Seit du lieben kannst?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
NalaSarabi

Seit du lieben kannst?

Beitrag von NalaSarabi »

Hallo zusammen :D

Ein Leben, in dem immer etwas fehlt wirft Fragen auf.....ja komplizierte Fragen. Aber vielleicht gibt es interessante Antworten darauf.
was mich interessieren würde wie es bei euch so anfing mit der Liebe und euren Gedanken ihr gegenüber.
Um besser zu verstehen was ich meine, erzähle ich wie es bei mir so ablief.

Der erste Mann, dem ich soetwas wie Liebe gegenüber empfand war kein reeller Mann.....Ja es war Jack aus dem Film Titanic :-D
In dieser Zeit begannen meine freundinnen alle ihren ersten Freund zu finden und ich, ich war in Gedanken nur bei Jack. Klar das war der Grund warum es bei mir nicht klappte. Das weiss ich auch, doch hatte ich der liebe im realen Leben gegenüber nur negative Gedanken. auch wenn ich es damals nie erlebt habe wie es ist mit einem realen Mann zusammen zu sein sagte ich von vorn herein, dass es für mich nicht bestimmt sei. Ich glaubte, dass ich dazu erkoren bin nur in meinen träumen Liebe zu erfahren. Es ist nicht leicht die sache so zu beschreiben, dass man es richtig verstehen kann, aber vielleicht gibt es hier den ein oder anderen, der es nachvollziehen kann.
Neidisch war ich nicht wirklich auf meine freunde. Ich stand immer bloß daneben und fühlte diese traurigkeit und die sehnsucht nach liebe. Einmal mit der Person reden zu können und einmal so wie sie mit ihm in den Armen liegen.
Gespräche wurden oft durch Küsse unterbrochen und hin und wieder verschwand ich anstandshalber und sie vermissten mich erst nach mehreren Minuten.
also sprich....seit ich lieben kann erinnere ich mich nicht an einen positiven Gedanken diesem thema gegenüber. Ich fühlte mich wie ein Mensch zu viel auf diesem planeten Erde....es ist noch heute so.
mit den Jahren schaffte ich es von den Phantasiegestalten etwas weg zu kommen und mich in reelle Männer zu verlieben, jedoch diese erwiederten mir meine Gefühle nicht. da blieb ich wieder nur der gute Freund. Leider bestätigt das meinen Gedanken für soetwas wunderbares wie eine Liebesbeziehung nicht bestimmt zu sein, auch wenn ich heute etwas mehr fachliches Wissen über diese geschichte habe. Mein wissen hilft mir zu verstehen warum alles so passiert wie es passiert.....aber es hilft mir nicht eine Strategie zu finden, um etwas dagegen zu tun. Es bestätigt mir eher ein Leben in Einsamkeit....Die negativgedanken weichen eher einer inneren und schlummernden angst.

Falls mein Text schwer zu verstehen sein sollte versuche ich meine eigentliche frage noch mal kurz zu stellen.

Hattet ihr auch der liebe gegenüber von Beginn an unwohle, traurige und negative Gedanken und doch wart ihr immer bereit für sie zu kämpfen?

ich wünsche allen einen schönen Abend :-)

Gruß, Löwin

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
amelia

Re: Seit du lieben kannst?

Beitrag von amelia »

Also, ich würde nicht sagen, dass ich der "Liebe" von Anfang an negativ gegenübergestanden bin, doch was ich schon sehr gut nachvollziehen kann ist diese Flucht in die Phantasie. Davor bin ich auch heute nicht gefeit. Ich ertappe mich sogar oft dabei, erleichtert zu sein, wenn ich einen Mann, den ich via Partnerbörsen-Kontakt, kennenlerne, nicht attraktiv finde. Dieser Abwehrmechanismus ist bei mir schon ziemlich stark ausgeprägt, weil ich da vermutlich doch große Angst vor echten Entwicklungen und vor allem Kontrollverlust habe.
Kämpfen für die Liebe....hm....ich glaube ich bin mittlerweile viel zu ernüchtert, zu pragmatisch, zu zynisch auch um an das Konzept von "romantischer Liebe" noch glauben zu können. Ich glaube an Zuneigung und körperliche Anziehungskraft, Sympathie, ja, aber "Liebe"...? Nicht wirklich...
SturerEsel

Re: Seit du lieben kannst?

Beitrag von SturerEsel »

Das erste mal mit Liebe kam ich in der Realschule in kontak, hatte da mich in eine Klassenkameradin verliebt und wusste anfangs nicht was das für ein Gefühl ist. Ehrlich gesagt war es auch grauenhaft :mrgreen:
Baghira444

Re: Seit du lieben kannst?

Beitrag von Baghira444 »

Hi NalaSarabi,

deine Beschreibung kommt mir im vielen Dingen sehr bekannt vor, nur eben aus dem Blickwinkel eines Jungen. In der Pupertät war mir "das Konzept" der Liebe zu einem anderen Menschen ziemlich suspekt. Damit meine ich nicht die Liebe zu meinen Eltern, Verwandten, Haus- oder Kuscheltieren, sondern halt zu einem anderen Menschen. Wärend die anderen Jungs begannen sich für Mädchen zu interessieren, stand ich praktisch nur daneben und fragte mich: Was soll das alles? Für mich war es zu diesem Zeitpunkt nicht wichtig, denn eigentlich wollte ich nie erwachsen werden. Nun ja, ich bin doch erwachsen geworden, etwas weiser und intelligenter mit den Jahren, außer in Dingen der Liebe, wie mir scheint. Bis vor kurzem war ich auch noch nie verliebt und dachte auch ich könnte mich nicht verlieben. Zum Glück habe ich mich in diesem Punkt geirrt, auch wenn nichts daraus geworden ist. Auch ich werde dafür kämpfen, auch wenn ich oftmals nicht genau weiß, was ich eigentlich genau machen sollte.

Jedenfalls kann ich deine Problematik sehr gut nachvollziehen.

Liebe Grüße
Baghira444
Sunrice

Re: Seit du lieben kannst?

Beitrag von Sunrice »

Ich war bereits sehr früh verliebt. Als ich noch in den Kindergarten gegangen bin, hatte es mich erwischt *gg*. und später als ich 7 Jahre alt war in einen gleichaltrigen Mitschüler verliebt, der war so süß :D . Und mit Liebe bin ich aufgewachsen, d.h. ich hatte Haustiere und diese habe ich über alles geliebt. Erst später ab der Pubertät kamen die Probleme... :sadwoman: das war katastrophal...es gab da so schwärmereien, aber nichts was mit echter liebe zu tun gehabt hätte...so als wäre ich da auf einer oberflächlichen welle geschwommen ohne tiefergehende gefühle...naja so hat sich dann gezogen.
Zuletzt geändert von Sunrice am 01 Mär 2013 21:34, insgesamt 1-mal geändert.
krkrkr

Re: Seit du lieben kannst?

Beitrag von krkrkr »

War eigntl auch schon seit der Grundschule immer wieder verliebt.
amelia

Re: Seit du lieben kannst?

Beitrag von amelia »

Sunrice hat geschrieben:Ich war bereits sehr früh verliebt. Als ich noch in den Kindergarten gegangen bin, hatte es mich erwischt *gg*. und später als ich 7 Jahre alt war in einen gleichaltrigen Mitschüler verliebt, der war so süß :D . Und mit Liebe bin ich aufgewachsen, d.h. ich hatte Haustiere und diese habe ich über alles geliebt. Erst später ab der Pubertät kamen die Probleme... :sadwoman:
Ja, so war das bei mir in etwa auch. Kann mich ganz deutlich an eine große Verliebtheit in der Volksschule erinnern, die mich bis in meine Träume verfolgt hat, war damals ein positiv besetztes, aber auch extrem unangenehmes Gefühl bereits. Das mit den Haustieren kenn ich auch. Es ist zwar irgendwie ziemlich deprimierend das zu schreiben, aber momentan ist es vor allem meine Katze, die meine ganze Liebe zu spüren bekommt! ;-)
Bis ich ca. 11, 12 Jahre alt war, konnte man meine Entwicklung vermutlich als "normal", unauffällig bezeichnen. Dann begannen plötzlich die Probleme, von denen ich nicht genau weiß, wie sie entstanden sind, was der Auslöser dafür gewesen sein könnte. Plötzlich war ich der Außenseiter.

Meine Eltern sind bis heute ziemlich glücklich verheiratet, sie haben sich immer um mich gekümmert, vor allem mein Vater hat in dieser HInsicht eine sehr positive Rolle gespielt (Er konnte uns so annehmen, wie wir waren. Für meine Mutter war und ist das wesentlich schwieriger.) Ihre Ehe ist als "vorbildlich" zu bezeichnen. Ich bekam als Kind vieles vorgelebt, was ich auch heute als wertvoll und nachahmenswert empfinde; und trotzdem habe ich in diesem Bereich "Beziehungen"/Liebe riesige Probleme, denen ich irgendwie nie ganz auf den Grund gehen kann, was mich ziemlich wurmt.
DannyDark

Re: Seit du lieben kannst?

Beitrag von DannyDark »

NalaSarabi hat geschrieben:Hallo zusammen :D

Ein Leben, in dem immer etwas fehlt wirft Fragen auf.....ja komplizierte Fragen. Aber vielleicht gibt es interessante Antworten darauf.
was mich interessieren würde wie es bei euch so anfing mit der Liebe und euren Gedanken ihr gegenüber.
Um besser zu verstehen was ich meine, erzähle ich wie es bei mir so ablief.

Der erste Mann, dem ich soetwas wie Liebe gegenüber empfand war kein reeller Mann.....Ja es war Jack aus dem Film Titanic :-D
In dieser Zeit begannen meine freundinnen alle ihren ersten Freund zu finden und ich, ich war in Gedanken nur bei Jack. Klar das war der Grund warum es bei mir nicht klappte. Das weiss ich auch, doch hatte ich der liebe im realen Leben gegenüber nur negative Gedanken. auch wenn ich es damals nie erlebt habe wie es ist mit einem realen Mann zusammen zu sein sagte ich von vorn herein, dass es für mich nicht bestimmt sei. Ich glaubte, dass ich dazu erkoren bin nur in meinen träumen Liebe zu erfahren. Es ist nicht leicht die sache so zu beschreiben, dass man es richtig verstehen kann, aber vielleicht gibt es hier den ein oder anderen, der es nachvollziehen kann.
Neidisch war ich nicht wirklich auf meine freunde. Ich stand immer bloß daneben und fühlte diese traurigkeit und die sehnsucht nach liebe. Einmal mit der Person reden zu können und einmal so wie sie mit ihm in den Armen liegen.
Gespräche wurden oft durch Küsse unterbrochen und hin und wieder verschwand ich anstandshalber und sie vermissten mich erst nach mehreren Minuten.
also sprich....seit ich lieben kann erinnere ich mich nicht an einen positiven Gedanken diesem thema gegenüber. Ich fühlte mich wie ein Mensch zu viel auf diesem planeten Erde....es ist noch heute so.
mit den Jahren schaffte ich es von den Phantasiegestalten etwas weg zu kommen und mich in reelle Männer zu verlieben, jedoch diese erwiederten mir meine Gefühle nicht. da blieb ich wieder nur der gute Freund. Leider bestätigt das meinen Gedanken für soetwas wunderbares wie eine Liebesbeziehung nicht bestimmt zu sein, auch wenn ich heute etwas mehr fachliches Wissen über diese geschichte habe. Mein wissen hilft mir zu verstehen warum alles so passiert wie es passiert.....aber es hilft mir nicht eine Strategie zu finden, um etwas dagegen zu tun. Es bestätigt mir eher ein Leben in Einsamkeit....Die negativgedanken weichen eher einer inneren und schlummernden angst.

Falls mein Text schwer zu verstehen sein sollte versuche ich meine eigentliche frage noch mal kurz zu stellen.

Hattet ihr auch der liebe gegenüber von Beginn an unwohle, traurige und negative Gedanken und doch wart ihr immer bereit für sie zu kämpfen?

ich wünsche allen einen schönen Abend :-)

Gruß, Löwin
Kann Ich nicht beurteilen,
Ich war noch nie zuvor verliebt...
krkrkr

Re: Seit du lieben kannst?

Beitrag von krkrkr »

DannyDark hat geschrieben:Kann Ich nicht beurteilen,
Ich war noch nie zuvor verliebt...

Echt nicht, nie? Kann ich mir garnicht vorstellen.
Sunrice

Re: Seit du lieben kannst?

Beitrag von Sunrice »

Es besteht auch ein großer Unterschied zwischen Liebe und Verliebtheit oder Schwärmerei. Von der letzten Sorte hatte ich ab dem 13.ten/ 14.ten lebensjahr viel verspürt, aber nicht die echte Liebe, die sich mehr in Verbundenheit, Nähe, Vetrauen äußert und die eben tiefer geht. So dieses Gefühl, dass man für jemanden durchs Feuer gehen würde. Für die damaligen Schwärmerei-Typen hätte ich sowas nicht getan, für meine Tiere oder paar andere menschen dagegen schon.
DannyDark

Re: Seit du lieben kannst?

Beitrag von DannyDark »

krkrkr hat geschrieben:
DannyDark hat geschrieben:Kann Ich nicht beurteilen,
Ich war noch nie zuvor verliebt...

Echt nicht, nie? Kann ich mir garnicht vorstellen.
Aber sowas gibt es...
Neri
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2485
Registriert: 28 Dez 2010 10:48
Geschlecht: weiblich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.

Re: Seit du lieben kannst?

Beitrag von Neri »

NalaSarabi hat geschrieben:Hattet ihr auch der liebe gegenüber von Beginn an unwohle, traurige und negative Gedanken und doch wart ihr immer bereit für sie zu kämpfen?
Hmm, das kann ich nicht klar beantworten. Ein Gefühl des Unwohlsein hatte ich glaub' ich nie. Traurige ja, und negative (aus Wut über die Traurigkeit) Gefühle hatte/habe ich auch.

Diese Gedanken hier kann ich nachvollziehen:
NalaSarabi hat geschrieben: dass es für mich nicht bestimmt sei. Ich glaubte, dass ich dazu erkoren bin nur in meinen träumen Liebe zu erfahren.
Was mich viel mehr beschäftigt, ist die Frage ob ich zu wirklicher Liebe im Stande bin. Als Teenager war ich ständig in irgendwen verliebt. Im Erwachsenenalter kaum noch bzw. selten.

Ich denke, meine Fähigkeit/Bereitschaft zu lieben lässt nach.

Ich weiß nicht ob ich das erleichternd oder traurig finden soll. :roll:
Angesichts der Vielzahl von Bedürftigen muss man sparsam sein mit seiner Verachtung.
(François-René de Chateaubriand)
Padawan

Re: Seit du lieben kannst?

Beitrag von Padawan »

Ich glaube ich war auch noch nie verliebt. Was ist das überhaupt? :gruebel:
Vielleicht einmal mit um die 15. In eine Klassenkameradin, aber sicher bin ich mir nicht.
Benutzeravatar
Einsamer Igel
Eins mit dem Forum
Beiträge: 10970
Registriert: 29 Nov 2012 16:57
Geschlecht: weiblich
Ich bin ...: vergeben.
Wohnort: Schuschiheim

Re: Seit du lieben kannst?

Beitrag von Einsamer Igel »

Ich vermute auch, es gibt wohl einen Unterschied zwischen verliebt und Schwärmerei?
Das eine ist mehr einseitig und man weiß, dass das OdB unerreichbar ist.

Ich habe, wenn, dann für unerreichbare Männer geschwärmt. Oder genauer: für Männer, die mir ungefährlich erschienen. Z.B. denke ich da grad an unseren (vermutlich schwulen) Englischlehrer in der 10. Klasse. Für solche Männer konnte ich was empfinden, die konnte ich in meine Träumereien einbinden. Alle anderen waren mir gefährlich. Also im Grunde genau das, was einen Mann auf der Kumpelschiene enden lässt, fand ich anziehend. Und jene, die ganz sicher nicht auf Kumpelschienen enden, habe ich gemieden. Weil sie was ausstrahlten... was Sexualität mit einschloss.
Baghira444 hat geschrieben:Wärend die anderen Jungs begannen sich für Mädchen zu interessieren, stand ich praktisch nur daneben und fragte mich: Was soll das alles? Für mich war es zu diesem Zeitpunkt nicht wichtig, denn eigentlich wollte ich nie erwachsen werden.
Diese Zeit war für mich auch ein großes WTF. Ich stand auch daneben. Aber anders als bei Baghira444 hatte ich den Eindruck, schon älter zu sein, als meine gleichaltrigen Mitschüler/innen. Mir erschien das kindisch und dumm. Ich kam mir im Vergleich mit denen uralt vor, so als hätte ich das alles schon lang hinter mir.

Dabei fehlen mir diese Entwicklungsschritte ja komplett.
NigriStar

Re: Seit du lieben kannst?

Beitrag von NigriStar »

Padawan hat geschrieben:Ich glaube ich war auch noch nie verliebt. Was ist das überhaupt? :gruebel:
War ich auch noch nie. Kenne also das Gefühl nicht. Für mich unnerreichbare Frauen schwärmen tu ich aber oft.
Regenbogen
Liebt es sich hier auszutauschen
Beiträge: 427
Registriert: 28 Nov 2008 13:29
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: nähe Regensburg

Re: Seit du lieben kannst?

Beitrag von Regenbogen »

Ich hatte im Teenageralter nur eine Schwärmerei die mich jahrelang nicht offen für Neues sein lies.

Richtig verliebt war ich mit über 30, da gab es nur noch diese Frau um die sich meine Gedanken drehten (weniger sexuelle Gedanken).

Ich würde Liebe so beschreiben: Einfach in der Nähe des anderen sein wollen, ihm gutes zu tun ohne Hintergedanken.
Die Person die man liebt gibt einem unendlich Energie.

Da man als AB sich nicht traut einen Schritt weiterzugehen oder möglicherweise einen Korb bekommen hat, verwandelt sich die Liebe in extrem starkes vermissen, so als ob jemand ganz liebes gestorben wäre.


So war es jedenfalls bei mir...
Regenbogen

-------------------------------

MAB 39 Jahre
Sunrice

Re: Seit du lieben kannst?

Beitrag von Sunrice »

Regenbogen hat geschrieben:
Ich würde Liebe so beschreiben: Einfach in der Nähe des anderen sein wollen, ihm gutes zu tun ohne Hintergedanken.
Die Person die man liebt gibt einem unendlich Energie.
Ich definiere noch etwas weiter, zur Gedächtnisauffrischung :sadwoman: :

Liebe äußert sich darin, dass es dir selbst unendlich schlecht geht und einem fast das Herz zerreisst, wenn es der geliebten Person schlecht geht und diese unglücklich ist. Eindeutiges Indiz für Gefühle. Das Vermissen der Person, wenn sie nicht in der Nähe ist. Und dieses schlimme Loslassen, wenn es nicht anders geht. Das ist echt schwer. Ich musste mal meinen Hund weggeben, weil es für ihn so besser war. Habe dann gesehen, dass es ihm dort besser ging, aber schwer für mich war es dennoch. Liebe ist extrem uneigennützig.
NalaSarabi

Re: Seit du lieben kannst?

Beitrag von NalaSarabi »

Hallo :)

Vielen Dank für die vielen, interessanten Antworten! Mit so viel featback habe ich gar nicht gerechnet :frech2:

Was ich immer wieder finden konnte ist der Gedanke, dass unerreichbare Männer/Frauen oft die Person in eurem Herzen waren und der Gedanke, dass genau diese euch nicht zu nahe kommen könnten, euch nicht verletzen könnten.
Es erleichtert mich das zu lesen. So weiss ich, dass es Menschen gibt mit ähnlicher Laufbahn und mit ähnlich vielen traurigen Liebesgeschichten ohne Häppy End....ich dachte diese Storrys passieren nur mir.
Ich danke jedem der mich verstehen kann :)

Ich war in meinem Leben bis jetzt nur zwei Mal in eine reelle Person verliebt. Der erste, das war mit 19 Jahren. Meine beste Freundin wollte mich mit ihm verkuppeln. Auch wenn ich ihre Verkupplungsversuche hasste, dieser gefiel mir sehr. nach längerer Zeit überwand ich mich erst dem jungen Mann meine Gefühle zu gestehen. Er erklährte mir behutsam, dass es zwischen uns nichts werden kann, weil er nicht so fühlt wie ich. Ich brauchte ein Jahr, um ihn aus meinen Sehnsüchten zu verbannen. Eine neue Phantasiegestalt brachte mir mein Herz zurück.....zum Glück. Ich ruhte mich eine Weile in der Phantasie aus.....dann kam der zweite reelle Mann. Ich war 23 Jahre.

Bei ihm griffen tausende Varianten von Verbinung ineinander. Er schloss mich sofort in sein Herz und er war der erste Mann, der sich einfach nur darüber freute, dass es mich gab. Er half mir die tatsache autistisch zu sein zu akzeptieren und er unterstützte mich mental in meiner Entscheidung frei über meinen Autismus zu sprechen und er half mir keine Angst mehr vor den Menschenmauern zu haben. Dank seines Zeichens rannte ich einst in die Freiheit und traue mir seoit her mehr zu. Ich kann mich zwar noch nicht vollständig selbst lieben, doch er hat den Anfang gemacht. Mir einen Stups gegeben. Zwischen ihm und mir ist viel passiert....gerade auf der emotionalen Ebene. Wenn ich alles erzähle gibt es hier Bücher. hahaha :)

Ich erinnere mich wie hier jemand sagte, dass die traurigkeit in der Liebe, in der starken Liebe zu so einer Person sich anfühlen kann, als sei jemand gestorben. Interessant. Genau so geht es mir im Moment. Ich hatte mit diesem Mann Kontackt im facebook. Nun hat er sich gelöscht und auch wenn er so gütig war und mir seine Mail-Adresse gab fühlt es sich an als sei einer gestorben. Es fehlt etwas. Auch wenn er nicht weg ist. Er ist ferner gerückt, was jedoch gut ist. ich weiss ich muss ihn loslassen....ist schwer. denn er ist der, für den ich die welt umdrehte und um die gunst der liebe kämpfte.

Ich wünsche euch allen ein schönes sonniges Wochenende :D

Liebe Grüße
breschtling

Re: Seit du lieben kannst?

Beitrag von breschtling »

Bei mir war es lange Zeit so, dass ich nie darauf kam, dass Liebe auch etwas für mich sein könnte... daran war auch sicher das Mobbing schuld (überwiegend von den Jungs gemobbt und von Mädels gemieden) weil die mir das Gefühl gaben nicht liebenswert sondern eher abstoßend zu sein :sadwoman: Da hatte ich wirklich Jahrelang die Meinung in mir, dass Liebe etwas für hübsche, schlanke, beliebte ist und nicht für Freaks oder etwas molligeren, die vieeeel aus sich machen müssen um als hübsch zu gelten... (habe mein Aussehen während der Pupertät vernachlässigt)

Verliebt in Schauspieler oder Imagiäre Personen war ich nie... dachte mir eher bei realen Personen wie das wäre mit dem, aber dann kam mir in den Sinn, dass der viel zu cool für mich ist und selber hübschere Mädels bekommt ;) oder der ist zu offen und quierlig, weiß nicht was ich von dem halten soll, ob ich zu ihm passe....
Deshalb war ich lange Jahre (zwischen 16-24) eher abweisend... so in etwa lasst mich in Ruhe.. Liebe brauch ich nicht... muss erst mal bei mir selber gucken dass ich was aus mir mache (hauptsächlich Aussehen) ich habe es dann eher verdrängt dass ich Solo bin...
seit ich lieben kann erinnere ich mich nicht an einen positiven Gedanken diesem thema gegenüber. Ich fühlte mich wie ein Mensch zu viel auf diesem planeten Erde....es ist noch heute so......Hattet ihr auch der liebe gegenüber von Beginn an unwohle, traurige und negative Gedanken und doch wart ihr immer bereit für sie zu kämpfen?
seit ich lieben kann, war ich eher am zweifeln.... fühlte ich mich nicht liebenswert und Fehl am Platze bei diesem Thema oder eben wie das 5te Rad am Wagen.... ja ich fühlte mich auch von Beginn an unwohl dabei und habe nie gekämpft... wieso auch, es gibt so viel Konkurenz da hab ich doch keine Chance....
Benutzeravatar
bettaweib
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1874
Registriert: 21 Jun 2010 18:15
Geschlecht: weiblich
Ich bin ...: offen für alles.
Ich suche hier ...: Freizeitpartner.
Wohnort: Niedersachsen

Re: Seit du lieben kannst?

Beitrag von bettaweib »

Sunrice hat geschrieben:
Regenbogen hat geschrieben:
Ich würde Liebe so beschreiben: Einfach in der Nähe des anderen sein wollen, ihm gutes zu tun ohne Hintergedanken.
Die Person die man liebt gibt einem unendlich Energie.
Ich definiere noch etwas weiter, zur Gedächtnisauffrischung :sadwoman: :

Liebe äußert sich darin, dass es dir selbst unendlich schlecht geht und einem fast das Herz zerreisst, wenn es der geliebten Person schlecht geht und diese unglücklich ist. Eindeutiges Indiz für Gefühle. Das Vermissen der Person, wenn sie nicht in der Nähe ist. Und dieses schlimme Loslassen, wenn es nicht anders geht. Das ist echt schwer. Ich musste mal meinen Hund weggeben, weil es für ihn so besser war. Habe dann gesehen, dass es ihm dort besser ging, aber schwer für mich war es dennoch. Liebe ist extrem uneigennützig.

Kann ich alles auch vollstens unterschreiben!
SO fühlt es sich bei mir auch immer an.

Und das tut soooo weh.

:cry:
---------------------------------------------------------------------------------------
Un jour sans chocolat, c'est comme un jour sans soleil.