Compliance-Regeln

Fragen, Ideen oder Lob zum AB-Treff.
IHaveForgivenJesus

Re: Compliance-Regeln

Beitrag von IHaveForgivenJesus »

zebulon hat geschrieben:Du hast dieses politische Spielchen noch nicht hinterschaut. Ich habe einen latenten Mangel erkannt, einen Vorschlag unterbreitet, der mMn viel verbessert hätte, aber der Admin hat dies durch viel Gelaber ums eigentlich Thema herum total verwässert und mich im Wald ausgesetzt.

Diese Ermunterung heißt nichts anderes als "Leck mich am A****"!

Ich mache diese Spiele schon viel zu lange mit (auch und insbesondere außerhalb des Forums), als dass mich das noch überraschen könnte!
Könntest du das etwas näher begründen? Für mich stellt sich die Situation aktuell so dar:

Zebulon: Wir sollten uns im Forum auf einen Ehrenkodex einigen.
Kolinatan: Guter Gedanke, schieb das doch mal in einem gesonderten Thread an, vielleicht mit ein paar Erklärungen und Vorschlägen.
Zebulon: Keine Lust, bringt ja eh nichts. Und der Admin ist schuld.

Du wirst verstehen, dass dies für mich nicht so recht nachvollziehbar ist. Ich habe so ein bisschen den Eindruck, dass es dir am liebsten wäre, wenn dieser Ehrenkodex ohne Diskussion nach bestimmten (wessen?) Vorstellungen entwickelt und dem Forum einfach vorgesetzt werden würde.
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Kolinatan
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Re: Compliance-Regeln

Beitrag von Kolinatan »

zebulon hat geschrieben:Ich mache diese Spiele schon viel zu lange mit (auch und insbesondere außerhalb des Forums), als dass mich das noch überraschen könnte!
Ich finde es schade, wenn Du meinst, dass ich hier nur politische Spielchen spielen würde, indem ich Dich ermuntere und aus Deiner Sicht zu viele andere Themen hier besprochen habe. Ich hatte dieses Thema gestartet, um es aus dem anderen Thema herauszulösen. Aber es war anscheinend noch zu früh. Auch weil sich das Thema eben sehr stark auf meine Person konzentriert hat. Daher war mein Vorschlag, dass Du noch mal einen eigenen Neustart machst, von mir auch so gemeint.

Wenn Du mir sagst, welche Unterstützung Du Dir von mir wünscht, damit dieser Ehrenkodex entsteht, dann teile es mir bitte mit und ich werde prüfen welche Unterstützung von meiner Seite möglich ist. Was ich aber nicht ganz nachvollziehen kann: der Ehrenkodex ist als eine freiwillige Selbstverpflichtung der Mitglieder gedacht. So hatte ich diesen Vorschlag zumindest inzwischen verstanden. Also nichts etwas auf das jemand hier bestehen kann oder was durch mich durchzusetzen wäre. Weil sonst wäre es doch auch nichts anderes als einfach eine Erweiterung der Forenregeln, an die sich jeder halten soll. Habe ich hier etwas nicht verstanden?

Was mir scheint, zumindest ist es dass was ich aus Deinem Satz herauslese, spricht aus Dir die Frustration darüber, wie solche Möglichkeiten missbraucht werden und korrumpiert werden. Mich erinnert es gerade an dieses Video welches ich vor kurzem gesehen habe. Ich finde es schade, wenn Du meinst, dass ich ebenso denke und handle. Ich würde Dir gerne zeigen, dass ich diesen Ehrenkodex wirklich begrüße. Aber ich verstehe, dass gerade die Erfahrungen aus dem beruflichen Alltag bewirken, dieses kritisch zu sehen. Weil dieser Ansatz von freiwilligen Vereinbarungen dadurch konterkariert wird, weil die Option zu sagen: NEIN, das unterschreibe ich so nicht, oft nicht zur Verfügung steht. Ich würde mir wünschen, Dir zu zeigen dass nicht alle Menschen dieses nur als andere Form der Machtausübung anzuwenden gedenken.
CrashBandicoot

Re: Compliance-Regeln

Beitrag von CrashBandicoot »

Lazarus Long hat geschrieben:
Neo hat geschrieben:Ich bin Kommentator, nicht Diskutant. ;)
Was mich an Netzer und Delling und an Völlers Begeisterung über ihre Kommentare erinnert. :gruebel: Warum nur?
Naja, bei allem Respekt vor dem isländischen Fußball, aber die Kritik war damals schon gerechtfertigt.

Aber Rudis Reaktion war natürlich authentisch und unterhaltsam, das muss man ihm lassen. :-)
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Lazarus Long
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Re: Compliance-Regeln

Beitrag von Lazarus Long »

CrashBandicoot hat geschrieben:
Lazarus Long hat geschrieben:
Neo hat geschrieben:Ich bin Kommentator, nicht Diskutant. ;)
Was mich an Netzer und Delling und an Völlers Begeisterung über ihre Kommentare erinnert. :gruebel: Warum nur?
Naja, bei allem Respekt vor dem isländischen Fußball, aber die Kritik war damals schon gerechtfertigt.

Aber Rudis Reaktion war natürlich authentisch und unterhaltsam, das muss man ihm lassen. :-)
Mein Punkt dabei war eigentlich, dass auch Kommentatoren Bestandteil der Diskussion sind bzw sein können - in diesem Fall unser selbsterklärter Kommentator. ;)
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt
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Re: Compliance-Regeln

Beitrag von soukous »

Hallo Kolinatan!
Kolinatan hat geschrieben:Es betrübt mich zu sehen, mit welcher Gewalt einige schon in Schriftform aufeinander losgehen. Meine Vermutung aus dem was ich gelernt habe und den persönlichen Erfahrungen mit Menschen, für die eine solche Ausdrucksform normal erscheint ist, wie sehr sie auch im inneren Dialog nicht nur mit anderen sondern auch mit sich selbst verurteilend reden. Auch wenn einige meiner Ausführungen als ein überzogenes Sendungsbewusstsein einschätzten mögen, so möchte ich trotzdem den Hinweis auf die geistigen Spiegelgesetze geben. Zusammengefasst lassen sie sich durch folgenden Satz beschreiben: "Wie innen so außen. Wie außen so innen." Wer sich für mehr Interessiert, einfach mal danach im Internet suchen oder bei mir Nachfragen.
Eine Frage an dich: Wenn Amnesty International Menschenrechtsverletzungen öffentlich macht, z.B. in Bezug auf Länder wie die Türkei oder China, wer ist dann letztlich dafür verantwortlich, dass sich überall in der Welt Leute über diese Menschenrechtsverletzungen aufregen: Amnesty International, die diese Nachricht überbringen oder die Politiker und Geheimdienstchefs, die zulassen, dass in den entsprechenden Ländern Menschen gefangengehalten, gefoltert oder getötet werden?

Wenn solche Anschuldigungen kommen, dann fühlen sich die entsprechenden Regierungschefs angegriffen oder verleumdet, weisen die Vorwürfe zurück oder reden sie klein. Soll man sich als interessierter Zeitungsleser auf die Seite dieser Regierungen schlagen, da diese von Amnesty International offenbar diffamiert und durch "gewalttätige Sprache" gekränkt worden sind?


Zwei Zitate aus diesem Thread:
Ampetula hat geschrieben:Problem ist nur, dass ausgerechnet die sich für den Inbegriff der Weiblichkeit halten.[...]
Unique91 hat geschrieben:Also ganz ehrlich, du urteilst verdammt schnell. Du kennst die Frauen hier nicht persönlich und verurteilst sie schon. [...] In meinen Augen bist du hier absolut falsch in diesem Forum. Vor allem, wenn du mit den Leuten, die hier sind, nichts anfangen kannst und sie nur angreifst oder verurteilst.
Kolinatan hat geschrieben:Übrigens ist die Aussage: "Du verurteilst mich jetzt aber." auch eine Verurteilung.
Jetzt wird es philosophisch: Die Frage ist, welches Bild der Welt ist zutreffend: Gibt es nur die Sprache und ist die Art, wie ich über eine Sache oder einen Menschen rede, ausschließlich dafür verantwortlich, ob ein Ding oder ein Mensch gut oder schlecht ist? Oder gibt es auch Handlungen und Sachverhalte, die für sich genommen beurteilt werden können und zwar relativ unabhängig davon, auf welche Weise sie sprachlich ausgedrückt werden?
Zuletzt geändert von soukous am 11 Jul 2013 09:29, insgesamt 1-mal geändert.
kleineLampe

Re: Compliance-Regeln

Beitrag von kleineLampe »

soukous hat geschrieben: ...Wenn Amnesty International Menschenrechtsverletzungen öffentlich macht, z.B. in Bezug auf Länder wie die Türkei oder China, wer ist dann letztlich dafür verantwortlich, dass sich überall in der Welt Leute über diese Menschenrechtsverletzungen aufregen: Amnesty International, die diese Nachricht überbringen oder die Politiker und Geheimdienstchefs, die zulassen, dass in den entsprechenden Ländern Menschen gefangengehalten, gefoltert oder getötet werden?

Wenn solche Anschuldigungen kommen, dann fühlen sich die entsprechenden Regierungschefs angegriffen oder verleumdet, weisen die Vorwürfe zurück oder reden sie klein. Soll man sich als interessierter Zeitungsleser auf die Seite dieser Regierungen schlagen, da diese von Amnesty International offenbar diffamiert und durch "gewalttätige Sprache" gekränkt worden sind?
Amnesty prangert doch Missstände an für Subjekte (Menschen) (((oder andere Hilfsorganisationen ebenfalls für Subjekte (Menschen, Tiere), als auch für Sachen wie Klimaschutz usw.))), die in einer hilflosen Lage sind, um ihnen Gehör und Hilfe zu verschaffen. Natürlich auch, dass sowas zukünftig nicht mehr geschehen soll (frommer Wunsch, aber gute Absicht..).
Sie prangern diese Missstände an und geben die in der Realität widerfahrenden (Gewalt)Akte der Öffentlichkeit zur Information. Meines Wissens übt Amnesty keine Gewaltakte selber aus^^ oder gewalttätige Sprache.
Wenn amnesty z.B. durch Demonstrationen auf gewisse Elemente zurückgreift, ist das alles noch unter dem Gestaltungsrecht erfasst und erlaubt. Aber das ist doch keine Gewalt oder gewalttätige Sprache.
Soll man sich als interessierter Zeitungsleser auf die Seite dieser Regierungen schlagen, da diese von Amnesty International offenbar diffamiert und durch "gewalttätige Sprache" gekränkt worden sind?
Blödsinn.
Finde ich aber interessant, dass du amnestys Arbeit als "gewalttätige Sprache" mitunter empfindest. :shock:

"Gewalttätige Sprache" verstehe ich so, dass darin auch ein Übergriff auf das Gegenüber transportiert wird oder Sachen extrem verzerrt werden, um vielleicht zwar die Öffentlichkeit aufzurütteln, diese Verzerrung aber nicht der Wirklichkeit entspricht und selber ein -leider- falsches Bild vermittelt.
Was hätte amnesty davon, ein solches falsches Zerrbild in die Köpfe anderer Menschen transplantieren zu wollen?
Ich bin einfach mal überzeugt, sie haben genügend Arbeit und Einsicht, dass sie vernünftig arbeiten, um ihr Ziel zu erreichen.

ps: ich habe mal meine Meinung dazu nicht unterbinden können und reingeschrieben, da du es ja öffentlich hier reingestellt hast und keine Antwort nur von dem von dir Adressierten haben wolltest, wäre ja sonst eine pn.

Viva amnesty! 8-)
Gano

Re: Compliance-Regeln

Beitrag von Gano »

Ich würde mich über detailliertere Verhaltensregeln als Zusatz der Forenregeln im Abschnitt "III. Pflichten des Nutzers" freuen.

Darauf aufbauend lassen sich durch die Morderatoren viel klarer Grenzen setzen und Verwarnungen aussprechen mit dem Verweis auf die entsprechende Regel. Damit kann die Qualität des Austausches meines Erachtens erhöht und die vielen provokativen Beiträge beschränkt werden.

Sogleich der erste Beitrag zu diesem Forenthema enthält beißende und pauschale Kritik. Es gibt hier viele Benutzer, die alle Regeln der Höflichkeit im Schutze der Anonymität des Forums fallen lassen.
CrashBandicoot

Re: Compliance-Regeln

Beitrag von CrashBandicoot »

soukous hat geschrieben:Hallo Kolinatan!
Kolinatan hat geschrieben:Es betrübt mich zu sehen, mit welcher Gewalt einige schon in Schriftform aufeinander losgehen. Meine Vermutung aus dem was ich gelernt habe und den persönlichen Erfahrungen mit Menschen, für die eine solche Ausdrucksform normal erscheint ist, wie sehr sie auch im inneren Dialog nicht nur mit anderen sondern auch mit sich selbst verurteilend reden. Auch wenn einige meiner Ausführungen als ein überzogenes Sendungsbewusstsein einschätzten mögen, so möchte ich trotzdem den Hinweis auf die geistigen Spiegelgesetze geben. Zusammengefasst lassen sie sich durch folgenden Satz beschreiben: "Wie innen so außen. Wie außen so innen." Wer sich für mehr Interessiert, einfach mal danach im Internet suchen oder bei mir Nachfragen.
Eine Frage an dich: Wenn Amnesty International Menschenrechtsverletzungen öffentlich macht, z.B. in Bezug auf Länder wie die Türkei oder China, wer ist dann letztlich dafür verantwortlich, dass sich überall in der Welt Leute über diese Menschenrechtsverletzungen aufregen: Amnesty International, die diese Nachricht überbringen oder die Politiker und Geheimdienstchefs, die zulassen, dass in den entsprechenden Ländern Menschen gefangengehalten, gefoltert oder getötet werden?

Wenn solche Anschuldigungen kommen, dann fühlen sich die entsprechenden Regierungschefs angegriffen oder verleumdet, weisen die Vorwürfe zurück oder reden sie klein. Soll man sich als interessierter Zeitungsleser auf die Seite dieser Regierungen schlagen, da diese von Amnesty International offenbar diffamiert und durch "gewalttätige Sprache" gekränkt worden sind?


Zwei Zitate aus diesem Thread:
Ampetula hat geschrieben:Problem ist nur, dass ausgerechnet die sich für den Inbegriff der Weiblichkeit halten.[...]
Unique91 hat geschrieben:Also ganz ehrlich, du urteilst verdammt schnell. Du kennst die Frauen hier nicht persönlich und verurteilst sie schon. [...] In meinen Augen bist du hier absolut falsch in diesem Forum. Vor allem, wenn du mit den Leuten, die hier sind, nichts anfangen kannst und sie nur angreifst oder verurteilst.
Kolinatan hat geschrieben:Übrigens ist die Aussage: "Du verurteilst mich jetzt aber." auch eine Verurteilung.
Jetzt wird es philosophisch: Die Frage ist, welches Bild der Welt ist zutreffend: Gibt es nur die Sprache und ist die Art, wie ich über eine Sache oder einen Menschen rede, ausschließlich dafür verantwortlich, ob ein Ding oder ein Mensch gut oder schlecht ist? Oder gibt es auch Handlungen und Sachverhalte, die für sich genommen beurteilt werden können und zwar relativ unabhängig davon, auf welche Weise sie sprachlich ausgedrückt werden?
Hast du nicht zu den Provokationen in jenem Thread entscheidend beigetragen?
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Re: Compliance-Regeln

Beitrag von soukous »

CrashBandicoot hat geschrieben: Hast du nicht zu den Provokationen in jenem Thread entscheidend beigetragen?
Ich habe einige Äußerungen eines Users gesammelt und gegeneinander gestellt und meine Meinung zu den Widersprüchen darin geäußert. Ein Polizeibeamter oder ein Richter würde bei einer Vernehmung von Zeugen nicht anders handeln. Ich sehe darin kein Vergehen.

Damit niemand meinen Beitrag von heute, 11:47 Uhr in den falschen Hals bekommt: Ich habe zwei Beispiele genannt und wollte damit zum Nachdenken bezüglich der Theorie der "Gewaltfreien Kommunikation" anregen. Es ist ein Beitrag zu einer theoretischen Diskussion, kein Vorwurf an Kolinatan, aber durchaus eine Einladung, seine Ansichten zu überdenken.
gano hat geschrieben:Ich würde mich über detailliertere Verhaltensregeln als Zusatz der Forenregeln im Abschnitt "III. Pflichten des Nutzers" freuen.
Das unterschreibe ich.
CrashBandicoot

Re: Compliance-Regeln

Beitrag von CrashBandicoot »

soukous hat geschrieben:
CrashBandicoot hat geschrieben: Hast du nicht zu den Provokationen in jenem Thread entscheidend beigetragen?
Ich habe einige Äußerungen eines Users gesammelt und gegeneinander gestellt und meine Meinung zu den Widersprüchen darin geäußert. Ein Polizeibeamter oder ein Richter würde bei einer Vernehmung von Zeugen nicht anders handeln. Ich sehe darin kein Vergehen.

.
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Re: Compliance-Regeln

Beitrag von BartS »

CrashBandicoot hat geschrieben: Ja, dieses Forum ist allerdings kein Verhörraum, genauso wenig wie ein Gerichtssaal.
Aber es ist ein Platz, wo man Aussagen reflektieren kann und nicht nur die eigenen. Den Vergleich mit der Polizei oder Richter finde ich ein wenig ungeschickt, aber letztlich erlaubt ein Forum auf andere Aussagen im Forum zu reagieren. Dabei muss diese Reaktion einem persönlich nicht gefallen. Ja, und ab und zu finde ich es nicht schlecht, mit eigenen Postings konfrontiert zu werden, da schließe ich mich selbst dabei nicht aus.
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Re: Compliance-Regeln

Beitrag von TheRealDeal »

gano hat geschrieben:Ich würde mich über detailliertere Verhaltensregeln als Zusatz der Forenregeln im Abschnitt "III. Pflichten des Nutzers" freuen.

Darauf aufbauend lassen sich durch die Morderatoren viel klarer Grenzen setzen und Verwarnungen aussprechen mit dem Verweis auf die entsprechende Regel. Damit kann die Qualität des Austausches meines Erachtens erhöht und die vielen provokativen Beiträge beschränkt werden.

Sogleich der erste Beitrag zu diesem Forenthema enthält beißende und pauschale Kritik. Es gibt hier viele Benutzer, die alle Regeln der Höflichkeit im Schutze der Anonymität des Forums fallen lassen.
BartS hat geschrieben:
CrashBandicoot hat geschrieben: Ja, dieses Forum ist allerdings kein Verhörraum, genauso wenig wie ein Gerichtssaal.
Aber es ist ein Platz, wo man Aussagen reflektieren kann und nicht nur die eigenen. Den Vergleich mit der Polizei oder Richter finde ich ein wenig ungeschickt, aber letztlich erlaubt ein Forum auf andere Aussagen im Forum zu reagieren. Dabei muss diese Reaktion einem persönlich nicht gefallen. Ja, und ab und zu finde ich es nicht schlecht, mit eigenen Postings konfrontiert zu werden, da schließe ich mich selbst dabei nicht aus.
Dem stimme ich mal zu. Ich überprüfe mich selber auch, also darf man mich auch prüfen :)

Zum Thema Verhalten/Verständnis untereinander, empfehle ich jedem sich mal die Serie "Coupling" anzuschauen.
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Re: Compliance-Regeln

Beitrag von Optimist »

Was am Forum und dem Internet generell nervt: Konstruktive Diskussionen (wenn es denn überhaupt mal dazu kommt) enden zu 99 Prozent in Ironie, Sarkasmus, Geflame oder Rumreiten auf Rechtschreibfehlern. So langweilig. Lieber mal Stellung beziehen und eine eigene Meinung haben, aber das trauen sich ja die wenigsten. Immer schön hinter der Tastatur verstecken, super.
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Re: Compliance-Regeln

Beitrag von BartS »

Gibt es eigentlich Gründe, warum wir User nicht auf den Beitrag "In eigener Sache: Wie geht es mit dem Forum weiter?" antworten können? Meine Meinung dazu: Für ein gutes Forumklima ist es wichtig, dass die User einen respektvollen Umgang sowohl mit dem Thema als auch mit den Teilnehmern praktizieren. Ohne dem wird es nicht funktionieren. Trotzdem habe ich kein gutes Bauchgefühl, wenn ich von einem Admin Sätze wie "ich weiß nicht wie sich dieses Forum weiter entwickeln wird. Vor allem weil es am wenigsten in meiner Hand liegt." lese. Die Verantwortung jedes einzelnen Users sehe ich gegeben, aber natürlich trägt ein Admin wesentlich zur eigentlichen Entwicklung eines Forums bei. Ich sage es ganz offen, mir gefällt schon seit Monaten dieser Unterton nicht, dass Admins und Moderatoren doch gar nichts gegen Fehlentwicklungen tun könnten. In meinen Augen ist das eine Form von Verleugnung der eigenen Verantwortlichkeiten. Wenn es sich dabei um ein Missverständnis handeln sollte, bin ich sofort der Erste, der meinen Vorwurf zurückziehen würde. Aber einfach die praktische Erfahrung sagt mir da etwas anderes.

"Wisst ihr wie anstrengend es ist, jemanden von außen zu etwas zu bringen, wozu er innerlich nicht bereit ist?"

Ja, das weiß ich. Ich war schließlich auch ein paar Jahre Mod und Admin in einem AB-Forum. Aber hier geht es nicht darum, jemand anderen den eigenen Willen aufzuzwingen. Es geht darum Grenzen zu ziehen und grobes Verhalten, welches den konstruktiven Austausch der User empfindlich stört, entsprechend zu sanktionieren. So wie es auch in vielen anderen Themenforen genauso üblich ist. Wir ABs müssen die Forenorganisation und virtuellen Verhaltensregeln nicht neu erfinden. Wir können auf das zurückgreifen, was schon vorhanden ist und sich bewährt hat. AB-Foren existieren seit fast 15 Jahren und wie ich finde, recht erfolgreich. Ich sehe keinen Grund, warum das Prinzip, dass Moderatoren auf die Postings achten und ggf. einschreiten, nicht mehr funktionieren sollte.

Bevor wieder Fragen kommen, möchte ich meinen Wunsch komprimiert wiederholen, Admins und Mods, bitte nehmt Eure Aufgaben wahr. Zieht Grenzlinien, wo es angebracht ist. Nicht wir User können hier sagen, welches Verhalten im AB-Forum okay ist und welches nicht, sondern das müsst ihr tun.

"Vielleicht habt Ihr mal in einer WG gewohnt oder Ihr wolltet jemanden zu etwas bringen wie z.B. mit dem Rauchen aufzuhören. Ihr könntet Euch genauso gut vor eine Wand setzten und versuchen mit Euren Blicken ein Loch hinein zu bekommen."

Um mal beim konkreten Beispiel zu bleiben, WG ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Gemeinschaft. Wenn in der WG keine Hierarchie besteht oder keine Hausordnung, dann muss man zumindest versuchen, einen Interessensausgleich zu schaffen und das beinhaltet auch gegenseitige Rücksichtnahme einzufordern. Wenn Dir das nicht gelingt, so musst Du Verbündete in der WG suchen, um Deine Position zu stärken. Was aber keine Lösung sein kann, sich permanent zurückzunehmen und nicht mehr seine Wünsche und Interessen zu äußern.

"Ich werde gerne meine Gedanken einbringen, wenn Ihr weiter über Inhalte zu den Compliance Regeln diskutiert. Aber ich werde diese Regeln nicht mit Sperren und Verwarnung durchsetzen. Wenn Ihr selbst etwas wollt, dann macht es."

Wie soll letzteres funktionieren? Wir User können hier nicht festlegen, dass zukünftig die Compliance Regeln gelten sollen. Und Regeln zu haben, dessen Nichteinhaltung zu keinerlei Konsequenzen führen, sind schlichtweg zwecklos.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
(Hazel Brugger)
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Re: Compliance-Regeln

Beitrag von Kolinatan »

BartS hat geschrieben:Wenn es sich dabei um ein Missverständnis handeln sollte, bin ich sofort der Erste, der meinen Vorwurf zurückziehen würde.
In der Form in der Du schreibst, fällt es mir schwer Dir das zu glauben. Aber ich lasse mich gerne davon überzeugen, dass es so ist.

Du hast hier folgendes geschrieben:
BartS hat geschrieben:Einen wesentlichen Unterschied würde es aus meiner Sicht machen, wenn da stehen würde: "Die Admins und Moderatoren bestrafen hier willkürlich."
Also gehe ich davon aus, dass dieses eine Antwort wäre, die für Dich in Ordnung ist:
Kolinatan ohne GFK hat geschrieben:Liest BartS und sein böser Zwilling überhaupt die Beiträge auf welche sie antworten oder wird hier einfach nur willkürlich Dampfplauderei betrieben?
Nach Deiner Vorstellung besteht also im Falle einer solchen Formulierung kein Handlungsbedarf, denn ich habe es ja als Frage formuliert. In allen Sätzen, hinter denen also ein Fragezeichen steht, können keine Angriffe oder Beleidigungen enthalten sein, weil der Schreiber durch das Fragezeichen ausdrückt, dass er es nur als Möglichkeit in den Raum stellt und sich nicht sicher ist. Es ist eine Kritik an Dir, aber das musst Du als User hier im Forum schon ab können. Weil Du sagst ja:
BartS hat geschrieben:Aber so wurde die Aussage nicht formuliert, sondern es wurde die Frageform gewählt.
Das sehe ich eben anders. Ich kann meine Antwort auf Deinen Beitrag auch so formulieren, dass sie auch den Werten und Handlungen entspricht, wie ich mit anderen umzugehen wünsche. Aber bevor ich in der Lage bin, Dir in dieser Form zu antworten, lasse ich erst einmal den Ärger den Deine Antwort bei mir auslöst zu. Schaue mir an was mich ärgert und nehme es einfach wahr. Inzwischen gelingt es mir nach 30 Sekunden, mich dann auf Dich einzustimmen und dann sieht eine Antwort so aus (Du kannst ja selbst sagen, welche von beiden Antworten Dir lieber ist.):

Lieber BartS,

ich höre, dass Du gerne mehr Eingriffe von meiner Seite bzw. den Moderatoren hier im Forum sehen möchtest. Ich fände es schön, wenn Du mehr berücksichtigen würdest, dass sowohl ich als auch die Moderatoren ein Leben außerhalb des Forums haben und die Moderation dieses Forums keine Vollzeitbeschäftigung werden soll, weder für mich, noch für die Moderatoren. Wir können uns gerne darüber unterhalten, was aus Deiner Sicht dazugehören würde, die Verantwortung für ein solches Forum als Administrator zu übernehmen. Ich würde es sehr schätzen, wenn Du auch anerkennst, dass ich das Forum entsprechend meinen Werten und Vorstellungen leite. Aus meiner Sicht übernehme ich daher bereits meine Verantwortung für dieses Forum. Ich sehe meine Aufgabe aber nicht darin, im Kontext des menschlichen Verhaltens untereinander, hier für andere mich in einer Form aufzuführen, dass ich Legislative, Judikative und Exekutive als Einzelperson übernehme.

Wenn Du verstehst, dass es nicht mein Ziel ist, meine Wertvorstellungen anderen aufzuzwingen. Sondern meine Werte beinhalten, dass ich nach meinen Werten lebe und handle. Mit dem Anliegen, dass mein Verhalten dazu beiträgt, andere dazu zu bringen ihre Haltung zu überdenken und sich einem anderen Umgang miteinander zu öffnen. So das die Kommunikation zu beiderseitigem Vorteil und mit Leichtigkeit funktioniert. Weil ich nicht glaube, dass mit Sanktionen und Maßregelungen Menschen zu einem sozialeren miteinander gebracht werden können. Natürlich bin ich bereit einzugreifen, wenn etwas aus dem Ruder läuft. Dann aber nur um Beteiligte zu schützen und nicht um sie zu bestrafen. Was habe ich davon, wenn ich jeden hier sperre, der nicht nach meinen Regeln zu spielen bereit ist? Wie viel Hilfe kann ein solches Forum bieten, wenn hier Ruhe einkehrt, weil alle die noch hier sind, sich entweder nicht mehr trauen noch etwas zu sagen oder ohnehin alle der gleichen Meinung sind?

Der Grund warum ich die Bekanntmachung gesperrt habe, liegt daran, dass ich die Diskussion in diesem Thema führen möchte. Denn es geht mir darum, Interesse an diesen Compliance Regeln zu wecken. In der Hinsicht, dass für ein gutes Forenklima ein respektvoller Umgang nötig ist, sind wir uns anscheinend einig. Dass ich auch einen Teil dazu beitrage, habe ich weiter oben auch bestätigt. Nur gehen unsere Ansichten über das Wie auseinander. Wenn es bei Dir bisher so angekommen ist, dass ich sagen würde, dass wir (Admin und Moderatoren) nichts gegen die Fehlentwicklungen machen können, dann finde ich es schade und es liegt tatsächlich ein Missverständnis vor. Zum einen kann ich verstehen, dass dieses Missverständnis zustande gekommen ist. Auf der einen Seite liegt es sicher daran, dass wir über das Wie verschiedene Sichtweisen haben. Auf der anderen Seite hängt es sicher auch damit zusammen, weil ich sage, dass ich die Regeln nicht vorgebe. Das liegt vor allem daran, dass wenn ich mir die Beiträge hier im Forum durchlese, würde ich mindestens 50% der Beiträge so überhaupt nicht schreiben. Es ist nicht meine Intention hier alle zu einer bestimmten Ausdrucksform zu bringen. Sondern dazu, bevor jemand seinen Beitrag abschickt, er noch mal eine Minute inne hält und überlegt: Wie könnte mein Beitrag beim Adressaten ankommen? Wir wird sich meine Gegenüber fühlen, wenn es das von mir liest? Wie würde ich mich selbst fühlen, wenn ich so eine Antwort bekomme? Dazu fände ich es gut, wenn mit Feedback gearbeitet wird, entsprechend dem Vier-Seiten-Modell. Hier habe ich gerade das Bild, dass es ein Thema geben könnte, in welchem Mitglieder Ihre Beiträge einstellen und fragen können, was bei anderen ankommt, wenn sie den Beitrag lesen. So kann man sich darüber austauschen: Was wollte ich sagen? Was ist beim anderen angekommen? Warum ist es eventuell anders angekommen als beabsichtigt? So können beide Seiten lernen, warum es zu Missverständnissen in der Kommunikation kommt. Hier werde ich mich gerne, wenn es gewünscht ist, ebenfalls beteiligen.

Ein anderer Punkt ist, dass die Anforderungen an Kommunikation von Person zu Person verschieden sind. Während der eine kein Problem hat auch mal einen Diskurs beizubehalten, fühlt ein anderer sich schon angegriffen wenn Disharmonie zum Ausdruck gebracht wird. Wenn sich jemand allein dadurch angegriffen fühlt, wenn jemand eine Meinung vertritt die er sehr stark ablehnt, durch welche Regel soll so etwas reguliert werden? Ebenso ist dieses Empfinden von der Tagesform abhängig und den aktuellen Erlebnissen und Bedürfnissen. Es gibt schlicht und einfach keinen Regelkatalog für menschliche Kommunikation, der ähnlich objektive Kriterien enthält, wie der Bußgeldkatalog im Straßenverkehr. Was ich nicht verstehe: Warum ist es so schwer zu verstehen oder zu akzeptieren, was meine Gründe sind, dass ich für die Kommunikation hier im Forum, freiwillige Compliance Regeln möchte? Meine Vorstellung dazu wäre, dass die Moderatoren zumindest eine Richtung haben, nach der sie in einzelnen Themen aktiv werden können und auf diese Regeln verweisen können. Aber zur Durchsetzung eben nicht mit Sanktionen drohen, sondern nur immer wieder daran erinnern. Natürlich schließt es nicht aus, dass weiterhin User verwarnt und gesperrt werden, aber nicht aufgrund der Compliance Regel sondern aufgrund der Forenregeln. Was zu Verwarnung oder Sperrungen führt, ist etwas sehr subjektives und wird sich auch immer wieder ändern je nachdem welche Mitglieder hier als Moderatoren mitwirken, wie es ihnen aktuell geht und wie viel Zeit sie überhaupt für das Forum haben.
BartS hat geschrieben:Es geht darum Grenzen zu ziehen und grobes Verhalten, welches den konstruktiven Austausch der User empfindlich stört, entsprechend zu sanktionieren.
Zeige mir bitte die Beispiele und Begründe warum Du welche Sanktionen ausgeführt hättest. Darüber können wir zusammen mit den anderen Mitgliedern gerne diskutieren. Zusätzlich definiere bitte die Regel, nach welcher Du entsprechende Situationen in Zukunft erkennen wollen würdest. Dieses kann dann eventuell direkt in die Compliance Regeln einfließen. Vorausgesetzt andere schließen sich Deinem Vorschlag an. Natürlich ist ein solches Vorgehen aufwendiger, als einfach Regeln von oben durchzusetzen. Aber ich denke, wenn es die zwischenmenschliche Kommunikation hier im Forum verbessert, ist es diesen Aufwand auch wert. Danke.
BartS hat geschrieben:Wir können auf das zurückgreifen, was schon vorhanden ist und sich bewährt hat. AB-Foren existieren seit fast 15 Jahren und wie ich finde, recht erfolgreich.
Hier liegt für mich ein Widerspruch vor. Weil ich leider kein AB Forum kenne, welches seit 15 Jahren erfolgreich ist. Ich würde mich gerne mit dem dortigen Admin unterhalten und erfahren: Wie führt er sein Forum? Wie ist das Forenklima bei ihm ist. Welche Regeln sind so erfolgreich und warum erfolgt dort ein besserer Umgang miteinander, als es bei uns der Fall ist? Findet dort eine ebenso rege Beteiligung der Mitglieder statt und existiert eine vergleichbare Vielfalt von Meinungen? Ich bin gerne bereit zu lernen und die dortigen Regeln, soweit passend, auch für uns zu übernehmen.
BartS hat geschrieben:Bevor wieder Fragen kommen, möchte ich meinen Wunsch komprimiert wiederholen, Admins und Mods, bitte nehmt Eure Aufgaben wahr. Zieht Grenzlinien, wo es angebracht ist. Nicht wir User können hier sagen, welches Verhalten im AB-Forum okay ist und welches nicht, sondern das müsst ihr tun.
Ich möchte meinen Wunsch ebenso komprimiert wiederholen: Ich möchte niemandem meine Vorstellungen aufzwingen.

Solange es Mitglieder gibt, welche das Forenklima für zu schlecht halten, werde ich auch immer wieder sagen: Dann geh bitte mit gutem Beispiel voran und zeige wie Du Dir den Umgang miteinander wünscht. Entweder indem Du es z.B. in diesem Thema hier schreibst oder noch besser, indem Du Dich selbst so verhältst, wie Du es Dir von anderen wünscht.
BartS hat geschrieben:Um mal beim konkreten Beispiel zu bleiben, WG ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Gemeinschaft. Wenn in der WG keine Hierarchie besteht oder keine Hausordnung, dann muss man zumindest versuchen, einen Interessensausgleich zu schaffen und das beinhaltet auch gegenseitige Rücksichtnahme einzufordern. Wenn Dir das nicht gelingt, so musst Du Verbündete in der WG suchen, um Deine Position zu stärken. Was aber keine Lösung sein kann, sich permanent zurückzunehmen und nicht mehr seine Wünsche und Interessen zu äußern.
Ich aus meiner Sicht mache doch genau das. Ich nehme mich nicht zurück und äußere meine Wünsche. In welchem Umfang sich hier Verbündete finden lassen, wird sich zeigen. Auf jeden Fall betrachte ich dieses Forum als Gemeinschaft. Aufgrund der Technischen Struktur des Forums, habe ich zwar Möglichkeiten die andere nicht haben. Um beim WG Beispiel zu bleiben. Ich bin eben der Hauptmieter, der rechtlich im Vertrag steht. Auch auf die Gefahr hin, das Beispiel überzustrapazieren. Dein Wunsch ist, dass ich Mitbewohner, welche den Müll nicht runter gebracht haben, lieber einen Tag aus der WG aussperre, statt eine Lösung zu finden, welche für alle passt? Ich gebe zu, ich möchte in so einer WG nicht wohnen. Aber es kommt eben immer darauf an, wie und was man von seinem Mitbewohnern erwartet und wie man sie behandeln will.
BartS hat geschrieben:Wie soll letzteres funktionieren? Wir User können hier nicht festlegen, dass zukünftig die Compliance Regeln gelten sollen. Und Regeln zu haben, dessen Nichteinhaltung zu keinerlei Konsequenzen führen, sind schlichtweg zwecklos.
Aus Deiner Schilderung schließe ich, dass Du den Begriff Selbstverpflichtung entweder nicht kennst oder Dein Menschenbild so aussieht, dass Menschen ohne Zwang sich nicht an Absprachen halten. Mein persönliches Erleben ist ein anderes. Ich erlebe Menschen mit denen ich im Kontakt bin so, dass sie versuchen die Vereinbarungen welche sie mit mir persönlich geschlossen haben auch einzuhalten. Natürlich hängt es vom Grad der Beziehung ab. Meine Frage an Dich: Wenn Du Dich dazu verpflichtet hast, bist Du dann bereit Dich an die Compliance Regeln zu halten? Möchtest Du, im Falle dass Du die Regeln einmal nicht einhältst, als Konsequenz von den Moderatoren gebeten werden Dich an die Regeln zu halten, einen Hinweis bekommen, verwarnt werden oder befristet gesperrt werden?

Bevor Du jetzt argumentierst, dass es ja bereits Regeln gibt, zu der sich die Mitglieder hier mit Ihrer Anmeldung verpflichtet haben. Ja, da hast Du recht. Aber diese sind eben nicht freiwillig. Es ist genauso wie mit AGB, ich denke weniger als 1% der Personen lesen diese, aber sie müssen eben angenommen werden, um dieses oder jenes nutzen zu können. Ich halte es aber für eine Illusion, dass die Mitglieder, wenn sie die Wahl hätten, das Forum mit oder ohne diese Regeln zu verwenden, die Regeln freiwillig in dieser Form annehmen würden. Das ist für mich auch in Ordnung, denn diese Regeln diesen meiner Sicherheit und mir dazu, den Rahmen für dieses Forum festzulegen. Bei den Compliance Regeln geht es nun darum, selbstbestimmte Regeln anzunehmen, sie zu kennen und sich dementsprechend zu verhalten. Wenn Du wissen möchtest wie es rein technische ablaufen soll: Der aktuell gültige Kanon an Compliance Regeln, denn die Mitglieder hier vereinbaren, werde ich in dem Thema zu den Regeln anfügen. Nach der Idee mit der Gruppe für den Bereich "Betreten auf eigene Gefahr!", könnte ich mir vorstellen, dass die Mitglieder einer offenen Gruppe beitreten, welche sich an die freiwilligen Regeln halten wollen. Eventuell auch mit einer anderen Farbe, so dass diese Selbstverpflichtung für jeden direkt sichtbar ist. Alternativ kann auch jeder einen Hinweis in seine Signatur schreiben ggf. mit einem Link zu den Regeln zu denen er sich selbst verpflichtet hat. Es kann eventuell auch unterschiedliche Versionen oder Stufen der Regeln geben.

Das soweit als meine Antwort an Dich. Ich danke Dir für diese Gelegenheit meine Vorstellungen dazu im Detail zu erläutern.

Liebe Grüße
Kolinatan
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Re: Compliance-Regeln

Beitrag von BartS »

Hallo Kolinatan,

danke für die ausführliche Antwort, ich versuche mich mal einigermaßen kurz zu fassen.
Kolinatan hat geschrieben:Also gehe ich davon aus, dass dieses eine Antwort wäre, die für Dich in Ordnung ist:
Kolinatan ohne GFK hat geschrieben:Liest BartS und sein böser Zwilling überhaupt die Beiträge auf welche sie antworten oder wird hier einfach nur willkürlich Dampfplauderei betrieben?
Also so, wie es gerade formuliert ist, finde ich es sogar eine spaßige Frage. ;)
Kolinatan hat geschrieben:Nach Deiner Vorstellung besteht also im Falle einer solchen Formulierung kein Handlungsbedarf, denn ich habe es ja als Frage formuliert.
Ich meine mich zu erinnern, dass mal frauenkritische Anmerkungen deshalb hier akzeptiert wurden, weil sie in der ich-Form geschrieben waren. Nunja, warum sollte nicht ähnliches auch für Texte zutreffen, die in der Frage-Form geschrieben sind.
Kolinatan hat geschrieben:In allen Sätzen, hinter denen also ein Fragezeichen steht, können keine Angriffe oder Beleidigungen enthalten sein, weil der Schreiber durch das Fragezeichen ausdrückt, dass er es nur als Möglichkeit in den Raum stellt und sich nicht sicher ist.
So pauschal würde ich das nicht sagen, dass Fragen niemals Angriffe und Beleidigungen enthalten können. Aber es entschärft durchaus gewisse Aussagen. Zudem war es nicht als "Trifft A zu?" formuliert, sondern als "Trifft A oder B zu?" Wenn man dann nur A sehen will, weil es deutlicher als Angriff verstanden werden kann, dann sollte man doch zumindestens in Betracht ziehen, ob man nicht genau das herauslesen wollte. Im konkreten Fall hat Grüner Apfel ja auch eingeräumt, dass es sich um einen Irrtum handeln könnte.
Kolinatan hat geschrieben:Ich fände es schön, wenn Du mehr berücksichtigen würdest, dass sowohl ich als auch die Moderatoren ein Leben außerhalb des Forums haben und die Moderation dieses Forums keine Vollzeitbeschäftigung werden soll, weder für mich, noch für die Moderatoren.
Lieber Kolinatan, ich bin nun wirklich einige Zeit in den AB-Foren unterwegs und es war zu keiner Zeit notwendig, den Moderatoren-Job als Vollzeitbeschäftigung zu betreiben. Ja, man muss wöchentlich eine gewisse Zeit investieren, man muss auch mal bereit sein, Usern Grenzen aufzusetzen. Sowas fällt nicht jedem leicht. Aber der zeitliche Aufwand ist durchaus machbar. Und wenn man dauerhaft nicht die Zeit dazu aufbringen, ein gewisses Maß an Energie und guten Willen in die Sache reinzustecken, dann sollte man sich ernsthaft überlegen, diese Aufgabe anderen in die Hände zu legen, die bereit und fähig dazu sind. Ich meine das wirklich ernsthaft und ohne jede Häme. Die Situation ist vergleichbar mit Tätigkeiten in einem Verein oder anderen Ehrenämtern, man muss nicht sein komplettes Leben umstellen, aber ein gewisses Engagement und etwas Zeit opfern macht sich schon gut.
Kolinatan hat geschrieben:Wenn Du verstehst, dass es nicht mein Ziel ist, meine Wertvorstellungen anderen aufzuzwingen. Sondern meine Werte beinhalten, dass ich nach meinen Werten lebe und handle. Mit dem Anliegen, dass mein Verhalten dazu beiträgt, andere dazu zu bringen ihre Haltung zu überdenken und sich einem anderen Umgang miteinander zu öffnen. So das die Kommunikation zu beiderseitigem Vorteil und mit Leichtigkeit funktioniert. Weil ich nicht glaube, dass mit Sanktionen und Maßregelungen Menschen zu einem sozialeren miteinander gebracht werden können.
Wenn ich sehen könnte, dass diese Methode, Deine Methode, empirisch betrachtet zum Erfolg führt, also ein wirklich sozialerer und kommunikativer Umgang zwischen den Usern stattfinden würde, dann würde mich das auch persönlich überzeugen. Es ist nur leider nicht so, dass in dieser Hinsicht eine hohe Zufriedenheit besteht. Die neuen Forenregeln und verschiedene Ansätze, die ich jetzt nicht alle aufzählen will, sind ja eine Folge davon, dass eine Unzufriedenheit herrscht und etwas an der Situation verbessert werden soll. Man sollte das Forum nach seinem Ist- und nicht nach seinem Soll-Zustand bewerten. Es ist zwar schön, wenn Du sagst, was Du Dir als Admin wünscht, aber letztlich sollte man das gegenprüfen mit dem, was tatsächlich ist.
Kolinatan hat geschrieben:Zeige mir bitte die Beispiele und Begründe warum Du welche Sanktionen ausgeführt hättest.
Stell mich probeweise als Moderator ein und ich zeige es Dir.
Kolinatan hat geschrieben:
BartS hat geschrieben:Wir können auf das zurückgreifen, was schon vorhanden ist und sich bewährt hat. AB-Foren existieren seit fast 15 Jahren und wie ich finde, recht erfolgreich.
Hier liegt für mich ein Widerspruch vor. Weil ich leider kein AB Forum kenne, welches seit 15 Jahren erfolgreich ist. Ich würde mich gerne mit dem dortigen Admin unterhalten und erfahren: Wie führt er sein Forum?
Es gibt kein Forum, welches über 15 Jahre lang besteht. Aber es gibt eine Community, die mit fließenden Übergängen seit dieser Zeit besteht und die immer von funktionierenden Foren gelebt hat, darauf bezog ich mich. Wenn Du nach Ratschlägen von ehemaligen Admins fragst, dann wende Dich an Chrissy und Jemima.
Kolinatan hat geschrieben: Dein Wunsch ist, dass ich Mitbewohner, welche den Müll nicht runter gebracht haben, lieber einen Tag aus der WG aussperre, statt eine Lösung zu finden, welche für alle passt?
Ich mache es an der Stelle mal ganz kurz; finde diese Lösung, denn nach meiner Einschätzung wurde sie noch nicht gefunden.
Kolinatan hat geschrieben: Aus Deiner Schilderung schließe ich, dass Du den Begriff Selbstverpflichtung entweder nicht kennst oder Dein Menschenbild so aussieht, dass Menschen ohne Zwang sich nicht an Absprachen halten.
Ja, ich denke letzteres. Wobei ich unter Zwang auch die innere Einsicht verstehe, sich als User den Bedürfnissen einer Gruppe auch mal unterzuordnen.
Kolinatan hat geschrieben:Meine Frage an Dich: Wenn Du Dich dazu verpflichtet hast, bist Du dann bereit Dich an die Compliance Regeln zu halten? Möchtest Du, im Falle dass Du die Regeln einmal nicht einhältst, als Konsequenz von den Moderatoren gebeten werden Dich an die Regeln zu halten, einen Hinweis bekommen, verwarnt werden oder befristet gesperrt werden?
Natürlich würde ich dann versuchen, mich selbst an diese Compliance-Regeln zu halten. Und ja, ich möchte, dass ich darauf hingewiesen werde, wenn ich mich nicht daran gehalten habe. Aber selbst ohne Compliance-Regeln würde ich das bei den ganz normalen Forenregeln erwarten. Das ist auch das, was User bemängeln, dass schon auf die Einhaltung der normalen Regeln (phasenweise) wenig geachtet wird. Das halte ich für wesentlich relevanter, als zusätzliche, freiwillige Regeln hier einzuführen, die nicht wirklich die Probleme lösen. Meine Meinung dazu.
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Re: Compliance-Regeln

Beitrag von BartS »

TheRealDeal hat geschrieben:Zum Thema Verhalten/Verständnis untereinander, empfehle ich jedem sich mal die Serie "Coupling" anzuschauen.
(Danke "BartS", ich dachte, die Serie kennt außer mir niemand) :)
Es gibt nicht nur 8000 verschiedene Wörter für Brüste, sondern auch mehr Leute, die die Serie kennen, als man denkt. ;)
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Re: Compliance-Regeln

Beitrag von Gano »

Die folgenden Verhaltensregeln enthalten mehrere gute und gut formulierte Beispiele, die wir bei den Forenregeln berücksichtigen sollten:
http://www.selbst.de/faq/forum/forenreg ... n-im-forum

Ich beziehe mich besonders auf die Abschnitte 1, 3, 4 & 5
BartS hat geschrieben:Es gibt nicht nur 8000 verschiedene Wörter für Brüste, sondern auch mehr Leute, die die Serie kennen, als man denkt. ;)
Jeff ist mein persönlicher Held! Die Serie "Black Books" ist übrigens auch sehr zu empfehlen, wenn man "Coupling" mag.
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Re: Compliance-Regeln

Beitrag von BartS »

Kolinatan hat geschrieben:Was ich aber nicht ganz nachvollziehen kann: der Ehrenkodex ist als eine freiwillige Selbstverpflichtung der Mitglieder gedacht. So hatte ich diesen Vorschlag zumindest inzwischen verstanden. Also nichts etwas auf das jemand hier bestehen kann oder was durch mich durchzusetzen wäre.
Auch wenn die Aussage schon einen Monat alt ist, ich glaube das hier ein Missverständnis bzgl. dem Ausdruck "Ehrenkodex" vorliegt. Ehrenkodex bedeutet eben nicht, dass man sich dem freiwillig verpflichtet und wer keine Lust drauf hat, das auch nicht machen muss. Er beinhaltet Verhaltensregeln, denen sich alle Mitglieder einer Gesellschaft (Berufsgruppen, Vereinsmitglieder, usw.) unterordnen. Das was diesen Kodex von normalen Verhaltensregeln in Foren unterscheidet ist, dass bei ersterem diese Regeln nicht zwangsläufig schriftlich festgehalten sein müssen. Mal ein Beispiel. Es kann zum Ehrenkodex in diesem Forum gehören, niemanden mit vollem Realnamen und Anschrift hier anzusprechen, ohne dass das explizit in den Regeln verboten ist. Es ist eine Frage der Ehre, sich an diese Regel zu halten. Genauso kann gutes Benehmen Bestandteil dieses Kodex sein. Man muss nicht explizit diesem Ehrenkodex zugestimmt haben und kann trotzdem von den Mitgliedern des Forums erwarten, dass sie sich daran halten.

meint
BartS
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