Traurige Fakten

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
DannyDark

Re: Traurige Fakten

Beitrag von DannyDark »

Neri hat geschrieben:
DannyDark hat geschrieben:Wenn Ich diese "Fakten" lese komme Ich zu dem Schluss das
heiraten für einen Mann ein großer und teurer Fehler ist...
Jepp. Deswegen empfiehlt es sich ja auch für AB-Experten lieber vorsichtshalber für immer AB zu bleiben um sich so einem üblen Risiko gar nicht erst auszusetzen.
Da brauche Ich mir keine Sorgen machen, an meinem
AB Status wird sich in nächster Zeit eh nichts ändern...
__Markus

Re: Traurige Fakten

Beitrag von __Markus »

desigual hat geschrieben:
DannyDark hat geschrieben: 3) Eine Scheidung kann einen Mann finanziel völlig ruinieren...(und Madam sitzt im gemachten Nest mit dem neuen Lover)...
Oder aber die Frau darf sehen, wie sie einen Vollzeitjob (der auch mal Überstunden oder gar Geschäftsreisen verlangt) und ein (z.B. auch mal krankes) (Klein)Kind vereinbart.
Und der Vater kann alle vierzehn Tage ein schönes Wochenende mit dem Kind, ohne Verpflichtungen, nur mit Spaß, verbringen. Die Mutter hingegen muss die Strenge sein, die schimpft, erzieht, Regeln aufstellt und Hausaufgaben kontrolliert; sich dementsprechend unbeliebt macht.
Hui die Frau muss ne Glucke sein, kein Wunder das ihr Mann sie verlassen hat. Bestrafen und schimpfen bei Kindern ist absolut sinnfrei. Wenn Kinder etwas falsch machen (oft machen sie es richtig bzw entspricht es ihrem naturell), dann muss man es ihnen zeigen oder vllt testen lassen(wenn es nicht lebensbedrohlich ist), dass sie sehen welche Folgen es haben könnte. So erzieht man selbständige Menschen
Das bezieht sich nicht nur auf Erziehung , sondern auch auf Bildung. Deswegen ist Auswendiglernen auch nur bedingt sinnvoll. Es bringt vielmehr anhand von Beispielen den Schülern zu zeigen warum etwas funktioniert bzw was das Muster dahinter ist.
So merkt man sich auch das Zeug.
Ein Grund warum der Bologna Prozess so kritisch zu sehen ist. Bolomie lernen macht tüchtige Maschinen, aber keine kritische Menschen.

Die Vorstellung das die bindung zwischen Kind und Mutter höherwertig ist als die des Mannes zum Kind ist genauso Blödsinn. Das mag in den ersten Monaten der Fall sein(kein Wunder ist ja körperlich bedingt) aber danach ist die Idendifikationsfigur Vater extrem wichtig.
Ein qualitativer Grund warum es viele Abs gibt, ist die fehlende Vaterfigur. Vice Versa sind es Frauen die auf der ewigen Suche nach ebendieser sind.

@ thread Empirische Studien beweisen rein gar nichts!(das heißt natürlich nich, dass sie keine Aussagekraft haben)
Sie gewinnen nur an Gewicht durch wiederholte Ziehung und hohen Stichprobenumfang.(aber dann gibt es immer noch probleme/scheinkausalität, autokorrelation,scheinkorrelation etc pp)

Dennoch das Frauen der Entscheidende part bei der Beziehungsfindung sind, dürfte klar sein. Man müsste schon mit Scheuklappen durch die Welt gehen, um das nicht zu erkennen.
Was Frauen in der Arbeitswelt für Benachteiligungen widerfahren, erleben Männer in der Beziehungswelt besser gesagt im Scheidungsfall mit Kindern. natürlich nur ein Muster, es sind sicher nicht alle.
Optimist
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Re: Traurige Fakten

Beitrag von Optimist »

DannyDark hat geschrieben:
Neri hat geschrieben:
DannyDark hat geschrieben:Wenn Ich diese "Fakten" lese komme Ich zu dem Schluss das
heiraten für einen Mann ein großer und teurer Fehler ist...
Jepp. Deswegen empfiehlt es sich ja auch für AB-Experten lieber vorsichtshalber für immer AB zu bleiben um sich so einem üblen Risiko gar nicht erst auszusetzen.
Da brauche Ich mir keine Sorgen machen, an meinem
AB Status wird sich in nächster Zeit eh nichts ändern...
Jo, die Diskussion ist als HC-AB in etwa so sinnvoll wie als Arbeitsloser darüber herzuziehen, dass bei allen Lamborghinis der Spritverbrauch zu hoch ist und dass das alles Dreckskarren sind. :mrgreen:

Erst mal ne Freundin finden, dann kann man immer noch über Heirat und Kinder nachdenken. Ein Schritt nach dem anderen.
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."
Nasobem

Re: Traurige Fakten

Beitrag von Nasobem »

__Markus hat geschrieben:
desigual hat geschrieben:
DannyDark hat geschrieben: 3) Eine Scheidung kann einen Mann finanziel völlig ruinieren...(und Madam sitzt im gemachten Nest mit dem neuen Lover)...
Oder aber die Frau darf sehen, wie sie einen Vollzeitjob (der auch mal Überstunden oder gar Geschäftsreisen verlangt) und ein (z.B. auch mal krankes) (Klein)Kind vereinbart.
Und der Vater kann alle vierzehn Tage ein schönes Wochenende mit dem Kind, ohne Verpflichtungen, nur mit Spaß, verbringen. Die Mutter hingegen muss die Strenge sein, die schimpft, erzieht, Regeln aufstellt und Hausaufgaben kontrolliert; sich dementsprechend unbeliebt macht.
Hui die Frau muss ne Glucke sein, kein Wunder das ihr Mann sie verlassen hat. Bestrafen und schimpfen bei Kindern ist absolut sinnfrei. Wenn Kinder etwas falsch machen (oft machen sie es richtig bzw entspricht es ihrem naturell), dann muss man es ihnen zeigen oder vllt testen lassen(wenn es nicht lebensbedrohlich ist), dass sie sehen welche Folgen es haben könnte. So erzieht man selbständige Menschen
Das bezieht sich nicht nur auf Erziehung , sondern auch auf Bildung. Deswegen ist Auswendiglernen auch nur bedingt sinnvoll. Es bringt vielmehr anhand von Beispielen den Schülern zu zeigen warum etwas funktioniert bzw was das Muster dahinter ist.
Ich habe zwar (noch) keine Kinder, aber wenn ich mir irgendwann in Zukunft mal Rat holen sollte, dann von guten Freunden, die selbst schon etwas ältere Kinder haben, die meiner Ansicht nach gut erzogen sind. Die wissen, wie ihre Erziehungsmethoden in der Praxis aussehen und reden nicht nur graue Theorie.
__Markus

Re: Traurige Fakten

Beitrag von __Markus »

Nasobem hat geschrieben: Ich habe zwar (noch) keine Kinder, aber wenn ich mir irgendwann in Zukunft mal Rat holen sollte, dann von guten Freunden, die selbst schon etwas ältere Kinder haben, die meiner Ansicht nach gut erzogen sind. Die wissen, wie ihre Erziehungsmethoden in der Praxis aussehen und reden nicht nur graue Theorie.
Na Dann.
Ich sehe viele die gut "erzogen" sind und trozdem totunglüchlich sind. Nur weil jemand knder hat macht ihn das nicht zu einem guten Erzieher. Mich macht das ebenfalls nicht zum Guru, aber im Zweifelfall steh ich auf Seiten der Wissenschaft.
Btw ich habe eine Nichte und einen Neffen und die graue Theorie funktioniert zumindest für mich.
But nvm
Blau
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Re: Traurige Fakten

Beitrag von Blau »

__Markus hat geschrieben:
Nasobem hat geschrieben: Ich habe zwar (noch) keine Kinder, aber wenn ich mir irgendwann in Zukunft mal Rat holen sollte, dann von guten Freunden, die selbst schon etwas ältere Kinder haben, die meiner Ansicht nach gut erzogen sind. Die wissen, wie ihre Erziehungsmethoden in der Praxis aussehen und reden nicht nur graue Theorie.
Na Dann.
Ich sehe viele die gut "erzogen" sind und trozdem totunglüchlich sind. Nur weil jemand knder hat macht ihn das nicht zu einem guten Erzieher. Mich macht das ebenfalls nicht zum Guru, aber im Zweifelfall steh ich auf Seiten der Wissenschaft.
Btw ich habe eine Nichte und einen Neffen und die graue Theorie funktioniert zumindest für mich.
But nvm
Die graue Theorie hilft dir wahrscheinlich aber auch nicht mehr, wenn du irgendwann völlig entnervt bist weil der neunjährige partout sein Zimmer nicht aufräumen will und die siebenjährige immer wieder die kleinere Schwester pisakt, welche dann permanent heult. Solange du die Kinder nur sporadisch siehst wirst du wahrscheinlich kaum an den Punkt kommen, wo du einfach keine Kräfte und Nerven hast und deshalb keine wissenschaftlich abgesegneten Methoden mehr anwendest, sondern ein lautes Machtwort sprichst.
__Markus

Re: Traurige Fakten

Beitrag von __Markus »

Blau hat geschrieben:
__Markus hat geschrieben:
Nasobem hat geschrieben: Ich habe zwar (noch) keine Kinder, aber wenn ich mir irgendwann in Zukunft mal Rat holen sollte, dann von guten Freunden, die selbst schon etwas ältere Kinder haben, die meiner Ansicht nach gut erzogen sind. Die wissen, wie ihre Erziehungsmethoden in der Praxis aussehen und reden nicht nur graue Theorie.
Na Dann.
Ich sehe viele die gut "erzogen" sind und trozdem totunglüchlich sind. Nur weil jemand knder hat macht ihn das nicht zu einem guten Erzieher. Mich macht das ebenfalls nicht zum Guru, aber im Zweifelfall steh ich auf Seiten der Wissenschaft.
Btw ich habe eine Nichte und einen Neffen und die graue Theorie funktioniert zumindest für mich.
But nvm
Die graue Theorie hilft dir wahrscheinlich aber auch nicht mehr, wenn du irgendwann völlig entnervt bist weil der neunjährige partout sein Zimmer nicht aufräumen will und die siebenjährige immer wieder die kleinere Schwester pisakt, welche dann permanent heult. Solange du die Kinder nur sporadisch siehst wirst du wahrscheinlich kaum an den Punkt kommen, wo du einfach keine Kräfte und Nerven hast und deshalb keine wissenschaftlich abgesegneten Methoden mehr anwendest, sondern ein lautes Machtwort sprichst.
seh die kinder jeden tag, wir sind ein familienbtrieb geht gar nicht anders.
Genau aus deinen genannten Gründen würde ich nie mehr als zwei kinder wollen. Denn klar ist, eins kommt immer zu kurz.
Keanu Reeves

Re: Traurige Fakten

Beitrag von Keanu Reeves »

Moinsen,

ich bin ganz frisch hier.
Habe die ersten Kommentare dieses Threads mal durchgelelesen und weiter überflogen.
Ich glaube, dass grade in dem allerersten Eintrag viel drinsteckt, was am Ende für viele ABs hier eine Ursache der "Probleme" sein könnte.

Zu viele Sorgen und Gedanken machen.
Ich denke, dass viel zu viel versucht wird, Dinge gedanklich durchzuspielen.
Was wäre wenn usw...

Ich finde, damit sollte man komplett aufhören, denn es sind nur die eigenen subjektiven Ideen, die da abgerufen werden. Ob das nun auf einer Geschichte beruht, die mal irgendjemandem passiert ist, spielt nur eine Nebenrolle. Nichts wiederholt sich genau gleich nochmal.

Und wenn man das AB-Dasein aufgeben wollte, warum soll man sich dann solche Gedanken im Vorfeld schon machen. Das Leben ist chaotisch. Emotionen sind unlogisch. Dinge entwickeln sich unvorhersehbar.
Vielleicht sind viele ABs Menschen,die gerne die Kontrolle haben und planen.

Aber vielleicht gehts genau darum eben nicht, sondern eher darum sich in den Fluss zu werfen.

Natürlich sollte man sich selbst auch kein Druckszenario aufbauen, weil man jetzt endlich unbedingt will. Druck baut man immer selbst auf, das ist immer eine Frage, wie man auf äußere Reize reagiert. Deshalb denke ich, dass man natürlich, trotzdem man sich nicht so viele Sorgen machen sollte, was alles schief laufen könnte - auch nicht unbedingt jeden Kompromiss mitgehen sollte und genau schaut, wer denn das Gegenüber ist. Und wanns dann nicht passt, dann weg da. Wenn man sich früh gut kennenlernt, dann passieren bestimmt auch nicht so viele Katatrophen im Nachhinein. (z.B. Scheidung, Betrug, Kinder weg usw. usw.....)

besten Gruß
IHaveForgivenJesus

Re: Traurige Fakten

Beitrag von IHaveForgivenJesus »

Keanu Reeves hat geschrieben:... für viele ABs hier eine Ursache der "Probleme" sein könnte.

Zu viele Sorgen und Gedanken machen.
Ich denke, dass viel zu viel versucht wird, Dinge gedanklich durchzuspielen.
Was wäre wenn usw...

Ich finde, damit sollte man komplett aufhören, denn es sind nur die eigenen subjektiven Ideen, die da abgerufen werden. Ob das nun auf einer Geschichte beruht, die mal irgendjemandem passiert ist, spielt nur eine Nebenrolle. Nichts wiederholt sich genau gleich nochmal.

Und wenn man das AB-Dasein aufgeben wollte, warum soll man sich dann solche Gedanken im Vorfeld schon machen. Das Leben ist chaotisch. Emotionen sind unlogisch. Dinge entwickeln sich unvorhersehbar.
Vielleicht sind viele ABs Menschen,die gerne die Kontrolle haben und planen.

Aber vielleicht gehts genau darum eben nicht, sondern eher darum sich in den Fluss zu werfen.

Natürlich sollte man sich selbst auch kein Druckszenario aufbauen, weil man jetzt endlich unbedingt will. Druck baut man immer selbst auf, das ist immer eine Frage, wie man auf äußere Reize reagiert. Deshalb denke ich, dass man natürlich, trotzdem man sich nicht so viele Sorgen machen sollte, was alles schief laufen könnte - auch nicht unbedingt jeden Kompromiss mitgehen sollte und genau schaut, wer denn das Gegenüber ist. Und wanns dann nicht passt, dann weg da. Wenn man sich früh gut kennenlernt, dann passieren bestimmt auch nicht so viele Katatrophen im Nachhinein. (z.B. Scheidung, Betrug, Kinder weg usw. usw.....)
Klingt im Prinzip alles sehr vernünftig. Wenn du mir jetzt noch verrätst, wie ich es schaffen kann, mein "Kopfkino" auszuschalten, wäre ich sicherlich einen großen Schritt weiter.

Und auch dazu, wie "man sich früh gut kennenlernt", wären praktische Tipps sehr willkommen. Nach meinen persönlichen Erfahrungen und dem, was ich sonst so mitbekomme (nicht zuletzt auch in diesem Forum), sind ernsthafte Versuche, sich gut kennenzulernen, nicht nur selten, sondern werden oft sogar relativ ausdrücklich abgelehnt. Weitgehender Konsens scheint zu sein, dass man zumindest anfänglich sich selbst im besten Licht darzustellen und in Bezug auf den Partner mit einer rosaroten Brille herumzulaufen hat, denn ob es langfristig klappt, wird offenbar als sowieso mehr oder weniger vom Zufall abhängig angesehen.
Suria

Re: Traurige Fakten

Beitrag von Suria »

3) Eine Scheidung kann einen Mann finanziel völlig ruinieren...(und Madam sitzt im gemachten Nest mit dem neuen Lover)...
Ich dachte, allein erziehende Frauen sind im Partnermarkt aber so was von unten durch?

Und selbst wenn ... während der arme Mann sich finanziell ruiniert, darf die Frau gucken, wie sie Arbeit und Kind(er) unter einen Hut kriegt ... hach, hat sie es gut!
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Gilbert
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Re: Traurige Fakten

Beitrag von Gilbert »

IHaveForgivenJesus hat geschrieben:....denn ob es langfristig klappt, wird offenbar als sowieso mehr oder weniger vom Zufall abhängig angesehen.
Willst du denn schon zu Beginn einer Partnerschaft eine langfristige bzw. dauerhafte Beziehung erzwingen? Aus meiner Sicht ist das weltfremd. Man lernt sich doch erst innerhalb der Beziehung richtig kennen, um dann dem Ganzen eine Zukunft zu geben oder auch nicht. Wenn es gut miteinander harmoniert, kann man es schon als Zufall sehen.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse
IHaveForgivenJesus

Re: Traurige Fakten

Beitrag von IHaveForgivenJesus »

Gilbert hat geschrieben:
IHaveForgivenJesus hat geschrieben:....denn ob es langfristig klappt, wird offenbar als sowieso mehr oder weniger vom Zufall abhängig angesehen.
Willst du denn schon zu Beginn einer Partnerschaft eine langfristige bzw. dauerhafte Beziehung erzwingen? Aus meiner Sicht ist das weltfremd. Man lernt sich doch erst innerhalb der Beziehung richtig kennen, um dann dem Ganzen eine Zukunft zu geben oder auch nicht. Wenn es gut miteinander harmoniert, kann man es schon als Zufall sehen.
Erzwingen will ich gar nichts. Ich bin einfach nur generell der Meinung, dass Menschen sich viel besser und schneller kennenlernen könnten, wenn sie offener und realistischer miteinander umgehen würden, und dass dadurch viele spätere Enttäuschungen vermeidbar wären.
Lion

Re: Traurige Fakten

Beitrag von Lion »

Suria hat geschrieben:
3) Eine Scheidung kann einen Mann finanziel völlig ruinieren...(und Madam sitzt im gemachten Nest mit dem neuen Lover)...
Ich dachte, allein erziehende Frauen sind im Partnermarkt aber so was von unten durch?
Nein, das war vielleicht vor vielen Jahrzehnten noch so. Es war bereits in der Vor-Internetzeit (als Bekanntschaftsanzeigen noch zu 100% in Zeitungen zu finden waren), dass man ebendort nicht gerade selten "gerne mit Kind" lesen konnte, wenn ein Mann eine Frau suchte.

Im Übrigen fällt auf, dass gleich von Frauen herumgeätzt wird, wenn ein Mann es auch nur wagt, von Männerproblemen zu berichten. Die armen alleinerziehenden Mütter, die bösen nicht-unterhaltzahlenden Männer etc. bla bla. (nicht dass ich damit sagen wollte, das gäbe es nicht).

Könnte man sich vielleicht mal darauf einigen, dass es beispielsweise nach gescheiterten Beziehungen sowohl Frauen als auch Männer gibt, die dabei ins Klo greifen? Und dass es da immer Mißsstände auf beiden Seiten gäbe, die man eigentlich beheben sollte?

Ich selbst gehöre leider zu so einer Spezies. Ich "subventioniere" da eine "neue" Familie (meine Ex mit ihrem "neuen" Partner, das zweite eigene Kind kam 11 Monate nach der endgültigen Trennung von mir). Beide verdienen nicht schlecht. Aber habe ich was von meinem Kind? Nein, typische Verweigerungstaktik, das "Unbehagen" des Kindes wird als Grund vorgeschoben und die Entfremdung tut ihr übriges (kann ich es meinem Sohn verübeln, dass er sich am neuen, sozialen Vater orientiert, der sicherlich gut zu ihm ist? Nein, kann ich nicht).

Warum muss ich in Diskussionen als "Gegenargument" lesen, dass man eine Freundin hat, deren Ex nicht zahlt und sie selbst am Hartz-IV-Hungertuch nagt? Wem hilft das?

Oder noch dreister, warum wird bei mir dann in der Richtung nachgefragt, ob ich es nicht vielleicht durch das eigene Verhalten "verdient" habe, dass so mit mir umgegangen wird? (Nein, auch ich habe sicherlich nicht immer alles richtig gemacht, trotzdem kann es nicht angehen, dass nur eine Seite alle Fäden in der Hand hat).

Fragt doch mal jemand meine Mutter, die, wenn sie mal bei mir nachfragt "wie isses denn zurzeit?", und ich wahrheitsgemäß antworte, sie stets von den 2-3 Männern in der unmittelbaren Nachbarschaft anfängt, denen es ebenso geht (obwohl ich diese Litanei gar nicht mehr hören will). Alles sehr seltene Einzelschicksale?

Wird was gegen solche Fälle unternommen? Nein, die Politik hält sich fein raus (alles, was "gegen Frauen" gewertet werden könnte, wird tunlichst vermieden) und diese ganzen Väter-Organisationen sind nur zahnlose Papiertiger. Komme mir keiner mit dem Quatsch, das Väter von unehelichen Kindern jetzt das Sorgerecht praktisch "ohne wenn und aber" einklagen könnten. Das sind nur reißerische Schlagzeilen (Anwalt längst gefragt), so einfach ist das nicht. Und was sollte es auch bringen, außer noch mehr Streit.

Es bleibt nur der Frust. Und eine Kindheit, an der man als biologischer Vater nicht teilhaben konnte.
zebulon

Re: Traurige Fakten

Beitrag von zebulon »

Aber ist es nicht vielmehr so, dass diese, nennen wir es "Schieflage", erst durch die Gesetzeslage bzw. die gelebte Rechtsprechung durch die Familiengerichte ermöglicht wird und die (also nicht "die" Frauen generell, sondern eben diese) Frauen (von der hier die Rede ist) das einfach nur ausnutzen?

Insofern wäre Ursache mit Wirkung verwechselt!

Dann wäre es angezeigt die gesetzlichen Ungereimtheiten zu korrigieren, als den Frauen zu unterstellen, sie würden nur mit diesem einen Ziel heiraten!
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Gilbert
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Re: Traurige Fakten

Beitrag von Gilbert »

IHaveForgivenJesus hat geschrieben:Erzwingen will ich gar nichts. Ich bin einfach nur generell der Meinung, dass Menschen sich viel besser und schneller kennenlernen könnten, wenn sie offener und realistischer miteinander umgehen würden, und dass dadurch viele spätere Enttäuschungen vermeidbar wären.
Aber wie soll das in der Praxis vonstatten gehen, wenn man sich noch gar nicht richtig kennt? Es geht doch immer Schritt für Schritt....
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse
Lion

Re: Traurige Fakten

Beitrag von Lion »

zebulon hat geschrieben:Aber ist es nicht vielmehr so, dass diese, nennen wir es "Schieflage", erst durch die Gesetzeslage bzw. die gelebte Rechtsprechung durch die Familiengerichte ermöglicht wird und die (also nicht "die" Frauen generell, sondern eben diese) Frauen (von der hier die Rede ist) das einfach nur ausnutzen?
a) Wodurch entsteht denn eine Schieflage in den Gesetzen oder der Rechtssprechung? Doch dadurch, dass einseitig gedacht wird oder man alten, längst überholten Annahmen nachhängt. Und da gibt es eine Art Lobby, die sehr damit beschäftigt ist, nichts an dieser einseitigen Denke und an den überholten Annahmen zu ändern.

Den Kids wird's doch schon eingeimpft, welchem Geschlecht in Deutschland es per se "gut geht", und welches Geschlecht per se benachteiligt ist.

Neulich am "Zukunftstag" im Radiosender (früher: Girlsday). 10 Kinder (9 Mädchen, ein Junge) im Radiostudio. Die Moderatorin fragt, ob sie es so empfinden, dass Frauen benachteiligt sind.

Mädchen: "Ja also .... ähh ...ich glaub das schon ... dass das so ist".

Moderatorin: "Wo denn zum Beispiel?"

Mädchen: "...... ............. ......... ähhhh ............... ähhhh .............. also .... " (gottlob ist ihr dann noch eingefallen, warum sie überhaupt einen "Zukunftstag" hat:) ".... z.B. bei der Berufswahl, dass da in einigen Bereichen viel weniger Frauen sind als Männer".

Brav!



b) Reicht "ausnutzen" nicht aus? Wenn irgendwo jemand eine Sache ausnutzt, wird selbst das schon als verwerflich angesehen (Beispiel: Steuerschlupflöchern). Werden Menschen dazu gezwungen, Sachen "auszunutzen" oder könnten sie auch frei entscheiden, sich fairer zu verhalten?

Insofern wäre Ursache mit Wirkung verwechselt!
Ja, zum Beispiel die Steuerschlupflochnutzer können auch gar nicht anders ...
Dann wäre es angezeigt die gesetzlichen Ungereimtheiten zu korrigieren,
Herrlich naiv.

Bevor das geschieht, müsste erstmal ein großes Loch in bestimmte Denkweisen / Grundannahmen gerissen werden und mit liebgewordener Tradition gebrochen werden.
grüner_apfel

Re: Traurige Fakten

Beitrag von grüner_apfel »

Lion - was genau hat ein Mann mit Exfrau und Kind in einem AB-Forum verloren? :gruebel:
IHaveForgivenJesus

Re: Traurige Fakten

Beitrag von IHaveForgivenJesus »

Gilbert hat geschrieben:
IHaveForgivenJesus hat geschrieben:Erzwingen will ich gar nichts. Ich bin einfach nur generell der Meinung, dass Menschen sich viel besser und schneller kennenlernen könnten, wenn sie offener und realistischer miteinander umgehen würden, und dass dadurch viele spätere Enttäuschungen vermeidbar wären.
Aber wie soll das in der Praxis vonstatten gehen, wenn man sich noch gar nicht richtig kennt? Es geht doch immer Schritt für Schritt....
Ich sage ja nicht, dass man schon vor dem ersten Kuss vollständige Psychogramme erstellen sollte. Aber wenn beide offen miteinander umgehen, lässt sich vieles durchaus rechtzeitig klären, ohne dass man die betreffende Situation tatsächlich durchleben muss. Oder eben gewisse Inkompatibilitäten aufdecken, statt zu warten, ob sie sich zeigen, wenn schon weitreichende Entscheidungen gefallen sind.
Natürlich ist es unmöglich, seinen Partner in einer frühen Phase schon wirklich umfassend zu kennen und einzuschätzen, aber mein Eindruck ist, dass die meisten Menschen das nicht einmal ansatzweise versuchen, sondern alles sehr lange nur auf der rein emotionalen Schiene läuft. Als Trennungsgrund hört man ja oft "auseinandergelebt" o.ä., dabei hat sich in Wirklichkeit meistens gar nicht viel geändert, sondern die Partner haben erst jetzt verstanden, was sie bisher aufgrund von Verliebtheit, physischer Anziehung etc. schlicht ignoriert hatten, nämlich dass sie eigentlich nie zusammen gepasst haben. Auch Trennungen wegen bestimmter Verhaltensmuster eines oder beider Partner hätte man oft vorhersehen können, wenn man sich denn wirklich für die Persönlichkeit des anderen interessiert hätte, statt nur zu sehen, was man sehen wollte.
zebulon

Re: Traurige Fakten

Beitrag von zebulon »

@Lion:
Wieso haust Du auf mich drauf?

Deine Argumente und Ausflüchte haben auch so gar nichts mit einer Lösung des Dilemmas zu tun, sondern sind einfach nur eine weitere Aufreihung der ganzen subjektiven Gründe, denen meinetwegen objektiv Erlebtes zu Grund liegt, aber das bringt niemanden auch nur ein Stück weiter!

Du dokumentierst nur den Status Quo! Das ist in meinen Augen naiv!

Immer zu betonen, dass Umstände sind wie sie sind bringt auf die Dauer nur noch mehr Verdruss!
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Gilbert
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Re: Traurige Fakten

Beitrag von Gilbert »

grüner_apfel hat geschrieben:Lion - was genau hat ein Mann mit Exfrau und Kind in einem AB-Forum verloren?
Weil es hier auch Ex-ABs gibt....
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse