Lesbisch - Wenn die Sexualität alles zusätzlich erschwert.

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
black6butterfly

Lesbisch - Wenn die Sexualität alles zusätzlich erschwert.

Beitrag von black6butterfly »

Bonjour,
da ich gelesen habe, dass es hier anscheinend nicht viele homosexuelle AB’s zu geben scheint (oder zumindest nur wenige, die sich offen äußern), möchte ich meine Geschichte mal erzählen und damit die zusätzlichen Schwierigkeiten durch die sexuelle Orientierung verdeutlichen.

Ich bin weiblich, 24 Jahre und habe bisher weder eine Beziehung geführt noch Sex gehabt. Mehr als harmloses knutschen auf Parties (mit beiden Geschlechtern) hab ich bisher nicht erlebt. Mit 14 habe ich mich das erste Mal in ein Mädchen verliebt und seit ich 17/18 bin, weiß ich ziemlich sicher, dass mich ausschließlich Frauen interessieren. Ich finde Männer super sympathisch und mein Freundeskreis besteht auch zu 90% aus Männern, aber sie reizen mich weder körperlich noch emotional. Dabei lerne ich desöfteren Männer kennen, mit denen ich perfekt harmoniere, wo alles stimmt: die Kommunikation, der Humor, die Interessen, die Weltansichten, die Optik, alles. Und die sich auch wirklich um mich bemühen. Aber für mehr als Sympathie reicht es auf meiner Seite nun mal nicht. Im Gegenzug dazu lerne ich einfach keine einzige passende Frau kennen.

Natürlich ist die Auswahl in der homosexuellen Welt kleiner, das ist mir wohl bewusst, auch wenn ich mittlerweile in Berlin, der Szenestadt überhaupt, wohne. Und dadurch bedingt, dass die Szene nun mal wirklich zum Großteil aus maskulinen / androgynen Frauen besteht (leider nicht nur ein Vorurteil, sondern Tatsache), während ich aber definitiv nur auf feminine Frauen stehe (es sind ja schließlich gerade die weiblichen Reize die ich so anziehend finde), lässt meine Auswahl natürlich noch weiter um ein vielfaches schrumpfen. Wenn man dann noch eine Frau sucht, die nicht nur optisch ansprechend ist (für meinen Geschmack), sondern auch mit Intelligenz, Kreativität, Niveau und Humor überzeugen kann, schrumpft die Auswahl aufs minimalste zusammen.

Ab und an kommt es aber doch vor, dass ich im Internet über bestimmte Communities interessante Frauen kennen lerne, mit denen ich auch super schreiben kann und das Interesse auf beiden Seiten vorhanden ist. Jedoch kommt es leider in 99% der Fälle zu keinem realen Kennenlernen, da mir das Schicksal immer kurz vorher dazwischen funkt. Entweder lernt sie ein paar Tage vorm ersten Treffen noch eine andere kennen, die auch mehr in ihrer Nähe wohnt, mit der sie dann direkt zusammen kommt. Oder auf einmal taucht wieder ein/e Ex-Freund/in auf, zu dem/der sie dann wieder zurückgeht. Oder die Person taucht von einem auf den Tag komplett ab, und ist weder über Internet oder Handy zu erreichen, auch wenn man am Tag zuvor noch intensiv geschrieben hat. Oder sie wohnt einfach genau am anderen Ende von Deutschland. Manchmal kommt es mir wie ein Fluch vor, der auf mir liegt.

Andere Leute können oft nicht verstehen, warum ich einfach keine Frau finde. Ich hör dann oft aus Spaß so Sprüche wie, dass ich vielleicht einfach nicht klischeehaft genug aussehe. Ich bin selber sehr feminin, langhaarig, etwas alternativ angehaucht (rockig, Tattoos, etc) und da ich auch schon desöfteren für Tattoo Magazine gemodelt habe, kann ich mich auch über meine Optik nicht beklagen. Zudem bin ich ein recht kommunikativer Mensch, vielseitig interessiert, mit kreativer und künstlerischer Ader, gehe gerne auf Partys, Konzerte oder ins Theater, und komm bei der Männerwelt auch ziemlich gut an. Nur mit den Frauen klappt es leider überhaupt nicht.

An manchen Tagen denk ich mir, dass mein Leben so einfach sein könnte, wenn ich hetero wäre… auch wenn hetero Leute vermutlich oft das Gegenteil denken. Aber Fakt ist, dass man als heterosexueller Mensch von Natur aus eine größere Auswahl hat, da die Mehrheit nun mal heterosexuell orientiert ist. Das ist einfach Tatsache.

Es ist gar nicht so, dass ich total verkrampft nach einer Beziehung suche. Im Gegenteil, im Vergleich zu anderen Menschen komme ich überdurchschnittlich gut alleine zurecht. Für mich war es nicht mal ein Problem komplett alleine in eine riesige Stadt wie Berlin zu ziehen. Und ich genieße auch die Unabhängigkeit, und bin lieber single als mit jemanden zusammen zu sein, der mich nur halbwegs überzeugt.

Aber trotzdem tauchen dann doch immer wieder die Phasen auf, wo man anfängt zu zweifeln. Wenn ich mit anderen Leuten zusammen sitze und die fangen auf einmal an ihr Beziehungs- und /oder Sexleben zu thematisieren, dann fühl ich mich manchmal wie ein Außerirdischer, weil ich einfach nicht mitreden kann. Und manchmal krieg ich richtig Angst, dass ich irgendwann aus dem Leben scheide, ohne ein einziges Mal die schöne Seite der Liebe kennen gelernt zu haben. Kenne bisher ausschließlich nur die Liebeskummer-Seite. Und da ich schon die ein oder andere gefährliche Situation hinter mir habe (wie zb. Autounfall oder schwerer Raubüberfall), sehe ich mein junges Alter nicht unbedingt als Garantie dafür, dass mir noch ewig Zeit bleibt.

Mittlerweile spiele ich mit dem Gedanken, mir 2 kleine Babykatzen zu holen, damit ich überhaupt die Möglichkeit habe Zuneigung auszutauschen. Ich arbeite zwar im sozialen Bereich, und schenke meinen schwerst –mehrfach-behinderten Klienten natürlich auch auf eine Art Zuneigung, aber natürlich nicht die Art von Zuneigung, die ich wirklich gerne jemanden schenken würde. Normalerweise ist das ja ehr ein Klischee, dass ältere Damen, die nicht mehr mit einem Partner rechnen, sich Katzen zulegen, aber ich hab mich irgendwie (trotz meiner 24 Jahre) auch schon aufgegeben… :(

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Suria

Re: Lesbisch - Wenn die Sexualität alles zusätzlich erschwer

Beitrag von Suria »

Hallo black6butterfly!

Ich finde es zunächst einmal sehr schade, dass du bisher kein so großes Glück mit Frauen hattest. Ich drücke dir die Daumen, dass es sich sehr bald ändert!

Ferner glaube ich kaum, dass du optisch nicht in den Raster fällst. Ich habe im meinem Leben schon so einige lesbische Frauen kennengelernt und die hatten genau denselben Geschmack, wie du - sie mochten nämlich gerade die femininen Frauen. Und daher glaube ich, dass du mit deinen langen Haaren eher den Geschmack triffst. Und dass du offenbar auch schon für Magazine posiert hast, zeigt, dass du eine sehr attraktive Frau bist (ich glaube kaum, dass man dafür jede nimmt).

Wichtig ist nur, dass du jetzt nicht mit den Gedanken spielst, heterosexuell zu sein, sondern dir selbst treu bleibst. Ich habe umgekehrt auch oft daran gedacht, dass ich doch "einfach" lesbisch werden sollte, weil Frauen ja einen so nicht verletzen etc., wobei es mir dann auch leid getan hätte, da ich ja im Inneren doch hetero bin und unter Umständen selbst Menschen verletzen könnte, die mich lieben. Mal ganz davon abgesehen haben heterosexuelle Frauen sicher mehr Auswahl, aber trotzdem nicht viel weniger Probleme :mrgreen:
Optimist
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Re: Lesbisch - Wenn die Sexualität alles zusätzlich erschwer

Beitrag von Optimist »

Gibt es in Berlin nicht Vereine über die man umkompliziert neue Leute kennenlernen kann, die ebenfalls homosexuell sind? Oder entsprechende Kneipen und Discos?

Würdest Du auf dem Land leben, hättest Du nur die Online-Möglichkeiten, aber wenn Du schon in Berlin wohnst, solltest Du daraus auch Kapital schlagen.
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Diddlina

Re: Lesbisch - Wenn die Sexualität alles zusätzlich erschwer

Beitrag von Diddlina »

Ja, das Thema "Uferwechsel" was Suria erwähnt hat, haben auch schon mal ABs diskutiert , aber man sieht hier, dass es am "anderen Ufer" auch zum ABtum kommen kann, das nur am Rande...

Gibt es wirklich weniger feminine Lesben ? oder passen die sich nur der "kurze Haare, Karohemd, ..." -Stereotype an, um als "echte Lesbe" erkannt und in der der Szene akzeptiert zu werden ? bzw. werden den die Femmes daher nicht übersehen, bzw. für hetero gehalten ?
Mondstaub

Re: Lesbisch - Wenn die Sexualität alles zusätzlich erschwer

Beitrag von Mondstaub »

black6butterfly hat geschrieben:während ich aber definitiv nur auf feminine Frauen stehe (es sind ja schließlich gerade die weiblichen Reize die ich so anziehend finde
Interessant... ich kannte mal eine feminine, zierliche Lesbe. Da ich nichts gegen Lesben habe, wollte ich mich anfreunden. Es stellte sich aber heraus, dass sie mich nicht leiden konnte (obwohl ich ihr nichts getan habe). Ich bin selbst feminin und weiblich, sie schien mir aber eher neidisch zu sein, als mich in irgendeiner Form zu mögen (also nicht, dass ich irgendetwas von ihr gewollt hätte). Und sie schwärmte für den maskulinen Frauentyp (dick und männlich), so einer hing sie nämlich schon devot am Rockzipfel.

Natürlich sind Lesben auch wie alle anderen Menschen verschieden. ;)
Maybi

Re: Lesbisch - Wenn die Sexualität alles zusätzlich erschwer

Beitrag von Maybi »

Ich würde den Mut nicht verlieren, auch wenn es schwer ist. Eine Bekannte von mir ist auch lesbisch, in deinem Alter und lebt in Berlin. Sie hat bisher zwei Freundinnen gehabt (seitdem ich sie kenne) und beide waren sehr weiblich, attraktiv, intelligent und nett. Es ist also möglich :)
Zuletzt geändert von Maybi am 28 Jan 2014 22:04, insgesamt 1-mal geändert.
Anne87

Re: Lesbisch - Wenn die Sexualität alles zusätzlich erschwer

Beitrag von Anne87 »

Ich bin auf Singleseiten schon öfter von hübschen Frauen angeschrieben worden, obwohl ich angegeben habe, dass ich heterosexuell bin...und ich bin auch sehr feminin mit langen dunklen Haaren ;)

Aus Interesse hab ich mir dann die Kategorie 'Sie sucht Sie' angesehen und da waren viel mehr feminine als maskuline Frauen dabei..
black6butterfly

Re: Lesbisch - Wenn die Sexualität alles zusätzlich erschwer

Beitrag von black6butterfly »

Natürlich nutze ich in Berlin auch die vielfältigen Angebote, um auch real Frauen kennen zu lernen ;)

Szeneparties gibt es hier genug. Nur leider lässt das Niveau dort sehr zu wünschen übrig. Und im Gegensatz zu den Online Börsen, treiben sich auf den Parties tatsächlich zu ca. 90% ehr maskuline Frauen rum. Und in der Tat gibt es auch sehr viele feminine Lesben, die ausschließlich nur auf maskuline Frauen stehen. Das schränkt meine Auswahl zusätzlich noch ein, weil ich diese Frauen dann vielleicht interessant finde, aber sie mich nicht :D Als feminine Frau hat man es auf den Parties auch generell schwerer, weil viele andere Frauen wirklich denken "Ach, die ist bestimmt hetero und nur als Begleitung von jemanden mit." Ich hab mir sogar mal von anderen lesbischen Frauen anhören müssen, dass ich ja gar nicht wirklich aussehen würde, wie eine richtige Lesbe. Dass diese Sichtweise extrem eingeschränkt ist, darüber müssen wir glaub ich nicht diskutieren ;) Und darüber, wie absurd es ist, sowas intolerantes von Leuten aus der eigenen Szene zu hören, auch nicht. Soviel zum Niveau auf diesen Parties.

Aber es zeigt im Grunde, dass man tatsächlich besser anzukommen scheint, wenn man zumindest ansatzweise irgendwelchen Klischées entspricht. Nur distanziere ich mich sehr von diesen Klischées, und bin deshalb auch kein besonders großer Fan der lesbischen Szene.

Aber außerhalb der Szene im normalen Alltag ist es natürlich viel schwieriger als Frau eine andere (gleichgesinnte) Frau kennenzulernen, als wenn man als Frau versucht einen Mann kennenzulernen. Ich hab zwar ein gutes Gefühl dafür, welche Frauen an Frauen interessiert sein könnten (auch wenn sie optisch keinen Klischées entsprechen), aber in der Bahn oder im Supermarkt jemanden kennen zu lernen, gestaltet sich dann doch etwas schwieriger. Und wenn ich auf Parties außerhalb der lesbischen Szene feiern gehe (gehe vorzugsweise auf Rockparties), gibt es zwar auch Frauen, die irgendwo neugierig sind, und es auch spannend finden, ein paar Erfahrungen mit Frauen zu sammeln, aber sich für eine feste Beziehung dann doch nur einen Mann vorstellen können.

Die Auswahl ist also tatsächlich minimal - und dadurch, dass ich wirklich extrem schwer zu beeindrucken bin, steh ich mir zusätzlich noch im Weg ;) Aber Ansprüche runterschrauben macht auch niemanden glücklich.
Maybi

Re: Lesbisch - Wenn die Sexualität alles zusätzlich erschwer

Beitrag von Maybi »

black6butterfly hat geschrieben: Aber außerhalb der Szene im normalen Alltag ist es natürlich viel schwieriger als Frau eine andere (gleichgesinnte) Frau kennenzulernen, als wenn man als Frau versucht einen Mann kennenzulernen. Ich hab zwar ein gutes Gefühl dafür, welche Frauen an Frauen interessiert sein könnten (auch wenn sie optisch keinen Klischées entsprechen), aber in der Bahn oder im Supermarkt jemanden kennen zu lernen, gestaltet sich dann doch etwas schwieriger. Und wenn ich auf Parties außerhalb der lesbischen Szene feiern gehe (gehe vorzugsweise auf Rockparties), gibt es zwar auch Frauen, die irgendwo neugierig sind, und es auch spannend finden, ein paar Erfahrungen mit Frauen zu sammeln, aber sich für eine feste Beziehung dann doch nur einen Mann vorstellen können.

Die Auswahl ist also tatsächlich minimal - und dadurch, dass ich wirklich extrem schwer zu beeindrucken bin, steh ich mir zusätzlich noch im Weg ;) Aber Ansprüche runterschrauben macht auch niemanden glücklich.
Du scheinst ja zumindest kein Problem mit deinem Selbstbewusstsein zu haben. Das ist doch schon mal eine solide Basis. Im Grunde hilft da ja nur, es weiter zu versuchen. Immer und immer wieder. Würdest du eine Frau auf "offener Straße" denn auch ansprechen, wenn sie dir gefällt?

Und nein, Ansprüche runterschrauben macht einen bestimmt nicht glücklich. Denn meistens sind es ja die körperlichen Ansprüche, die man runterschrauben müsste, und das wäre relativ widernatürlich.
Asari

Re: Lesbisch - Wenn die Sexualität alles zusätzlich erschwer

Beitrag von Asari »

Diddlina hat geschrieben:Gibt es wirklich weniger feminine Lesben ? oder passen die sich nur der "kurze Haare, Karohemd, ..." -Stereotype an, um als "echte Lesbe" erkannt und in der der Szene akzeptiert zu werden ? bzw. werden den die Femmes daher nicht übersehen, bzw. für hetero gehalten ?
Ich glaube das Übersehen spielt eine große Rolle - wie soll man denn auch einer Frau im Alltag ansehen, was für eine Neigung sie hat? Wie es auf Berliner Parties aussieht, kann ich nicht beurteilen.
Online (und vorallem unter 30) scheint mir der Anteil femininer Lesben allerdings deutlich größer, als der maskuliner. Und von denen suchen viele eine feminine Partnerin (Femme/Femme ist ja auch in den Medien zur Zeit recht populär).
Natürlich ist das ganze Definitionssache - sind Röcke&Kleider Pflicht? Hohe Schuhe? Muss sie sich schminken? Oder reden wir eher von Charakterzügen?

Ich frage mich ja auch jedes mal, wenn ich solche Beiträge lese, ob es regionale Unterschiede gibt oder jeder nur das (nicht) sieht, was er sehen will.
black6butterfly

Re: Lesbisch - Wenn die Sexualität alles zusätzlich erschwer

Beitrag von black6butterfly »

Nein, ich erwarte selbstverständlich nicht, dass potenzielle Frauen täglich mit Röcken, Kleidern und High Heels rumlaufen ;) Das tue ich im Alltag selbst schließlich auch nicht. Für mich ist einfach wichtig, dass sie sich selbst als feminin empfindet und das auch ausstrahlt. Es gibt wirklich sehr viele maskuline Lesben, die viel Energie investieren um männliche Eigenschaften zu imitieren. Das fängt schon mit der Gangart an, der Art zu sprechen, usw, und die auch wirklich als maskulines Wesen wahrgenommen werden wollen. Und da stehe ich halt absolut nicht drauf. Da diese aber den Großteil der lesbischen Szene ausmachen, ist die Auswahl wie gesagt nicht besonders toll. :?
Optimist
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Re: Lesbisch - Wenn die Sexualität alles zusätzlich erschwer

Beitrag von Optimist »

black6butterfly hat geschrieben: An manchen Tagen denk ich mir, dass mein Leben so einfach sein könnte, wenn ich hetero wäre… auch wenn hetero Leute vermutlich oft das Gegenteil denken. Aber Fakt ist, dass man als heterosexueller Mensch von Natur aus eine größere Auswahl hat, da die Mehrheit nun mal heterosexuell orientiert ist. Das ist einfach Tatsache.
Ich glaube als Homosexueller hätte ich größere Chancen auf eine Beziehung. Kenne einige Homosexuelle, die sehr oft im Internet angeschrieben werden (GayRomeo etc.), von heterosexuellen Männern hab ich das noch nie gehört.

Als Frau sieht die Sache natürlich ein wenig anders aus. Wobei die Lesben, die sich nicht mit der Szene identifizieren, sich wohl auch nicht in der Szene bewegen. Aber die schrillen Homosexuellen erhalten natürlich mehr Aufmerksamkeit als die 08/15 Homosexuellen.
black6butterfly hat geschrieben:Mehr als harmloses knutschen auf Parties (mit beiden Geschlechtern) hab ich bisher nicht erlebt.
Die meisten hier haben noch nicht mal das erlebt. Hat es sich denn mit Mädchen schöner angefühlt als mit Jungs?
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."
unQuestionable_Con

Re: Lesbisch - Wenn die Sexualität alles zusätzlich erschwer

Beitrag von unQuestionable_Con »

Optimist hat geschrieben: Ich glaube als Homosexueller hätte ich größere Chancen auf eine Beziehung. Kenne einige Homosexuelle, die sehr oft im Internet angeschrieben werden (GayRomeo etc.), von heterosexuellen Männern hab ich das noch nie gehört.
Dann liest du meine Posts nicht, ich werde regelmäßig angeschrieben. Am Wochenende wurde ich gefragt ob ich schwul sei, das hat mich dann doch überrascht. Nicht das ich gegen sexuelle Ausrrichtungen was hätte, aber den Eindruck möchte ich nun nicht erwecken ;) Scheint sich aber um eine Einzelmeinung zu handelt ergab eine Erhebung bei meinen weiblichen Bekannten.
Blue Sky

Re: Lesbisch - Wenn die Sexualität alles zusätzlich erschwer

Beitrag von Blue Sky »

unQuestionable_Con hat geschrieben: Am Wochenende wurde ich gefragt ob ich schwul sei, das hat mich dann doch überrascht.
Vielleicht sind Schwule da einfach lockerer? Ich habe in Frankfurt auch einige Erlebnisse gehabt,
die ich nachträglich unter "Anmache" buche. Man(n) fragt nach der Uhrzeit, obwohl man eine
Uhr hat. Oder man fragt nach der Strasse, auf der man sich gerade befindet.
DannyDark

Re: Lesbisch - Wenn die Sexualität alles zusätzlich erschwer

Beitrag von DannyDark »

Sich am anderen Ufer zu orientieren könnte
auch ne Lösung für das :upps: AB Problem sein...
:hut:
hilltophoods

Re: Lesbisch - Wenn die Sexualität alles zusätzlich erschwer

Beitrag von hilltophoods »

gibt es auch sowas wie lesbenbars? vllt da etwas mit einem tiefen ausschnitt anziehen :D
Heisenberg89

Re: Lesbisch - Wenn die Sexualität alles zusätzlich erschwer

Beitrag von Heisenberg89 »

DannyDark hat geschrieben:Sich am anderen Ufer zu orientieren könnte
auch ne Lösung für das :upps: AB Problem sein...
:hut:
Über den Spruch musste ich jetzt echt laut lachen. :lach:

Was ich im Zusammenhang mit Homosexualität schon immer mal loswerden wollte, ist das Homosexuelle bestimmt wesentlich mehr Toleranz in der Gesellschaft erfahren, als ABs.
unQuestionable_Con

Re: Lesbisch - Wenn die Sexualität alles zusätzlich erschwer

Beitrag von unQuestionable_Con »

Ich fühl mich jetzt nicht wie eine "unterdrückte Minderheit" nur minderwertig. Das kommt aber von innen und nicht von außen.
puls1

Re: Lesbisch - Wenn die Sexualität alles zusätzlich erschwer

Beitrag von puls1 »

Wie wärs mit dem L-Beach-Festival? Ist nächste Woche...

cheers
kleinefee

Re: Lesbisch - Wenn die Sexualität alles zusätzlich erschwer

Beitrag von kleinefee »

Auch ich denke hin und wieder mal über einen "Uferwechsel" nach oder habe darüber nachgedacht. Und wie ich hier lese wird da ja unterschieden zwischen maskuline Frauen und feminine Frauen. Ich oute mich da jetzt ein wenig. Ich finde manche Frauen durchaus sexy und anziehend. Ich würde da auch nicht abgeneigt sein da mal meine Erfahrungen zu machen.
Ich würde mich da aber dann auch eher in die feminine Frauen bevorzugen.
Den ich sag es mal frei raus wenn ich einen Mann sexy finde das männliche an ihm sexy.
Ich hab nichts gegen Frauen die männlich rüber kommen.Nur manchmal finde ich sie einfach zu hart, Ich weiß nicht wie ich das erklären soll.
Ich hatte ja schon mal mit dem Führerschein angefangen da hatte ich eine Fahrlehrerin die auch so männlich rüber kam. Sie war zwar auch lieb und geduldig aber anfangs war es trotzdem komisch.
Ich meine ich akzeptiere das und ich hab da auch nichts dagegen. Ich bin aber eben zu sehr Mädchen zu sehr Frau um wirklich zu verstehen das eine Frau so männlich sein will oder rüber kommen will.
Ich denke aber das wichtigste ist das wir Menschen sind und das man sich eben als Mensch versteht, da ist es egal ob Mann oder Frau. Den irgendwo hat ein Mann auch eine weibliche weiche Seite und eine Frau eine männliche Seite.
Tja und meistens sind Frauen eh härter im nehmen ;) den eigentlich sind wir Frauen das stärkere Geschlecht. Den Frauen müssen sich mit Periodenschmerzen , Migräne , Geburtsschmerzen und dann mit dem Wechseljahren rumschlagen. Wo dann ein Mann schon bei einem Grippalen Infekt denkt das er stirbt ;)