Soviel zum Thema "Normalos"...

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Steve_MUC

Soviel zum Thema "Normalos"...

Beitrag von Steve_MUC »

http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte ... -nur-antun

Wie weit muss man sich eigentlich aus der Realität zurückgezogen haben um so zu werden? Hat die keine Freundinnen mehr...?

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
w82nrw

Re: Soviel zum Thema "Normalos"...

Beitrag von w82nrw »

Irgendwie verstehe ich deine Frage nicht...

Wenn in meiner Familie jemand einen neuen Partner hat bin ich auch neugierig, interessiere mich schon alleine deshalb weil mir meine Mama/Schwester... am Herzen liegt und ich mir wünsche dass es ihnen gut geht (und da hat ein Partner nicht unwesentlichen Einfluss). So gibt es auch die Partner die zum Familienmitglied werden und die ich auch in mein Herz schließe. Ich finde dass dann nicht einfach wenn die zwei sich Trennung und derjenige plötzlich nicht mehr zur Familie gehört.
Und auch in der Familie von meinem Partner gibt es jetzt schon Personen die ich vermissen würde, Personen bei denen ich mich dafür interessiere wie es ihnen geht, was sie so machen und wie es weiter geht.
Steve_MUC

Re: Soviel zum Thema "Normalos"...

Beitrag von Steve_MUC »

SZ hat geschrieben: Ihr Trost? Im Moment leider nur Schokoladenkekse und Rotwein.
Ich finde es schon etwas befremdlich wenn Menschen sich dermassen auf die eigene Familie zurückziehen. Was machen die wenn die Kinder ausziehen?
Zumal ich (zum Glück) genug Gegenbeispiele kenne.
w82nrw

Re: Soviel zum Thema "Normalos"...

Beitrag von w82nrw »

Steve_MUC hat geschrieben:
SZ hat geschrieben: Ihr Trost? Im Moment leider nur Schokoladenkekse und Rotwein.
Ich versteh den Artikel nicht als Sachtext, sondern denke dass er auch humoristisch gemeint ist.
Steve_MUC

Re: Soviel zum Thema "Normalos"...

Beitrag von Steve_MUC »

Dann lies mal den Kommentar drunter...
w82nrw

Re: Soviel zum Thema "Normalos"...

Beitrag von w82nrw »

Den hatte ich schon gelesen. Entweder reden wir aneinander vorbei oder wir haben da sehr unterschiedliche Auffassungen von Familie ;-)

Ich finde es normal und empfinde es auch so dass Partner von Familienangehörigen Teil der eigenen Familie werden und es bei einer Trennung auch dazu kommt dass diese Personen vermisst werden. Was nicht heißt dass ich dann nur noch Schokokekse futtern würde oder keinen Bissen runter bekomme (das wäre eher der Fall würde sich mein Freund von mir trennen).
Perugina

Re: Soviel zum Thema "Normalos"...

Beitrag von Perugina »

Ich kann den Artikel auch sehr gut nachvollziehen. Gerade wenn man selber Kinder hat, muss das erst mal ein komisches Gefühl sein, neue Leute zu integrieren und sich dann auch wieder von diesen zu trennen. Gerade wenn die Kinder noch zu hause wohnen und auch deren Partner dort ein und aus gehen. Man gehört dann halt einfach zusammen - sofern man sich gut versteht und das auch möchte.
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Einsamer Igel
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Re: Soviel zum Thema "Normalos"...

Beitrag von Einsamer Igel »

Ein langweiliger Artikel für Muttis von pubertierenden Jungs.

Nachvollziehbar für Menschen, die Familie erlebt haben, also für mich eher abstrakt. Aber selbst für mich nachvollziehbar, insofern, dass ich abstrakt nachvollziehen kann, dass diese Frau mal was Neues erlebt hat, was ihr gut gefallen hat. Wie es ist, eine Tochter zu haben. Offenbar eine bereichernde Erfahrung. Und die dann nach 1,5 Jahren zu verlieren... ja, doch, kann ich mir auch traurig vorstellen.

Vielleicht so, wie einen Freund zu verlieren. Oder ein geliebtes Haustier. (Diesen Vergleich stellt die Frau ja selber an)

Ob man darüber einen Artikel schreiben muss? Das ist halt was für die Rubrik: Mütter lesen Zeitung und wollen was aus ihrer Lebensrealität lesen, worüber sie sich dann mit ihrem Mann oder anderen Frauen austauschen können.

Das ist wie Kinofilme für Frauen ab 50. Da geht keiner rein als Frauen ab 50.
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NeC
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Re: Soviel zum Thema "Normalos"...

Beitrag von NeC »

Einsamer Igel hat geschrieben:Ein langweiliger Artikel für Muttis von pubertierenden Jungs.

Nachvollziehbar für Menschen, die Familie erlebt haben, also für mich eher abstrakt. Aber selbst für mich nachvollziehbar, insofern, dass ich abstrakt nachvollziehen kann, dass diese Frau mal was Neues erlebt hat, was ihr gut gefallen hat.
Erstmal ist's natürlich schade, dass das für Dich (und vermutlich für Steve_MUC genauso) eher abstrakt ist. Leider können wir uns die Erfahrungen, die wir im Leben so machen oder nicht, ja nicht immer aussuchen. Mit etwas Glück muss es aber vielleicht ja nicht für immer so abstrakt bleiben; ich wünsch' Dir das jedenfalls von Herzen! :klassiker:

Dein eher vernichtendes Urteil über den Artikel kann ich allerdings nicht teilen. Ich bin zwar keine Mutti ;) aber ich hatte auch ein sehr gutes Verhältnis zur Familie meiner Ex-Freundin. Und in der Tat ist das eine seltsame Situation, wenn es dann auseinanderbricht. Man mag und schätzt sich - soll man nun auf einmal keinen Kontakt mehr haben, "weil es sich halt so gehört"? Und diese seltsame Situation stellt der Artikel etwas überspitzt und humorvoll dar - etwas, was vermutlich viele Leser in irgendeiner Form kennen und sich daher emotional angesprochen fühlen. Klar, bahnbrechende neue Erkenntnisse enthält er nicht, aber das war sicher auch nicht beabsichtigt.
Steve_MUC

Re: Soviel zum Thema "Normalos"...

Beitrag von Steve_MUC »

NeC hat geschrieben:
Einsamer Igel hat geschrieben:Ein langweiliger Artikel für Muttis von pubertierenden Jungs.

Nachvollziehbar für Menschen, die Familie erlebt haben, also für mich eher abstrakt. Aber selbst für mich nachvollziehbar, insofern, dass ich abstrakt nachvollziehen kann, dass diese Frau mal was Neues erlebt hat, was ihr gut gefallen hat.
Erstmal ist's natürlich schade, dass das für Dich (und vermutlich für Steve_MUC genauso) eher abstrakt ist.
Ist es überhaupt nicht - meine eigene Mutter ist darüber (trotz regelmässiger Besuche) sehr einsam geworden und versteht die Welt nicht mehr. Gerade deswegen befremdet es mich aber dass der Artikel das als Normalzustand hinstellt und romantisiert.
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Re: Soviel zum Thema "Normalos"...

Beitrag von Einsamer Igel »

Ich habe es schon erlebt, aus der umgekehrten Perspektive. Eine Freundin und Mitbewohnerin meinte: "Meine Familie ist deine Familie. Du bist jetzt nicht mehr allein!"
Nachdem wir nicht mehr befreundet waren, war ich auch für ihre Familie gestorben.
Für jemanden, der ohne Familie aufwachsen musste und dies immer entbehrt hat, ist das ziemlich heftig. Vielleicht spricht mich der Artikel deshalb nicht an. Ich reagiere tendenziell allergisch auf verklärte, heimelige Familiendarstellungen.

Ist aber off Topic. Also bin ich jetzt ruhig. ;)
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uhu72
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Re: Soviel zum Thema "Normalos"...

Beitrag von uhu72 »

Ich verstehe das Problem auch nicht.
Der Artikel beschreibt mit einem leichten humoristischen Unterton eine typische Lebenssituation/Erfahrung aus Sicht einer Mutter von einem Teenager. Nicht mehr, nicht weniger. Da ist nichts Wertendes dran. Mütter lesen das mit einem Schmunzeln und sagen, joh, stimmt, so ist das. Thats Life.
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
Cecilia

Re: Soviel zum Thema "Normalos"...

Beitrag von Cecilia »

Steve_MUC hat geschrieben:http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte ... -nur-antun

Wie weit muss man sich eigentlich aus der Realität zurückgezogen haben um so zu werden? Hat die keine Freundinnen mehr...?
So ein Probem wäre in meinem Elternhaus gar nicht erst aufgetreten :shock:
triangulum

Re: Soviel zum Thema "Normalos"...

Beitrag von triangulum »

Ella war schlau und hübsch; mein Mann und ich beeindruckte es gleichermaßen, dass unser Jakob auf sie so eine Anziehungskraft ausübte.
Tja, andere Eltern haben da nicht soviel Glück.
Ein Bild von diesem Jakob würde dem Artikel nicht schaden; trotz Jeans-mit-Kapuzenshirt-Einheitslook wird er wohl einer der attraktiveren gewesen sein; garantiert nicht unterdurchschnittlich klein oder schwächlich.

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