Hinweis zu den Medienanfragen im Forum

Du hast eine Rezeption zum Thema "Absolute Beginner" in den Medien gelesen, gehört oder gesehen? Hier kannst Du einen Link dazu teilen sowie über den Inhalt diskutieren.
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Kolinatan
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Hinweis zu den Medienanfragen im Forum

Beitrag von Kolinatan »

Liebe Mitglieder,

nach der letzten Veröffentlichung der Medienanfrage für den Sender WDR/Einsfestival hier im Forum, hatte mich e-schredder mit dem Hinweis auf einen Beitrag im Blog von Arne Hoffmann hingewiesen. Da einige sicher das Buch von Arne Hoffmann kennen und Euch seine Meinung eventuell wichtig ist, habe ich Herrn Czarnetzki gebeten ebenfalls ein paar Worte zu dem Thema zu sagen und habe diese bei seiner Anfrage eingestellt.

Grundsätzlich möchte ich die Medienanfragen die ich im Forum einstelle nicht als Empfehlung verstanden wissen, sondern es ist eine reine Information um den Kontakt zwischen Medienvertretern und Euch zu ermöglichen, ohne dass diese selbst hier im Forum teilnehmen dürfen. Es ist grundsätzlich Eure Entscheidung ob und in welcher Form Ihr mit Eurem Thema an die Öffentlichkeit gehen wollt. Danke.

Ich persönliche habe eine sehr gute Erfahrung gemacht, bei der ich damals auch Wolfram persönlich kennen lernen durfte. Aber dass ist eben eine andere persönliche Geschichte. Für mich war das Thema AB zu dem Zeitpunkt eben kein Thema mehr. Die Sendung war für mich eher ein schöner Abschluss. Daher denkt bitte darüber nach ob und in welcher Form Ihr bereit seit, damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Für mich war es damals auf jeden Fall ein Symbol dafür, dass es ein Teil meines Lebensweges gewesen ist, für den ich mich aber weder schämen noch verstecken muss, sondern mit dem ich ganz frei und offen umgehen kann.

Liebe Grüße
Kolinatan

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BartS
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Re: Hinweis zu den Medienanfragen im Forum

Beitrag von BartS »

Ich möchte mich dem oben von Kolinatan gesagten anschließen. Ich selbst habe beim Zusammenarbeiten mit den Medien inklusive auch mit einer Buchautorin nur positive Erfahrungen gemacht. Das garantiert natürlich nicht, dass man als AB immer angemessen behandelt wird. Was sicher dazugehört, dass man innerhalb der Zusammenarbeit frühzeitig die Dinge anbringt, die einem wichtig sind oder stören. Im realen Leben ist das nicht viel anders. ;)

Zu der Person von Arne Hoffmann und seinen Projekten will ich mich gar nicht weiter äußern. Merkwürdig finde ich allerdings schon, dass er den Redakteur quasi in Sippenhaft nimmt, weil er bei einem völlig anderen Produkt eines öffentlich-rechtlichen Senders schlechte Erfahrungen gesammelt hat.
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kleineLampe

Re: Hinweis zu den Medienanfragen im Forum

Beitrag von kleineLampe »

BartS hat geschrieben:...
Merkwürdig finde ich allerdings schon, dass er den Redakteur quasi in Sippenhaft nimmt, weil er bei einem völlig anderen Produkt eines öffentlich-rechtlichen Senders schlechte Erfahrungen gesammelt hat.
Wundert mich auch. "Öffentlich-rechtlich" ist der einzige Punkt, an dem sich Arne H. ellenlang hochzieht. Nicht mal das Thema ist dasselbe! Die Anfrage handelt um AB's, er erzählt von Erfahrungen mit seinen Männerthemen.
e-schredder

Re: Hinweis zu den Medienanfragen im Forum

Beitrag von e-schredder »

Hallo *,

ich habe diese Diskussion losgetreten und möchte ein paar Worte dazu sagen.

Bisher waren Fernsehbeiträge und Artikel in seriösen Zeitungen (außer der FASZ) wohlwollend und sachlich. Arne hat diese Anfrage trotzdem abgelehnt und sein Mißtrauen mit unsachlicher, ja volksverhetzender Berichterstattung der ÖR über Männerrechtler begründet. Der Beitrag mit Homann war vermutlich nur einer von vielen, die ihm die Galle haben überlaufen lassen. Arne befürchtet, dass Kampfemanzen in den Redaktionen sich über MABs als Verlierer lustig machen könnten oder sie in die Ecke von amokgelaufenen MABs stecken könnte. Ich halte das für grundsätzlich möglich, kann aber über die Wahrscheinlichkeit nichts sagen, da ich das Innenleben der Massenmedien nicht kenne.

Ich selbst bin auch bei "seriösen" Medien skeptisch geworden, weil sie nicht nur beim Reizthema und Arnes Fachgebiet Feminismus einseitig sind sondern auch bei manch anderen Themen, wo ich mich zufällig besser als sie auskenne. Der Stempel "öffentlich-rechltich" allein ist m.E. daher kein Garant (mehr) für seriöse Berichterstattung.

Wenn mehrere Beiträge im ÖR nur noch Mist sind, dann muss man allen ÖR-Zuträgern mit Skepsis begegnen. Und wenn ein vernünftiger Produzent darunter ist, dann hat er Pech gehabt. Er muss dann mit anderen Infos außer "Ich arbeite für ÖR" seine Seriosität glaubwürdig rüberbringen.

Herr Czarnetzki hat dies durch seine Stellungnahme getan. Ich hätte es am besten gefunden, wenn er auf seine bisherigen Produktionen verlinkt hätte, so dass sich jeder ein Bild von ihm und seinem Stil machen kann.
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BartS
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Re: Hinweis zu den Medienanfragen im Forum

Beitrag von BartS »

e-schredder hat geschrieben:Bisher waren Fernsehbeiträge und Artikel in seriösen Zeitungen (außer der FASZ) wohlwollend und sachlich.
Das sehe ich ähnlich.
e-schredder hat geschrieben:Arne befürchtet, dass Kampfemanzen in den Redaktionen sich über MABs als Verlierer lustig machen könnten oder sie in die Ecke von amokgelaufenen MABs stecken könnte. Ich halte das für grundsätzlich möglich, kann aber über die Wahrscheinlichkeit nichts sagen, da ich das Innenleben der Massenmedien nicht kenne.
Ich frage mich ernsthaft, was diese reinen Spekulationen überhaupt bringen, es könnte ja so und so sein und irgendjemand den ABs in irgendeiner Redaktionssitzung oder sonstwo nichts gutes tun. Ich frage mich wirklich, ob das Überzeichnen von negativen Folgen nicht etwas sehr AB-typisches ist, was ihn oder sie in ihren Handlungen erheblich hemmt und dadurch sich sozial eher zurückziehen. Wenn ich beim Kontakt mit einer direkten Medienanfrage wirklich zurückhaltend war, dann nicht wegen der Befürchtung, dass von Seiten der Redaktion mich jemand in eine böse Schublade tun will. Ich habe für mich immer überlegt, bin ich bereit dazu, etwas von meinem Inneren in der Öffentlichkeit preiszugeben, wer von meinem realen Umfeld davon mitbekommen könnte und habe versucht, es gegenseitig abzuwägen.
e-schredder hat geschrieben: Ich selbst bin auch bei "seriösen" Medien skeptisch geworden, weil sie nicht nur beim Reizthema und Arnes Fachgebiet Feminismus einseitig sind sondern auch bei manch anderen Themen, wo ich mich zufällig besser als sie auskenne. Der Stempel "öffentlich-rechltich" allein ist m.E. daher kein Garant (mehr) für seriöse Berichterstattung.
Aber es ist auch kein Grund, andere Menschen, die für öffentlich-rechtliche Sender arbeiten unter Generalverdacht zu stellen. Genau das tat Arne Hoffmann in seiner Antwortmail und das verstehe ich nicht. Da erwarte ich von ihm ein stückweit mehr Professionalität und die Fähigkeit, individueller auf solche Anfragen einzugehen und sich nicht einem Pauschalverdacht hinzugeben.
e-schredder hat geschrieben:Wenn mehrere Beiträge im ÖR nur noch Mist sind, dann muss man allen ÖR-Zuträgern mit Skepsis begegnen.
Ich frage Dich ganz persönlich, e-schredder, was hilft Dir diese pauschale Skepsis im realen Leben anstatt mal genauer hinzuschauen und die konkreten Arbeiten des jeweilige Redakteurs oder Filmemachers zu bewerten? Wenn Du beispielsweise schlechte Erfahrungen mit einigen Juristen im persönlichen Leben gemacht hast (da könnte jetzt jeder andere Beruf dort stehen, ich hab nix gegen Juristen ;)), willst Du dann jedem neuen Juristen, den Du begegnest, von Anfang an mit Skepsis begegnen?
e-schredder hat geschrieben: Und wenn ein vernünftiger Produzent darunter ist, dann hat er Pech gehabt. Er muss dann mit anderen Infos außer "Ich arbeite für ÖR" seine Seriosität glaubwürdig rüberbringen.
Sorry, aber das sehe ich nicht so. Er nennt seine Produktionsfirma und sagt explizit, wie er die Sendung nicht aufziehen will und was ungefähr geplant ist (z.B.Fragen und gemeinsamer Tag mit der Moderatorin). Er sagt auch, was seine Ziele sind, u.a. "Schließlich will unsere Dokumentation das Thema „Absolute Beginner“ enttabuisieren und eine offene gesellschaftliche Diskussion darüber ermöglichen, denn Absolute Beginner sind Menschen wie Du und ich und sollten aus der gesellschaftlichen Isolation heraus, um endlich vorurteilsfrei wahrgenommen zu werden."
e-schredder hat geschrieben:Herr Czarnetzki hat dies durch seine Stellungnahme getan. Ich hätte es am besten gefunden, wenn er auf seine bisherigen Produktionen verlinkt hätte, so dass sich jeder ein Bild von ihm und seinem Stil machen kann.
Das sollte eigentlich kein Problem sein, selbständig Informationen über die Produktionsfirma und deren bisherigen Produktionen im Netz zu finden. Deren Homepage ist eine relativ gute Visitenkarte ihrer bisherigen Arbeiten. Wer beim Durchschauen immer noch skeptisch ist, muss sich dort nicht melden.

Gruss
BartS
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
(Hazel Brugger)
e-schredder

Re: Hinweis zu den Medienanfragen im Forum

Beitrag von e-schredder »

Hallo BartS!
BartS hat geschrieben:Ich frage mich ernsthaft, was diese reinen Spekulationen überhaupt bringen, es könnte ja so und so sein und irgendjemand den ABs in irgendeiner Redaktionssitzung oder sonstwo nichts gutes tun. Ich frage mich wirklich, ob das Überzeichnen von negativen Folgen nicht etwas sehr AB-typisches ist, was ihn oder sie in ihren Handlungen erheblich hemmt und dadurch sich sozial eher zurückziehen.
Reiner Selbstschutz. Es ist bekannt, dass Medien, vor allem das Pöbelfernsehen, Leute fertigmachen. Ich finde es hier nicht übertrieben, sich Gedanken zu machen, bevor man möglicherweise in die Scheiße tritt.
BartS hat geschrieben:Aber es ist auch kein Grund, andere Menschen, die für öffentlich-rechtliche Sender arbeiten unter Generalverdacht zu stellen. Genau das tat Arne Hoffmann in seiner Antwortmail und das verstehe ich nicht.
Ich hatte auch den Eindruck, dass Arne etwas allergisch reagiert hat, zumal Hr Czarnetzkis Anfrage nicht "schräg" war. Bisher haben MedienfeministInnen das aggressive Männerbashing nämlich noch nicht auf MABs ausgeweitet. (Wahrscheinlich wissen die noch immer nicht, dass es überhaupt männliche Jungfrauen gibt. Die kennen ja nur Vergewaltiger.) Seine Skepsis halte ich grundsätzlich jedoch für begründet.
BartS hat geschrieben:Ich frage Dich ganz persönlich, e-schredder, was hilft Dir diese pauschale Skepsis im realen Leben anstatt mal genauer hinzuschauen und die konkreten Arbeiten des jeweilige Redakteurs oder Filmemachers zu bewerten? Wenn Du beispielsweise schlechte Erfahrungen mit einigen Juristen im persönlichen Leben gemacht hast (da könnte jetzt jeder andere Beruf dort stehen, ich hab nix gegen Juristen ;)), willst Du dann jedem neuen Juristen, den Du begegnest, von Anfang an mit Skepsis begegnen?
Ja! Um dein Beispiel aufzugreifen: Wenn ich zB 5 Juristen begegne und 4 sind Vollpfosten und vielleicht nur einer ist vernünftig, wie soll ich dann auf einen Unbekannten reagieren, von dem ich nichts anderes weiß, als dass er Jurist ist, sich genauso kleidet und genauso spricht, wie die 4 Vollpfosten??? Ich werde ihm aus dem Weg gehen. Ich werde nicht den Gutmenschen spielen, gucken, ob er vielleicht doch ok ist, usw. nur um in 90 % der Fälle wieder Enttäuschung oder Ärger zu erleben. Das kann man Konditionierung, Vorurteil oder Profiling nennen. Es gibt dabei False Negatives und False Positives. Es ist negativ besetzt und das Gegenüber hat die A-Karte aber es schont die eigenen Ressourcen und die Ablehnung trifft meist die Richtigen.

Wenn ein Unbekannter jedoch anderweitig zeigt, dass er doch ein angenehmer Mensch ist, dann bin ich gerne bereit, ihn kennen zu lernen und über solche oberflächlichen Warnsignale wie "Jurist" hinwegzusehen. Ein eingefleischter Rassist oder sonstiger -ist wäre nicht bereit, im Einzelfall sich von etwaigen guten Eigenschaften des Gegenübers überzeugen zu lassen. Ich denke, das ist eine wichtige Unterscheidung.

Ich zu oft erlebt, dass Leute, die irgendwie nicht ok aussahen, tatsächlich oft nicht ok waren und ich Energie verschwendet habe. Selten wurde ich überrascht, dass sich hinter einem langweilig oder schräg aussehenden Menschen ein wirklich interessanter Mensch verbirgt, und das bleibt als besondere Zufallsbekanntschaft in Erinnerung.
BartS hat geschrieben:Sorry, aber das sehe ich nicht so.
Ich glaube, du hast mich missverstanden. Ich habe sein Anschreiben und Nachschlag gelesen und verstehe durchaus, dass er mehr bietet als nur den Stempel "ÖR".
BartS hat geschrieben:Das sollte eigentlich kein Problem sein, selbständig Informationen über die Produktionsfirma und deren bisherigen Produktionen im Netz zu finden. Deren Homepage ist eine relativ gute Visitenkarte ihrer bisherigen Arbeiten.
Das sehe ich anders.
1. Er will was von uns. Da soll er sich anstrengen und uns von seiner Glaubwürdigkeit überzeugen. Dann bekommt er im Gegenzug von uns Vertrauen und Zeit.
2. Warum sollen Dutzende Interessenten nach seinen Beiträgen (und denen etwaiger anderer Produzenten) suchen und Zeit verschwenden, wenn er mit einem Copy&Paste uns die Info sofort geben kann?
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BartS
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Re: Hinweis zu den Medienanfragen im Forum

Beitrag von BartS »

Hallo e-schredder,
e-schredder hat geschrieben:Reiner Selbstschutz. Es ist bekannt, dass Medien, vor allem das Pöbelfernsehen, Leute fertigmachen. Ich finde es hier nicht übertrieben, sich Gedanken zu machen, bevor man möglicherweise in die Scheiße tritt.
Gegen Gedanken machen ist ja erst mal nichts einzuwenden. Aber wenn diese Gedanken dazu führen, dass man sich immer mehr zurückzieht und ein passives Leben führt, ist das nicht wirklich zielführend in meinen Augen. Das ist ungefähr so, als wenn man einem AB vor seiner ersten Beziehung pauschal warnt, weil es schon Beziehungen gab, die böse geendet sind. Vielleicht wird Dir das nicht gefallen, wenn ich das hier so schreibe, aber dieser Art Selbstschutz halte ich sehr AB-typisch und sollte sich ernsthaft überlegen, ob das einen nicht eher schadet als nützt.

Man kann mit jeder Sache auf die Nase fallen, auch mit der persönlichen Beteiligung an einem Medienbeteiligung. Das gilt aber für jede andere Sache auch. Will man deshalb pauschal alles skeptisch sehen?
e-schredder hat geschrieben:Ich hatte auch den Eindruck, dass Arne etwas allergisch reagiert hat, zumal Hr Czarnetzkis Anfrage nicht "schräg" war.
Ich habe den Eindruck, dass für Arne Hoffmann die öffentlich-rechtlichen Sender ein rotes Tuch sind und er sich einfach auskotzen wollte. Das er das aber jemanden gegenüber tat, der nichts dafür kann, halte ich schon für ein unprofessionelles Verhalten von jemanden, der eigentlich in den Medien sein Geld verdient.

e-schredder hat geschrieben:Ja! Um dein Beispiel aufzugreifen: Wenn ich zB 5 Juristen begegne und 4 sind Vollpfosten und vielleicht nur einer ist vernünftig, wie soll ich dann auf einen Unbekannten reagieren, von dem ich nichts anderes weiß, als dass er Jurist ist, sich genauso kleidet und genauso spricht, wie die 4 Vollpfosten???
Wie Du auf den Unbekannten reagieren sollst? Vielleicht so, wie Du möchtest von einem Unbekannten begegnet zu werden, der von Deinem Beruf hört.

e-schredder hat geschrieben:Ich werde nicht den Gutmenschen spielen, gucken, ob er vielleicht doch ok ist, usw. nur um in 90 % der Fälle wieder Enttäuschung oder Ärger zu erleben. Das kann man Konditionierung, Vorurteil oder Profiling nennen. Es gibt dabei False Negatives und False Positives. Es ist negativ besetzt und das Gegenüber hat die A-Karte aber es schont die eigenen Ressourcen und die Ablehnung trifft meist die Richtigen.
Ich finde, das hat wenig mit Gutmenschentum zu tun, wenn man Unbekannten gegenüber versucht sich erst mal "offen" zu verhalten. Es geht nicht mal darum, dass man unbekannten Menschen von Anfang an absolut vertrauen soll. Es geht da eher um die frage, wie voreingenommen man gegenüber Unbekannten ist. Verwunderlich ist es schon, dass viele ABs sich darüber beklagen, von der Gesellschaft stigmatisiert zu werden, sobald sie sich als AB outen. Auf der anderen Seite stigmatisieren ABs bewusst oder unbewusst andere Menschen genauso, weil sie eine bestimmte Eigenschaft haben. Nur davon abgesehen, mit der konkreten Medienanfrage hat das nur noch wenig zu tun, weil dort die "Enttäuschungsquote" wohl deutlich unter 90% liegt.
e-schredder hat geschrieben:Ich glaube, du hast mich missverstanden. Ich habe sein Anschreiben und Nachschlag gelesen und verstehe durchaus, dass er mehr bietet als nur den Stempel "ÖR".
Okay, dann habe ich Deine ursprüngliche Aussage "Er muss dann mit anderen Infos außer "Ich arbeite für ÖR" seine Seriosität glaubwürdig rüberbringen." falsch interpretiert.
e-schredder hat geschrieben:Das sehe ich anders.
1. Er will was von uns. Da soll er sich anstrengen und uns von seiner Glaubwürdigkeit überzeugen. Dann bekommt er im Gegenzug von uns Vertrauen und Zeit.
2. Warum sollen Dutzende Interessenten nach seinen Beiträgen (und denen etwaiger anderer Produzenten) suchen und Zeit verschwenden, wenn er mit einem Copy&Paste uns die Info sofort geben kann?
Natürlich hätte er auch auf seine Homepage oder Sendungen, an denen er beteiligt war, verweisen können, das hätte das Ganze sicher einfacher gemacht. Auf der anderen Seite habe ich selbst mich immer vorher informiert, wenn ich mich bei konkreten Medienanfragen gemeldet habe. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. :D Nur diese Mühe hat sich Arne Hoffmann in dem konkreten Fall nicht mal gemacht, was ich schon verwunderlich finde. Wie schon gesagt, in der eMail konnte man einige konkrete Vorstellungen von dem Sendebeitrag lesen, was schließlich auch dazu gehört, wenn man eine Vertrauensbasis aufbauen möchte.

Gruss
BartS
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
(Hazel Brugger)

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