Artikel: Mobbing mit Langzeitfolgen

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
owtrust

Artikel: Mobbing mit Langzeitfolgen

Beitrag von owtrust »

"Mobbing mit Langzeitfolgen: Die seelischen Wunden der Schulzeit"
Erniedrigen, ausschließen, beleidigen - Mobbing in der Schule kennt viele Varianten. Die Folgen können noch im Erwachsenenalter Angststörungen und Depressionen verursachen, zeigt eine Studie. Am härtesten trifft es aber manche Mobber. ...
(Link zum Artikel)

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Sandro

Re: Artikel: Mobbing mit Langzeitfolgen

Beitrag von Sandro »

" Am schlimmsten sei es um diejenigen bestellt, die beide Seiten erlebt hätten, also andere hänselten und selbst gemobbt wurden."

Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. In meiner damaligen Klasse gab es (mich eingeschlossen) mehrere solcher paradoxen Fälle.
Man gerät irgendwie in ein Dilemma..
DannyDark

Re: Artikel: Mobbing mit Langzeitfolgen

Beitrag von DannyDark »

Mobbing hinterlässt psychische Narben...,
kann Ich aus eigener Erfahrung bestätigen...
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Giebenrath
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Re: Artikel: Mobbing mit Langzeitfolgen

Beitrag von Giebenrath »

Ist das jetzt Kausalität, Korrelation oder auch nur eine Art Ausrede - schlimmer noch eine Entschuldigung?

Ich habe keine Narben, eher Wunden. Eigentlich sind es aber auch keine Wunden, denn wen ich verletzt wäre, würde dies ja bedeuten, ich sei einst heil gewesen.
Give a man a mask and he will show his true face. - Oscar Wilde
Stephan1977

Re: Artikel: Mobbing mit Langzeitfolgen

Beitrag von Stephan1977 »

Mobbing hat sicher Langzeitfolgen und es dauert viel länger wieder zu "reparieren" was einst kaputt gemacht wurde, als es gedauert hat es zu zerstören.
Bei mir waren viel Jahre notwendig und eine Unmenge an Unterstützung und Zuspruch eines guten Freundes. Was er für mich getan hat, ist unbezahlbar und kaum jemals zurückzugeben, wenn auch ich schon viel für ihn getan habe auf emotionaler Ebene.

Es bleibt sicher immer etwas zurück, aber ich glaube ich bin heute an einem sehr guten Punkt angekommen, auch was mein Selbstbewußtsein betrifft und ich kann die Vergangenheit hinter mir lassen.
Jetzt bin ich eben noch AB, aber das sehe ich langsam auch eher als Aufgabe die ich noch zu lösen habe, als ein Problem. Eine sehr große Aufgabe, aber heute, auch wenn ich inzwischen 35J bin, sehe ich meine Changen es noch zu schaffen größern den je.
Hopeless85

Re: Artikel: Mobbing mit Langzeitfolgen

Beitrag von Hopeless85 »

Die sollten mal ein Artikel schreiben, "Mobbing der sichere Weg AB zu werden".
constantlonely

Re: Artikel: Mobbing mit Langzeitfolgen

Beitrag von constantlonely »

Hopeless85 hat geschrieben:Die sollten mal ein Artikel schreiben, "Mobbing der sichere Weg AB zu werden".
Das was du da gerade als "Forschungsthema" vorschlägst ist sehr gefährlich, du verstehst, dass die Mobber dadurch eine zusätzliche Motivation bekämen von ihrem Opfer nicht abzulassen, sondern die Sache gewissenhaft bis zum konsequenten Ende - ABisierung des traumatisierten Opfers - zu bringen?

Oder habe ich deine Aussage mißverstanden? Meintest du, dass Mobber zu ABs werden ;) ?
Optimist
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Re: Artikel: Mobbing mit Langzeitfolgen

Beitrag von Optimist »

constantlonely hat geschrieben:
Hopeless85 hat geschrieben:Die sollten mal ein Artikel schreiben, "Mobbing der sichere Weg AB zu werden".
Das was du da gerade als "Forschungsthema" vorschlägst ist sehr gefährlich, du verstehst, dass die Mobber dadurch eine zusätzliche Motivation bekämen von ihrem Opfer nicht abzulassen, sondern die Sache gewissenhaft bis zum konsequenten Ende - ABisierung des traumatisierten Opfers - zu bringen?

Oder habe ich deine Aussage mißverstanden? Meintest du, dass Mobber zu ABs werden ;) ?
Ich glaub ihn stört, dass im Artikel zwar einige Langzeitfolgen genannt werden, aber nicht die Probleme mit dem anderen Geschlecht die auftauchen, wenn man in der Pubertät nicht die Erfahrungen "normaler" Jugendlicher gemacht hat.
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."
constantlonely

Re: Artikel: Mobbing mit Langzeitfolgen

Beitrag von constantlonely »

Optimist hat geschrieben: Ich glaub ihn stört, dass im Artikel zwar einige Langzeitfolgen genannt werden, aber nicht die Probleme mit dem anderen Geschlecht die auftauchen, wenn man in der Pubertät nicht die Erfahrungen "normaler" Jugendlicher gemacht hat.
Dann habe ich ihn auch richtig verstanden...trotzdem, in falschen Händen würde ein solches Arktikel mehr Schaden anrichten als helfen. Uns hilft es erst recht nicht (mehr).......schadet aber auch nicht.;)
Diese Leute erscheinen mir recht seriös. Wer erklärt sich bereit die Autoren von Spiegel auf die Probleme mit anderen Geschlecht aufmerksam zu machen?


Es wird ja immer schlimmer: " Misshandlungen und Mobbing: Wie Traumata das Altern beschleunigen"
Die Mobber greifen auch unsere Telomere an.....
Erdmute

Re: Artikel: Mobbing mit Langzeitfolgen

Beitrag von Erdmute »

constantlonely hat geschrieben:
Optimist hat geschrieben: Ich glaub ihn stört, dass im Artikel zwar einige Langzeitfolgen genannt werden, aber nicht die Probleme mit dem anderen Geschlecht die auftauchen, wenn man in der Pubertät nicht die Erfahrungen "normaler" Jugendlicher gemacht hat.
Dann habe ich ihn auch richtig verstanden...trotzdem, in falschen Händen würde ein solches Arktikel mehr Schaden anrichten als helfen. Uns hilft es erst recht nicht (mehr).......schadet aber auch nicht.;)
Diese Leute erscheinen mir recht seriös. Wer erklärt sich bereit die Autoren von Spiegel auf die Probleme mit anderen Geschlecht aufmerksam zu machen?

Hmm... ich glaube Mobbing zerstört allgemein das wohlempfindene Sozialverhalten. Wieso sollen die extra ''die Verbindung mit dem anderen Geschlecht'' so hervorheben? Es ist doch logisch, wenn ich eine gestörte Beziehung zu Menschen habe, dass ich erst recht darin gestört bin, zu einem Menschen liebe aufzubauen, zu schenken und anzunehmen. Vielleicht sollte man erst mal klein anfangen.
constantlonely

Re: Artikel: Mobbing mit Langzeitfolgen

Beitrag von constantlonely »

Erdmute hat geschrieben: Wieso sollen die extra ''die Verbindung mit dem anderen Geschlecht'' so hervorheben? Es ist doch logisch, wenn ich eine gestörte Beziehung zu Menschen habe, dass ich erst recht darin gestört bin, zu einem Menschen liebe aufzubauen, zu schenken und anzunehmen
Weil es immer das Selbstverständliche ist, was man übersieht. Weil Normalos jedem eine Beziehung "unterstellen", weil impliziert wird, dass die "gestörte" Person mit niemandem außer der Verwandschaft und dem Partner klarkommt. Es hat nicht mit Logik zu tun.

Eine (vorhandene/beendete) Partnerschaft ist in der Normalowelt an den Alter geknüpft und wird ab einem bestimmten Alter schlicht und einfach vorausgesetzt. Ich habe nur dieser Tasache zu verdanken, dass ich mich nie vor jemandem wegen dem Singlesein rechtfertigen musste. Nur WIR wissen, dass es nicht selbstverständlich ist. Sonst niemand...... und wir reden mit der Außenwelt NICHT darüber. ;)
Erdmute

Re: Artikel: Mobbing mit Langzeitfolgen

Beitrag von Erdmute »

constantlonely hat geschrieben:
Weil es immer das Selbstverständliche ist, was man übersieht. Weil Normalos jedem eine Beziehung "unterstellen", weil impliziert wird, dass die "gestörte" Person mit niemandem außer der Verwandschaft und dem Partner klarkommt. Es hat nicht mit Logik zu tun.

Eine (vorhandene/beendete) Partnerschaft ist in der Normalowelt an den Alter geknüpft und wird ab einem bestimmten Alter schlicht und einfach vorausgesetzt. Ich habe nur dieser Tasache zu verdanken, dass ich mich nie vor jemandem wegen dem Singlesein rechtfertigen musste. Nur WIR wissen, dass es nicht selbstverständlich ist. Sonst niemand...... und wir reden mit der Außenwelt NICHT darüber. ;)

Hmm kann schon sein, dass Normalos nicht darüber nachdenken, wenn jetzt jemand aber noch nicht einmal Freunde hat, dann denke ich mir, können Normalos schon erkennen, dass diese Person auch keine Liebesbeziehung hat. Normalos sind ja nicht dumm. Auch, warum sollten sich Normalos überhaupt darüber Gedanken machen? Für sie ist es doch ganz einfach in einer Beziehung zu kommen, wahrscheinlich so selbstverständlich wie man Freundschaften knüpft. Es ist doch nicht die Aufgabe der Normalos uns zu entjungfern. Sie können auch nichts machen. Ich kann jemand erklären, wie man Freundschaften knüpft, aber wenn jemand da wirkliche Probleme hat, dann denke ich, wird das auch nicht helfen können....
DannyDark

Re: Artikel: Mobbing mit Langzeitfolgen

Beitrag von DannyDark »

constantlonely hat geschrieben:
Erdmute hat geschrieben: Wieso sollen die extra ''die Verbindung mit dem anderen Geschlecht'' so hervorheben? Es ist doch logisch, wenn ich eine gestörte Beziehung zu Menschen habe, dass ich erst recht darin gestört bin, zu einem Menschen liebe aufzubauen, zu schenken und anzunehmen
Weil es immer das Selbstverständliche ist, was man übersieht. Weil Normalos jedem eine Beziehung "unterstellen", weil impliziert wird, dass die "gestörte" Person mit niemandem außer der Verwandschaft und dem Partner klarkommt. Es hat nicht mit Logik zu tun.

Eine (vorhandene/beendete) Partnerschaft ist in der Normalowelt an den Alter geknüpft und wird ab einem bestimmten Alter schlicht und einfach vorausgesetzt. Ich habe nur dieser Tasache zu verdanken, dass ich mich nie vor jemandem wegen dem Singlesein rechtfertigen musste. Nur WIR wissen, dass es nicht selbstverständlich ist. Sonst niemand...... und wir reden mit der Außenwelt NICHT darüber. ;)
Wir "AB's" führen in der Gesellschaft ein Schattendasein...
Erdmute

Re: Artikel: Mobbing mit Langzeitfolgen

Beitrag von Erdmute »

DannyDark hat geschrieben:
constantlonely hat geschrieben:
Erdmute hat geschrieben: Wieso sollen die extra ''die Verbindung mit dem anderen Geschlecht'' so hervorheben? Es ist doch logisch, wenn ich eine gestörte Beziehung zu Menschen habe, dass ich erst recht darin gestört bin, zu einem Menschen liebe aufzubauen, zu schenken und anzunehmen
Weil es immer das Selbstverständliche ist, was man übersieht. Weil Normalos jedem eine Beziehung "unterstellen", weil impliziert wird, dass die "gestörte" Person mit niemandem außer der Verwandschaft und dem Partner klarkommt. Es hat nicht mit Logik zu tun.

Eine (vorhandene/beendete) Partnerschaft ist in der Normalowelt an den Alter geknüpft und wird ab einem bestimmten Alter schlicht und einfach vorausgesetzt. Ich habe nur dieser Tasache zu verdanken, dass ich mich nie vor jemandem wegen dem Singlesein rechtfertigen musste. Nur WIR wissen, dass es nicht selbstverständlich ist. Sonst niemand...... und wir reden mit der Außenwelt NICHT darüber. ;)
Wir "AB's" führen in der Gesellschaft ein Schattendasein...

Habt ihr also das Bedürfnis, dass man es gesellschaftlich bespricht?
Ich für mich verstehe das Bedürfnis nicht. Ich glaube auch, dass sich nichts ändern würde. Ich meine wir wissen auch, dass es Obdachlose gibt, trotzdem bekommen wir nicht auf die Gedanken einen Obdachlosen einzuladen und dieser Person eine Weile ein Bett zu schenken. Ist jetzt vielleicht ein sehr drastisches Beispiel. Aber ich bin mir sicher, es würde sich nichts ändern. Warum auch. Es ist ja nicht die Schuld der Normalen. Ich finde aber, dass man für das Thema Mobbing sensibler werden sollte. Damit kann man Menschen ihr Leben zerstören. Ich verstehe absolut nicht, wieso man Menschen mobben möchte. Was soll daran Spaß machen. Ich wäre zerfressen vom schlechten Gewissen.

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