Wie geht´s eigentlich nach der ersten Beziehung weiter ???

[cajo81]

Vorweg : Ich bin 32 und immernoch jungfräulich.
Ich stelle mir aber dennoch ab und an die Frage wie es eigentlich weitergeht wenn man seine erste beziehungserfahrung als ehemaliger AB gemacht hat ?

Mein Cousin, Ex-Ab, hat jetzt z.B. mit über 40 geschafft sich mit Frauen zu treffen und sexuelle Kontakte zu pflegen.
Ich bin echt total überrascht wie krass der jetzt abgeht.
Er lernt die Frauen über´s Internet kennen, meistens sind sie älter wie er und haben bereits Kinder, und trifft sich dann häufig mit ihnen über einen Zeitraum von ein paar wenigen Monaten.
Eine richtig richtig feste Beziehung lehnt er aber ab. Affaire ja, Beziehung nein : Jedenfalls kratzt er die Kurve wenn die Frauen noch mehr Zweisamkeit von ihm wollen.
Ich vermute auch weil er es einfach genießt derzeit mehrere Freundinnen zu haben bzw. Frauen erobern zu können.

Wie ist es denn bei euch nach den ersten handfesten Beziehungserfahrungen bzw. Affairen weiter gegangen ?
Möchte man sich da eher austoben und die verpassten Jugenderfahrungen nachholen oder versucht man möglichst schnell in eine langjährige Beziehung zu kommen oder zu heiraten ?
Ist man eigentlich glücklich wenn man endlich vom AB-Sein weg ist oder verfolgt einen die ehemalige Unerfahrenheit noch lange weiter ?

[Jonny306]

Hallo Cajo,

ich war verdammt glücklich endlich kein Ab mehr zu sein. Es nimmt einem eine riesen Last von den Schultern.
Aber es löst natürlich nicht alle probleme. Mein Umgang mit Frauen ist im Vergleich zu Vorher lockerer, aber ich komme mir immer noch recht unbeholfen vor.
Habe mich seit der Trennung an keiner weiteren Frau probiert.

[Gilbert]

Meine erste und einzigste Beziehung begann ich als fast 32-jähriger mit einer ABine. Entgegen meiner Erwartungen entwickelte sich die Beziehung sehr gut. Nach 4 Monaten sind wir zusammen gezogen und weitere 10 Monate später besiegelten wir unsere Partnerschaft vor dem Traualtar und fragen uns seither, warum wir uns nicht schon viel früher begegnet sind....

[fab_tom]

Ich war natürlich sehr glücklich, dass mein Interesse tatsächlich das erste Mal erwidert wurde und hatte daraufhin über zwei Jahre eine sehr schöne Zeit mit meiner ersten Freundin. Nachdem das Thema "eine Partnerschaft haben" dann irgendwann "normal" war, habe ich mich schon öfters gefragt, wie wohl der Sex mit anderen Frauen wäre - à la "wie fühlt es sich dann anders an?". Da sie mich aber eh jedesmal kaum aus dem Bett ließ, blieb da meistens nicht soviel Zeit zum nachdenken. Nachdem es dann aus anderen Gründen auseinander ging konnte ich diese Erfahrung in kleinem Maßstab zum Glück nachholen (auch inkl. ONS, was mir zeigte, dass mich manche Mädels auch einfach mal so scharf finden, dass sie mich direkt abschleppen wollen - ein tolles Gefühl). Heute weiß ich das also und spüre diesen Drang nur um des ausprobieren wollens so nicht mehr.

[axbxcx]

Also ich hatte mit Ende 20 meine erste Beziehung die ungefähr 2 Jahre andauerte. Ungefähr 10 Monate später habe ich meine nächste Freundin kennen gelernt. Dazwischen gab es noch eine Art Affäre, lag allerdings an der Frau die nichts festes von mir wollte. Hatte eigentlich nie das Gefühl mich ausleben zu wollen. Wobei ich klar darüber nachgedacht habe wie es mit einer anderen Frau wäre als ich noch mit meiner ersten Freundin zusammen war. Letztendlich fehlte mir aber eigentlich nie groß der sexuelle Teil, eher finde ich es halt schön jemand zu haben mit dem man seine Zeit verbringt.

[amelia]

Ich habe vor ca. 2 Jahren meine erste 2 Jahre dauernde Beziehung beendet. Seither hat sich bis auf einige "Gschicht'ln", wie man "bei uns" so schön sagt nichts Nennenswertes getan. Dieser extreme Druck, den ich zu Zeiten meines AB-Daseins noch hatte, ist auf alle Fälle jetzt weg, doch gewisse hinderliche Persönlichkeitsstrukturen sind (natürlich) nach wie vor da, wenn ich auch etwas entspannter im Umgang mit dem anderen Geschlecht bin; allerdings auch meist nur mit solchen Männern, für die ich mich nicht ernsthaft interessiere, leider....

Verhaltensmuster sind nun mal wahnsinnig zäh; um die zu ändern bedarf es viel, viel Zeit, sehr viel Reflexion und noch mehr (Wage)mut bzw. den Willen Dinge tatsächlich langfristig zu ändern. Das ist wahnsinnig schwierig, zumindest meiner Erfahrung nach.