Aikido

[hilltophoods]

blaue flecken habe ich oft, gebrochene nase noch nie und nur einmal ein blaues auge.. und trainiere seit 2008 boxen,grappling und mma

[Felis_Silvestris]

blaue flecken habe ich oft, gebrochene nase noch nie und nur einmal ein blaues auge.. und trainiere seit 2008 boxen,grappling und mma

Respekt... da hab ich mit Semi/Leichtkontakt schon mehr an Verletzungen gehabt.

[Birdfood]

dann macht man 10 jahre aikido, ist beim training der könig und wenn man dann mal einen schlag ins gesicht bekommt, weiss man garnicht mehr was man machen soll, weil das noch nie passiert ist..

auch wenn man nur aus selbstverteidigungszwecken trainiert, sollte man wissen wie sich solche dinge anfühlen z.B. wenn man am boden liegt und einer schlägt dich.. und da kann nicht immer nur mit wattebäuschchen geworfen werden.. in der realität passiert es ja auch nicht und das ist es wofür man trainiert oder nicht ?

Das halte ich für völlig übertrieben, man will ja kein Kampfexperte werden sondern sich nur ein wenig wehren können für den äussersten Notfall. Man kann sich eh nicht vor jede Eventualität schützen, was machst du, wenn die anderen in der Mehrzahl sind und auch Kampfsport machen oder wenn der andere eine Pistole zieht? Dann hilft es die auch nichts mehr öfter mal ein in die Fresse gekriegt zu haben, nur um zu wissen, wie sich das anfühlt.

[Einsamer Igel]

Taekwondo scheint aber auch nicht ohne zu sein!
Vorsicht, extra brutales Filmmaterial! Nichts für schwache Nerven!!!

http://www.youtube.com/watch?v=KSkZZYxDAJU

[Felis_Silvestris]

was machst du, wenn die anderen in der Mehrzahl sind und auch Kampfsport machen

Das ist tatsächlich eher ungewöhnlich. Weil zum Kampfsport relativ viel Geduld und Einsatz gehört, den die Leute normal nicht haben. Außerdem kenne ich keine Kampfsportler die dann außerhalb ihres Sportes noch Lust auf Verprügeln hätten. Man reagiert sich ja beim Sport ab. Und Mehrzahl hat man in der Regel sowieso verloren, Kampfsport oder nicht, außer man ist schnell weg.

oder wenn der andere eine Pistole zieht?

Gib ihm was er will. Schnell! So wie die meisten eine Pistole benutzen (Distanz) könnte man sich zwar wohl oft verteidigen, aber das Risiko ist viel zu hoch IMO. Bei einem Raub würd ich jedenfalls das Risiko nicht eingehen zu eskalieren.

[Eliza Jane]

Ich bin jetzt weg vom Aikido. Als ich gestern die Trainerin fragte, ob sie sich mit Hilfe von Aikido im Falle eines Angriffes wehren könne, erwiderte sie: "Das weiß ich nicht." Das hat mich sehr erstaunt und ich sagte ihr, dass ich vor vielen Jahren einmal überfallen wurde und Aikido vor allem unter dem Aspekt der Sicherheit machen würde. Sie wurde völlig hysterisch und meinte, über solche schlimmen Sachen dürfe man hier nicht reden. Überhaupt, würde eher sterben, als sich vergewaltigen zu lassen oder sich hinterher umbringen. Weiterhin bestätigte sie, dass Aikido abgehoben sei (sie benutzte diesen Ausdruck wirklich) und der Wahrnehmung diene, jedoch kaum etwas mit Selbstverteidigung zu tun habe.

[Felis_Silvestris]

Ich bin jetzt weg vom Aikido. Als ich gestern die Trainerin fragte, ob sie sich mit Hilfe von Aikido im Falle eines Angriffes wehren könne, erwiderte sie: "Das weiß ich nicht." Das hat mich sehr erstaunt und ich sagte ihr, dass ich vor vielen Jahren einmal überfallen wurde und Aikido vor allem unter dem Aspekt der Sicherheit machen würde. Sie wurde völlig hysterisch und meinte, über solche schlimmen Sachen dürfe man hier nicht reden. Überhaupt, würde eher sterben, als sich vergewaltigen zu lassen oder sich hinterher umbringen. Weiterhin bestätigte sie, dass Aikido abgehoben sei (sie benutzte diesen Ausdruck wirklich) und der Wahrnehmung diene, jedoch kaum etwas mit Selbstverteidigung zu tun habe.

Hört sich nach einer guten Entscheidung an. Nicht wegen Aikido, sondern wegen dieses eines speziellen Vereins.

[°°°Raupe]

@ElizaJane, sucht Du jetzt weiter das richtige für Dich, (also was anderes), oder hast Du erstmal die Schnauze voll von "Kampfkünsten"?
(martialisches Aikido ist in Deutschland eher selten, und meist "esoterisch"…)

[Eliza Jane]

@ElizaJane, sucht Du jetzt weiter das richtige für Dich, (also was anderes), oder hast Du erstmal die Schnauze voll von "Kampfkünsten"?
(martialisches Aikido ist in Deutschland eher selten, und meist "esoterisch"…)

Von "Kampfkünsten" habe ich in der Tat die Schnauze voll. Für Esoterik bin ich überhaupt nicht zu haben. Was Aikido betrifft, so bin ich erstaunt, wie oft es in Bielefeld angeboten wird. Mir geht es auch nicht um Wettkämpfe oder schöne Bewegungen, sondern darum, nicht mehr Opfer zu werden und damit meine ich nicht nur den Überfall damals sondern auch verbale Angriffe und Grenzverletzungen. Leider sind die privaten Kampfschulen recht teuer, Krav Maga oder Alpha Combat System würden mich interessieren.

[°°°Raupe]

Von "Kampfkünsten" habe ich in der Tat die Schnauze voll. Für Esoterik bin ich überhaupt nicht zu haben.

°°°Da hast Du Dich ja mit Aikido zunächst voll in der falschen Ecke umgeschaut… Die sind eigentlich in D-land als Müsli fressende Gewaltverweigerer bekannt…(Wobei es selbst bei denen militante Typen gibt)

Was Aikido betrifft, so bin ich erstaunt, wie oft es in Bielefeld angeboten wird.

Aikido ist halt schon "Sell Out", genau wie Karate, Judo und mittlerweile *ing *ung.

Mir geht es auch nicht um Wettkämpfe oder schöne Bewegungen, sondern darum, nicht mehr Opfer zu werden und damit meine ich nicht nur den Überfall damals sondern auch verbale Angriffe und Grenzverletzungen.

°°°Jetzt wird es etwas kompliziert, weil ich Dich (Deiner Selbst-Beschreibung nach) als extremes "OPFA"(bewusst falsch geschrieben, weil asozialer Begriff aus dem Straßen-Latein) sehen würde.
Du bist schon sehr tief in Deine Opfarolle geschlüpft/gedrängt worden.
Und das Gegenteil von Opferrolle ist nun mal die Täterrolle, die beim "richtigen" Training immer jemand übernehmen muss.
Und erst als (gespielter) Täter besitze ich die Perspektive, um einen Angriff (von Innen) zu verstehen.
Ich weiß von einem Trainer, der Polizisten auf Angriffe mit Klingenwaffen fit machen wollte und als Warm UP erst mal locker mit Abstecher-Übungen anfing und auf vehementen Widerstand der Seminarteilnehmer stieß, weil das ja "böse" ist.

Leider sind die privaten Kampfschulen recht teuer, Krav Maga oder Alpha Combat System würden mich interessieren.

°°°Tja die hohen Preise kommen halt durch Mieten und so zu Stande…
(Da ist das Sich-Ausrauben-Lassen wirklich günstiger, als Jahre langes Training!)
Ist Dir KM und ACS schon zu teuer zum Trainieren?

[SciFiGirl]

Nachdem ich hier nur noch Bahnhof verstand, musste ich eben erst Mal schauen, worüber ihr da überhaupt schreibt. Interessant. Wieder was gelernt. Scheint aber wirklich teuer zu sein, denn der Kursanbieter meiner Heimatstadt gibt keine Kursgebühren an.

[Eliza Jane]

@Raupe

Ich werde mir KM und ACS auf jeden Fall einmal ansehen. Ja, es ist leider so, ich bin tief in der Opferrolle gefangen und merke immer mehr, wieviel Wut sich bei mir angesammelt hat. Als wir beim Wendo neulich trainierten und ich die Angreiferrolle übernahm, spürte ich, wie gut mir das tat. Das Frauenzentrum, in dem ich Aikido trainierte (es ist halt hier um die Ecke und ich wusste nicht viel von Aikido) wird wahrschenlich bald einen regelmäßigen Wendo-Kurs abhalten. Ich hatte dort die Begebenheit der Tainerin geschildert und bekam die Nachricht, man wolle dem nachgehen und denke über einen regelmäßigen Wendo-Kurs nach. Die Trainerin meinte ja wörtlich, Aikido sei abgehoben. Irgendjemand schrieb hier im Forum, Aikido sei dämlich, das kann ich nur bestätigen.

Ich frage mich auch, ob ich einen Teil meiner nicht unerheblichen Aggressionen im Kampftraining auf konstruktive Weise loswerden kann.

Welche Art der SV praktizierst du?

[spirit]

OT @ElizaJane: Aggressionsabbau ist aus meiner Sicht die zweitbeste Option, denn es werden immer neue Aggressionspotenziale nachfließen, die wiederum abgebaut werden müssen.
Vor diesem Hintergrund würde ich in mir nachforschen, wodurch die Aggressionen überhaupt entstehen und die Ursache bekämpfen.
Aus sportlicher Sicht ist gegen Kampfsport natürlich nichts einzuwenden.