Seid ihr schon mal an Klischees gescheitert?
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Seid ihr schon mal an Klischees gescheitert?
Also, ich bin ja Russlanddeutscher (bin aber hier in D groß geworden) und bin als solcher eigentlich nicht zu erkennen, weder sprachlich noch optisch.
Manchmal hatte ich das Gefühl, dass Frauen mich genau dann haben abblitzen lassen, als sie es erfuhren. Deswegen eine Frage an die Frauen hier im Forum, kann es sein, dass Russlanddeutsche bei euch irgendwelchen abtörnenden Klischees unterliegen z.B.: „das sind alles Machos“ oder „die gehen einem ständig fremd“ etc.
Ansonsten an Alle, seid ihr schon mal an Klischees gescheitert? Wenn ja, an welchen?
Manchmal hatte ich das Gefühl, dass Frauen mich genau dann haben abblitzen lassen, als sie es erfuhren. Deswegen eine Frage an die Frauen hier im Forum, kann es sein, dass Russlanddeutsche bei euch irgendwelchen abtörnenden Klischees unterliegen z.B.: „das sind alles Machos“ oder „die gehen einem ständig fremd“ etc.
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Re: Seid ihr schon mal an Klischees gescheitert?
Ja, am Klischee, daß schüchterne Männer schlechte Liebhaber wären.Olegsson hat geschrieben:Ansonsten an Alle, seid ihr schon mal an Klischees gescheitert? Wenn ja, an welchen?
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Re: Seid ihr schon mal an Klischees gescheitert?
heißt es nicht eher stille Wasser sind tief?Birdfood hat geschrieben:Ja, am Klischee, daß schüchterne Männer schlechte Liebhaber wären.
Re: Seid ihr schon mal an Klischees gescheitert?
Ich glaube nicht, dass sich das auf den Sex bezieht.w82nrw hat geschrieben:heißt es nicht eher stille Wasser sind tief?Birdfood hat geschrieben:Ja, am Klischee, daß schüchterne Männer schlechte Liebhaber wären.
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Re: Seid ihr schon mal an Klischees gescheitert?
Stimmt. Nur scheint sich das noch nicht sehr weit rumgesprochen zu haben.w82nrw hat geschrieben:heißt es nicht eher stille Wasser sind tief?Birdfood hat geschrieben:Ja, am Klischee, daß schüchterne Männer schlechte Liebhaber wären.
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Re: Seid ihr schon mal an Klischees gescheitert?
Ist ja interessant, dann sitzen wir beide im selben Boot^^!!! Also ich bin auch Russlanddeutsche, mit 9 Jahren nach Deutschland gekommen und sehe mich von meiner Mentalität etc. auch eher als Deutsche. Ich merke das daran, dass ich sehr wenige russische Freunde habe und mich die russischen Männer absolut nicht mögen^^.Olegsson hat geschrieben:Also, ich bin ja Russlanddeutscher (bin aber hier in D groß geworden) und bin als solcher eigentlich nicht zu erkennen, weder sprachlich noch optisch.
Manchmal hatte ich das Gefühl, dass Frauen mich genau dann haben abblitzen lassen, als sie es erfuhren. Deswegen eine Frage an die Frauen hier im Forum, kann es sein, dass Russlanddeutsche bei euch irgendwelchen abtörnenden Klischees unterliegen z.B.: „das sind alles Machos“ oder „die gehen einem ständig fremd“ etc.
Ansonsten an Alle, seid ihr schon mal an Klischees gescheitert? Wenn ja, an welchen?
Also ich höre eher von russischen Männern, dass sie sehr hohe Ansprüche an Frauen haben; ich weiß nicht, ob das auch auf dich zutrifft? Viele sagen mir auch, dass russische Männer eigentlich alle gleich aussehen (Stichwort: Lederjacke, Jogginghose und ausgelatschte Turnschuhe^^) und eigentlich selten gut drauf sind, aber dem entgegne ich, dass es auch durchaus deutsche Männer gibt, die ungepflegt sind bzw. meistens sehr ernst sind.
Re: Seid ihr schon mal an Klischees gescheitert?
Dann erzähls ihnen nicht so schnell. Weils ja auch Wurst ist. Es wird immer wieder welche geben, die das abtörnt. Genauso, wie es welche geben wird, die für ihren Freund zum Islam konvertieren oder auf Afroamerikanerdeutsche stehen.Olegsson hat geschrieben:Also, ich bin ja Russlanddeutscher (bin aber hier in D groß geworden) und bin als solcher eigentlich nicht zu erkennen, weder sprachlich noch optisch.
Manchmal hatte ich das Gefühl, dass Frauen mich genau dann haben abblitzen lassen, als sie es erfuhren.
Ich komme gar nicht so weit, an Klischees zu scheitern. Würde ich meine Geschichte erzählen, dann bräuchte ich gar nicht zum Date gehen. Weil man mit zwei psychischen Leiden ja automatisch verrückt und minderwertig ist. Und dann noch AB. Und dann keinen regelmäßigen Job. Und dann mal dies und dann mal jenes. Oh, ich würde noch mehr scheitern als ohnehin schon.
Re: Seid ihr schon mal an Klischees gescheitert?
Suria hat geschrieben:Ist ja interessant, dann sitzen wir beide im selben Boot^^!!! Also ich bin auch Russlanddeutsche, mit 9 Jahren nach Deutschland gekommen und sehe mich von meiner Mentalität etc. auch eher als Deutsche.
Geht mir ähnlich, bin mit 6 Jahren nach Deutschland gekommen. In meinem Freundeskreis ist nur noch ein weiterer Russlanddeutscher. Früher hatte ich mehr russische Freunde, aber irgendwann nach dem Abi, sind wir alle verschiedene Wege gegangen. Mit den meisten deutschen Kumpels von damals habe ich recht viel Kontakt. Das liegt aber daran, dass die teils mit mir noch an der selben Uni studiert haben.
Was sind hohe Ansprüche? Aufs Aussehen kommt es mir z.B. eher nicht an. Ich habe mich schon in Frauen verliebt, die von allen anderen als :hust: hässlich bezeichnet wurden. Ich mag bei Frauen große Nasen, aber ein Muss ist das keinesfalls. Hautfarbe, Haarfarbe, alles unwichtig.Suria hat geschrieben:Also ich höre eher von russischen Männern, dass sie sehr hohe Ansprüche an Frauen haben; ich weiß nicht, ob das auch auf dich zutrifft?
Sie sollte intelligenzmäßig nicht zu weit von mir weg sein (drüber und drunter), da es sonst wohl wenig gemeinsame Interessen gibt. Amy und Bernadette aus „The Big Bang Theory“ wären z.B. beide voll mein Typ.
Dem Klischee entspreche ich eigentlich nicht. Ok, ich trage zu Hause tatsächlich, der Bequemlichkeit halber, oft Jogginghosen .Suria hat geschrieben:Viele sagen mir auch, dass russische Männer eigentlich alle gleich aussehen (Stichwort: Lederjacke, Jogginghose und ausgelatschte Turnschuhe^^)....
Draußen trifft man mich meistens in Jeans normalen Schuhen und sofern es nicht zu kalt ist, in einem T-Shirt (vorzugsweise metalmässig, also schwarz mit einem Bild oder einem Spruch drauf).
Anzug mit Schlips kommt von Berufswegen auch manchmal vor.
Meine Frisuren dürften dem Klischee auch nicht entsprechen (obwohl meistens normal kurz). Ich hatte schon mal einen Irokesenschnitt und zur Zeit lasse ich mir die Haare, wegen einer Wette, schulterlang wachsen. Danach kommen sie aber wieder ab, bin gerade auf halbem Weg dorthin.
Re: Seid ihr schon mal an Klischees gescheitert?
Allgemein gesprochen, mir ist das doch ziemlich wurscht, wo jemand her kommt. Der schwarzafrikanische Muslim kann genauso liebenswert sein wie der nette deutsche Nachbar (besser die Nachbarin) von nebenan.
Ich wohne in einem großen Hochhaus mit einem Sammelsurium an Nationalitäten und das klappt einwandfrei (außer die türkische Familie zwei Türen weiter, da riecht es schon mal nach exotischem Essen).
Es ist nicht entscheidend, was jemand ist, sondern wie er ist!
Ich wohne in einem großen Hochhaus mit einem Sammelsurium an Nationalitäten und das klappt einwandfrei (außer die türkische Familie zwei Türen weiter, da riecht es schon mal nach exotischem Essen).
Es ist nicht entscheidend, was jemand ist, sondern wie er ist!
Re: Seid ihr schon mal an Klischees gescheitert?
Ich glaube ehrlich gesagt schon, dass Russen insgesamt in Deutschland einen eher schlechten Ruf genießen. Welche Klischees man den Männern nachsagt weiß ich gar nicht so genau, bei Frauen ist es wohl die Fixierung auf materielle Werte und dass sie für den deutschen Geschmack optisch immer mit ein bisschen zuviel unterwegs sind. Ich hatte mal eine russische Kollegin, deren Stiefen einfach meistens ein bisschen zu sexy waren, der Rock immer ein bisschen zu kurz und das Dekolleté immer ein bisschen zu reivoll. Darüber hinaus trug sie immer Unmengen an Goldschmuck und schminkte sich... nun ja. Sie gab auch offen zu, dass sie auf der Suche nach einem sehr reichen Mann sei, alle anderen könnten ihr gestohlen bleiben. Natürlich ist sie nicht repräsentativ, es gibt genauso auch ganz andere, aber sowas bleibt halt im Gedächtnis.
Zudem denke ich, dass auch durch die Medien ein eher negativer Eindruck vermittelt wird. In allen möglichen Thrillern sind die Russen (wenn welche darin vorkommen) immer die Bösen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass man an solchen Klischees scheitert.
Zudem denke ich, dass auch durch die Medien ein eher negativer Eindruck vermittelt wird. In allen möglichen Thrillern sind die Russen (wenn welche darin vorkommen) immer die Bösen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass man an solchen Klischees scheitert.
Re: Seid ihr schon mal an Klischees gescheitert?
Bei mir ist es ganz klar die Klischee des Informatikers, mit dem ich immer wieder kämpfen habe. Alle schauen entsetzt, wenn ich erzähle, dass ich gern in die Oper oder in Kunstausstellungen gehe, dass ich nicht immer den neusten Rechner habe oder dass ich mir liebend gerne Downton Abbey ansehe. Das kenne ich sowohl von Kollegen, wie auch von Nicht-ITlern. Aber das sehe ich eher locker und versuche da für etwas mehr Offenheit und weniger Rollen- und Klischeedenken zu plädieren.
Re: Seid ihr schon mal an Klischees gescheitert?
Kenne ich auch, so á la "Du kennst Dich doch mit Computern aus ...". Da wird man dann über alle Disziplinen hinweg alles mögliche gefragt, als ob "sich auskennen" mit "sich mit allem auskennen" gleichbedeutend wäre.Stefan73 hat geschrieben:Bei mir ist es ganz klar die Klischee des Informatikers, mit dem ich immer wieder kämpfen habe. Alle schauen entsetzt, wenn ich erzähle, dass ich gern in die Oper oder in Kunstausstellungen gehe, dass ich nicht immer den neusten Rechner habe oder dass ich mir liebend gerne Downton Abbey ansehe. Das kenne ich sowohl von Kollegen, wie auch von Nicht-ITlern. Aber das sehe ich eher locker und versuche da für etwas mehr Offenheit und weniger Rollen- und Klischeedenken zu plädieren.
Re: Seid ihr schon mal an Klischees gescheitert?
Oh ja, das Problem mit dem Informatiker hab ich auch. Und wenn die Frau dann noch von der Beziehungsunerfahrenheit erfährt (oder es vermutet), dann wirds richtig schwierig.
Re: Seid ihr schon mal an Klischees gescheitert?
ich scheitere ständig an den Klischees meines Jobs betreffend, die da wären: macht den ganzen Tag nichts, außer blöd in gegen stehen; hat nichts vernünftiges gelernt; fühlt sich mit seinem equipment wie rambo usw.
Re: Seid ihr schon mal an Klischees gescheitert?
Stefan73 hat geschrieben:dass ich gern in die Oper oder in Kunstausstellungen gehe, dass ich nicht immer den neusten Rechner habe oder dass ich mir liebend gerne Downton Abbey ansehe
Re: Seid ihr schon mal an Klischees gescheitert?
Naja bei den meisten ist man doch schon ein "Hacker" wenn man mal in den Task Manager guckt....jedenfalls ist das bei mir auf der Arbeit so.
Re: Seid ihr schon mal an Klischees gescheitert?
Ja, genau das hatte ich befürchtet. Ich denke, dass ich das dann ab jetzt wohl verschweigen werde.zwillingsschwester hat geschrieben:Ich glaube ehrlich gesagt schon, dass Russen insgesamt in Deutschland einen eher schlechten Ruf genießen.
...
Ich kann mir gut vorstellen, dass man an solchen Klischees scheitert.
Stefan73 hat geschrieben:Bei mir ist es ganz klar die Klischee des Informatikers, mit dem ich immer wieder kämpfen habe. ....
An den Informatiker Klischees bin auch schon mal gescheitert.Schilf hat geschrieben:Oh ja, das Problem mit dem Informatiker hab ich auch. Und wenn die Frau dann noch von der Beziehungsunerfahrenheit erfährt (oder es vermutet), dann wirds richtig schwierig.
Deswegen, für die Informatiker unter euch:
C2259
class liebesleben
kann nicht instanziiert werden, es fehlt die Implementation von
virtual liebe freundin(liebe x)
Re: Seid ihr schon mal an Klischees gescheitert?
Das Problem kenne ich auch, ich bin auch Informatiker. Ein Tipp, den ich von einem anderen Informatiker mal übernommen habe: Wenn dich jemand danach fragt, was du beruflich machst, bleib nicht beim abstrakten, werde schnell konkret. Der erwähnte Berufskollege von mir hat beispielsweise an der Software mitgearbeitet, die am Flughafen die nächsten Abflüge und Ankünfte anzeigt: "Kennst du die blauen Bildschirme am Flughafen, die du anschaust, wenn du wissen willst, von welchem Gate dein Flug geht? Die kommen von mir." Darunter können sich Nichtinformatiker eher etwas vorstellen als unter "Ich entwickle Datenbankapplikationen".Stefan73 hat geschrieben:Bei mir ist es ganz klar die Klischee des Informatikers, mit dem ich immer wieder kämpfen habe. Alle schauen entsetzt, wenn ich erzähle, dass ich gern in die Oper oder in Kunstausstellungen gehe, dass ich nicht immer den neusten Rechner habe oder dass ich mir liebend gerne Downton Abbey ansehe. Das kenne ich sowohl von Kollegen, wie auch von Nicht-ITlern. Aber das sehe ich eher locker und versuche da für etwas mehr Offenheit und weniger Rollen- und Klischeedenken zu plädieren.
Re: Seid ihr schon mal an Klischees gescheitert?
Die spärlichen, persönlichen Erfahrungen, die ich mit Russen habe, sind überwiegend neutral bis negativ.zwillingsschwester hat geschrieben:Zudem denke ich, dass auch durch die Medien ein eher negativer Eindruck vermittelt wird. In allen möglichen Thrillern sind die Russen (wenn welche darin vorkommen) immer die Bösen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass man an solchen Klischees scheitert.
Bei mir im Haus leben ein paar ältere Ehepaare, die eigentlich ganz nett sind.
Aber einmal wollte ich gerade mit meinem Hund raus und hatte hier den Fahrstuhl gerufen.
Der Fahrstuhl fuhr hoch, hielt aber im 2. Stock und fuhr dann weiter.
Oben bei mir angekommen, war eine russische Dame mit ihrem eigenen Hund darin.
Da sich deren Hund nicht besonders mit meinem versteht, hatte ich sie höflicherweise zuerst herunterfahren lassen.
Als Sie dann unten ausgestiegen war, hatte ich wieder den Fahrstuhl gerufen.
Kurz danach kommen zwei betrunkene Russen die Treppe hoch, bauen sich vor mir auf, lallen irgendwas in gebrochenem Deutsch und fangen an, mich zu bedrohen.
Ich hatte dann nur versucht, etwas deeskalierend auf die einzuwirken und herauszufinden, was die eigentlich wollten.
Darum hatte ich in ruhigem Ton gesagt: "Tut mir leid, aber ich verstehe Sie nicht!".
Kurze Zeit später sind die mit den einzigen halbwegs verständlichen Worten: "Ey, bissu bissl blöd oder was..!" abgedackelt.
Danach hatte ich mich mit meinem Hund beeilt, die Dame, die zuvor im Fahrstuhl war, noch einzuholen, um zu fragen, ob sie was mit denen zu tun hätte oder diese Typen kennen würde, weil das zeitlich einfach zu merkwürdig war.
Allerdings hatte sie niemanden gesehen und kannte die Typen wohl auch nicht.
Ich habe nie herausgefunden, was das für Typen waren oder was die überhaupt wollten.
Aber das war bisher nur ein Einzelfall und der ist nicht repräsentativ.
Ich manipuliere gelegentlich SNES Roms mit einem Hex-Editor.HypnoseKroete hat geschrieben:Naja bei den meisten ist man doch schon ein "Hacker" wenn man mal in den Task Manager guckt....jedenfalls ist das bei mir auf der Arbeit so.
Ich das auch schon "hacken"?
Ich würde mich totlachen, wenn es nicht so traurig wäre...Olegsson hat geschrieben:Deswegen, für die Informatiker unter euch:
C2259
class liebesleben
kann nicht instanziiert werden, es fehlt die Implementation von
virtual liebe freundin(liebe x)
Re: Seid ihr schon mal an Klischees gescheitert?
Auch leere Truhen sind manchmal verschlossen.w82nrw hat geschrieben:heißt es nicht eher stille Wasser sind tief?Birdfood hat geschrieben:Ja, am Klischee, daß schüchterne Männer schlechte Liebhaber wären.