Dschungelcamp (war: Tatort ...)

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Lion
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Re: Tatort/Polizeiruf 110

Beitrag von Lion »

Jared hat geschrieben:
Auch wenn es mir keiner glaubt, aber das Dschungelcamp habe ich noch nie in meinem Leben gesehen!
Dieses Ekelzeug-Futtern im Dschungelcamp lehne ich als unnötig ab, ansonsten ist es eine schöne Milieu- und Menschen-Studie. Prominente (manchmal sind es ja wirklich Leute, die man kennt), können nach ein paar Tagen ihre Maske nicht mehr aufrecht erhalten und agieren plötzlich als der Mensch, die sie sind. Allianzen werden aufgebaut, Freundlichkeit geheuchelt, Intrigen geschmiedet, manchmal kann man Leute beim Flirten / Anbandeln sehen, Leute scheitern oder mobilisieren ungeahnte Kräfte.

Es ist einfach ein interessanter, menschlicher Mikrokosmos in extremer Umgebung (Hitze oder Regen, kein Dach über den Kopf, Nahrungmittel- und Hygienemangel, nichts zu tun).

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dfg82

Re: Tatort/Polizeiruf 110

Beitrag von dfg82 »

Das Dschungelcamp ein interessanter Mikrokosmos? Schlafen die nicht in klimatisierten Wohnwagen wenn die Kamera aus ist?
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Lion
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Re: Tatort/Polizeiruf 110

Beitrag von Lion »

dfg82 hat geschrieben:Das Dschungelcamp ein interessanter Mikrokosmos? Schlafen die nicht in klimatisierten Wohnwagen wenn die Kamera aus ist?
Es gab schon Campteilnehmer, die dachten vorher, es würde alles in einem Studio gedreht. Nein, die harte Wirklichkeit ist schon so, dass sie 14 Tage lang rund um die Uhr im Dschungel sind. Die Kameras werden auch niemals abgeschaltet.
Jared

Re: Tatort/Polizeiruf 110

Beitrag von Jared »

Lion hat geschrieben:die harte Wirklichkeit ist schon so, dass sie 14 Tage lang rund um die Uhr im Dschungel sind.
RTL produziert keine Wirklichkeit. RTL produziert Fiktion ;) Und das ist der Grund warum ich schon seit Ende der 90er Jahre kein Privatfernsehen mehr schaue.

Korrekt müsste es heißen: ein paar ex- und pseudo- Promis befinden sich für 14 Tage unter kontrollierten Bedingungen auf einem von RTL gemieteten Privatgelände in New South Wales. Genauer gesagt nahe einer alten Bananen-Plantage an der 366 Dungay Creek Road. Auf Google Maps kann man sich das Gelände von oben angucken. Es gehört der Produktionsfirma ITV Granada, die dort auch das englische Original der Sendung produziert.

Dumm auch, dass es in New South Wales gar keinen Dschungel (tropischen Regenwald) gibt. Das ist ein subtropischer Wald. Und der ist auch nicht fernab jeglicher Zivilisation. Im Umkreis von 3-5 Km Luftlinie befinden sich zahlreiche Anwesen. Alles in 30-60 Minuten zu Fuß erreichbar. Und 10 Km südöstlich liegt Murwillumbah, eine Stadt mit 8.000 Einwohnern. 50 Km nordöstlich befindet sich das Hotel in der Stadt Gold Coast (eine halbe Million Einwohner), in dem die Promis einquartiert werden bevor es zur Volksverarschung geht.

Sich 14 Tage lang gegen eine entsprechende Summe für einen deutschen Privatsender zum Affen zu machen, auf einem als Dschungel vernab der Zivilisation verkauften Privatgelände, ist keine harte Wirklichkeit. Das ist gut bezahlter Urlaub, um "reality TV" zu produzieren. Harte Wirklichkeit haben Leute wie Rüdiger Nehberg oder Reinhold Messner erlebt, über Monate hinweg, allein und zu zweit, ohne Fernsehen und ohne Zuschauer :hut:
muriele

Re: Tatort/Polizeiruf 110

Beitrag von muriele »

Jared hat geschrieben:
Zeitung lese ich nicht mehr. Radio habe ich keins und ich höre auch sonst wo kein Radio. Im TV schaue ich nur die einschlägigen Talkshows des Staatsfernsehens. Das ist auch der einzige Ort an dem man hin und wieder am Rande mit diesem Dschungel- Driss konfrontiert wird. Wobei, eigentlich auch nur bei Lanz.
Schon recht, aber den Bild-Zeitung/B.Z./Kurier-lesenden Leuten in der Bahn entkomme ich leider nicht. Und nein, zu Fuß, Rad oder Auto ist leider keine Option :mrgreen:
Jared

Re: Tatort/Polizeiruf 110

Beitrag von Jared »

Lion hat geschrieben:An den Haaren herbeigezogene Kleinkariertheiten, die für das Konzept vom Dschungelcamp nicht von entscheidender Bedeutung sind.
Für das Konzept sind einzig und allein Zuschauer von Bedeutung, die das glauben was RTL behauptet und zeigt.

RTL verkauft die Sendung als etwas das sie nicht ist, an einem Ort der nicht das ist als was er bezeichnet wird. Es ist reine Fiktion, für die die Protagonisten Geld erhalten, und der TV Sender durch Werbung enorme Summen verdient. Mehr steckt nicht hinter dem Dschungelcamp. Es ist reiner Kommerz, und du bist einer der Fische die den Köder schlucken ;)

Im Sommer 14 Tage in einem Wald leben, das kann übrigens jeder minderjährige Pfadfinder.

https://www.youtube.com/watch?v=NJuMb9f ... ilpage#t=8

Und ja, wir sollten das Thema Dschungelcamp hier ruhen lassen.
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Lion
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Dschungelcamp (war: Tatort ...)

Beitrag von Lion »

Jared hat geschrieben:
Lion hat geschrieben:An den Haaren herbeigezogene Kleinkariertheiten, die für das Konzept vom Dschungelcamp nicht von entscheidender Bedeutung sind.
Für das Konzept sind einzig und allein Zuschauer von Bedeutung, die das glauben was RTL behauptet und zeigt.
Glaubst Du, Du kommst mit billigen Allgemeinplätzen argumentativ davon?

Das Konzept beim Dschungelcamp ist:

Mehrere C-Promis hocken in einer Wildnis und müssen um das spärliche Essen in Prüfungen kämpfen und auch ansonsten einschränkende Regeln einhalten. Sie sind von ihrer üblichen Umwelt abgeschnitten.

Was daran soll ich lediglich "glauben", was aber nicht der Wirklichkeit entspricht?

RTL verkauft die Sendung als etwas das sie nicht ist, an einem Ort der nicht das ist als was er bezeichnet wird.
Wie schon gesagt: Du reitest auf Spitzfindigkeiten herum.

Aber meinen diesbezüglichen Fragen, welche von Deinen Punkten denn eine Rolle bezüglich des Konzepts spielen, weichst Du aus.

Gerne noch einmal, Herr Drumherumwinder:

Inwiefern soll es eine Rolle spielen, dass:

1. Die Bezeichnung "Dschungel-"Camp nicht ganz richtig ist, weil es sich tatsächlich nur um "subtropischen Wald handelt" (im englischen Original heißt die Sache "I'm a Celebrity get me out of here" und es tut dem Konzept keinen Abbruch - letztlich ist es ziemlich egal, wie das Ding heißt, da die Zuschauer nicht deshalb ein- oder ausschalten, ob es sich um "echten" Dschungel im wissenschaftlichen Sinne handelt).

2. Die nächsten Anwesen nur wenige Kilometer entfernt sind, wenn die Teilnehmer jedoch in ihrem Areal verbleiben

3. Das Areal auch von anderen TV-Sendern des Auslands genutzt wird?

4. Die "Promis" anfänglich in einem Luxushotel einquartiert werden, zu dem es auch zurückgeht, wenn sie rausfliegen

?

Nun, es geht NICHT um Leben und Tod bei der Sache und das weiß auch der Zuschauer. Es geht um größere Unanehmlichkeiten und Verzicht für zwei Wochen. Sämtlich von Dir vorgebrachten Punkte werden in schöner Regelmäßigkeit auch in den Medien erwähnt (z.B. wo genau das Camp ist, dass es auch von anderen TV-Sendern genutzt wird) bzw. sind klar ersichtlich (dass es anfänglich im Luxushotel startet und auch endet).

Jeder Zuschauer weiß auch, dass die Kandidaten kein schlechtes Geld dafür bekommen.

Wo also ist der "Betrug am Zuschauer", den Du suggerieren willst?

Es ist reine Fiktion,
WAS genau ist da Fiktion?


Es ist reiner Kommerz,
Was ist (vor allem beim Privatfernsehen) kein Kommerz?
Im Sommer 14 Tage in einem Wald leben, das kann übrigens jeder minderjährige Pfadfinder.
Ah. Hungern die auch, müssen ums Essen kämpfen, schlafen unter freiem Himmel, egal, wie das Wetter ist?

PS
Du hättest sagen können "Dschungelcamp find ich scheiße" und alles wäre gut gewesen. Stattdessen kommst Du mit fadenscheinigen Begründungen, warum es abzulehnen ist.

Wenn Du wenigstens noch mit brauchbaren Argumenten gekommen wärst wie dem, dass es an der Würde des Menschen kratzt, so "gehalten" zu werden (wobei bei Formaten wie "Bauer sucht Frau" und "Schwiegertochter gesucht" deutlich mehr die Würde des vorgeführten Menschen in Frage gestelllt wird).
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Lion
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Re: Dschungelcamp (war: Tatort ...)

Beitrag von Lion »

Lion hat geschrieben:
Jared hat geschrieben:
Lion hat geschrieben:An den Haaren herbeigezogene Kleinkariertheiten, die für das Konzept vom Dschungelcamp nicht von entscheidender Bedeutung sind.
Für das Konzept sind einzig und allein Zuschauer von Bedeutung, die das glauben was RTL behauptet und zeigt.
Glaubst Du, Du kommst mit billigen Allgemeinplätzen argumentativ davon?

Das Konzept beim Dschungelcamp ist:

Mehrere C-Promis hocken in einer Wildnis und müssen um das spärliche Essen in Prüfungen kämpfen und auch ansonsten einschränkende Regeln einhalten. Sie sind von ihrer üblichen Umwelt abgeschnitten.

Was davon soll ich lediglich "glauben", was aber nicht der Wirklichkeit entspricht?

RTL verkauft die Sendung als etwas das sie nicht ist, an einem Ort der nicht das ist als was er bezeichnet wird.
Wie schon gesagt: Du reitest auf Spitzfindigkeiten herum.

Aber meinen diesbezüglichen Fragen, welche von Deinen Punkten denn eine Rolle bezüglich des Konzepts spielen, weichst Du aus.

Gerne noch einmal, Herr Drumherumwinder:

Inwiefern soll es eine Rolle spielen, dass:

1. Die Bezeichnung "Dschungel-"Camp nicht ganz richtig ist, weil es sich tatsächlich nur um "subtropischen Wald handelt" (im englischen Original heißt die Sache "I'm a Celebrity get me out of here" und es tut dem Konzept keinen Abbruch - letztlich ist es ziemlich egal, wie das Ding heißt, da die Zuschauer nicht deshalb ein- oder ausschalten, ob es sich um "echten" Dschungel im wissenschaftlichen Sinne handelt).

2. Die nächsten Anwesen nur wenige Kilometer entfernt sind, wenn die Teilnehmer jedoch in ihrem Areal verbleiben

3. Das Areal auch von anderen TV-Sendern des Auslands genutzt wird?

4. Die "Promis" anfänglich in einem Luxushotel einquartiert werden, zu dem es auch zurückgeht, wenn sie rausfliegen

?

Nun, es geht NICHT um Leben und Tod bei der Sache und das weiß auch der Zuschauer. Es geht um größere Unanehmlichkeiten und Verzicht für zwei Wochen. Sämtlich von Dir vorgebrachten Punkte werden in schöner Regelmäßigkeit auch in den Medien erwähnt (z.B. wo genau das Camp ist, dass es auch von anderen TV-Sendern genutzt wird) bzw. sind klar ersichtlich (dass es anfänglich im Luxushotel startet und auch endet).

Jeder Zuschauer weiß auch, dass die Kandidaten kein schlechtes Geld dafür bekommen.

Wo also ist der "Betrug am Zuschauer", den Du suggerieren willst?

Es ist reine Fiktion,
WAS genau ist da Fiktion?


Es ist reiner Kommerz,
Was ist (vor allem beim Privatfernsehen) kein Kommerz?
Im Sommer 14 Tage in einem Wald leben, das kann übrigens jeder minderjährige Pfadfinder.
Ah. Hungern die auch, müssen ums Essen kämpfen, schlafen unter freiem Himmel, egal, wie das Wetter ist?

PS
Du hättest sagen können "Dschungelcamp find ich scheiße" und alles wäre gut gewesen. Stattdessen kommst Du mit fadenscheinigen Begründungen, warum es abzulehnen ist.

Wenn Du wenigstens noch mit brauchbaren Argumenten gekommen wärst wie dem, dass es an der Würde des Menschen kratzt, so "gehalten" zu werden (wobei bei Formaten wie "Bauer sucht Frau" und "Schwiegertochter gesucht" deutlich mehr die Würde des vorgeführten Menschen in Frage gestelllt wird).
Jared

Re: Dschungelcamp (war: Tatort ...)

Beitrag von Jared »

Das Dschungelcamp ist in Gänze Fiktion. Das was dort geschicht, geschieht vorsätzlich. Es ist ein Konzept, und keine Wirklichkeit. Es handelt sich um ein eigens für die Sendung künstlich hergerichtetes Areal auf einem Privatgelände einer alten Bananenplantage, das dem Zuschauer einen wilden und gefährlichen, tropischen Regenwald fernab jeglicher Zivilisation suggerieren soll. Die Prüfungen sind Konzept, und die Protagonisten werden dafür bezahlt und wissen was sie erwartet (auch wenn sie dir auf der Mattscheibe etwas anderes erzählen). Es gibt dort keine "harte Wirklichkeit". Es ist nichts weiter als eine massenwirksam aufgezogene "Reality" Show, die genau so "real" ist wie alles andere im "Reality" TV.
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Re: Dschungelcamp (war: Tatort ...)

Beitrag von Lion »

Jared hat geschrieben:Das Dschungelcamp ist in Gänze Fiktion. Das was dort geschicht, geschieht vorsätzlich. Es ist ein Konzept, und keine Wirklichkeit. Es handelt sich um ein eigens für die Sendung künstlich hergerichtetes Areal auf einem Privatgelände einer alten Bananenplantage, das dem Zuschauer einen wilden und gefährlichen, tropischen Regenwald fernab jeglicher Zivilisation suggerieren soll.
Dem Zuschauer ist jeglicher Aspekt, den Du bisher erwähnst hast, bekannt.

Selbst in Massen-Zeitungen wie der "Billd" wurde schon im genau erklärt, wo das Camp liegt, wo das nächste Dorf liegt usw.

Den Zuschauern sind selbst Details mitgeteilt worden, wie z.B. dass der bekannte "Dr. Bob" lediglich Maskenbildner mit einer Zusatzausbildung zum Rettungssanitäter ist und kein Arzt.
Die Prüfungen sind Konzept, und die Protagonisten werden dafür bezahlt und wissen was sie erwartet (auch wenn sie dir auf der Mattscheibe etwas anderes erzählen).
Woher weißt Du denn, was sie auf der Mattscheibe erzählen? Ich gehe davon aus, dass Du bisher keine Folge gesehen hast?

Kann es sein, dass Du nur zu wissen glaubst, was den Zuschauern "erzählt" wird oder was Du glaubst, was diese irriger Weise annehmen und Du darauf reagierst?

Jaha, auch die Teilnehmer wissen grundsätzlich, was sie da erwartet. Und der Zuschauer weiß auch jetzt schon ungefähr, was im Dschungelcamp im Januar 2015 an ekligen Sachen aufgetischt wird. Aber im Detail wissen das weder Zuschauer noch Teilnehmer.

Worauf willst Du hinaus? Dass in den Verträgen der Teilnehmer steht, wer an welchem Tag welche gequirlten Kakerlaken essen muß?
Dass die Teilnehmer genau wissen, ob sie ins Wasser springen oder in eine Höhle kriechen müssen?
Es gibt dort keine "harte Wirklichkeit". .
Och bitte ... geilst Du Dich jetzt an der Phrase auf? :roll:

Sie ist so hart, wie die Umstände sind, von denen man weiß. Kein Dach über den Kopf, Hitze, Kälte, Nässe, Ungeziefer, keine ausreichende Versorgung mit Lebensmittel, reduzierte hygienische Zustände, kaum Privatsphäre, kein Zeitvertreib, kein Kontakt zur Außenwelt.

Nun, das ist keine wirkliche Todesgefahr. Die Protagonisten werden nicht mit dem Falschrim im dichten Amazonas-Urwald abgeworfen und 14 Tage später schaut man mit einem Kamarateam nach, wer noch lebt und wen die Prianhas gefressen haben.

Aber das wird auch von niemandem versprochen.

Kannst Du vielleicht endlich mal rational in Worte fassen, was Dich am Dschungelcamp stört? :roll:
Jared

Re: Dschungelcamp (war: Tatort ...)

Beitrag von Jared »

Lion hat geschrieben:Woher weißt Du denn, was sie auf der Mattscheibe erzählen? Ich gehe davon aus, dass Du bisher keine Folge gesehen hast?
Weil sie mehr oder minder regelmäßig bei Lanz in der Sendung sitzen und sich dort selbst inszenieren oder sich gezielt als naiv präsentieren, weil es zu ihrem persönlichen Geschäftsmodell gehört. Die einzige Person die bislang angebracht auf diesen ganzen Dschungel-Schmarn reagiert hat war Katrin Sass.
Lion hat geschrieben:Kannst Du vielleicht endlich mal rational in Worte fassen, was Dich am Dschungelcamp stört? :roll:
Das habe ich bereits mehrfach.

https://www.youtube.com/watch?feature=p ... UlUg#t=178

Es gibt übrigens sehr viele Menschen die das glauben was RTL und Co. den ganzen Tag zeigen. Und dass die Klientel in allen Gesellschaftsschichten zu finden ist, wie oft behauptet, halte ich für Propaganda. Andernfalls würden sich nicht Millionen Menschen bewusst verarschen lassen.
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Lion
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Re: Dschungelcamp (war: Tatort ...)

Beitrag von Lion »

Jared hat geschrieben:
Lion hat geschrieben:Woher weißt Du denn, was sie auf der Mattscheibe erzählen? Ich gehe davon aus, dass Du bisher keine Folge gesehen hast?
Weil sie mehr oder minder regelmäßig bei Lanz in der Sendung sitzen und sich dort selbst inszenieren oder sich gezielt als naiv präsentieren, weil es zu ihrem persönlichen Geschäftsmodell gehört.
Jetzt sprichst Du von den Teilnehmern, die das Camp wieder für ihre Zwecke nutzen, für ihr eigenes Geschäftsmodell. Ich dachte eigentlich, Dir geht es mehr darum, wie RTL seine Zuschauer angeblich mit dem Camp übers Ohr haut?

Machen die "Prominenten" das nicht permanent auch in anderen Sendungen? Die und Andere sitzen doch oft auch nur, um ihr neues Buch, ihren neuen Film, ihre neue TV-Sendung zu promoten oder um im Gespräch zu bleiben, damit es wieder Aufträge gibt.

Mit dem Argument dürftest Du z.B. Lanz (den unfähigsten Interviewer der TV-Geschichte) auch gar nicht gucken. Wundert mich übrigens, dass Du so vehement gegen das Camp bist, aber Lanz ertragen kannst.

Lion hat geschrieben:Kannst Du vielleicht endlich mal rational in Worte fassen, was Dich am Dschungelcamp stört? :roll:
Das habe ich bereits mehrfach.
Jo, Dich stört das Offensichtliche, was jeder weiß. Insofern stelle ich die Begründungen sehr in Frage.
Analog könntest Du die Tatort-Fans darauf hinweisen, dass die Morde nicht echt sind und die Kommissare nur Schauspieler. Weiß auch jedes Kind, tut der Unterhaltung mit solchen Sendungen auch keinen Abbruch.

Es gibt übrigens sehr viele Menschen die das glauben was RTL und Co. den ganzen Tag zeigen. Und dass die Klientel in allen Gesellschaftsschichten zu finden ist, wie oft behauptet, halte ich für Propaganda. Andernfalls würden sich nicht Millionen Menschen bewusst verarschen lassen.
Das ist des Pudels Kern:
Es ist keine Verarschung. Die Zuschauer bekommen genau das geliefert, was ihnen ohnehin bekannt ist.

Dass es auch schlecht informierte Leute gibt, die irgendetwas anderes glauben: Drauf geschissen. Das ist deren Problem. Mehr, als alles offen legen, kann man nicht tun. RTL behauptet nicht, was Du kritisierst.

Es wird auch Leute gegeben haben, die "Schimanski" für einen echten Kommissar hielten, der sich bei der Arbeit filmen ließ.

Letztendlich: Du kannst bestimmte Formate gerne Scheiße finden, aber ich finde es unfair, dies mit Dingen zu begründen, die gar nicht gegeben sind.

Wenn Du z.B. herausgefunden hättest, dass die Dialoge, die im Camp gesprochen werden, von RTL inszeniert werden, wäre da so eine Sache. Dann wäre RTL aber schön blöd, das zu tun, denn die geistige Realität der Insassen ist krasser, als es sich RTL-Autoren je ausdenken können. Die brauchen das nur abfilmen und anschließend mit bissigen Kommentaren versehen, das ist einfacher und wirkungsvoller.
Jared

Re: Dschungelcamp (war: Tatort ...)

Beitrag von Jared »

Lion hat geschrieben:Wundert mich übrigens, dass Du so vehement gegen das Camp bist, aber Lanz ertragen kannst.
TV Moderatoren interessieren mich nicht. Ich schaue Talkshows, wenn, einzig wegen dem einen oder anderen Gast.
Lion hat geschrieben: Es ist keine Verarschung. Die Zuschauer bekommen genau das geliefert, was ihnen ohnehin bekannt ist.
Den meisten Zuschauern ist nicht bekannt dass sich das Camp in einem stinknormalen australischen Wald eines Privatgeländes befindet, und nicht in einem Dschungel vernab der Zivilisation, wie RTL damit wirbt. Auch du hast das geglaubt was RTL suggeriert und behauptet, und diesbezüglich von "Dschungel" und harter Wirklichkeit gesprochen.

RTL legt übrigens so gut wie nichts offen. Offengelegt haben das Journalisten/Reporter und Leute via Google Maps/Earth. Fremde sind nahe des Geländes gefürchtet wie der Teufel das Weihwasser fürchtet. Die Street View Bilder musste Google auf Druck der Produktionsfirma wieder entfernen. Und filmen und fotografieren ist nahe des Geländes auch verboten. Denn es könnte den Mythos vom einsamen und ach so wilden und gefährlichen Dschungel zerstören ;) Und wären das übrigens alles nur Spitzfindigkeiten, würde darum nicht ein derartiger Sicherheitstrubel gemacht werden seitens der Produktionsfirma.
Lion hat geschrieben:Letztendlich: Du kannst bestimmte Formate gerne Scheiße finden, aber ich finde es unfair, dies mit Dingen zu begründen, die gar nicht gegeben sind.
Traurig wenn Menschen nicht mehr erkennen das und wann Fernsehen reine Verarsche ist. Vom Dschungelcamp ist fast nichts wirklich. Selbst die zusamengeschnittenen Szenen zeigen nicht die Wirklichkeit, wie selbst Winfried Glatzeder bei Lanz angedeutet hat. Von den 24h die da gefilmt werden, schneidet RTL ein paar Minuten zuschauerwirksam zusammen (denn der Rest ist schlichtweg langweilig und unbrauchbar).
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Lion
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Re: Dschungelcamp (war: Tatort ...)

Beitrag von Lion »

Jared hat geschrieben:
Lion hat geschrieben:Wundert mich übrigens, dass Du so vehement gegen das Camp bist, aber Lanz ertragen kannst.
TV Moderatoren interessieren mich nicht. Ich schaue Talkshows, wenn, einzig wegen dem einen oder anderen Gast.
Der dann in Lanz'scher Weise befragt wird. Der Gast setzt beispielsweise gerade zu einer interessanten Anekdote aus seinem Leben an und Lanz grätscht dazwischen, hängt sich an einer Nichtigkeit auf, die aber für einen billigen Lacher auf seiner Seite sorgt. Zwischendurch wird noch ein anderer Gast schnell befragt ("war das bei ihnen auch so, Frau xyz?"). XYZ antwortet. Lanz kehrt mit neuer Frage zurück an den ersten Gast, die Anekdote ist vergessen und wird nicht erzählt. Lanz hat überhaupt kein Gespür dafür, wenn es spontan interessant werden könnte, sondern leiert sich seine oberflächlichen Fragen aus dem Hirn, die sich auch eine Schülerzeitung hätte ausdenken können.

Lanz versteht es, einem auch den interessantesten Gast zu vermiesen. Wahrscheinlich würde er selbst den Dalai Lama dazu befragen, was seine Lieblingskekse sind und "wie es sich so lebt, da oben in Tibet".
Lion hat geschrieben: Auch du hast [...] diesbezüglich von [...] harter Wirklichkeit gesprochen.
Ja, in dem Kontext, dass kurz vorher jemand meinte, dass "die Teilnehmer im Wohnwagen schlafen, wenn die Kameras aus sind".

Aber wenn Du weiter an der Metapher "harte Wirklichkeit" herumreiten willst, bitte ... :roll:
Traurig wenn Menschen nicht mehr erkennen das und wann Fernsehen reine Verarsche ist.
Allgemeinplatz.
Selbst die zusamengeschnittenen Szenen zeigen nicht die Wirklichkeit, wie selbst Winfried Glatzeder bei Lanz angedeutet hat. Von den 24h die da gefilmt werden, schneidet RTL ein paar Minuten zuschauerwirksam zusammen
Ausnahmsweise mal: Punkt an Dich.

Applaus!