Alter und Einsamkeit

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
zebulon

Re: Alter und Einsamkeit

Beitrag von zebulon »

SciFiGirl hat geschrieben:
zebulon hat geschrieben:
SciFiGirl hat geschrieben:Meinst du mit "dieser Prozess" das Ausblenden der positiven Seiten?
Ja, sozusagen als Auswirkung der Verzweiflung.
Das Positive wird aber von Menschen im Allgemeinen ausgeblendet und ist nicht AB typisch. Ansonsten: ich weiß nicht, ob das ein Prozess ist oder nicht doch "Natur" der westlichen Gesellschaft. Insgesamt gibt es in meinem Umfeld immer extrem viel Gejammer. Die meisten Menschen vergleichen sich immer mit jenen, die - vordergründig - mehr haben. Selten wird ein Mensch zugeben: ich habe genug - ich bin zufrieden - etc.

Schon. Allerdings ist das ABtum des ABs ein gewichtiger Faktor welcher diesen Prozess verstärkt.

Ich war z.B. schon mal für drei Jahre am Stück arbeitslos. Das hat meine Laune auch nicht sonderlich gehoben. Das Leben ist halt hart, kurz, gemein und trotzdem viel zu schnell zu Ende!
;)
DannyDark

Re: Alter und Einsamkeit

Beitrag von DannyDark »

Shinji hat geschrieben:
DannyDark hat geschrieben:Ich glaube nicht das Selbstmord die Lösung für einen 50+ AB ist...
Für die meisten wahscheinlich nicht.....Bild
Aber mein Leben ist ja jetzt schon kaum noch zu ertragen.
Man sollte immer den Mut aufbringen sich dem Leben zu stellen...,
auch wenn das bedeutet ständig Rückschläge hinzunehmen...
SciFiGirl

Re: Alter und Einsamkeit

Beitrag von SciFiGirl »

zebulon hat geschrieben:Schon. Allerdings ist das ABtum des ABs ein gewichtiger Faktor welcher diesen Prozess verstärkt.

Ich war z.B. schon mal für drei Jahre am Stück arbeitslos. Das hat meine Laune auch nicht sonderlich gehoben
Hat deine Arbeitslosigkeit deinn Leben damals "dominiert" oder war der Faktor des AB-seins damals immer noch der alles prägende Faktor?

Ich glaube, arbeitslos zu sein, hebt niemandes Laune ;)
schmog

Re: Alter und Einsamkeit

Beitrag von schmog »

SciFiGirl hat geschrieben: Hier gab es ja schon desöfteren Diskussionen über Reisen als Single. Wenn es am Geld scheitert, dann kann ich es nachvollziehen. Aber alles andere - da fällt mir das schwer. Ich habe es mir angewöhnt Dinge auch alleine zu unternehmen, sonst könnte ich ja lange warten :mrgreen: Ich sehe aber nicht ein, dass ich auf schöne Dinge verzichten soll, nur weil ich Single und AB bin. Und man kann doch auch gut alleine Dinge unternehmen. Es sei denn natürlich - wie gesagt - es scheitert am Geld. Oder an der Gesundheit.
Es ist ein Mix aus psychosozialen Schwierigkeiten und Geld.
Ich reiste in den 90ern zwei mal alleine (per Bahn) quer durch Deutschland. (zwei mal zwei Tage) Von Süd nach Nord und wieder zurück.
Das ist mein psychisches Maximum an alleine reisen, es bringt mir fast nichts.
Eben kann ich gerade so gut zu Hause herum hocken.
Früher, als ich noch arbeitete, hockte ich im Urlaub nur in der Wohnung.
SciFiGirl

Re: Alter und Einsamkeit

Beitrag von SciFiGirl »

schmog hat geschrieben:Es ist ein Mix aus psychosozialen Schwierigkeiten und Geld.
Ich reiste in den 90ern zwei mal alleine (per Bahn) quer durch Deutschland. (zwei mal zwei Tage) Von Süd nach Nord und wieder zurück.
Das ist mein psychisches Maximum an alleine reisen, es bringt mir fast nichts.
Eben kann ich gerade so gut zu Hause herum hocken.
Früher, als ich noch arbeitete, hockte ich im Urlaub nur in der Wohnung.
Kann ich verstehen. Kenne jemanden, der kann sich nicht weit von zu Hause entfernen, dann bekommt er Panik. Aber ... ich finde das ganz furchtbar. Ich bin froh, dass mich meine Soziophobie nie daran gehindert hat zu reisen. Aber, wenn ich fragen darf, geht es bei dir um das alleine Reisen oder um die Entfernung?
Tirak

Re: Alter und Einsamkeit

Beitrag von Tirak »

SciFiGirl hat geschrieben:
Das gibt mir jetzt zu denken. Natürlich habt ihr mit dieser Einschränkung recht, aber selbst ich, die nicht gerade zu den Leuten gehört, die ständig unterwegs sind, mache doch so viele Erfahrungen durch Arbeit, Reisen, Freunde, dass ich Lebenserfahrung sammle. Man muss also gar nicht jeden Tag "raus" gehen. Wie abgeschottet muss man leben, um gar keine Lebenserfahrung zu sammeln?
Es wurde zwar schon erwähnt, aber da hast du schon Punkte gebracht, die dir Erfahrungen bringen. Zieh all die Punkte ab und dann kannst du sehen, was noch an möglichen Erfahrungen übrigbleibt.

Männlein hat geschrieben:Das sehe ich auch so! :daumen:

Leider gibt es zu viele AB's, die an ihrem AB-Status so verzweifeln, dass sie positive Seiten ihres eigenen Lebens ausblenden. (Nein, Beziehung und Sex sind zumindest beim heutigen Menschen nicht alles im Leben!)

Noch ein Satz zum Thema Alter: Die von vielen Menschen oft gefürchtete Einsamkeit im Alter dürfte einem AB, der nichts anderes kennt, kaum etwas ausmachen.

Grüße vom Männlein
Gerad der letzte Satz gibt mir insofern zu denken, als das es mir dann eigentlich nichts ausmachen müsste, wie ich lebe. Ich kenn da auch nichts anderes und hab somit keinen Bezug zur "positiveren?" Dingen. Irgendwie ist das aber wohl doch nicht so, aber dennoch ist es zugleich belanglos für mich. Naja, aber womöglich ist es nur Gejammer. Objektiv betrachtet hätte man wohl recht, das es bei mir kaum was zu beklagen gäbe, denn es gibt da draussen schlimme Schicksale, wogegen meins nur Kinderkram ist.
Zuletzt geändert von Tirak am 05 Mär 2013 15:31, insgesamt 1-mal geändert.
schmog

Re: Alter und Einsamkeit

Beitrag von schmog »

SciFiGirl hat geschrieben: Aber, wenn ich fragen darf, geht es bei dir um das alleine Reisen oder um die Entfernung?
Klar darfst du fragen. ;)

Es geht vor allem um meine innere Leere wenn ich alleine weiter weg fahre.
Auf meiner Deutschlandreise kam ich mit dem Nachtzug am frühen morgen in Hamburg Altona an, ich fühlte mich nach dem aussteigen selten so einsam wie dort.
Oder ich übernachtete im Hotel in Köln. Am Abend war ich noch etwas am Rhein, und fühlte mich auch dort sehr einsam.
Weit schlimmer noch als zu Hause in der vertrauten Umgebung.
SciFiGirl

Re: Alter und Einsamkeit

Beitrag von SciFiGirl »

schmog hat geschrieben:Es geht vor allem um meine innere Leere wenn ich alleine weiter weg fahre.
Auf meiner Deutschlandreise kam ich mit dem Nachtzug am frühen morgen in Hamburg Altona an, ich fühlte mich nach dem aussteigen selten so einsam wie dort.
Oder ich übernachtete im Hotel in Köln. Am Abend war ich noch etwas am Rhein, und fühlte mich auch dort sehr einsam.
Weit schlimmer noch als zu Hause in der vertrauten Umgebung.
Vielleicht warst du einfach nicht weit genug von zu Hause weg? :mrgreen: ;) Nein, Spaß beiseite. Ich kann das zum Teil sehr gut nachvollziehen. Allerdings ist es bei mir oft am Anfang einer Reise so. Wenn ich das überwunden habe, dann füllen die neuen Eindrücke mich derart aus, dass ich das Alleinesein sogar als entspannend empfinde. Aber wie gesagt, das geht erst nach einer Weile so. Als ich das erste Mal alleine nach Schottland reiste, ging es mir die erste Nacht derart schlecht, dass ich über der Toilette hing. Und dabei kannte ich das Land. Am nächsten Tag dann war das Gefühl zum Glück weg und es war mit eine der schönsten Reisen. Will sagen: vielleicht geben wir häufig einfach zu früh auf?!
SciFiGirl

Re: Alter und Einsamkeit

Beitrag von SciFiGirl »

Tirak hat geschrieben:
Es wurde zwar schon erwähnt, aber da hast du schon Punkte gebracht, die dir Erfahrungen bringen. Zieh all die Punkte ab und dann kannst du sehen, was noch an möglichen Erfahrungen übrigbleibt.
Meinst du jetzt in Bezug auf dich? O.k., jetzt blöde Frage: aber könntest du das evtl. ändern? Ich weiß, das mit den Freunden ist immer schwer zu ändern. Aber du könntest es ändern, indem du Dinge alleine unternimmst?
Maybi

Re: Alter und Einsamkeit

Beitrag von Maybi »

Mit Anfang 30 ist der Abschnitt des Jungseins für mich noch nicht vorbei. So fühle ich mich einfach noch nicht. Und bis auf Beziehung und Sex habe ich meine Jugend auch sehr genossen.

Das Einzige, was mir wirklich eine Menge Stress bereitet, ist, dass ich Kinder haben möchte und ich dafür langsam zu alt werde. Da bleiben im Endeffekt nur zwei Möglichkeiten, entweder mich weiter stressen lassen oder aber die Sache abhaken. Und letzteres, so weh es auch tut, ist wohl die einzige Alternative. Es wird aber sicher noch einige Zeit dauern, bis ich das wirklich verarbeitet habe.
Männlein

Re: Alter und Einsamkeit

Beitrag von Männlein »

Tirak hat geschrieben:
Männlein hat geschrieben:Noch ein Satz zum Thema Alter: Die von vielen Menschen oft gefürchtete Einsamkeit im Alter dürfte einem AB, der nichts anderes kennt, kaum etwas ausmachen.
Gerad der letzte Satz gibt mir insofern zu denken, als das es mir dann eigentlich nichts ausmachen müsste, wie ich lebe. Ich kenn da auch nichts anderes und hab somit keinen Bezug zur "positiveren?" Dingen. Irgendwie ist das aber wohl doch nicht so, aber dennoch ist es zugleich belanglos für mich. Naja, aber womöglich ist es nur Gejammer. Objektiv betrachtet hätte man wohl recht, das es bei mir kaum was zu beklagen gäbe, denn es gibt da draussen schlimme Schicksale, wogegen meins nur Kinderkram ist.
Nein, mein letzter Satz meinte eigentlich etwas Anderes: Leute, die ein Leben lang daran gewöhnt waren, einen Partner zu haben, werden oft völlig aus dem Leben gerissen und stehen hilflos da, wenn dieser Partner stirbt.
Zumindest das sollte uns als AB's erspart bleiben, denn Jemand, der nie da war, kann auch nicht sterben.

Das mag aus unserer "jugendlichen" Sicht kein Trost sein, aber wenn man irgendwann ins höhere Alter kommt, wird man dadurch wenigstens mit keinem neuen, unbekannten Problem konfrontiert. :-|
Maybi hat geschrieben:Das Einzige, was mir wirklich eine Menge Stress bereitet, ist, dass ich Kinder haben möchte und ich dafür langsam zu alt werde.
Na, als Mann sollte Dir das die nächsten Jahre noch keine Probleme bereiten. Heutzutage werden nicht wenige Männer erst um die 50 Vater. (Ob jedoch Vaterwerden in dem Alter noch erstrebenswert ist, ist natürlich eine ganze andere Frage.)

Grüße vom Männlein
Tirak

Re: Alter und Einsamkeit

Beitrag von Tirak »

SciFiGirl hat geschrieben:
Tirak hat geschrieben:
Es wurde zwar schon erwähnt, aber da hast du schon Punkte gebracht, die dir Erfahrungen bringen. Zieh all die Punkte ab und dann kannst du sehen, was noch an möglichen Erfahrungen übrigbleibt.
Meinst du jetzt in Bezug auf dich? O.k., jetzt blöde Frage: aber könntest du das evtl. ändern? Ich weiß, das mit den Freunden ist immer schwer zu ändern. Aber du könntest es ändern, indem du Dinge alleine unternimmst?
Neutral betrachtet hab ich für die meisten Angelegenheiten überhaupt kein Geld übrig, insofern bleibt mir das verschlossen. Arbeitstechnisch sieht es bei mir auch mau aus (auch wenn manche ein Schmarotzerleben als vermeintlich toll ansehen). Ändern kann ich daran momentan nichts (keine Qualifikation mehr, kein Ortswechsel möglich, da kein Geld...) Über Freunde brauch ich mir keine Gedanken machen, da ich sozial dafür unverträglich bin.
Alleine unternehmen könnte ich schon was, wie zum Beispiel mit dem Rad irgendwo hinfahren etc. aber viel an Erfahrungen kommt da bei mir nicht rüber, zumal ich auch nicht sehr viel wahrnehme.


Männlein hat geschrieben:Nein, mein letzter Satz meinte eigentlich etwas Anderes: Leute, die ein Leben lang daran gewöhnt waren, einen Partner zu haben, werden oft völlig aus dem Leben gerissen und stehen hilflos da, wenn dieser Partner stirbt.
Zumindest das sollte uns als AB's erspart bleiben, denn Jemand, der nie da war, kann auch nicht sterben.

Das mag aus unserer "jugendlichen" Sicht kein Trost sein, aber wenn man irgendwann ins höhere Alter kommt, wird man dadurch wenigstens mit keinem neuen, unbekannten Problem konfrontiert. :-|

Grüße vom Männlein
Ok, das stimmt schon. Aber ein kleiner Teil von mir kommt damit anscheinend immer noch nicht klar, auch wenn ich eigentlich denke, dass ich mich nun endlich mal daran gewöhnt haben müsste.
Maybi

Re: Alter und Einsamkeit

Beitrag von Maybi »

Männlein hat geschrieben: Na, als Mann sollte Dir das die nächsten Jahre noch keine Probleme bereiten. Heutzutage werden nicht wenige Männer erst um die 50 Vater. (Ob jedoch Vaterwerden in dem Alter noch erstrebenswert ist, ist natürlich eine ganze andere Frage.)
Grüße vom Männlein
Theoretisch. Ich will aber noch im Saft stehen, wenn mein erstes Kind kommt. Man weiß ja nie, wie fit man im Alter noch ist. Zudem ist es für das Kind sicher gesünder, wenn die genetischen Vermächtnisse von Mutter und Vater noch frisch sind.
Männlein

Re: Alter und Einsamkeit

Beitrag von Männlein »

Maybi hat geschrieben:Theoretisch. Ich will aber noch im Saft stehen, wenn mein erstes Kind kommt. Man weiß ja nie, wie fit man im Alter noch ist. Zudem ist es für das Kind sicher gesünder, wenn die genetischen Vermächtnisse von Mutter und Vater noch frisch sind.
Nachvollziehbar, aber ich denke bis Anfang 40 ist das kein Problem, vor allem auch, wenn Deine Partnerin jünger ist.

Ich kenne jedoch ein abschreckendes Beispiel eines Arbeitskollegen: Er ist fast 50 und seit gut einem Jahr Vater eines kleinen Jungen. Er wirkt jetzt schon alt (etwas korpulent, weitgehend graue Haare, schluffiger Gang), so dass ich mir gar nicht ausmalen möchte, wie ihn sein Sohn in ein paar Jahren erleben wird.
Er war zwar früher bestimmt kein AB, hatte aber wohl lange gebraucht, eine Lebensgefährtin zu finden.

Grüße vom Männlein
schmog

Re: Alter und Einsamkeit

Beitrag von schmog »

SciFiGirl hat geschrieben: Vielleicht warst du einfach nicht weit genug von zu Hause weg? :mrgreen: ;) Nein, Spaß beiseite. Ich kann das zum Teil sehr gut nachvollziehen. Allerdings ist es bei mir oft am Anfang einer Reise so. Wenn ich das überwunden habe, dann füllen die neuen Eindrücke mich derart aus, dass ich das Alleinesein sogar als entspannend empfinde. Aber wie gesagt, das geht erst nach einer Weile so. Als ich das erste Mal alleine nach Schottland reiste, ging es mir die erste Nacht derart schlecht, dass ich über der Toilette hing. Und dabei kannte ich das Land. Am nächsten Tag dann war das Gefühl zum Glück weg und es war mit eine der schönsten Reisen. Will sagen: vielleicht geben wir häufig einfach zu früh auf?!
Ich glaube nicht, dass ich mich alleine weiter weg, wohler fühlen könnte.
Alleine in fremder Umgebung finde ich z.b. Paare in Hotels usw. noch weit deprimiender als zu Hause.
Alleine weiter weg zu fahren finde ich frustrierend und fast schon sinnlos.
(Es sei denn, man besucht jemanden. Das ist dann wieder etwas ganz anderes)

Ist aber nur meine Meinung. ;)
Maybi

Re: Alter und Einsamkeit

Beitrag von Maybi »

Männlein hat geschrieben:Nachvollziehbar, aber ich denke bis Anfang 40 ist das kein Problem, vor allem auch, wenn Deine Partnerin jünger ist.

Ich kenne jedoch ein abschreckendes Beispiel eines Arbeitskollegen: Er ist fast 50 und seit gut einem Jahr Vater eines kleinen Jungen. Er wirkt jetzt schon alt (etwas korpulent, weitgehend graue Haare, schluffiger Gang), so dass ich mir gar nicht ausmalen möchte, wie ihn sein Sohn in ein paar Jahren erleben wird.
Er war zwar früher bestimmt kein AB, hatte aber wohl lange gebraucht, eine Lebensgefährtin zu finden.

Grüße vom Männlein
Bis ich mal, wenn überhaupt, eine Partnerin gefunden habe, die wirklich passt und mit der ich Kinder haben möchte (was natürlich auch noch auf Gegenseitigkeit beruhen muss), bin ich auch 50 Jahre...
DannyDark

Re: Alter und Einsamkeit

Beitrag von DannyDark »

Ich frage mich wie viele AB's im hohen Alter Einsam und alleine sterben...
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Re: Alter und Einsamkeit

Beitrag von NBUC »

Statistik sagt, sie werden gar nicht soo alt, weil sie ohne halt und gewisse gegenseitige Fürsorge oder alelien,w weil man sie nach einem Unfall nicht vermisst schon vorher sterben.

bezgl. Erfahrung: Das dürften auch nicht irgendwie Erfahrungen beliebiger Art sein, sondern solche, welche einen als Partner unterhaltsam und angenehm machen.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Alter und Einsamkeit

Beitrag von Balkonia »

Nein, mein letzter Satz meinte eigentlich etwas Anderes: Leute, die ein Leben lang daran gewöhnt waren, einen Partner zu haben, werden oft völlig aus dem Leben gerissen und stehen hilflos da, wenn dieser Partner stirbt.
Zumindest das sollte uns als AB's erspart bleiben, denn Jemand, der nie da war, kann auch nicht sterben.
Das mag zwar stimmen, aber ich denke, dass die Einsamkeit im Alter noch schlimmer sein wird, als jetzt. Ich stehe im Berufsleben und habe den ganzen Tag Menschen um mich herum, daher genieße ich abends auch mal meine Ruhe. Aber wenn man in Rente ist und den Großteil des Tages nur mit sich zu tun hat, wäre das wohl doch noch was anderes.
Das Einzige, was mir wirklich eine Menge Stress bereitet, ist, dass ich Kinder haben möchte und ich dafür langsam zu alt werde.
Das kann ich gut nachvollziehen. Meine größte Angst ist es, diese Erfahrung nicht machen zu können. Als Frau ist diese Zeit halt begrenzt. :sadwoman:

Außerdem macht mir auch Sorge, wie es sein wird, wenn meine Eltern mal nicht mehr dasein sollten. Jetzt bin ich z. B. Weihnachten bei ihnen. Ich wüsste nicht wie ich solche Tage alleine verbringen sollte. Ich habe zwar Geschwister, aber wir stehen uns nicht so nah.
Einsamkeit ist das neue Rauchen.
Maybi

Re: Alter und Einsamkeit

Beitrag von Maybi »

Balkonia hat geschrieben: Das kann ich gut nachvollziehen. Meine größte Angst ist es, diese Erfahrung nicht machen zu können. Als Frau ist diese Zeit halt begrenzt. :sadwoman:

Außerdem macht mir auch Sorge, wie es sein wird, wenn meine Eltern mal nicht mehr dasein sollten. Jetzt bin ich z. B. Weihnachten bei ihnen. Ich wüsste nicht wie ich solche Tage alleine verbringen sollte. Ich habe zwar Geschwister, aber wir stehen uns nicht so nah.
Solche Gedanken kommen dann natürlich auch. Mir wäre es aber auch sehr wichtig, dass mein/e Kinder ihre Großeltern kennenlernen. Und meine Eltern ihre Enkel. Insbesonder, weil ich tolle Eltern habe. Tja, läuft alles nicht so, wie ich mir das mal vorgestellt habe.