Ja, das hoffe ich auch. Wenn ich meine Eltern mit meinem Neffen sehe, sind das ganz andere Menschen die man noch gar nicht kannte. Da kommen Seiten zum VorscheinSolche Gedanken kommen dann natürlich auch. Mir wäre es aber auch sehr wichtig, dass mein/e Kinder ihre Großeltern kennenlernen. Und meine Eltern ihre Enkel. Insbesonder, weil ich tolle Eltern habe. Tja, läuft alles nicht so, wie ich mir das mal vorgestellt habe.
Alter und Einsamkeit
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Re: Alter und Einsamkeit
Einsamkeit ist das neue Rauchen.
Re: Alter und Einsamkeit
Da mache ich mir auch oft Gedanken.NBUC hat geschrieben:Statistik sagt, sie werden gar nicht soo alt, weil sie ohne halt und gewisse gegenseitige Fürsorge oder alelien,w weil man sie nach einem Unfall nicht vermisst schon vorher sterben.
bezgl. Erfahrung: Das dürften auch nicht irgendwie Erfahrungen beliebiger Art sein, sondern solche, welche einen als Partner unterhaltsam und angenehm machen.
Würde das ähnlich sehen.
Einsam und alleine stirbt ein großer Teil aller Menschen in unserer Gesellschaft, z.B. auch solche, die Ihren Lebenspartner früh verloren haben und deren Kinder weit weg gezogen sind.
AB sein ist da nicht der Punkt.
Einsame Menschen scheinen aber für viele Krankheiten ein höheres Risiko zu haben.
Da geht die durchschnittliche Lebenserwartung runter.
Wenn ich schon früh alleine bin oder zumindest lange AB bin dürfte das schon einen negativen Einfluss auf die Lebenserwartung haben.
Re: Alter und Einsamkeit
Na, dann freue Dich zumindest jetzt noch daran, dass Du wahrscheinlich jünger aussiehst und auch im Kopf jünger bist als gleichaltrige Normalos.DialM4Me hat geschrieben:Wenn ich schon früh alleine bin oder zumindest lange AB bin dürfte das schon einen negativen Einfluss auf die Lebenserwartung haben.
Jedenfalls habe ich irgendwo mal eine Umfrage gesehen, bei der die meisten AB's angegeben hatten, dass sie in der Öffentlichkeit für deutlich jünger gehalten werden, als sie auf dem Papier tatsächlich sind.
Grüße vom Männlein
(bei dem der Alias auch nicht von ungefähr kommt)
Re: Alter und Einsamkeit
Ganz ehrlich: ich glaube, sowas kannst du aber ändern. Das kann man üben. Du musst nur lernen dich zu öffnen und mal auf die kleinen Dinge zu schauen (Blumen am Wegesrand, Vögel, Wolkenbilder, etc.) Wenn du das geschafft hast, kommt alles andere auch von selbst, davon bin ich überzeugt. Aber einfach zu sagen: ich nehmen nicht viel wahr und deshalb nicht raus zu gehen, das ändert natürlich nichts. Ist das gleiche wie mit Fitness und Sport. Ich bin recht unsportlich aber habe mittlerweile doch die eine oder andere Sportart gefunden, die mich ein wenig fit und beweglich hält. Ich habe einfach damit angefangen, mich da durchgewühlt und siehe da, selbst für mich was gefunden. Ich glaube, so ist es mit den meisten Dingen die man für sich selbst tun kann (unabhängig von anderen Personen). Man muss sich einfach den Ruck geben.Tirak hat geschrieben: Alleine unternehmen könnte ich schon was, wie zum Beispiel mit dem Rad irgendwo hinfahren etc. aber viel an Erfahrungen kommt da bei mir nicht rüber, zumal ich auch nicht sehr viel wahrnehme.
Für mich selbst ist das immer ein Kampf, aber hinterher bin ich stolz, wenn ich es gemacht habe trotz meiner Ängste.
Geht mir ganz genauso. Ich glaube, dass ich, wenn ich verwaist bin, an solchen Feiertagen einfach flüchte und ganz woanders hinfahre, nur um mich hier nicht so einsam zu fühlen.Balkonia hat geschrieben:Außerdem macht mir auch Sorge, wie es sein wird, wenn meine Eltern mal nicht mehr dasein sollten. Jetzt bin ich z. B. Weihnachten bei ihnen. Ich wüsste nicht wie ich solche Tage alleine verbringen sollte. Ich habe zwar Geschwister, aber wir stehen uns nicht so nah.
Re: Alter und Einsamkeit
Es gibt da aber einen Trick, wie man z.B. Paare umgehen kann. Du könntest dir z.B. irgendwo in einsamer Gegend ein Ferienhaus mieten. Ich fahre ja immer nach Schottland. Da hast du sogar die Strände für Strandwanderungen für dich alleine. Keine Paare und niemand der dich nervt. Nur man selbst und die grandiose Natur. Und wenn du alleine dort unterwegs bist, kommst du auch ganz schnell mit den Einheimischen ins Gespräch. Stärkt das Selbstbewusstsein.schmog hat geschrieben: Ich glaube nicht, dass ich mich alleine weiter weg, wohler fühlen könnte.
Alleine in fremder Umgebung finde ich z.b. Paare in Hotels usw. noch weit deprimiender als zu Hause.
Alleine weiter weg zu fahren finde ich frustrierend und fast schon sinnlos.
(Es sei denn, man besucht jemanden. Das ist dann wieder etwas ganz anderes)
Ist aber nur meine Meinung.
Re: Alter und Einsamkeit
Das ist wiederum eine Geldfrage.SciFiGirl hat geschrieben: Es gibt da aber einen Trick, wie man z.B. Paare umgehen kann. Du könntest dir z.B. irgendwo in einsamer Gegend ein Ferienhaus mieten. Ich fahre ja immer nach Schottland. Da hast du sogar die Strände für Strandwanderungen für dich alleine. Keine Paare und niemand der dich nervt. Nur man selbst und die grandiose Natur. Und wenn du alleine dort unterwegs bist, kommst du auch ganz schnell mit den Einheimischen ins Gespräch. Stärkt das Selbstbewusstsein.
Ich wohne relativ teuer und habe eine hohe Steuerbelastung.
Zu zweit, oder allenfalls auch mit mehreren Personen, ist das etwas anderes.
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Re: Alter und Einsamkeit
Mir gehts genauso wie Euch beiden. Gleichzeitig habe ich das Gefühl, meine Eltern zu enttäuschen eben weil ich sie, so wie es aussieht, nicht zu Großeltern mache (obwohl das sicher Unfug ist). Trotzdem tut es irgendwie weh...Maybi hat geschrieben:Solche Gedanken kommen dann natürlich auch. Mir wäre es aber auch sehr wichtig, dass mein/e Kinder ihre Großeltern kennenlernen. Und meine Eltern ihre Enkel. Insbesonder, weil ich tolle Eltern habe. Tja, läuft alles nicht so, wie ich mir das mal vorgestellt habe.Balkonia hat geschrieben: Das kann ich gut nachvollziehen. Meine größte Angst ist es, diese Erfahrung nicht machen zu können. Als Frau ist diese Zeit halt begrenzt.
Das Leben kann man nicht verlängern, aber wir können es verdichten-Roger Willemsen
Re: Alter und Einsamkeit
Hm, ich denke, ich erwecke den Eindruck, dass ich nicht rausgehe. Das ist nicht so, ich geh schon raus, obwohl ich nicht viel wahrnehme. Das heisst nicht, dass ich blind oder taub bin, sondern ich registriere nur neutral, dass da was ist und um was es sich handelt. Mehr nicht.SciFiGirl hat geschrieben:
Ganz ehrlich: ich glaube, sowas kannst du aber ändern. Das kann man üben. Du musst nur lernen dich zu öffnen und mal auf die kleinen Dinge zu schauen (Blumen am Wegesrand, Vögel, Wolkenbilder, etc.) Wenn du das geschafft hast, kommt alles andere auch von selbst, davon bin ich überzeugt. Aber einfach zu sagen: ich nehmen nicht viel wahr und deshalb nicht raus zu gehen, das ändert natürlich nichts. Ist das gleiche wie mit Fitness und Sport. Ich bin recht unsportlich aber habe mittlerweile doch die eine oder andere Sportart gefunden, die mich ein wenig fit und beweglich hält. Ich habe einfach damit angefangen, mich da durchgewühlt und siehe da, selbst für mich was gefunden. Ich glaube, so ist es mit den meisten Dingen die man für sich selbst tun kann (unabhängig von anderen Personen). Man muss sich einfach den Ruck geben.
Für mich selbst ist das immer ein Kampf, aber hinterher bin ich stolz, wenn ich es gemacht habe trotz meiner Ängste.
Re: Alter und Einsamkeit
Ja, entschuldige, das hatte ich dann falsch verstanden. Dein "Registireren" der Dinge kann ich jetzt aber nicht verstehen. Meinst du denn, man müsste bei jeder Sache was fühlen? Bzw. wo stehen für dich selbst da die Defizite?Tirak hat geschrieben:Hm, ich denke, ich erwecke den Eindruck, dass ich nicht rausgehe. Das ist nicht so, ich geh schon raus, obwohl ich nicht viel wahrnehme. Das heisst nicht, dass ich blind oder taub bin, sondern ich registriere nur neutral, dass da was ist und um was es sich handelt. Mehr nicht.
Re: Alter und Einsamkeit
SciFiGirl hat geschrieben:
Ja, entschuldige, das hatte ich dann falsch verstanden. Dein "Registireren" der Dinge kann ich jetzt aber nicht verstehen. Meinst du denn, man müsste bei jeder Sache was fühlen? Bzw. wo stehen für dich selbst da die Defizite?
Nein, sicher nicht. Ein mögliches Defizit wäre eventuell nur bei mir, dass ich alles eben sehr flüchtig wahrnehme und es somit völlig spurlos an mir vorbeizieht. Wobei das vielleicht auch ok ist, keine Ahnung. Ich frag mich nur auch gerad, was es denn bringen soll, wenn ich mir irgendwas von den Dingen da anschaue? Was ist die Absicht dahinter? Es ist ja nicht so, dass ich sowas nicht schon gesehen hätte, insofern wäre da garnichts an neuen "Erfahrungen".
Re: Alter und Einsamkeit
Nun, das hat wohl auch was mit Interesse zu tun und mit Dingen, die man schön findet. Ich selbst kann z.B. stundenlang am Meer sitzen und aufs Wasser starren, oder stundenlang vorm Kamin und ins Feuer starren. Und auch wenn ich Vögel schon häufig gesehen habe, freue ich mich immer, wenn ich sie wieder sehe. Ich freue mich auch über Blumen oder andere kleine Dinge und schaue sie mir an. Mit "Erfahrung" hat das nichts zu tun, wohl eher mit Genießen und vor allem auch mit Verweilen.Tirak hat geschrieben:SciFiGirl hat geschrieben:
Ja, entschuldige, das hatte ich dann falsch verstanden. Dein "Registireren" der Dinge kann ich jetzt aber nicht verstehen. Meinst du denn, man müsste bei jeder Sache was fühlen? Bzw. wo stehen für dich selbst da die Defizite?
Nein, sicher nicht. Ein mögliches Defizit wäre eventuell nur bei mir, dass ich alles eben sehr flüchtig wahrnehme und es somit völlig spurlos an mir vorbeizieht. Wobei das vielleicht auch ok ist, keine Ahnung. Ich frag mich nur auch gerad, was es denn bringen soll, wenn ich mir irgendwas von den Dingen da anschaue? Was ist die Absicht dahinter? Es ist ja nicht so, dass ich sowas nicht schon gesehen hätte, insofern wäre da garnichts an neuen "Erfahrungen".
Re: Alter und Einsamkeit
Zum Glück ist DAS wenigstens bei mir anders und ich mache mir da gar keinen Kopf. Ich muss erstmal mein Leben auf die Reihe bekommen und im Moment könnte ich mir so gar keine Kinder vorstellen,auch wenn ich nix gegen Kinder habedavina hat geschrieben:Mir gehts genauso wie Euch beiden. Gleichzeitig habe ich das Gefühl, meine Eltern zu enttäuschen eben weil ich sie, so wie es aussieht, nicht zu Großeltern mache (obwohl das sicher Unfug ist). Trotzdem tut es irgendwie weh...Maybi hat geschrieben:Solche Gedanken kommen dann natürlich auch. Mir wäre es aber auch sehr wichtig, dass mein/e Kinder ihre Großeltern kennenlernen. Und meine Eltern ihre Enkel. Insbesonder, weil ich tolle Eltern habe. Tja, läuft alles nicht so, wie ich mir das mal vorgestellt habe.Balkonia hat geschrieben: Das kann ich gut nachvollziehen. Meine größte Angst ist es, diese Erfahrung nicht machen zu können. Als Frau ist diese Zeit halt begrenzt.
Ich warte ja die ganze Zeit darauf,wann ich Onkel werde,weil meine Sis und ihr Freund sind schon seit 7 Jahren zusammen und ein Kind ist wohl auch in Planung,aber nachdem sie im Januar ihren Facharzt gemacht hat ,ist er noch nicht mit seinem Studium fertig,obwohl er schon seit Beginn der Beziehung ca. studiert und auch schon 39 ist. Aber sie will halt auch Kinder..und Onkel zu sein hat doch was
Re: Alter und Einsamkeit
Mit dem Fettgedruckten kann ich nichts anfangen, da ich solch eine Empfindung aus eigener Erfahrung nicht kenne. Das ist insofern ein Defizit für mich, da ich dadurch vieles nicht verstehen kann (höchstwahrscheinlich bin ich dort kognitiv-emotional behindert).SciFiGirl hat geschrieben:
Nun, das hat wohl auch was mit Interesse zu tun und mit Dingen, die man schön findet. Ich selbst kann z.B. stundenlang am Meer sitzen und aufs Wasser starren, oder stundenlang vorm Kamin und ins Feuer starren. Und auch wenn ich Vögel schon häufig gesehen habe, freue ich mich immer, wenn ich sie wieder sehe. Ich freue mich auch über Blumen oder andere kleine Dinge und schaue sie mir an. Mit "Erfahrung" hat das nichts zu tun, wohl eher mit Genießen und vor allem auch mit Verweilen.
Re: Alter und Einsamkeit
Robinson ist weg, da kann ich's ja zugeben:
Am liebsten überhaupt nicht.
Ich sehe mir ein Video von Guns'n Roses an und sehe Slash in seiner Pose.
Ja, so würde ich gerne heute dastehen.
Aber sowohl er als auch noch schlimmer ich, sind alte Säcke.
Andererseits mein gerade ein jahr jüngerer Bruder hat jetzt einen Auftritt mit der Punkband meines 30 jahre jüngeren Neffen gemacht.
Das würde ich auch nicht wollen. Generationswechsel ist angesagt.
Leben verpasst? Kann ich für mich nicht sagen. Ich hatte vielleicht sogar etwas zuviel davon.
Böse Zungen würden sagen, dass man das mir auch ansehen würde.
Mir reicht's dennoch nicht.
Ich habe gerade mal 5/8 davon rum.
Und wenn ich mir von einem 70jährigen Hardrocker erklären lassen muss, dass ich Jungspund keine Ahnung hätte, dann fühle ich mich irgendwie ein bischen Zuhause.
Alt würde ich mich fühlen, wenn ich so alt wäre, wie der 22 jahre jüngere (als ich) Florian Silbereisen.
Also nochmal. ich komm um mein Alter nicht drumherum. Ich kann mir nichts vormachen.
Aber Alter ist relativ. Vor allem mit den damit verbundenen Attributen.
Ich würde mich in Grund und Boden schämen, wenn man mich so alt wie den o.g. Silbereisen halten würde.
Wenn man mich aber für so alt hielte, wie Mark Knopfler
http://muzikantini.files.wordpress.com/ ... opfler.jpg
Ritchie Blackmore oder Robert Plant, dann hätte ich nichts dagegen.
Am liebsten überhaupt nicht.
Ich sehe mir ein Video von Guns'n Roses an und sehe Slash in seiner Pose.
Ja, so würde ich gerne heute dastehen.
Aber sowohl er als auch noch schlimmer ich, sind alte Säcke.
Andererseits mein gerade ein jahr jüngerer Bruder hat jetzt einen Auftritt mit der Punkband meines 30 jahre jüngeren Neffen gemacht.
Das würde ich auch nicht wollen. Generationswechsel ist angesagt.
Leben verpasst? Kann ich für mich nicht sagen. Ich hatte vielleicht sogar etwas zuviel davon.
Böse Zungen würden sagen, dass man das mir auch ansehen würde.
Mir reicht's dennoch nicht.
Ich habe gerade mal 5/8 davon rum.
Und wenn ich mir von einem 70jährigen Hardrocker erklären lassen muss, dass ich Jungspund keine Ahnung hätte, dann fühle ich mich irgendwie ein bischen Zuhause.
Alt würde ich mich fühlen, wenn ich so alt wäre, wie der 22 jahre jüngere (als ich) Florian Silbereisen.
Also nochmal. ich komm um mein Alter nicht drumherum. Ich kann mir nichts vormachen.
Aber Alter ist relativ. Vor allem mit den damit verbundenen Attributen.
Ich würde mich in Grund und Boden schämen, wenn man mich so alt wie den o.g. Silbereisen halten würde.
Wenn man mich aber für so alt hielte, wie Mark Knopfler
http://muzikantini.files.wordpress.com/ ... opfler.jpg
Ritchie Blackmore oder Robert Plant, dann hätte ich nichts dagegen.
Zuletzt geändert von Ampetula am 07 Mär 2013 22:20, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Bild durch Link ersetzt. Bitte keine Direkteinbettung.
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Re: Alter und Einsamkeit
Meinen Eltern habe Ich schon früh nahegelegt das es wohl keine Enkelkinder geben wird...davina hat geschrieben:Mir gehts genauso wie Euch beiden. Gleichzeitig habe ich das Gefühl, meine Eltern zu enttäuschen eben weil ich sie, so wie es aussieht, nicht zu Großeltern mache (obwohl das sicher Unfug ist). Trotzdem tut es irgendwie weh...Maybi hat geschrieben:Solche Gedanken kommen dann natürlich auch. Mir wäre es aber auch sehr wichtig, dass mein/e Kinder ihre Großeltern kennenlernen. Und meine Eltern ihre Enkel. Insbesonder, weil ich tolle Eltern habe. Tja, läuft alles nicht so, wie ich mir das mal vorgestellt habe.Balkonia hat geschrieben: Das kann ich gut nachvollziehen. Meine größte Angst ist es, diese Erfahrung nicht machen zu können. Als Frau ist diese Zeit halt begrenzt.
Re: Alter und Einsamkeit
Ampetula hat geschrieben:
Ich empfinde das anders. So ist es Fakt, dass ich keine Kinder mehr bekommen kann. Und seit meinem 45. Lebensjahr spiegelt mir die Umwelt, dass ich älter werde. Jedes noch so kleine Gebrechen wird als Resulat meines Alterungsprozesses angesehen. "Du hattest eine Gallenkolik? Einen Pickel auf der Nase? Du wirst halt älter. Ja, wir werden alle nicht jünger." Die Psychologin auf der Arbeitsstelle erzählt mir was vom "Drumherum-Alter" und ein Kollege erzählt, dass in den Jahren zwischen 40 und 50 arbeitstechnisch jedes Jahr wie drei Jahre zählt. Ich werde erstaunt gefragt, warum ich denn noch arbeite und ob ich mir schon Gedanken um eine altersgerechte Wohnung gemacht habe. Als ich mit ca. Mitte 40 begann, Querflöte zu lernen, sagte mir jemand: In deinem Alter lernst du noch Querflöte?" Ich habe den Eindruck, mehr und mehr über das Alter definiert zu werden.Aber Alter ist relativ.
Re: Alter und Einsamkeit
Wenn es dich tröstet, ich bin noch nicht mal dreißig und es geht schon los.ElizaJane hat geschrieben:Ich habe den Eindruck, mehr und mehr über das Alter definiert zu werden.
Ich finde es ziemlich schlimm, dass man auch und gerade in Altersdingen gerne von anderen kategorisiert und abgestempelt wird.
Aber sowas braucht der Mensch wohl, um leichter mit seiner Umwelt zurechtzukommen und wenn ich ehrlich bin, muss ich es mir auch selbst immer wieder bewusst machen, nicht in diese Falle zu tappen.
Re: Alter und Einsamkeit
Also ich muss sagen dass ich mit meinen 32 Jahren so langsam abgehärtet bin.
Nach schwerster Depression mit 26 hat sich meine Libido peu a peu verabschiedet. Danach kamen noch psychische Diagnosevermutungen wie ADHS, Borderline und Schizophrenie dazu.
Derzeit besteht mein Hauptanliegen eher darin meine Wohnung sauber halten zu können und meine Lustlosigkeit zu überwinden um etwas zu unternehmen (ob alleine oder mit Freunden).
Mein Freundeskreis ist Gott sei Dank ziemlich loyal und hält zu mir obwohl jetzt ja schon quasi offiziell bestätigt wurde dass ich im wahrsten Sinne des Wortes nicht richtig ticke. Fehlt nur noch die Kernspinnuntersuchung und dann könnte es schwarz auf weiß dastehen.
Was Frauen betrifft reagiere ich im Alltag nun sehr disatnziert. Wenn mich in meinem Freundeskreis Mädels ganz nett finden oder wenn ich, zwar selten aber immerhin, wie erst letzte Woche von Mädels in der Disco angesprochen werde dann reagiere ich sehr kühl. Im Nachhinein falle ich zwar ab und an immernoch in ein Depriloch aber dieser Schmerz hält viel kürzer an wie früher.
Ich selber sehe mich halt als absolut nicht beziehungsfähig an und die mögliche Tatsache dass ich einen Hirnschaden habe sorgt nicht gerade dafür dass sich diese negative Selbstwahrnehmung ins Positive ändert.
Vernunftsmäßig ist mir irgendwo schon klar dass ich krankheitsbedingt von Haus aus übertreibe und Denk- sowie Wahrnehmungsstörungen habe. Aber das Wissen darüber hilft mir nichts diese auch unter Kontrolle zu bringen. Ich bekomme mein Gedankendurcheinander einfach nicht in den Griff und damit meine Gefühle.
Meine einzige kleine Hoffnung besteht eigentlich nur noch darin dass die Ärzte endlich Medis finden die mir helfen können zumindest mein Gedankendurcheinander zu beruhigen.
Danach, so meine Vorstellung mit jetziger Wahrnehmung, würde ich ganz gerne ein Puffwochenende in Hamburg vollziehen um zu schauen was sexuell läuft. Ich hatte ja schon einmal einen Besuch vor Jahren aber da spürte ich körperlich nichts obwohl die Dame nett war. Die Ärzte meinen nun heute dass diese Senorikstörungen die ich auch definitiv im Alltag habe mit meiner psychischen Erkrankung zusammenhängen. Denn Schüchternheit oder Angst alleine machen nicht den Körper dermassen gefühllos.
Derzeit empfinde ich, selbst in kurzen Phasen der Ausgeglichenheit und gedanklichen Ruhe, nicht die größte Lust auf eine feste Beziehung. Es dreht sich dann eigentlich eher alles um Sex oder Schmusen.
Wirklich noch daran glauben tue ich aber nicht mehr. Ich träume eher davon um der hässlichen Realität zu entkommen. Traumwelten sind halt eine schöne Sache.
Zusätzlich zu all dem Ganzen wirkt auf mich mein Wissen blockierend. Ich habe nämlich aufgrund all meiner psychischen Probleme mich in den letzten Jahren sehr viel mit Psychologie und den Hirnfunktionen beschäftigt. Dieses Wissen half mir mich einerseits besser zu verstehen und anderseits mich in schlechten Zeit etwas besser wieder fangen zu können weil ich die biologischen Zusammenhänge kannte und deshalb nicht ganz panisch reagierte.
Was ich allerdings nicht einkalkuliert hatte war dass ich aufgrund dieses Wissens nun Romantik gar nicht mehr so romantisch finde. Für mich ist Liebe nämlich nicht mehr Liebe "die vom Himmel fällt" sondern ein biochemisches Zusammenspiel neuronaler Bereiche. Dieses Hintergrundwissen bekomme ich oft aufgrund meines Gedankenkarusells einfach nicht mehr aus meinem Kopf. Und wenn mich dann ein Mädel verliebt anschaut dann spuckt in mir herum welche Hirnaktivitäten bei ihr nun gerade am Werkeln sind.
Nach schwerster Depression mit 26 hat sich meine Libido peu a peu verabschiedet. Danach kamen noch psychische Diagnosevermutungen wie ADHS, Borderline und Schizophrenie dazu.
Derzeit besteht mein Hauptanliegen eher darin meine Wohnung sauber halten zu können und meine Lustlosigkeit zu überwinden um etwas zu unternehmen (ob alleine oder mit Freunden).
Mein Freundeskreis ist Gott sei Dank ziemlich loyal und hält zu mir obwohl jetzt ja schon quasi offiziell bestätigt wurde dass ich im wahrsten Sinne des Wortes nicht richtig ticke. Fehlt nur noch die Kernspinnuntersuchung und dann könnte es schwarz auf weiß dastehen.
Was Frauen betrifft reagiere ich im Alltag nun sehr disatnziert. Wenn mich in meinem Freundeskreis Mädels ganz nett finden oder wenn ich, zwar selten aber immerhin, wie erst letzte Woche von Mädels in der Disco angesprochen werde dann reagiere ich sehr kühl. Im Nachhinein falle ich zwar ab und an immernoch in ein Depriloch aber dieser Schmerz hält viel kürzer an wie früher.
Ich selber sehe mich halt als absolut nicht beziehungsfähig an und die mögliche Tatsache dass ich einen Hirnschaden habe sorgt nicht gerade dafür dass sich diese negative Selbstwahrnehmung ins Positive ändert.
Vernunftsmäßig ist mir irgendwo schon klar dass ich krankheitsbedingt von Haus aus übertreibe und Denk- sowie Wahrnehmungsstörungen habe. Aber das Wissen darüber hilft mir nichts diese auch unter Kontrolle zu bringen. Ich bekomme mein Gedankendurcheinander einfach nicht in den Griff und damit meine Gefühle.
Meine einzige kleine Hoffnung besteht eigentlich nur noch darin dass die Ärzte endlich Medis finden die mir helfen können zumindest mein Gedankendurcheinander zu beruhigen.
Danach, so meine Vorstellung mit jetziger Wahrnehmung, würde ich ganz gerne ein Puffwochenende in Hamburg vollziehen um zu schauen was sexuell läuft. Ich hatte ja schon einmal einen Besuch vor Jahren aber da spürte ich körperlich nichts obwohl die Dame nett war. Die Ärzte meinen nun heute dass diese Senorikstörungen die ich auch definitiv im Alltag habe mit meiner psychischen Erkrankung zusammenhängen. Denn Schüchternheit oder Angst alleine machen nicht den Körper dermassen gefühllos.
Derzeit empfinde ich, selbst in kurzen Phasen der Ausgeglichenheit und gedanklichen Ruhe, nicht die größte Lust auf eine feste Beziehung. Es dreht sich dann eigentlich eher alles um Sex oder Schmusen.
Wirklich noch daran glauben tue ich aber nicht mehr. Ich träume eher davon um der hässlichen Realität zu entkommen. Traumwelten sind halt eine schöne Sache.
Zusätzlich zu all dem Ganzen wirkt auf mich mein Wissen blockierend. Ich habe nämlich aufgrund all meiner psychischen Probleme mich in den letzten Jahren sehr viel mit Psychologie und den Hirnfunktionen beschäftigt. Dieses Wissen half mir mich einerseits besser zu verstehen und anderseits mich in schlechten Zeit etwas besser wieder fangen zu können weil ich die biologischen Zusammenhänge kannte und deshalb nicht ganz panisch reagierte.
Was ich allerdings nicht einkalkuliert hatte war dass ich aufgrund dieses Wissens nun Romantik gar nicht mehr so romantisch finde. Für mich ist Liebe nämlich nicht mehr Liebe "die vom Himmel fällt" sondern ein biochemisches Zusammenspiel neuronaler Bereiche. Dieses Hintergrundwissen bekomme ich oft aufgrund meines Gedankenkarusells einfach nicht mehr aus meinem Kopf. Und wenn mich dann ein Mädel verliebt anschaut dann spuckt in mir herum welche Hirnaktivitäten bei ihr nun gerade am Werkeln sind.
Re: Alter und Einsamkeit
Ich sehe hier zwei Themen:
Zum einen: die "verlorene" Jugend:
Mit Anfang 40 habe ich die jungen Jahre schon hinter mir. Ich bedaure sehr, dass ich zwischen ca. 12 und 25 vieles verpasst und nicht gelebt habe, was man einfach nur in diesem Alter auf eine bestimmte Art und Weise leben kann. Nicht nur teeniemäßig flirten, "miteinander gehen" u.ä., aber auch...
Und ich bedaure tatsächlich auch, meinen Eltern keine Enkel geschenkt zu haben. Das wäre schön gewesen.
Wobei ich selbst zum Glück nie so einen starken Kinderwunsch habe.
Letztlich sehe ich aber für mich ganz klar, dass ich das meiste damals nicht hätte anders machen können, weil es mir halt so ging wie es mir ging.
Sprich, ich habe keine Selbstvorwürfe mehr, was sehr gut ist.
Und, ich zitiere mal einen Bekannten: "Ich habe die Hoffnung auf eine bessere Vergangenheit aufgegeben".
Mein Leben liegt heute und hier in meiner Hand. Nicht gestern. Und nicht morgen.
Somit zum zweiten Thema: das Altern.
Ich fühle mich gerade so alt wie ich bin und es geht mir gut damit.
Die grauen Haare fangen langsam an, zu mir zu gehören.
Ich habe eine gewisse "Reife", Lebenserfahrung und vor allem Selbstsicherheit, die ich vor z.B. zehn Jahren noch lange nicht hatte - und das fühlt sich gut an.
Ich habe das Glück, viele Freundinnen zu haben, die ein paar Jahre älter sind als ich. Die gehen schon mal voran und ich kann mich frühzeitig mit dem einen oder anderen Thema auseinandersetzen. Das hilft.
Und das Bild, das ganz viele und "die Gesellschaft" vom Altern und von alten Menschen hat, gestaltet jede/r einzelne von uns mit.
Und kann es vor allem für sich selbst so malen, wie er/sie es will...
Wenn ich ganz viel Glück habe, liegt nochmal so viel Leben vor mir wie hinter mir.
Und wenn ich sehe, was ich in den letzten 20 Jahren (seitdem ich angefangen habe, bewusst "an mir zu arbeiten") alles bewältigt und erreicht habe, was kann da alles in den (vielleicht) noch kommenden 40 Jahren möglich sein!
Ich freue mich auf das, was da noch kommt!
Und habe natürlich auch Angst vor körperlichen Gebrechen,Demenz, auf Hilfe angewiesen sein u.v.a.
Zum einen: die "verlorene" Jugend:
Mit Anfang 40 habe ich die jungen Jahre schon hinter mir. Ich bedaure sehr, dass ich zwischen ca. 12 und 25 vieles verpasst und nicht gelebt habe, was man einfach nur in diesem Alter auf eine bestimmte Art und Weise leben kann. Nicht nur teeniemäßig flirten, "miteinander gehen" u.ä., aber auch...
Und ich bedaure tatsächlich auch, meinen Eltern keine Enkel geschenkt zu haben. Das wäre schön gewesen.
Wobei ich selbst zum Glück nie so einen starken Kinderwunsch habe.
Letztlich sehe ich aber für mich ganz klar, dass ich das meiste damals nicht hätte anders machen können, weil es mir halt so ging wie es mir ging.
Sprich, ich habe keine Selbstvorwürfe mehr, was sehr gut ist.
Und, ich zitiere mal einen Bekannten: "Ich habe die Hoffnung auf eine bessere Vergangenheit aufgegeben".
Mein Leben liegt heute und hier in meiner Hand. Nicht gestern. Und nicht morgen.
Somit zum zweiten Thema: das Altern.
Ich fühle mich gerade so alt wie ich bin und es geht mir gut damit.
Die grauen Haare fangen langsam an, zu mir zu gehören.
Ich habe eine gewisse "Reife", Lebenserfahrung und vor allem Selbstsicherheit, die ich vor z.B. zehn Jahren noch lange nicht hatte - und das fühlt sich gut an.
Ich habe das Glück, viele Freundinnen zu haben, die ein paar Jahre älter sind als ich. Die gehen schon mal voran und ich kann mich frühzeitig mit dem einen oder anderen Thema auseinandersetzen. Das hilft.
Und das Bild, das ganz viele und "die Gesellschaft" vom Altern und von alten Menschen hat, gestaltet jede/r einzelne von uns mit.
Und kann es vor allem für sich selbst so malen, wie er/sie es will...
Wenn ich ganz viel Glück habe, liegt nochmal so viel Leben vor mir wie hinter mir.
Und wenn ich sehe, was ich in den letzten 20 Jahren (seitdem ich angefangen habe, bewusst "an mir zu arbeiten") alles bewältigt und erreicht habe, was kann da alles in den (vielleicht) noch kommenden 40 Jahren möglich sein!
Ich freue mich auf das, was da noch kommt!
Und habe natürlich auch Angst vor körperlichen Gebrechen,Demenz, auf Hilfe angewiesen sein u.v.a.