owtrust hat geschrieben:Ich habe beim rumsurfen gerade diesen Artikel gefunden und wollte ihn einfach man hier verlinken.
Der Titel ("Ohne Beziehung ein besseres Leben führen") "verdreht" praktisch das Forenmotto hier.
Und der Artikel an sich ist feministisch durchtränkte Ideologie. Mag an der Fragestellungen der weiblichen Journalistin liegen, die ja stets die Kurve kriegt, um unterschwellig oder direkt darzustellen, welches Geschlecht modern ist und welches zurückgeblieben.
Kann mich an andere Artikel erinnern, in denen es um bewußtes Singletum von Frauen ging. Das wird dann positiv dargestellt. Frau hat halt viele andere soziale Bindungen, es gibt ONS, was will Frau mehr? Modern und selbstbewußt!
Anders hingegen bei den männlichen Bewußt-Singles: Mann irrt orientierlunglos umher, kommt nicht mit den "neuen" (neu???) Rollenverteilung klar.
Stimmt, wenn ich im Bus eine Busfahrerin vorne sehe, wirft mich das auch tooootaaaaal aus der Bahn. Und seitdem wir eine Bundeskanzlerin haben, habe ich mit dem Nägelkauen angefangen
Im Ernst: Verunsichern kann einen nur etwas, was man noch nicht kennt. Etwas Unerwartetes. Ein Buschmann, der in New York ausgesetzt wird, ist verunsichert. Aber doch keine Männer im mittleren Alters, die hier in Deutschland aufgewachsen sind.
Männer werden als "verantwortungslos" dargestellt (Fragestellung: "Wo ist die früher selbstverständliche Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, hingekommen?").
Albern ist folgendes:
BZ: Eine der jüngeren Schell-Studien zeigt aber, dass sehr viele junge Männer immer noch sagen, sie wollen Beziehung und Familie - und sich tatsächlich immer noch als Ernährer sehen.
Hollstein: Da wurden 14 oder 15-jährige Schüler befragt.
Ah ... die Journalistin zieht 14- bis 15jährige Schüler für Thesen heran ....
Dann:
BZ: Sie geben der Politik eine Mitschuld an der Entwicklung, weil sie zu viel auf die Mädchen und Frauen und zu wenig auf die Jungen und Männer schaut. "Die Politik" ist doch immer noch vorwiegend männlich - warum kümmern sich denn Männer nicht um ihr Geschlecht? Das kann nicht Aufgabe von Frauen sein.
Die Politik ist automatisch männlich, weil es viele männliche Politiker gibt?
Warum sich Männer nicht um ihre Belange kümmern? Weil sie von der Politik doch gar nicht gehört werden ... von den vielen männlichen Politikern, die lieber wiedergewählt wollen, anstatt sich mit "unmodernen" Thematiken in die Nesseln zu setzen.
Stattdessen wird das Thema damit beendet, dass die Männer sich nicht um ihre Gesundheit kümmern.
Gottlob hat der Artikel auch schon entsprechende Kommentare erhalten.