Suria hat geschrieben:3) Eine Scheidung kann einen Mann finanziel völlig ruinieren...(und Madam sitzt im gemachten Nest mit dem neuen Lover)...
Ich dachte, allein erziehende Frauen sind im Partnermarkt aber so was von unten durch?
Nein, das war vielleicht vor vielen Jahrzehnten noch so. Es war bereits in der Vor-Internetzeit (als Bekanntschaftsanzeigen noch zu 100% in Zeitungen zu finden waren), dass man ebendort nicht gerade selten "gerne mit Kind" lesen konnte, wenn ein Mann eine Frau suchte.
Im Übrigen fällt auf, dass gleich von Frauen herumgeätzt wird, wenn ein Mann es auch nur wagt, von Männerproblemen zu berichten. Die armen alleinerziehenden Mütter, die bösen nicht-unterhaltzahlenden Männer etc. bla bla. (nicht dass ich damit sagen wollte, das gäbe es nicht).
Könnte man sich
vielleicht mal darauf einigen, dass es beispielsweise nach gescheiterten Beziehungen sowohl Frauen als auch Männer gibt, die dabei ins Klo greifen? Und dass es da immer Mißsstände auf beiden Seiten gäbe, die man eigentlich beheben sollte?
Ich selbst gehöre leider zu so einer Spezies. Ich "subventioniere" da eine "neue" Familie (meine Ex mit ihrem "neuen" Partner, das zweite eigene Kind kam 11 Monate nach der endgültigen Trennung von mir). Beide verdienen nicht schlecht. Aber habe ich was von meinem Kind? Nein, typische Verweigerungstaktik, das "Unbehagen" des Kindes wird als Grund vorgeschoben und die Entfremdung tut ihr übriges (kann ich es meinem Sohn verübeln, dass er sich am neuen, sozialen Vater orientiert, der sicherlich gut zu ihm ist? Nein, kann ich nicht).
Warum muss ich in Diskussionen als "Gegenargument" lesen, dass man eine Freundin hat, deren Ex nicht zahlt und sie selbst am Hartz-IV-Hungertuch nagt? Wem hilft das?
Oder noch dreister, warum wird bei mir dann in der Richtung nachgefragt, ob ich es nicht vielleicht durch das eigene Verhalten "verdient" habe, dass so mit mir umgegangen wird? (Nein, auch ich habe sicherlich nicht immer alles richtig gemacht, trotzdem kann es nicht angehen, dass nur eine Seite alle Fäden in der Hand hat).
Fragt doch mal jemand meine Mutter, die, wenn sie mal bei mir nachfragt "wie isses denn zurzeit?", und ich wahrheitsgemäß antworte, sie stets von den 2-3 Männern in der unmittelbaren Nachbarschaft anfängt, denen es ebenso geht (obwohl ich diese Litanei gar nicht mehr hören will). Alles sehr seltene Einzelschicksale?
Wird was gegen solche Fälle unternommen? Nein, die Politik hält sich fein raus (alles, was "gegen Frauen" gewertet werden könnte, wird tunlichst vermieden) und diese ganzen Väter-Organisationen sind nur zahnlose Papiertiger. Komme mir keiner mit dem Quatsch, das Väter von unehelichen Kindern jetzt das Sorgerecht praktisch "ohne wenn und aber" einklagen könnten. Das sind nur reißerische Schlagzeilen (Anwalt längst gefragt), so einfach ist das nicht. Und was sollte es auch bringen, außer noch mehr Streit.
Es bleibt nur der Frust. Und eine Kindheit, an der man als biologischer Vater nicht teilhaben konnte.