Unattraktiv

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Ludwig Fey

Re: Unattraktiv

Beitrag von Ludwig Fey »

fidelchen hat geschrieben:@Ludwig Fey

Bin zwar ein Mann, aber deswegen habe ich ja bei Punkt 4 gesagt "falls es möglich ist"... Du bist in einer Position wo du mit einer Partnerin kaum eine Beziehung anstreben kannst, da du für sie kein Platz hast. Dennoch ist es nicht unmöglich nur eben recht schwer.
Einsamer Igel hat geschrieben: 4.) pflegt die Eltern
Wird von vielen hier als etwas Positives angesehen, solange es die Beziehung nicht zu sehr einschränkt. Angehörigenpflege kann den Pflegenden ziemlich fertig machen. Ich würde dann ebenfalls darunter leiden. Kommt auf den Einzelfall an, aber das wäre am ehesten ein no-go.
Danke für euren Zuspruch, hat mir sehr geholfen. Aber ich werde es überleben.

Bin im Moment dabei das Problem endgültig zu lösen, da es nicht weiter verantwortbar ist meine Eltern zu Hause zu pflegen.

Da ich scheinbar ein Naturtalent bin - ich hatte vorher auch nie eine Partnerin - ist danach ja alles in Butter.
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Buham
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Re: Unattraktiv

Beitrag von Buham »

Ihr habt ja Recht. Wer hier fragt soll auch selbst antworten ;)

1.) unattraktives Äußeres (egal ob groß, klein, dick, dünn), Vernarbungen
Ungepflegt geht nicht, wie bei den meisten hier. Ansonsten bin ich da ziemlich wenig festgelegt, wenn mir die Person sonst gefällt (also nicht äußerlich). Ich hab die Erfahrung gemacht, dass mir das Äußere immer unwichtiger wird, je mehr ich mich emotional an jemanden binde.

2.) körperlich Krank
Kommt auf den Einzelfall an. Heute hat fast jeder irgendein Gebrechen, sei es eine Allergie, Asthma, Diabetes, was auch immer. Wenn es im Alltag keine riesige Einschränkung bedeutet, ist mir das egal.

3.) sichtbare Behinderung (Gehbehinderung, steifer Arm usw.)
Kommt auch auf den Einzelfall an. Wenn es dazu führte, dass man in der Freizeit nichts mehr Aktives unternehmen kann, wäre das schon ein Problem. Wenn jemandem Finger oder Zehen fehlen (was hier so oft diskutiert wird), ist das für mich kein Problem.

4.) pflegt die Eltern
Finde ich schwierig. Wenn jemand Vollzeit arbeitet und dann noch für die Pflege da sein muss, bleibt ja fast keine Zeit mehr für eine Beziehung.

5.) hat die Eltern oder ein Elternteil mit im eigenen Hausstand
Kann ich mir nicht vorstellen, dass ich das mitmachen könnte. Bin ja selbst aus diesem Grund erst vor Kurzem ausgezogen :roll:

6.) wenig Geld um dauernd längere Fahrten auf sich zu nehmen
Geld ist kein Kriterium für mich. Eher die Entfernung an sich, siehe auch 7.

7.) zufrieden erst mal mit einer Fernbeziehung
Wäre für mich okay, da ich sowieso keine Beziehungserfahrung habe, ist das vielleicht für den Einstieg sogar am Besten so. Aber zu groß sollte die Entfernung nicht unbedingt sein. Alles bis 150 km halte ich für mich persönlich für unproblematisch, ansonsten kommts auch auf die Erreichbarkeit an. Das müssen natürlich beide so sehen, ist ja klar.

Wenn sich alles gut entwickelt, kann ich mir mittelfristig natürlich einen Umzug vorstellen bzw. ich hätte auch den Platz, dass jemand bei mir einziehen kann.

8.) ängstlich
Kommt wieder auf den Einzelfall an. Wichtig finde ich, dass erkennbar ist, dass derjenige sein Problem erkannt hat und daran arbeitet.

9.) arbeitslos
Ist für mich kein Problem, wenn derjenige das nicht dauerhaft bleiben will.

10.) psychisch Krank
Siehe 8.
Intelligenzmiderung
Würde bei mir definitiv nicht funktionieren, so ehrlich bin ich, Intelligenz ist für mich eines *der* Attraktivitätsmerkmale einer Frau. Aber ist das eine psychische Krankheit?
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Re: Unattraktiv

Beitrag von Einsamer Igel »

Da zu Punkt 10 schon häufiger gesagt wurde, es wäre kein so großes Problem, wenn derjenige da was macht...

Was genau stellt ihr euch denn vor?

Eine mittlere depressive Phase, die mit den richtigen Tabletten oder Psychotherapie völlig verschwindet?

Oder auch eine chronische Erkrankung?

Eine Freundin von mir hat Psychose. Sie ist sich der Krankheit bewusst und macht da was. Was? Sie holt sich Hilfe im Alltag, geht zur Therapie, nimmt ihre Medikamente (alles regelmäßig). Aber heilbar ist es nicht. Sie wird ein Leben lang Psychose haben. Das bedeutet, dass sie oft einen Leidensdruck verspürt und auch mal schlecht drauf ist. Durchaus auch mal deutlicher ihre Krankheit merkbar wird. Und dass sie ab und zu, 1-2x im Jahr, in eine Klinik gehen muss. Und sei es, um neu auf Medikamente eingestellt zu werden. Um so mehr genießt sie die guten Zeiten. Ich mag an ihr ihre Gelassenheit und Zuversicht. Sie hatte schon viele richtige Tiefpunkte und das alles mit der richtigen Hilfe gemeistert. Ich finde sie bewundernswert, denn das schaffen längst nicht alle.

Ist diese Frau mit ihrer Psychose ein no-go?

Sie ist übrigens verheiratet und hat 3 Kinder.
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Re: Unattraktiv

Beitrag von NeC »

desigual hat geschrieben:
Einsamer Igel hat geschrieben:@NeC und @Buham: Ihr fragt nach mehr Details, habt die Liste hier aber selber gar nicht beantwortet. ;)
So ist es! ;)
Mist, es ist aufgefallen! :mrgreen:
Mich selbst interessieren halt eure Beweggründe, und in vielem was hier geschrieben wurde habe ich mich auch schon gut wiedergefunden. D.h. ich hätte hier allgemein gesehen nicht viel neues beitragen können. Aber ein Geheimnis ist es andererseits auch nicht:


1.) unattraktives Äußeres (egal ob groß, klein, dick, dünn), Vernarbungen
Wenn ich das äußere einer Frau wirklich unattraktiv finde, ist das tatsächlich ein Ausschlusskriterium. Gefallen muss sie mir schon. Meine bisherige Erfahrung zeigt allerdings, dass sich eher die Frau selbst für unattraktiv hält, während ich bei ihr insgeheim ins schwärmen komme. :klassiker: Vernarbungen, Cellulite, Schwangerschaftsstreifen, "unreine" Haut - alles vollkommen neutral. Starkes Übergewicht wäre am ehesten etwas, was auf mich unattraktiv wirken kann. Allerdings gefallen mir auch viele Frauen mit Hüftgold. :klassiker:

2.) körperlich Krank und
3.) sichtbare Behinderung (Gehbehinderung, steifer Arm usw.)
Es wäre schade, wenn es unsere gemeinsame Freizeitgestaltung einschränkt. Aber selbst dann ist es kein Ausschlusskriterium. Bin auch selbst nicht soo aktiv, etwas moderates Wandern und Radfahren, gern auch mal baden gehen. Nichts extremes.

4.) pflegt die Eltern und
5.) hat die Eltern oder ein Elternteil mit im eigenen Hausstand
Grundsätzlich positiv, aber es muss Zeit, Raum und Energie für Zweisamkeit bleiben. Ich glaube das ist besonders wichtig in der Kennenlernphase. Später schweißt es vermutlich eher noch zusammen, da man sich Aufgaben evtl. auch teilen kann.

6.) wenig Geld um dauernd längere Fahrten auf sich zu nehmen
Komplett unproblematisch. Wir suchen gemeinsam eine Lösung.

7.) zufrieden erst mal mit einer Fernbeziehung
Auch unproblematisch. Im Gegensatz zu desigual halte ich das auch für die erste Zeit für gar nicht so schlecht! Habe ich übrigens selbst auch schon so erlebt. Auf Dauer funktioniert es aber nicht; das langfristige Ziel sollte schon sein näher zusammenzurücken.

8.) ängstlich
Es muss noch erkennbar sein, das sie an einer ernsthaften Beziehung mit mir interessiert ist. Wenn das gegeben ist und sie mir (wenn auch vielleicht etwas zögerlich) vertrauen kann, sehe ich kein Problem.

9.) arbeitslos
Kann jeden treffen, also unproblematisch. Unattraktiv wird es erst, wenn Tendenzen in Richtung "Arbeitsunlust" erkennbar sind. D.h. sich nicht wirklich ernsthaft bemühen.

10.) psychisch Krank
Das ist jetzt wirklich schwer zu beantworten ohne den Einzelfall zu kennen. Alle Krankheitsbilder, die ihr Wesen verändern würden, könnte ich mir nur schwer bei meiner Partnerin vorstellen. Anderes dagegen schon. Angststörungen zum Beispiel oder auch Migräne (das läuft doch auch unter psychisch, oder?) lösen nur mein tiefes Mitgefühl aus.
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Re: Unattraktiv

Beitrag von Einsamer Igel »

NeC hat geschrieben: Migräne (das läuft doch auch unter psychisch, oder?) lösen nur mein tiefes Mitgefühl aus.
Migräne ist keine psychische Krankheit.
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Re: Unattraktiv

Beitrag von NeC »

Einsamer Igel hat geschrieben:Psychose.
[...]Das bedeutet, dass sie oft einen Leidensdruck verspürt und auch mal schlecht drauf ist. Durchaus auch mal deutlicher ihre Krankheit merkbar wird. Und dass sie ab und zu, 1-2x im Jahr, in eine Klinik gehen muss.
Nach Deiner Beschreibung klingt es nicht nach einem No-Go für mich. Die Wikipedia allerdings schreibt:
Wikipedia hat geschrieben:Als Psychose bezeichnet man eine schwere psychische Störung, die mit einem zeitweiligen weitgehenden Verlust des Realitätsbezugs einhergeht.
DAS klingt schon heftiger. Weitgehender Verlust des Realitätsbezugs. Und das mehrmals im Jahr? Würde sie in akuten Phasen noch wissen, dass ich ihr Partner bin? Das wir das Leben gemeinsam meistern wollen? Das ihr derzeitiger Zustand von einer Krankheit herrührt? Das auch wieder gute Phasen kommen werden?

Falls nicht, könnte ich mir das ehrlich gesagt kein lebenlang vorstellen. Ich glaube, daran würde ich kaputtgehen. Wenn sie in der Zeit allerdings weitgehend sie selbst bleibt, wäre es sicher anstrengend, aber bestimmt der Anstrengung wert!
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Re: Unattraktiv

Beitrag von schmog »

NeC hat geschrieben:
Wikipedia hat geschrieben:Als Psychose bezeichnet man eine schwere psychische Störung, die mit einem zeitweiligen weitgehenden Verlust des Realitätsbezugs einhergeht.
DAS klingt schon heftiger. Weitgehender Verlust des Realitätsbezugs. Und das mehrmals im Jahr? Würde sie in akuten Phasen noch wissen, dass ich ihr Partner bin? Das wir das Leben gemeinsam meistern wollen? Das ihr derzeitiger Zustand von einer Krankheit herrührt? Das auch wieder gute Phasen kommen werden?

Falls nicht, könnte ich mir das ehrlich gesagt kein lebenlang vorstellen. Ich glaube, daran würde ich kaputtgehen. Wenn sie in der Zeit allerdings weitgehend sie selbst bleibt, wäre es sicher anstrengend, aber bestimmt der Anstrengung wert!
Meine Kumpelfreundin war/ist immer wieder psychotisch!
Leider ist ihr Krankheitsverlauf chronisch, sie hat deswegen einen Beistand, und ist in der Psychiatrie.
Jetzt vermutlich für immer.

Eine Schizophrenie/Psychose ist einerseits die schlimmste psychische Erkrankung die ich kenne.

Sie hätte andererseits vielleicht eine Chance gehabt, wenn man sie einmal in Ruhe gelassen hätte. Zu viele lästige Leute (Familie, Beistand, Psychiatrie) mischten sich permanent in ihr Leben ein und wussten automatisch was gut für sie ist!???
Zuletzt geändert von schmog am 08 Okt 2014 16:33, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Unattraktiv

Beitrag von NeC »

Einsamer Igel hat geschrieben:Migräne ist keine psychische Krankheit.
Ok, danke für die Klarstellung.
Das Krankheitsbild kenne ich durch eine ehemalige Bekannte ganz gut, und damit ist echt nicht zu spaßen! Bei der Eingruppierung kenne ich mich aber offensichtlich nicht aus.
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Re: Unattraktiv

Beitrag von Einsamer Igel »

NeC hat geschrieben:
Einsamer Igel hat geschrieben:Psychose.
[...]Das bedeutet, dass sie oft einen Leidensdruck verspürt und auch mal schlecht drauf ist. Durchaus auch mal deutlicher ihre Krankheit merkbar wird. Und dass sie ab und zu, 1-2x im Jahr, in eine Klinik gehen muss.
Nach Deiner Beschreibung klingt es nicht nach einem No-Go für mich. Die Wikipedia allerdings schreibt:
Wikipedia hat geschrieben:Als Psychose bezeichnet man eine schwere psychische Störung, die mit einem zeitweiligen weitgehenden Verlust des Realitätsbezugs einhergeht.
DAS klingt schon heftiger. Weitgehender Verlust des Realitätsbezugs. Und das mehrmals im Jahr? Würde sie in akuten Phasen noch wissen, dass ich ihr Partner bin? Das wir das Leben gemeinsam meistern wollen? Das ihr derzeitiger Zustand von einer Krankheit herrührt? Das auch wieder gute Phasen kommen werden?

Falls nicht, könnte ich mir das ehrlich gesagt kein lebenlang vorstellen. Ich glaube, daran würde ich kaputtgehen. Wenn sie in der Zeit allerdings weitgehend sie selbst bleibt, wäre es sicher anstrengend, aber bestimmt der Anstrengung wert!
Das ist schon eine heftige Erkrankung. Sie sagt oft, dass sie alleine verloren wäre. Dann wäre ihr gegenwärtiger Lebensentwurf (Mutter sein) nicht möglich. So lebt sie relativ ungestört vor sich hin, hat schlechte Tage, an denen sie Hilfe in Anspruch nimmt und gute Tage, die sie genießen kann. Sie hat sehr großes Glück, dass sie so eine gute medizinische und psychologische Betreuung hat!
Dazu helfende Angehörige, eine Familienbetreuerin und gute Freundinnen. Ohne all das ist man mit so einer Erkrankung verloren.

Ihr Mann ist ebenfalls chronisch psychisch krank. Seine Einbrüche sind, soweit ich gehört habe, drastischer. Da gab es schon unfreiwillige Klinikaufenthalte und sogar Gefängnis. ICH könnte mit ihm nicht zusammenleben, hätte Angst vor ihm. Auch wenn er noch nie Andere gefährdet hat. Aber sie vertraut ihm, sie sind in guter psychosozialer Betreuung. Es wird sich zeigen, wie es weitergeht, auch mit den Kindern. Er ist erwerbstätig, sie Akademikerin. Sie wird sich, wenn die Kinder alt genug sind zum tagsüber weggeben, einen (zumindest Halbtags-) Job suchen, um den Lebensunterhalt zu sichern.
otto-mit-o

Re: Unattraktiv

Beitrag von otto-mit-o »

bei einer Krankheit oder Behinderung wird immer gleich das Argument hervorgeholt, dass man in seinen Freizeitaktivitäten oder überhaupt in vielen Dingen eingeschränkt sein könnte.

allerdings ist es doch auch so, dass es Freizeitaktivitäten gibt, die manch einer ohne einer einschränkende Krankrheit oder Behinderung nicht machen will, weil man keine Lust dazu hat.

nehmen wir mal an, ich würde ne Frau treffen, die gerne mit mir Bogenschießen gehen würde. nur weil ich behindert bin und das nie können werde, wäre das für sie schon irgendwie doof, wenn sies mag. aber wenn ich als nicht behinderter Mann keine Lust drauf hätte, dann ist das eben kein Punkte gegen mich, sondern wird halt so hingenommen

das kommt faktisch auf das selbe raus, wird aber total unterschiedlich bewertet.

lange Arbeitszeiten oder Schichtarbeit schränkt Freizeitaktivitäten auch ein. oder ein großer intakter Freundeskreis.

mein AB-Grund ist meine Behinderung, die nicht schwer und nicht sehr einschränkend ist. trotzdem findet sich niemand, weil Vorurteile da sind und negative Reaktionen von Fremden fast schon vorausgesetzt werden.
und vor allem haben sichtbare Behinderungen immer das Prädikat "muss ja besonders hässlich aussehen".....

die Implikationen sind öfters das größere Problem und nicht eine Behinderung oder Krankheit selbst.

just my 2 cents.....
Reni

Re: Unattraktiv

Beitrag von Reni »

schmog hat geschrieben:
NeC hat geschrieben:
Wikipedia hat geschrieben:Als Psychose bezeichnet man eine schwere psychische Störung, die mit einem zeitweiligen weitgehenden Verlust des Realitätsbezugs einhergeht.
DAS klingt schon heftiger. Weitgehender Verlust des Realitätsbezugs. Und das mehrmals im Jahr? Würde sie in akuten Phasen noch wissen, dass ich ihr Partner bin? Das wir das Leben gemeinsam meistern wollen? Das ihr derzeitiger Zustand von einer Krankheit herrührt? Das auch wieder gute Phasen kommen werden?

Falls nicht, könnte ich mir das ehrlich gesagt kein lebenlang vorstellen. Ich glaube, daran würde ich kaputtgehen. Wenn sie in der Zeit allerdings weitgehend sie selbst bleibt, wäre es sicher anstrengend, aber bestimmt der Anstrengung wert!
Meine Kumpelfreundin war/ist immer wieder psychotisch!
Leider ist ihr Krankheitsverlauf chronisch, sie hat deswegen einen Beistand, und ist in der Psychiatrie.
Jetzt vermutlich für immer.

Eine Schizophrenie/Psychose ist einerseits die schlimmste psychische Erkrankung die ich kenne.

Sie hätte andererseits vielleicht eine Chance gehabt, wenn man sie einmal in Ruhe gelassen hätte. Zu viele lästige Leute (Familie, Beistand, Psychiatrie) mischten sich permanent in ihr Leben ein und wussten automatisch was gut für sie ist!???
Dass Problem ist dann wohl eher, dass SIE es definitiv nicht weiß?
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Re: Unattraktiv

Beitrag von desigual »

otto-mit-o hat geschrieben:nehmen wir mal an, ich würde ne Frau treffen, die gerne mit mir Bogenschießen gehen würde. nur weil ich behindert bin und das nie können werde, wäre das für sie schon irgendwie doof, wenn sies mag. aber wenn ich als nicht behinderter Mann keine Lust drauf hätte, dann ist das eben kein Punkte gegen mich, sondern wird halt so hingenommen

das kommt faktisch auf das selbe raus, wird aber total unterschiedlich bewertet.
Klar kommt's auf dasselbe raus. Und wenn ich sage, ich möchte einen Mann, der mit mir Sport macht und aktiv ist, dann ist Unsportlichkeit ebenso abschreckend wie eine körperliche Behinderung.
Wobei ich sogar würde, dass jemand der aufgrund einer Behinderung ein paar Sportarten oder Aktivitäten nicht ausüben kann, aber bei anderen begeistert dabei ist, für eine Beziehung ja absolut in Frage kommt! (Im Gegensatz zum Couch-Potato.)
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Re: Unattraktiv

Beitrag von Giebenrath »

Super, ich bin nur zu 90 % unattraktiv. ;)
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Re: Unattraktiv

Beitrag von fidelchen »

desigual hat geschrieben: Klar kommt's auf dasselbe raus. Und wenn ich sage, ich möchte einen Mann, der mit mir Sport macht und aktiv ist, dann ist Unsportlichkeit ebenso abschreckend wie eine körperliche Behinderung.
Wobei ich sogar würde, dass jemand der aufgrund einer Behinderung ein paar Sportarten oder Aktivitäten nicht ausüben kann, aber bei anderen begeistert dabei ist, für eine Beziehung ja absolut in Frage kommt! (Im Gegensatz zum Couch-Potato.)
Mit Sport ist sowieso soeine Sache, es gibt soviele Sportarten und soviele Geschmäcker... Ich treibe Sportarten die sicherlich nicht jeder begeistert treibt, dann gibt es auch Sportarten da würde mich niemand zu bewegen, die aber fast jeder gerne treibt...

Und leider finde ich nur sehr schwer Leute für ganz bestimmte Sportarten, sodass ich die nie treibe, aber sofort JAAA schreien würde, wenn es mal einer meiner Freunde mitmachen würde...

Fazit: Gemeinsames Sporteln ist immer soeine Sache nach meiner Meinung ;) !!! Bei manchen Sportarten bestimmt toll (beispielsweise Badminton) bei anderen will ich es sogar eher alleine machen (beispielsweise Joggen)... Jedenfalls ist es aber kein Nogo für mich wenn ich mit der Dame in dem Bereich keine Übereinstimmung finde...
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?