Mitte?

Beitrag von Nonkonformist »

Gilbert hat geschrieben: Es ist die Angst vor Veränderung, vor Neuem, von Unbekanntem, vorm Scheitern. Diese Ängste und Bedenken hat jeder. Allerdings hier in einer enormen Ausprägung, in der man sich quasi selbst sabotiert und sich vor dem Rennen aus dem Spiel nimmt. Keine gute Voraussetzung für ein Weiterkommen.
Die aufgeführten Gründe für eine angebliche Andersartigkeit sind obsolet. Die wirken zu großen Teilen auf mich, als hätte ein 11-jähriger Schüler seine Gedanken und Vorstellungen über das Erwachsensein in einem Aufsatz verfaßt.
Is das so?
Ich kenne mehreren beispiele von ehefrauen die auf der art deren gatten haben ändern wollen.
Endete dann in der regel mit einen trennung.
Und in den fall meiner eltern war es mein vater der versucht hat der indentität meiner mutter
zu brechen. (Na ja, er scheiterte, und war deswegen dann ein leben lang zum tiefsten frustriert,
und schlecht gelaunt...)
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Re: Treffpunkt in der Goldenen Mitte?

Beitrag von NBUC »

Kief hat geschrieben:Wer sich veraendert, um anderen zu gefallen, duerfte Schwierigkeiten haben, ein klares Ziel zu verstehen, da es ja ein fremdes Ziel ist.
Ebenso ist es schwer ein Ziel zu verfolgen, wenn ich nur weiss, wie ich _nicht_ sein will.

Am erfolgversprechendsten duerfte es vermutlich sein, wenn ich ein positives Ziel vor Augen habe, wie ich gerne sein will.
Und dieses Bild sollte nicht meinem Idol oder Promi entsprechen, der andere Vorraussetzungen hat, sondern es sollte einer erreichbaren Version meiner selbst entsprechen.

Wenn ich solch eine Zielvorstellung habe, in der ich meine positiven Seiten, meine Faehigkeiten ausbaue, dann kann ich mich auf die Veraenderungen freuen.
Und brauche keine Angst zu haben, dass ich mich damit verfremde und umkrempel.
Die Schwierigkeit dabei ist mMn, eine Zielsetzung zu finden, bei der ich positive Seiten ausmache und verfolge, die auch bei der Partnerfindung helfen.

Vielleicht findest Du eine derartige Zielsetzung?

CU, Kief
Wer bereits selbst Änderungswünsche an seine Person hat, soll das sicher umsetzen. Aber die Kernzielsetzung dieses Forums dürfte ja sein sich so zu verändern, dass dabei bessere Chancen bei de Partnersuche herausspringen.

Wobei ich da eher das Problem sehe festzustellen, was denn da wirklich hilft und wo ich dann die Zielgruppe dazu finden und erkennen würde.
Welche der dazu notwendigen Maßnahmen dann zu viel verlangt wären, kann ich ja eigentlich erst feststellen, wenn ich die Maßnahme kenne.
Andererseits sind nicht triviale Maßnahmen ohne erkennbare Zielrichtung und erkennbare Wirkung immer zu viel, da der Investition eben keinerlei erkennbare Erfolgsverbesserungschancen gegenüber stehen.

Andererseits haben die meisten ABs denke ich noch genügend wenig Erfahrung gerade im Beziehungsbereich, dass da genügend weiße Flecken sind um Sachen zu ändern ohne sich zu verbiegen, weil da vorher noch gar nichts war.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Treffpunkt in der Goldenen Mitte?

Beitrag von Nonkonformist »

NBUC hat geschrieben:
Kief hat geschrieben: Wer bereits selbst Änderungswünsche an seine Person hat, soll das sicher umsetzen. Aber die Kernzielsetzung dieses Forums dürfte ja sein sich so zu verändern, dass dabei bessere Chancen bei de Partnersuche herausspringen.

Wobei ich da eher das Problem sehe festzustellen, was denn da wirklich hilft und wo ich dann die Zielgruppe dazu finden und erkennen würde.
Welche der dazu notwendigen Maßnahmen dann zu viel verlangt wären, kann ich ja eigentlich erst feststellen, wenn ich die Maßnahme kenne.
Andererseits sind nicht triviale Maßnahmen ohne erkennbare Zielrichtung und erkennbare Wirkung immer zu viel, da der Investition eben keinerlei erkennbare Erfolgsverbesserungschancen gegenüber stehen.

Andererseits haben die meisten ABs denke ich noch genügend wenig Erfahrung gerade im Beziehungsbereich, dass da genügend weiße Flecken sind um Sachen zu ändern ohne sich zu verbiegen, weil da vorher noch gar nichts war.
Die probleme fangen für mich da an, wann (potentielle) partner (m/w) änderungen fordern, die man selbst,
aus das eigene innere wertesystem, oder aus der perspektieve der eigene lebensziele, als negativ betrachtet.....
Zuletzt geändert von Nonkonformist am 12 Feb 2016 06:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Treffpunkt in der Goldenen Mitte?

Beitrag von Lonely »

Nur ein Gedanke von mir, ohne mir alle ganzen Beiträge genauer durchzulesen (die für meinen Geschmack viel zu kopflastig und haarspalterisch sind) - und ohne jemandem auf die Füße treten zu wollen....: Die meisten Menschen entwickeln sich fast ihr ganzes Leben lang. Sie machen Erfahrungen, probieren Neues aus, lernen dazu, überdenken und verändern ihre Sichtweise und ihr Verhalten. Wer sich partout kein bisschen verändern will, glaubt anscheinend, er sei schon absolut perfekt. Das wirkt auf mich ganz schön überheblich. Und langweilig.
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Re: Treffpunkt in der Goldenen Mitte?

Beitrag von Nonkonformist »

Lonely hat geschrieben:Nur ein Gedanke von mir, ohne mir alle ganzen Beiträge genauer durchzulesen (die für meinen Geschmack viel zu kopflastig und haarspalterisch sind) - und ohne jemandem auf die Füße treten zu wollen....: Die meisten Menschen entwickeln sich fast ihr ganzes Leben lang. Sie machen Erfahrungen, probieren Neues aus, lernen dazu, überdenken und verändern ihre Sichtweise und ihr Verhalten. Wer sich partout kein bisschen verändern will, glaubt anscheinend, er sei schon absolut perfekt. Das wirkt auf mich ganz schön überheblich. Und langweilig.
Schön, aber wann man sich abseits des mainstreams verändert, verringert das die chancen eher.
Der gesellschaft belohnt nur die art änderungen die von der gesellschaft als positiv betrachtet
werden. Ich habe häufig das idee, das man sich in seine art änderungen beschränken müß
auf was man in der FHM oder der Cosmopolitan an modischen geschlechterrollenbilder liest.

Seit ich arbeitslos bin, weiß ich zum beispiel auch, wie sehr die behörden freiberufler als eine art
parias betrachten.
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Re: Treffpunkt in der Goldenen Mitte?

Beitrag von Krausig »

Automobilist hat geschrieben:In der Tat...es ist schon merkwürdig. Einerseits wird immer gesagt, man solle man selbst bleiben, das könne die Chancen nur steigern - auf der anderen Seite aber wird ebendieses Faktum immer wieder negativ angekreidet. Der Nonkonformist nimmt sich auch noch heraus, dieses zu verteidigen - und wird dann schnell von einem Hyänenrudel dafür zerfleischt.(Hyänen beiderlei Geschlechter)

Was denn nun ? Sich zu verbiegen - und die Neigung dazu - werden im Laufe der Jahre sicherlich nicht nur bei mir geringer. Ich möchte meinen Devisen und meinem Charakter treu bleiben; das halte ich für besser, als irgendeinen mehr als zweifelhaften Compromiß, der sich unter Umständen in einen Vulkanausbruch verwandeln könnte.
Nein so sehe ich das nicht. Wer wirklich einen Partner sucht, der sollte nur dann "man selbst bleiben", wenn dieses Selbst auch irgendwie attraktiv ist. Wenn ich als "ich selbst" ein verlotterter, soziophober Zausel bin, dann sollte man tunlichts was ändern (nur ein fiktives Beispiel, ohne Bezug zu realen Personen hier).
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Re: Treffpunkt in der Goldenen Mitte?

Beitrag von Krausig »

Gilbert hat geschrieben:
Nonkonformist hat geschrieben:Ich kann nur reagieren auf der kritik und die ratschläge die du mich gibst.
Und die sind meiner meinung nach konformistisch, trotz deinem weiteren lebenslauf; sorry.
Das was du als Nonkonformismus ausgibst, ist doch alles nur überflüssiges Gedöns.
Ich bin nicht viel anders als du und gehe meinen Weg, den ich für richtig halte. Ich verzichte aber darauf, diesen einen Weg für mich als Alleinstellungsmerkmal zu sehen und es meiner Umwelt zu jeder besten Möglichkeit auf die Nase zu drücken.
Sehr richtig. Diese andauernde Platte "ich ich ich", die geht sicher nicht nur mir auf die Nerven.
Man kann das auch viel kürzer ausdücken: Ich bin anders und das ist gut so.
Damit ist alles gesagt.

Entschuldige, ich muss noch was ergänzen, in einem folgendem Post stand, dass es eben nicht gut ist.

Du möchtest deine Bindungsangst bekämpfen Nonkonformist, das ist gut. Versuch dich mal zu überlegen, warum hast du diese Angst? Kann es nicht sein, es ist gerade diese Angst vor Veränderungen, welche diese Angst erzeugt. Du befürchtest, dich mit deiner Persönlichkeit, mit deinen Vorlieben und Tätigkeiten AUCH (nicht NUR!) auf deine Partnerin einstellen zu müssen? Und das macht dir Angst?
Zuletzt geändert von Krausig am 12 Feb 2016 08:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Treffpunkt in der Goldenen Mitte?

Beitrag von Krausig »

Nonkonformist hat geschrieben: Also, spar dich deine kostbare zeit vielleicht besser mal....
Wie wärs, wenn du genau das mal selbst beherzigst?
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Re: Treffpunkt in der Goldenen Mitte?

Beitrag von Lonely »

Krausig hat geschrieben:Wer wirklich einen Partner sucht, der sollte nur dann "man selbst bleiben", wenn dieses Selbst auch irgendwie attraktiv ist. Wenn ich als "ich selbst" ein verlotterter, soziophober Zausel bin, dann sollte man tunlichts was ändern.
+1 :daumen: Sehe ich auch so.
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Re: Treffpunkt in der Goldenen Mitte?

Beitrag von Peter »

Nonkonformist hat geschrieben: Is das so?
Ich kenne mehreren beispiele von ehefrauen die auf der art deren gatten haben ändern wollen.
Endete dann in der regel mit einen trennung.
Es gibt für alles Beispiele. Auch für Frauen, die sich dem Mann komplett angepasst haben.

Aber bringen solche Beispiele irgendwas?

Letztlich ist es doch so, dass man sich zunächst von jemanden angezogen fühlt. Wenn das auf Gegenseitigkeit beruht, kann man es miteinander versuchen oder sein lassen. Punkt.
Aber warum entscheidet ihr für den anderen, dass es mit euch keinen Sinn macht?

Ich habe nie ein weibliches Ebenbild zu mir gesucht. Jeder bringt sich in eine Beziehung ein. Man gewinnt auch durch die Unterschiede. Entdeckt neues. Bekommt andere Perspektiven. Und im Laufe der Partnerschaft wächst man zusammen. Das Leben ist kein Stillstand oder endlose Momentaufnahme.
Selbstverständlich hat mich meine Partnerin verändert und ich sie.
Du hast durch Deinen Vater negative Erlebnisse gehabt. Du solltest es nicht zu lassen, dass Dein Vater dadurch ewig Dein Leben bestimmt und Dir den Blick für positive Beispiele und Chancen verstellt.
Zuletzt geändert von Peter am 12 Feb 2016 08:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Treffpunkt in der Goldenen Mitte?

Beitrag von Gilbert »

Nonkonformist hat geschrieben:
Gilbert hat geschrieben: Es ist die Angst vor Veränderung, vor Neuem, von Unbekanntem, vorm Scheitern. Diese Ängste und Bedenken hat jeder. Allerdings hier in einer enormen Ausprägung, in der man sich quasi selbst sabotiert und sich vor dem Rennen aus dem Spiel nimmt. Keine gute Voraussetzung für ein Weiterkommen.
Die aufgeführten Gründe für eine angebliche Andersartigkeit sind obsolet. Die wirken zu großen Teilen auf mich, als hätte ein 11-jähriger Schüler seine Gedanken und Vorstellungen über das Erwachsensein in einem Aufsatz verfaßt.
Is das so?
Ich kenne mehreren beispiele von ehefrauen die auf der art deren gatten haben ändern wollen.
Endete dann in der regel mit einen trennung.
Und in den fall meiner eltern war es mein vater der versucht hat der indentität meiner mutter
zu brechen. (Na ja, er scheiterte, und war deswegen dann ein leben lang zum tiefsten frustriert,
und schlecht gelaunt...)
Hier beschreibst du es ja schon wieder und es fällt dir anscheinend selbst nicht auf:
Deine latente Angst, alles würde sich in deiner zukünftigen Beziehung so entwickeln, wie in der wenig beispielhaften Beziehung deiner Eltern oder bei Person XY, die du kennst.

Dabei gäbe es noch genügend andere Beispiele, die erwähnt werden könnten und nicht nur Nachteiliges beschreiben sowie eine Orientierung wären.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse
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Re: Treffpunkt in der Goldenen Mitte?

Beitrag von Nonkonformist »

Gilbert hat geschrieben: Hier beschreibst du es ja schon wieder und es fällt dir anscheinend selbst nicht auf:
Deine latente Angst, alles würde sich in deiner zukünftigen Beziehung so entwickeln, wie in der wenig beispielhaften Beziehung deiner Eltern oder bei Person XY, die du kennst.

Dabei gäbe es noch genügend andere Beispiele, die erwähnt werden könnten und nicht nur Nachteiliges beschreiben sowie eine Orientierung wären.
Eh, ja.

Die meisten beispiele von fünktionierende langzeitsbeziehungen die ich kenne, da waren/sind die beiden
partner sich ziemlich ähnlich.

Danach richte ich mich auch....
Kief

Re: Treffpunkt in der Goldenen Mitte?

Beitrag von Kief »

NBUC hat geschrieben:Andererseits sind nicht triviale Maßnahmen ohne erkennbare Zielrichtung und erkennbare Wirkung immer zu viel, da der Investition eben keinerlei erkennbare Erfolgsverbesserungschancen gegenüber stehen.
Gefaehrliche Behauptung ...
wenn jemand erschoepft oder faul ist, koennte quasi alles an der Trivialitaetsgrenze scheitern.
Und manch anderer investiert zu viel Energie in aussichtslose Ziele.

Bei manchen Punkten muss man es einfach mal ausprobieren - da ist auch eine mangelnde Zielrichtung den Einsatz wert, wenn man daraus lernt.
Nur die Grenze, wie experimentiertfreudig man ist, die ist stark unterschiedlich ...
(meine Guete, das klingt immer mehr wie eine Spekulanten/Rendite-Debatte ...)


CU, Kief
Nonkonformist

Re: Treffpunkt in der Goldenen Mitte?

Beitrag von Nonkonformist »

Peter hat geschrieben: Es gibt für alles Beispiele. Auch für Frauen, die sich dem Mann komplett angepasst haben.

Aber bringen solche Beispiele irgendwas?

Letztlich ist es doch so, dass man sich zunächst von jemanden angezogen fühlt. Wenn das auf Gegenseitigkeit beruht, kann man es miteinander versuchen oder sein lassen. Punkt.
Aber warum entscheidet ihr für den anderen, dass es mit euch keinen Sinn macht?

Ich habe nie ein weibliches Ebenbild zu mir gesucht. Jeder bringt sich in eine Beziehung ein. Man gewinnt auch durch die Unterschiede. Entdeckt neues. Bekommt andere Perspektiven. Und im Laufe der Partnerschaft wächst man zusammen. Das Leben ist kein Stillstand oder endlose Momentaufnahme.
Selbstverständlich hat mich meine Partnerin verändert und ich sie.
Du hast durch Deinen Vater negative Erlebnisse gehabt. Du solltest es nicht zu lassen, dass Dein Vater dadurch ewig Dein Leben bestimmt und Dir den Blick für positive Beispiele und Chancen verstellt.
#

Die frauen in den ich mich verliebte, die ich auch als kompatibel mit mir eingestuft habe, waren mir
in vielen bereichen schon unterschiedlich.

Aber da haben die grundwertvorstellungen und der kombinierbarheit der lebensziele gestimmt.
Das sehe ich für mich als ein absolutes minimum.
Man kan sich von seine endorfinen auch krass täuschen lassen.

Und da kenne ich schon wesentlich mehr beispiele als nur in meiner familie...

Ich bin absolut davon überzeugt das man nicht mit jede willkürliche person kompatibel ist, das
es differenzen gibt die nicht überbrückbar sind.
Jeder die zum beispiel von mir verlangen würde das ich mich zum irgendwelchen religion konvertiere,
oder vonwegen der sicherheit und regelmaß dauerhaft eine nicht künstlerischen festen job nehme, oder
unbedingt kinder will, droht zum beispiel meinerseits das sofortige aus, in diese bereiche bin ich,
egoistisch oder nicht, null kompromisbereit. (Und ich habe auch nicht vor das an mir zu änderen.)

Ich bin mich davon bewusst in bestimmte bereiche ein sehr unflexibeler mensch zu sein, aber
das ist auch ziemlich so gewollt....
Zuletzt geändert von Nonkonformist am 12 Feb 2016 12:28, insgesamt 1-mal geändert.
NBUC
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AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
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Re: Treffpunkt in der Goldenen Mitte?

Beitrag von NBUC »

Kief hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Andererseits sind nicht triviale Maßnahmen ohne erkennbare Zielrichtung und erkennbare Wirkung immer zu viel, da der Investition eben keinerlei erkennbare Erfolgsverbesserungschancen gegenüber stehen.
Gefaehrliche Behauptung ...
wenn jemand erschoepft oder faul ist, koennte quasi alles an der Trivialitaetsgrenze scheitern.
Und manch anderer investiert zu viel Energie in aussichtslose Ziele.

Bei manchen Punkten muss man es einfach mal ausprobieren - da ist auch eine mangelnde Zielrichtung den Einsatz wert, wenn man daraus lernt.
Nur die Grenze, wie experimentiertfreudig man ist, die ist stark unterschiedlich ...
(meine Guete, das klingt immer mehr wie eine Spekulanten/Rendite-Debatte ...)


CU, Kief
Ok, Erläuterung meiner Benutzung von "trivial". Damit meine ich Maßnahmen, welche ohne eine Aufwendung auf Kosten anderer Bereiche bzw. ohne Risiken funktionieren, sondern für ihre Umsetzung letztlich "nur" auf Willen beruhen, z.B. versuch gerade zu stehen/gehen, versuche Leute mit denen zu tun hast zumindest etwas anzulächeln ... .

Wenn "diese Punkte" nicht erkennen lassen, wieso sie jetzt eine Verbesserung der Lage bewirken können sollten, aber einen Aufwand beinhalten, der andere Bereiche beeinträchtigt, dann haben sie meines Erachtens keine Relevanz und damit muss man sie auch nicht einfach mal probieren. Wer so viele Reserven im Überschuss hat, dass er diese ohne Gedanken verschleudern kann, der kann dieses Glücksspiel ja versuchen. Für alle anderen ist das in erster Linie ein Weg zur Verschlechterung der Lebensqualität.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

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