Partnermarkt ist vergleichbar mit Arbeitsmarkt

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UngebetenerGast

Re: Partnermarkt ist vergleichbar mit Arbeitsmarkt

Beitrag von UngebetenerGast »

In der Tat ist das heutige Scheidungsrecht ungerecht.
Und zwar hängt dies damit zusammen, dass das oberste Ziel aller Gesetzesnovellen immer darin bestand, den Staat zu schützen, d. h. seinen Gerichte, Behörden und Finanzen.
Wozu ist eigentlich ein Gericht da? Man dürfte denken: um Streit zu schlichten oder mit einem Urteil ein Machtwort zu sprechen. Im Scheidungsrecht so ziemlich aller europäischen Staaten gilt dies nicht. Vielmehr sollen die Parteien Trennungsjahre überstehen, gefälligst einen gemeinsamen Antrag einreichen oder sich aussergerichtlich einigen usw.
Oberstes Ziel ist es somit, den Gerichten "schmutzige Wäsche" und Arbeit zu ersparen, ebenso den betroffenen Ämtern und vor allem der Staatskasse Kosten.
Dabei ist es völlig gleichgültig, ob dabei die jeweils schwächere Partei (an Finanzen, Erfahrung, Verhandlungsgeschick bzw. Durchsetzungsvermögen usw.) der stärkeren ausgeliefert ist oder gar Kinder unter die Räder geraten - Hauptsache, der Staat kann sich schön heraushalten und Kosten sparen. Ganz nach dem Motto: Alles erledigt sich irgendwann von selbst.
In manchen Ländern ist es schon fast Tradition, dass Sorgerechts- und Obhutsstreitigkeiten solange verschleppt werden, bis die Kinder das gesetzliche Mindestalter erreicht haben, wo sie selbst wählen können, bei wem sie wohnen wollen. Dabei gewinnt natürlich regelmässig jene Partei, bei der sie eben faktisch zu Beginn des Streits waren.
Man kann nicht einmal ernsthaft behaupten, der Staat bevorzuge entweder Männer oder aber Frauen: Ihm sind seine Bürger im Grunde völlig gleichgültig, solange sie nichts kosten und keinen Ärger bereiten.
triangulum

Re: Partnermarkt ist vergleichbar mit Arbeitsmarkt

Beitrag von triangulum »

Cassi79 hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Wiedereinsetzung des Schuldprinzips bei "unfreundlichen" Scheidungen, unvoreingenommene Beurteilung bei der Zuteilung der Kinder, unabhängige Möglichkeit zur Prüfung bwzgl. Kuckuckskindern, keine einseitige Besitzstandswahrung. Alles Fälle, wo die Frau per Gewohnheit bevorzugt wird.

Als weiteres volle Verantwortung der Eltern für von ihnen verursachte Versorgungsdefizite ihre Nachwuchses.
Inwiefern würde das eine Frau in deine Richtung lenken??
Deine Frage ist berechtigt! Die von NBUC genannten - völlig richtigen und notwendigen - gesetzgeberischen Korrekturen bewirken in der Tat nicht, dass man einfacher eine Frau "bekommt".
Sie bewirken aber,
1- dass man eine Frau, mit welcher man den Ehebund geschlossen hat, etwas leichter "behält", weil sie sich eine leichtfertige Scheidung etwas besser überlegt,
2- dass der Schaden für den Mann im Falle einer Scheidung geringer ist, jedenfalls dann, wenn die Schuld hauptsächlich bei der Frau liegt (zB sie findet Attraktiveren und hintergeht den Provider-Ehemann ... kommt ja schon mal vor, nichwa?) und dies vom Gericht erkannt wird.

Und m.W. gibt es hochentwickelte EU-Länder, z.B. Belgien, die heute noch das Schuldprinzip bei Scheidungen haben, völlig zu Recht, es wird schwierig, hiergegen mit "Menschenrechten" zu "argumentieren".
Reni

Re: Partnermarkt ist vergleichbar mit Arbeitsmarkt

Beitrag von Reni »

NBUC hat geschrieben:
Cassi79 hat geschrieben:
Inwiefern würde das eine Frau in deine Richtung lenken??
Es würde den Frauen eben nahelegen nicht rein nach Bauchgefühl zu entscheiden, weil im Zweifel ja andere dafür sorgen (oder es zumindest versprechen) ihren Karren aus dem Dreck zu ziehen. Wenn es trotzdem nicht reicht, muss ich wenigstens zum aus dem Dreck ziehen nicht zusätzlich noch beitragen.
Lazarus Long hat geschrieben:Sippenhaft ist aus gutem Grund abgeschafft und die gelegentlichen, ekelhaften Schlammschlachten vor Gericht bei der Scheidung kann auch unmöglich jemand ernsthaft zurück haben wollen. Die gelegentlichen Schlammschlachten bzgl. des Sorgerechts sind doch echt schon übel genug.
Was für Sippenhaft?

Vergewaltigungsprozesse sind auch immer schlimme Schlammschlachten. Lasst uns dass doch auch überwinden und sagen einfach generell Vergewaltigungen sind eben ein soziales Missverständnis gewesen.

@ Reni
Der Anteil kann mir ja letztlich egal sein. Wenn ich vorhabe mich anständig zu verhalten, sollte ich bei einer fairen Aufarbeitung auf jeden Fall besser wegkommen (und das beinhaltet z.B. auch das Sorgerecht - wozu sollte ich mir die sonst anschaffen?) als bei dem, was jetzt Praxis ist. Und ja, ich sehe das im Umfeld anders.

Sind Kinder im Spiel, werden sie mit ziemlicher Sicherheit dem zugesprochen, der sich im Alltag um sie gekümmert hat, der entweder seinen Job hat sein lassen, oder sich hat krankschreiben lassen, wenn das Kind krank war. Die Regelung find ich durchaus ok. (Dass das im Normalfall fast immer die Mutter ist, seh ich auch, sollte meiner Meinung nach anders sein.) Im Übrigen versucht man derzeit "gemeinsames Sorgerecht" zu erteilen, wann immer es geht. Find ich auch ok.
Unterhaltspflichtig für die Kinder ist der, der die Kinder nicht hat... Auch ok. Unterhaltspflichtig für den Ex-Partner ist man solange, wie die Kinder so klein sind, dass es nicht möglich ist zu arbeiten, ohne die Kinder zu vernachlässigen.
Vernachlässigt der Partner Kinder, kann man das Jugendamt einschalten, und die Kinder zu sich holen (auch schon erlebt).
Dann wird der andere unterhaltspflichtig. Am besten bleibt es, wenn es einem gelingt, Eltern zu bleiben, sprich, den Kindern beide Elternteile zu erhalten, dann hält sich das Gericht gerne raus. Und das wird den Kindern am wenigsten Schaden zufügen.
Am schlechtesten dran sind die Väter, die nie mit der Mutter ihres Kinds verheiratet waren...

Was erlebst du denn in deinem Umfeld?

Und ist Dir auch klar, dass eine "Sorgerecht" dann auch eine "Sorgepflicht" beinhaltet?
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Re: Partnermarkt ist vergleichbar mit Arbeitsmarkt

Beitrag von NBUC »

Reni hat geschrieben:
Was erlebst du denn in deinem Umfeld?
Primär Umgangsverweigerung, Aufhetzen gegen den anderen Elternteil und Einstellen der ursprünglichen eigenen Arbeit "zum Kindeswohl". Dazu scheint der Unterhalt für die Frau arg auf deren Besitzstandwahrung gerechnet zu sein, Scheiß drauf, wie das nun in der neuen Praxis und für ihn aussieht.
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Reni

Re: Partnermarkt ist vergleichbar mit Arbeitsmarkt

Beitrag von Reni »

NBUC hat geschrieben:
Reni hat geschrieben:
Was erlebst du denn in deinem Umfeld?
Primär Umgangsverweigerung, Aufhetzen gegen den anderen Elternteil und Einstellen der ursprünglichen eigenen Arbeit "zum Kindeswohl". Dazu scheint der Unterhalt für die Frau arg auf deren Besitzstandwahrung gerechnet zu sein, Scheiß drauf, wie das nun in der neuen Praxis und für ihn aussieht.
Kennst Du die Frauen, oder die Männer?
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Re: Partnermarkt ist vergleichbar mit Arbeitsmarkt

Beitrag von NBUC »

Reni hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:
Reni hat geschrieben:
Was erlebst du denn in deinem Umfeld?
Primär Umgangsverweigerung, Aufhetzen gegen den anderen Elternteil und Einstellen der ursprünglichen eigenen Arbeit "zum Kindeswohl". Dazu scheint der Unterhalt für die Frau arg auf deren Besitzstandwahrung gerechnet zu sein, Scheiß drauf, wie das nun in der neuen Praxis und für ihn aussieht.
Kennst Du die Frauen, oder die Männer?
Meist die Männer, in ein paar Fällen beide.
Die Frauen reden da ja eher untereinander drüber - wobei die fallengelassenen Andeutungen dem Scheißkerl es gehörig gezeigt zu haben und ihn bluten zu lassen zumindest indirekt Anzeichen geben.
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Re: Partnermarkt ist vergleichbar mit Arbeitsmarkt

Beitrag von Lazarus Long »

@NBUC: Irgendwie scheine ich in der Vergangenheit etwas falsch verstanden zu haben, denn ich hatte den Eindruck gewonnen, dass du kein besonders großes soziales Umfeld hast. So viele Scheidungsfälle wie du scheinbar kennst scheint es deutlich größer zu sein, wie ich bisher vermutete.

Ich kenne wenige Fälle, bei denen ich mir auch nur ein leidlich qualifiziertes Urteil erlaube.

In dem einen Fall war die Frau mit dem ersten Kind von dem Mann noch hochschwanger, derweil er sich mit anderen Frauen vergnügte. Entsprechende Warnungen von Verwandten und Bekannten hat sie in den Wind geschlagen und sich von ihm noch ein zweites Kind machen lassen. Die Scheidung hat sie, derweil sie damit Schwanger war eingereicht. Diese Scheidung fand noch zu den Zeiten statt, als das Verschuldensprinzip galt. Sie hat die Kinder dann allein durchgebracht.

Im zweiten Fall gab es zum Glück keine Kinder. Auch da fand der Göttergatte es angemessen schon nach wenigen Wochen Ehe in das Bett anderer Frauen zu steigen. Auch da gab es eine längere Schlammschlacht vor Gericht. Er fand es angemessen die Tatsachen schlich zu verdrehen, log aber wohl so schlecht, das ihm vor Gericht nocht geglaubt wurde.

Im dritten Fall den ich kenne zog er sich zurück, als die drei Monate wärend der eine Abtreibung möglich gewesen wäre, vorüber waren. Eine Scheidung war nicht erforderlich, da sie nicht verheiratet waren. Er klagte gegen die Vaterschaft und hat verloren. Er hat dann sehr unregelmäßig gezahlt.

Der erstere war total desinteressiert an seinen Kindern, das er es noch nichteinmal notwendig fand mitzuteilen, wenn er umgezogen war.
Der zweitere war so interessiert, dass er nicht einmal zuhause war, wenn die Mutter das Kind, wie wenige Stunden zuvor telefonisch vereinbart, vorbei gebracht hat.

In einem weiteren Fall haben sich Vater und Mutter um das Kind gekümmert, sie hatten auch beide das Sorgerecht. Die Scheidung fand einvernehmlich statt. Sie wohnten im gleichen Haus zu Miete, wenn auch in verschiedenen Etagen.

Diese Aussage von dir werte ich als Forderung der Sippenhaft "Als weiteres volle Verantwortung der Eltern für von ihnen verursachte Versorgungsdefizite ihre Nachwuchses." Oder aber, es geht eh nicht über das hinaus, was heute schon der Fall ist ...
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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triangulum

Re: Partnermarkt ist vergleichbar mit Arbeitsmarkt

Beitrag von triangulum »

Wie sahen diese beiden Gatten aus, die so mir nichts-dir nichts von anderen Frauen rangelassen wurden?
Ampetula

Re: Partnermarkt ist vergleichbar mit Arbeitsmarkt

Beitrag von Ampetula »

Pascal hat geschrieben:
Das stimmt schon. Auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich zu sein ist wesentlich wichtiger als auf dem Partnermarkt.
Mit vergleichbar meine ich die Tatsache, dass man auf beiden "Märkten" etwas bieten und überzeugen muss, warum man der/die Richtige ist.
Man wird als "Ware" gesehen, die sich am besten vermarkten muss.
In meiner derzeitigen Situation kann ich auf beiden "Märkten" kaum etwas bieten.
Mir ging es nicht um die Wichtigkeit, sondern um die Vergleichbarkeit. Bei den heutigen Arbeitsverhältnissen hielte ich eine stabile Beziehung sogar für wichtiger.

Mir gleicht der Partnermarkt eher einer Lotterie bei der die Gewinner schon feststehen, ich aber noch zur weiteren Teilnahme bewogen werde, weil noch nicht alle Lose verkauft sind.
Bei meinen bisherigen Chancen beim anderem Geschlecht von 0,01% (höchstens) wüsste ich jetzt nicht was ab Mitte 50 meine Chance weiter erkennbar und spürbar steigern sollte.
NBUC's Bitte um Fairness gleicht in dem Zusammenhang da eher einer Bitte an einen Gauner doch jetzt bitte mal ehrlich zu sein.

Arbeitsmarkt und Partnermarkt sind nur in den Teilen vergleichbar, bei dem es Gruppen gibt, dere Teilhabe, wenn nicht gänzlich ausgeschlossen, so doch wesentlich erschwert wird und die einzige Integrationsleistung dieser Märkte die Forderung an die Betroffenen ist, sich doch bitteschön anzupassen.
Die Deregulierung der Märkte ist in dem Zusammenhang ein frommer Wunsch oder besser, weil Märkte ja ein Abbild der bestehenden Machtverhältnisse sind, eine Forderung nach der Verlagerung der Machtverhältnisse.

Wie gesagt, ich muss nicht am Partnermarkt teilnehmen und irgednwann ist die Toleranzgrenze bei der ich mich weiter verarschen lasse überschritten.

Eine kleine Anekdote am Rande. Bei meiner letzten Arbeitsstelle kam der Arbeitgeber auf mich zu und ich habe das Vorstellungsgespräch bei mir in der Küche geführt.
Bei einer Partnerin erwarte ich, dass wir uns auf Augenhöhe aufeinander zu bewegen und nicht ich ihren Anforderungen hinterherhecheln muss, während sie sich dabei aufführt wie eine Primadonna im Supermarkt.
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Lazarus Long
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Re: Partnermarkt ist vergleichbar mit Arbeitsmarkt

Beitrag von Lazarus Long »

triangulum hat geschrieben:Wie sahen diese beiden Gatten aus, die so mir nichts-dir nichts von anderen Frauen rangelassen wurden?
Keine Ahnung, ich war 4 oder 5 Jahre alt, als das passierte, für mich sahen sie einfach Erwachsen aus. ;)
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Re: Partnermarkt ist vergleichbar mit Arbeitsmarkt

Beitrag von NBUC »

Lazarus Long hat geschrieben:@NBUC: Irgendwie scheine ich in der Vergangenheit etwas falsch verstanden zu haben, denn ich hatte den Eindruck gewonnen, dass du kein besonders großes soziales Umfeld hast. So viele Scheidungsfälle wie du scheinbar kennst scheint es deutlich größer zu sein, wie ich bisher vermutete.
Ich habe ein Problem mit dem altersentsprechenden und aktiven sozialen Umfeld. Die Kumpel sind entweder in Familie, arbeitsmäßig weggezogen/eingespannt oder haben eben die Probleme mit der Scheidung. Die anderen Bekannten sind dann merklich älter oder jünger.

Volle Verantwortung beziehe ich auf Kinder bekommen, wo von vorne herein klar ist, dass die Eltern ihrer Erziehungs- und Versorgungsverantwortung gerecht werden können bzw. daher wollen.
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Re: Partnermarkt ist vergleichbar mit Arbeitsmarkt

Beitrag von triangulum »

Pascal hat geschrieben:Das stimmt schon. Auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich zu sein ist wesentlich wichtiger als auf dem Partnermarkt.
Mit vergleichbar meine ich die Tatsache, dass man auf beiden "Märkten" etwas bieten und überzeugen muss, warum man der/die Richtige ist.
Na "wichtiger" oder nicht, jedenfalls kann der Erfolg auf dem Arbeitsmarkt zu einem viel höheren Maß mit eigenen Anstrengungen gesteuert werden.
Es ist nicht einfach, auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich zu sein. Aber es ist mit realistischen Aufwendungen möglich.
Blueberry15

Re: Partnermarkt ist vergleichbar mit Arbeitsmarkt

Beitrag von Blueberry15 »

triangulum hat geschrieben:
Cassi79 hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Wiedereinsetzung des Schuldprinzips bei "unfreundlichen" Scheidungen, unvoreingenommene Beurteilung bei der Zuteilung der Kinder, unabhängige Möglichkeit zur Prüfung bwzgl. Kuckuckskindern, keine einseitige Besitzstandswahrung. Alles Fälle, wo die Frau per Gewohnheit bevorzugt wird.

Als weiteres volle Verantwortung der Eltern für von ihnen verursachte Versorgungsdefizite ihre Nachwuchses.
Inwiefern würde das eine Frau in deine Richtung lenken??
Deine Frage ist berechtigt! Die von NBUC genannten - völlig richtigen und notwendigen - gesetzgeberischen Korrekturen bewirken in der Tat nicht, dass man einfacher eine Frau "bekommt".
Sie bewirken aber,
1- dass man eine Frau, mit welcher man den Ehebund geschlossen hat, etwas leichter "behält", weil sie sich eine leichtfertige Scheidung etwas besser überlegt,
2- dass der Schaden für den Mann im Falle einer Scheidung geringer ist, jedenfalls dann, wenn die Schuld hauptsächlich bei der Frau liegt (zB sie findet Attraktiveren und hintergeht den Provider-Ehemann ... kommt ja schon mal vor, nichwa?) und dies vom Gericht erkannt wird.

Und m.W. gibt es hochentwickelte EU-Länder, z.B. Belgien, die heute noch das Schuldprinzip bei Scheidungen haben, völlig zu Recht, es wird schwierig, hiergegen mit "Menschenrechten" zu "argumentieren".
Wo ist das Problem. Heirate, bekomme Kinder und sage deiner Frau, dass du für ein bis drei Jahre deinen Job aufgibst um dich um die Kinder zu kümmern. Das Leben kann manchmal so einfach sein. Fehlt halt nur noch die Frau.
kräuterfrau

Re: Partnermarkt ist vergleichbar mit Arbeitsmarkt

Beitrag von kräuterfrau »

On Topic:

Es können durchaus Parallelen gezogen werden, doch mir erscheint die Partnersuche und Findung viel mehr Zufall zu sein. Dagegen ist Karriere viel mehr das Resultat richtiger Entscheidungen und Anstrengungen. Und da hört dann das Vergleichen auf.
Blueberry15

Re: Partnermarkt ist vergleichbar mit Arbeitsmarkt

Beitrag von Blueberry15 »

kräuterfrau hat geschrieben:On Topic:

Es können durchaus Parallelen gezogen werden, doch mir erscheint die Partnersuche und Findung viel mehr Zufall zu sein. Dagegen ist Karriere viel mehr das Resultat richtiger Entscheidungen und Anstrengungen. Und da hört dann das Vergleichen auf.
Viele scheinen hier aber zu glauben, Mann müsse sich nur anstrengen und die richtigen Methoden lernen, um eine attraktive Frau für sich zu gewinnen. Das wundert mich ehrlich immer ein bisschen (als Frau).
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Re: Partnermarkt ist vergleichbar mit Arbeitsmarkt

Beitrag von NBUC »

Cassi79 hat geschrieben:. Fehlt halt nur noch die Frau.
Fehlt halt nur die emanzipierte Frau, die eben bereit ist auch ihren Anteil zu tragen. Wobei ich da mehr an Hälfte/Hälfte gedacht hätte.
Die Behörden sind aber trotzdem ein Problem, wenn im Fall der Fälle sie sich das ganz schnell und alleine auch wieder anders überlegen kann und lieber Hausfrau sein möchte.
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Re: Partnermarkt ist vergleichbar mit Arbeitsmarkt

Beitrag von Blueberry15 »

Also, ich glaube, du bist nicht ganz auf dem neuen Stand, was das Unterhaltsrecht angeht. Vielleicht recherchierst du da noch ein bisschen. Grundsätzlich ist es aber schon gut, denjenigen, der für das Kind beruflich und somit auch langfristig finanziell zurücksteckt, abzusichern. Das gilt natürlich für Mann UND Frau.
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Re: Partnermarkt ist vergleichbar mit Arbeitsmarkt

Beitrag von NBUC »

Cassi79 hat geschrieben:Also, ich glaube, du bist nicht ganz auf dem neuen Stand, was das Unterhaltsrecht angeht. Vielleicht recherchierst du da noch ein bisschen. Grundsätzlich ist es aber schon gut, denjenigen, der für das Kind beruflich und somit auch langfristig finanziell zurücksteckt, abzusichern. Das gilt natürlich für Mann UND Frau.
Auf dem Papier hat sich vor kurzem einiges geändert, aber die Praxis hinkt da wohl noch um einiges nach, insbesondere da anscheinend über allem der "Kindeswohlvorbehalt" steht, und auf dessen Definition haben die Frauen und ihre festverwurzelte Lobby offensichtlich ein Monopol.
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Re: Partnermarkt ist vergleichbar mit Arbeitsmarkt

Beitrag von triangulum »

kräuterfrau hat geschrieben:On Topic:

Es können durchaus Parallelen gezogen werden, doch mir erscheint die Partnersuche und Findung viel mehr Zufall zu sein.
Zufall, Glück und vor allem auch Naturgegebenes.