"Drei Kinder kriegen oder zahlen ..."

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Kaeliss

"Drei Kinder kriegen oder zahlen ..."

Beitrag von Kaeliss »

Ich hab da mal wieder was: :D

http://www.focus.de/finanzen/altersvors ... 37363.html

Was sich heut alles Experte nennen darf. Beim lesen des Artikels merkt man schon das ein quantum Wahres drin steckt. Singles haben mehr Geld, zahlen zwar auch mehr Steuern, sind bei sozialen Stellenabbau immer der Verlierer und sterben mit unter eher (kommen gar nicht in den "Genuss" der, mit unter einsamen Rente). Eltern beziehen zwar einige Leistungen, die auch durch die Singles die 100% Steuern zahlen getragen werden, Kinder kosten aber viel mehr.
...
Allerdings bin ich mir irgendwie unsicher, dass einige in diesem Land schon Kinder haben würden wollen wenn es denn klappen würde (Fruchtbarkeit oder mal nicht so weit gegriffen die Partnerfindung).

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NBUC
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Re: "Drei Kinder kriegen oder zahlen ..."

Beitrag von NBUC »

Wenn das an Leute gekoppelt wäre, die erfolgreich 3 Beitragszahler - direkt, als Staatsdiener oder indem diese als Arbeitgeber Vollzeitstellen schaffen, würde ich das sogar unterstützen. Und wer Kriminelle oder Dauerempfänger produziert sollte in Herstellerhaftungegnommen werden und die bisherigen Unterstützungen zurückzahlen -egal wovon.
Aber so wie typischerweise angedacht wird das ja immer eine reine Wurfprämie.

Letztendlich ist das aber eh eine Milchmädchenrechnung wegen Schneeballsystem. Dazu muss es überhaupt erst einmal die entsprechenden Arbeitsplätze geben.

Bezeichnenderweise auch, dass solche Reformen immer in die Zukunft gelegt werden. Jetzt dürfen die Kinderlosen noch einmal kräftig mitfinanzieren, hinterher werden sie dann quasi rausgeschmissen wenn sie selbst alt sind.

Warum jetzt nicht allen Alten die Rente kürzen, die keine beitragsgenerierenden Kinder vorzuweisen haben und alle Aufwendungen für Kinder voll privatisieren?
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
HypnoseKroete

Re: "Drei Kinder kriegen oder zahlen ..."

Beitrag von HypnoseKroete »

Das ganze ist doch Sinnlos...es gibt doch schon jetzt nicht unbedingt genug Arbeitsplätze und die Technik geht auch immer weiter vorwärts und somit werden Arbeitsplätze in Zukunft eher wegfallen als das neue geschaffen werden.
Ich habe vielleicht eine verdrehte Sicht von der Welt aber ich finde man sollte eher weniger für Nachwuchs sorgen als das noch zu fördern....es gibt keinen Grund eine 7 Millarden Spezies zu fördern, mal ganz davon abgesehen das man so gleich noch andere Probleme abmildert werde die langfristig auf uns zu kommen (Energie, Nahrung und Platzmangel) :mrgreen:
zebulon

Re: "Drei Kinder kriegen oder zahlen ..."

Beitrag von zebulon »

Ich halte dieses Jetzt-sollen-die-Singles-aber-mal-so-richtig-blechen-Gebrüll auch für lächerlich. Selbst wenn dies in Form eines Gesetzes gegossen würde wäre ich nach wie vor massiv fortpflanzungsgestört, oder wissen Politiker nicht wo die kleinen Kinder her kommen?
Durch Mitose jedenfalls nicht!
__Markus

Re: "Drei Kinder kriegen oder zahlen ..."

Beitrag von __Markus »

HypnoseKroete hat geschrieben:Das ganze ist doch Sinnlos...es gibt doch schon jetzt nicht unbedingt genug Arbeitsplätze und die Technik geht auch immer weiter vorwärts und somit werden Arbeitsplätze in Zukunft eher wegfallen als das neue geschaffen werden.
Ich habe vielleicht eine verdrehte Sicht von der Welt aber ich finde man sollte eher weniger für Nachwuchs sorgen als das noch zu fördern....es gibt keinen Grund eine 7 Millarden Spezies zu fördern, mal ganz davon abgesehen das man so gleich noch andere Probleme abmildert werde die langfristig auf uns zu kommen (Energie, Nahrung und Platzmangel) :mrgreen:
Sehe ich ähnlich
Man könnte sagen eine größere Bevölkerung beschleunigt das Wachstum und ermöglicht eine größerere Bandbreite an verschiedenen Eigenschaften. Aber solange wir den Planeten nicht verlassen können, stellt das einen Widerspruch dar. Begrenzung durch den Planeten selbst
Während der Industrialisierung gab es doch nur soviel Kinder, weil sie eben gebraucht wurden(so hart das klingt). Aber durch eine technologisierte Welt, wird dieser Bedarf immer weiter zurückgehen und auf eine natürlich Anzahl fallen.
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Einsamer Igel
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Re: "Drei Kinder kriegen oder zahlen ..."

Beitrag von Einsamer Igel »

Ich verstehe zu wenig von Demografie und daraus abgeleiteten ökonomischen Berechnungen, um ernsthaft mitdiskutieren zu können (bin da aber nicht die einzige ;-)).

Ich finde es allerdings nervig, in so einer Gesellschaft zu leben, die Kinderreichtum belohnt (wenn dem denn so ist, die Kindereigentümer behaupten gegenteiliges) und Menschen ohne Kinder abstrafen will, ohne auf die Gründe zu schauen. Ist das Gegenteil von Kinderreichtum eigentlich Kinderarmut? Nee.

Mich nervt es, dass Kinderhaben die Norm ist. Warum muss ich mich rechtfertigen, weil ich keine habe? Warum ist es nicht umgekehrt?

Naja, verstehe vieles nicht. Noch ein Mysterium mehr...
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Re: "Drei Kinder kriegen oder zahlen ..."

Beitrag von NBUC »

Kinder anständig aufzuziehen ist schon eine heftige Investition und Aufwand und mit erheblichen Einschränkungen verbunden. Und eine gewisse Zahl Leute muss das auch und zwar qualifiziert machen, sonst geht das Ganze zwangsweise den Bach runter.
Politisch/ gutmenschlich korrekt wird all das aber schon in Anspruch genommen, wenn es jemand bloss geschafft hat ein Kind zu machen. Danach ist nach entsprechender Denke eben "die Gesellschaft" zuständig und soll gefälligst für Eltern wie Kinder zahlen.

Ähnlich wie Hartz4. Ein Haufen Leute, welche sich bemühen und unverschuldet in Schieflage geraten und auf der anderen Seite solche, die nie einen Finger gerührt haben und konsequent auf asozial gemacht haben. Und politisch wieder beide in einer Schublade.

Sozialismus statt Solidaritär.
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SciFiGirl

Re: "Drei Kinder kriegen oder zahlen ..."

Beitrag von SciFiGirl »

1. zahlt nicht jedes Kind auch mal in die Steuerkassen ein und ist damit auch nicht automatisch zukünftiger Rentenzahler
2. habe ich als Steuerzahler dem Kind - bevor es überhaupt Steuerzahler werden konnte - seinen Kindergarten, Schule und die Universität mitfinanziert, von der Krankenversicherung mal ganz abgesehen, die auch durch meine extrem hohen Beiträge mitfinanziert wird. Was soll also die komplette Beschränkung auf die Rentenzahlungen? Ich habe ja vorher auch massiv in den Steuertopf eingezahlt (und eben nicht nur für Renten)
3. bekommt unsere Generation sowieso kaum noch staatliche Rente, weil niemand wirklich bis 65 bzw. später dann 67 arbeitet. Wer hält solange durch? Insofern wird die staatliche Rente sowieso schrittweise abgeschafft
4. muss ich schon jetzt massiv für meine Rente privat vorsorgen weil ich auch nach 40 Berufsjahren wohl kaum auf die 850Euro kommen werde, die man gedenkt Geringverdienern auszuzahlen - womit diese dann womöglich besser gestellt sein werden als ich (wenn ich überhaupt so lange eine Stelle haben werde)
5. Bin ich es leid, dass ständig auf Singles und Kinderlose eingeschlagen wird. Man misst Kinder anscheinend nur noch an dem Kosten-Nutzen Faktor - was doch wirklich :upps: ist. Die Familien tun ja quasi mittlerweile so, als ob sie Kinder nur für die Allgemeinheit in die Welt setzen würden.
Eliza Jane

Re: "Drei Kinder kriegen oder zahlen ..."

Beitrag von Eliza Jane »

SciFiGirl hat geschrieben:1. zahlt nicht jedes Kind auch mal in die Steuerkassen ein und ist damit auch nicht automatisch zukünftiger Rentenzahler
2. habe ich als Steuerzahler dem Kind - bevor es überhaupt Steuerzahler werden konnte - seinen Kindergarten, Schule und die Universität mitfinanziert, von der Krankenversicherung mal ganz abgesehen, die auch durch meine extrem hohen Beiträge mitfinanziert wird. Was soll also die komplette Beschränkung auf die Rentenzahlungen? Ich habe ja vorher auch massiv in den Steuertopf eingezahlt (und eben nicht nur für Renten)
3. bekommt unsere Generation sowieso kaum noch staatliche Rente, weil niemand wirklich bis 65 bzw. später dann 67 arbeitet. Wer hält solange durch? Insofern wird die staatliche Rente sowieso schrittweise abgeschafft
4. muss ich schon jetzt massiv für meine Rente privat vorsorgen weil ich auch nach 40 Berufsjahren wohl kaum auf die 850Euro kommen werde, die man gedenkt Geringverdienern auszuzahlen - womit diese dann womöglich besser gestellt sein werden als ich (wenn ich überhaupt so lange eine Stelle haben werde)
5. Bin ich es leid, dass ständig auf Singles und Kinderlose eingeschlagen wird. Man misst Kinder anscheinend nur noch an dem Kosten-Nutzen Faktor - was doch wirklich :upps: ist. Die Familien tun ja quasi mittlerweile so, als ob sie Kinder nur für die Allgemeinheit in die Welt setzen würden.

Ich gebe dir in allen Punkten Recht!
schmog

Re: "Drei Kinder kriegen oder zahlen ..."

Beitrag von schmog »

Hier ein Artikel aus Schweizer Sicht.

http://www.beobachter.ch/familie/kinder ... en-karren/

Mein Bruder hat drei Kinder und bezahlt einiges weniger Steuern als ich.

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