Aufschrei - Sexismus

[Kaeliss]

Irgendwie geht ja vor den Wahlen wieder die Schlammschlachten und Kandidaten Liquidierung los.

Diesmal scheint man aber wieder neben nen Pulverfass geraucht zu haben und das Streichholz flog in die falsche Richtung. Genauer war der Anlass des #Aufschrei (Hashtag bei Twitter) der sexistische verbale Übergriff eines Politikers, mit Sprüchen wie "Ich würde Ihnen meine Tanzkarte anbieten" oder "Sie können ein Dirndl auch ausfüllen", gegenüber einer Journalistin an einer Hotelbar [1]. Allerdings so das corpus delicti schon recht lange zurückliegen (~1Jahr).

Das aus meiner persönlicher sicht jetzt interessante ist, darf man Frauen jetzt überhaupt nach ansprechen (anflirten), den Hof machen oder die Hand küssen ohne gleich skandiert zu werden? Ich geb zu ich hab die Diskussion recht oberflächlich betrachtet, allerdings frag ich mich das gerade echt. Hier im Forum gibt es ja die Diskussion, wer so einen zuerst anspricht und die Frauenwelt ist der Meinung der Mann. Unter Berücksichtung das man den #Aufschrei und die und die endlosen Artikel frag ich mich ob das noch richtig ist?

Ganz interessant find ich auch die Argumente von Frau Wizorek, auf das Thema "sexistische" Anmerkungen:
"Nicht Frauen sollen sich anpassen, sich nicht auf bestimmte Kleidung beschränken oder zu bestimmten Uhrzeiten nicht mehr vor die Tür gehen. Die Verantwortung liegt hier vor allem auf männlicher Seite: Es ist eine Mischung aus Machtspiel und der Tatsache, dass viele gar nicht wissen, was kleine, blöde Bemerkungen anrichten können." [2]

Ich gib ehrlich zu das ich mir auch darüber keine Gedanken gemacht habe, allerdings verfahre ich immer nach den Prinzip gleiches mit gleichen. Mach ne Frau (Arbeitskollegin, Kommilitonin ne spitzfindige Bemerkung Feuer ich halt zurück oder nehme es als Kompliment entgegen (situationsabhängig).


Quellen
[1] http://www.welt.de/print/wams/article11 ... ismus.html (wenn man welt.de so nennen darf )
[2] http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 79729.html (das ehemalige Nachrichtenmagazin)


P.S Wahrscheinlich wieder einer der Diskussionen die keiner brauch =)

[w82nrw]

ein interessanter Artikel dazu: http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 79502.html

Wenn es um Sexismus geht spielt Macht und Machtverhältnisse oft eine Rolle. Unabhängig davon wie dies geschieht: Macht und Mahctverhältnisse sollten nicht ausgenutzt werden.

Was mich betrifft:
für mich macht es ein erheblicher Unterschied ob ich von einem paarungswilligen Mann in meinem Alter ( ) angesprochen werde oder einem langjährig verheirateten Mann jenseits der 50 der gerade Langeweile/Abwechslung/Bestätigung/Ehefrust oder was auch immer hat/sucht

für mich macht es auch einen Unterschied in welchem Kontext eine zweideutige Bemerkung fällt:
im Beruf (in einer Situation in der ich z.B. zwangsweise engeren Körperkontakt habe)
oder wenn ich auf einem Fest bediene

und für mich macht es auch einen Unterschied ob Grenzen akzeptiert werden. Nein heiß nein! Auch wenn diverse Männermagazine da manchmal gegenteiliges behaupten.

Irgendwie geht ja vor den Wahlen wieder die Schlammschlachten und Kandidaten Liquidierung los.

Ich denke dass hier das Problem liegt ...

[NBUC]

Irgendwo kommt die jetzt schon angeblich bestehende Flirtwüste Deutschland ja schon her.

Wobei es da sicher ein paar Abstufungen gibt, welche aber alle unter dem Banner Sexismus glattgebügelt werden.

Ein gewisses Grundniveau und Respekt sollte schon geboten sein (wobei beide Seiten wohl berücksichtigen sollten, so dass dieses anzunehmende Niveau je nach Umständen (insbesondere allgemeinem Alkoholpegel) nicht immer auf voller Höhe ist.) und als bedingungslose Grenze halt ein Nein zu gelten hat.

Irgendwo habe ich übrigens auch gelesen (habe ich aber nicht wieder finden können), dass sie ihn zuerst angesprochen hätte und auf sein fortgeschrittenes Alter angespielt habe. In dem dann folgenden Gespräch soll es dann zu den publizierten Worten gekommen sein.

Sicher wäre mann in Deutschland wohl nur, wenn man den Kontakt von seinem Anwalt herstellen läßt und dieser entsprechende Papiere (Kontaktaufnahmeberechtigungsschein zur beidseitigen beglaubigten Unterschrift vor Erstkontakt) vorbereiten würde.

Und selbst dann sollte der Anwalt wohl besser dokumentierend dabei bleiben für den Fall, dass sie es sich noch anders überlegt oder ein Unfall passiert- siehe Schweden.

[e-schredder]

Ich glaube, die hat echte Luxusprobleme. Kein Abhängigkeitsverhältnis, kein körperlicher Angiff, keine Hilflosigkeit ihrerseits. Was soll das? Ich habe z.B. als Druck am Arbeitsplatz schon weitaus schlimmere Sachen erlebt und sowas gilt heutzutage unter Krawattenträgern als "moderne Managementmethoden" und nicht als Mobbing. Warum wird das nicht mal mit Nennung der Namen der Täter öffentlich gemacht???

Hier ein sehr interessanter Blogbeitrag dazu (untere Hälfte):
http://www.danisch.de/blog/2013/01/26/s ... rnalismus/

Eine für uns interessante Nebenbemerkung:

Viele Münchnerinnen fühlen sich übrigens beleidigt oder missachtet, wenn sie kein Kompliment für das bekommen, was sie darlegen (Anm: gemeint ist hier der Füllstand des Dirndls). Wenn man die Auslage übergeht, als wäre da nichts, gilt man schnell als schwul oder tot.

[ABChancenlos]

ALSO solche Anzüglichkeiten haben doch nun wirklich nichts mit "ansprechen (anflirten)" zu tun.

Ich stell mir das grad vor, wie es wohl wäre, wenn ich vielleicht Journalist wär und vielleicht mit einem homosexuellen Politiker sprechen würde, der mich sexuell attraktiv fände?

Und dann kämen Sprüche wie z.B. "Ihr Po würde auch eine Lackhose zieren" oder so

sowas hat doch nun wirklich nichts mit "den Hof machen" zu tun (also meine Meinung)


achso und P.S.:
vielleicht denkt jetzt der eine oder andere, das könne man nicht vergleichen......

ich denke aber schon, dass insofern eine Vergleichbarkeit gegeben ist, wenn der, dem eine Anzüglichkeit entgegengebracht wird, den anderen einfach nicht sexuell attraktiv findet.

[__Markus]

Das Thema wird auch in der Zeit breitgetreten.
Ich enthalte mich mal, wollte nur darauf hinweisen. Ps:Männer sind Schweine!

[larryd]

Zum konkreten Fall Brüderle: Ich denke, niemand (weder Frau noch Mann) muss sich irgendwelche sexisitischen Sprüche gefallen lassen und wenn das alles stimmen sollte, was berichtet wurde, finde ich Brüderles Verhalten ehrlich gesagt ziemlich unangebracht, dumm und peinlich auch wenn die Sprüche in einer vermeintlich "privaten" Situation gefallen sind.

Was mich in diesem Fall aber stutzig macht, ist die Tatsache, dass der Stern ein Jahr braucht, um diese Geschichte zu veröffentlichen und zwar ausgerechnet kurz nachdem Brüderle FDP-Spitzenkandidat für die Bundestagswahl geworden ist. Da scheint doch eine gewisse Berechnung (zumindest der Chefredaktion des Stern) vorzuliegen, nach dem Motto: Warten wir mal ab, wann sich eine gute Gelegenheit ergibt das zu platzieren. Jetzt hat man schließlich mal wieder ein "Thema gesetzt", ist angesichts sinkender Auflagen mal wieder im Gespräch usw.
Also, nicht falsch verstehen, wenn das so stimmt, was berichtet wird, find ich den Artikel völlig richtig, aber das Timing und die Motivation des Stern werfen schon die Frage auf, welchen "moral high ground" ausgerechnet dieses, naja, "Magazin" eigentlich besetzt.

Darüber hinaus zeigt die Debatte ja schon, dass es offenbar Klärungsbedarf in der Gesellschaft gibt, was erlaubt ist und was nicht und was Frau und Mann hinnehmen müssen und was nicht.
Ich denke allerdings auch, dass die öffentliche Erregung nur so lange dauern wird, bis die nächste Sau durchs Dorf getrieben wird. Man denke nur an diese Kony-Kampagne. Dafür interessiert sich doch heute auch kaum noch einer derjenigen, die das letztes Jahr noch so fleißig geliked, geshared und getwittert haben.

[Kaeliss]

ALSO solche Anzüglichkeiten haben doch nun wirklich nichts mit "ansprechen (anflirten)" zu tun.

Ich stell mir das grad vor, wie es wohl wäre, wenn ich vielleicht Journalist wär und vielleicht mit einem homosexuellen Politiker sprechen würde, der mich sexuell attraktiv fände?

Und dann kämen Sprüche wie z.B. "Ihr Po würde auch eine Lackhose zieren" oder so

sowas hat doch nun wirklich nichts mit "den Hof machen" zu tun (also meine Meinung)


achso und P.S.:
vielleicht denkt jetzt der eine oder andere, das könne man nicht vergleichen......

ich denke aber schon, dass insofern eine Vergleichbarkeit gegeben ist, wenn der, dem eine Anzüglichkeit entgegengebracht wird, den anderen einfach nicht sexuell attraktiv findet.

Ja schon, aber das ganze einfach mal über die grenzen hinausgedacht. So in der Bar nen Mädel nen Kompliment machen, die dann gleich nach dem Schutz von Thun Model es falsch auffasst und es hoch skandalisiert.

@w82nrw
Da ist was dran, man sollte auch die Rahmenbedingungen im Blick behalten =)

@e-schredder
Die "Moderne Managementmethoden" sind allerdings nicht anzustreben, da man die Moral der Truppe erheblich schwächt und somit seinen eigenen Unternehmen schadete, zumeist. aus Qualitätssicht. Das mit den Münchnerinnen war mir neu ... ich hab mich da immer zusammenreisen müssen und leider auch getan x.x

OT:
Das mit der Schleife hab ich auch erst zu spät "erklärt" bekommen:
"Schleife links, Glück bringt’s! : Denn wenn die Dirndlträgerin ihre Schürze auf der linken Seite bindet, ist sie ledig und noch zu haben. Anbandeln ist in diesem Fall also erlaubt oder sogar erwünscht!"
Schleife rechts ist schlecht. Dann ist die Dame in Tracht nämlich mit einem gestandenen Mannsbild liiert oder gar verheiratet. Flirtversuche also lieber bleiben lassen – oder eine ordentliche Watschn in Kauf nehmen.
Wird die Schürzenschleife vorne mittig gebunden, könnte man darauf schließen, dass das Mädel im Trachtengewand ein wenig verunsichert bezüglich ihres Familienstandes ist. Aber weit gefehlt: Die Tradition besagt, dass sie noch Jungfrau ist. (klick)

[Lucilla]

Was mich betrifft:
für mich macht es ein erheblicher Unterschied ob ich von einem paarungswilligen Mann in meinem Alter ( ) angesprochen werde oder einem langjährig verheirateten Mann jenseits der 50 der gerade Langeweile/Abwechslung/Bestätigung/Ehefrust oder was auch immer hat/sucht

Ja, das sehe ich auch so.

Ich habe durchaus gar nichts gegen Komplimente einzuwenden. Es kommt aber auf die Art des Kompliments und des Vortrags an. Das mit der Tanzkarte fände ich noch einigermaßen charmant, das mit dem Dirndl geht hingegen IMO gar nicht. Wenn sie eines angehabt hätte und er hätte gesagt, sie könne es gut tragen oder es stünde ihr gut, was auch immer, das geht vollkommen in Ordnung. Aber "Sie würden ein Dirndl gut ausfüllen" impliziert einfach nur, dass er ihr auf den Busen gestarrt und diesen bewertet hat. Es ist also eine sexuelle Anspielung.

Also: Komplimente sind schön, wenn sie gut gewählt sind. Es ist aber nicht nötig, andauernd "aufzuschreien". Irgendwann dürfen Männer gar nichts mehr zu Frauen sagen. Und dann stehen die Frauen da und beschweren sich, dass kein Mann sie anspricht und alle sie ignorieren.

[Birdfood]

So unsympathisch Brüderle auch rüberkommt geht es hier wohl eher um Wahlkampfunterstützung, sonst hätte die Dame wohl nicht so lange gewartet mit ihrem Artikel.

Ganz allgemein glaube ich geht es darum, daß der Mann ein Risiko eingehen soll, wenn er eine Frau anspricht. Wenn er trotz des Risikos, wegen Sexismus oder Machotums angeprangert zu werden die Frau trotzdem anspricht zeigt er, daß sie es ihm wert ist.
Wenn sie einfach nur "nein Danke" sagen würde, wäre es für die Männer wohl zu einfach.
Das Risiko der Blamage gehört scheinbar dazu.

[Darkfire]

Es hängt wohl immer davon ab von wem die Sprüche kommen. So ein 67-Jähriger FDP-Politiker ist ja nicht unbedingt der Traum aller Frauen.

Ich hab in meinem Leben mit noch mit keiner Frau geflirtet, bin also der perfekte Anti-Sexist.

Außerdem kann man wenn man sich "falsch" verhält, auch schnell Opfer falscher Verdächtigungen werden:
http://www.youtube.com/watch?v=BiGrL6rYby4

Da hab ich echt Panik vor, fünf Jahre Knast und danach keine Chance mehr im Berufsleben Fuß zu fassen. Die Beweislage war in dem verlinkten Fall ja extrem dünn und als Absolute Beginner ohne normales Sexualverhalten, ist man ja besonders verdächtig ("Der bekommt keinen Sex und muss ihn sich mit Gewalt holen").

[FrankBN]

Ich find die ganze Diskussion wegen dieser harmlosen Bemerkung einfach nur lächerlich.
Traurig was heutzutage bei manchen als sexuelle Belästigung zählt!

[Eric_the_Phantom]

Ich find die ganze Diskussion wegen dieser harmlosen Bemerkung einfach nur lächerlich.
Traurig was heutzutage bei manchen als sexuelle Belästigung zählt!

Sehe ich auch so. Merkwürdig, wie die gleichgeschaltete Presse auf einmal unisono auf diesem Zug "Sexismus" aufspringt. Wegen eines doch eher harmlosen und dummen Spruches gegenüber einer völlig unbekannten Journalistin?
Was ist der wahre Grund für diese Presseaktion? Cui bono?

[Lion]

Was ist der wahre Grund für diese Presseaktion? Cui bono?

Na, was schon.

Sensationsgeilheit. Sensation bringt Auflage / Quote.

Auflage / Quote bringt Geld (dem Verlag / dem Sender).

Was dem Verlag/Sender Geld bringt, bringt dem Verursacher einen sicheren Arbeitsplatz und Aufstiegschancen.

Egal, wie man zum Vorgang an sich steht, diese Journalistin fühlte sich doch nicht wirklich bedrängt. Die hätte sich über noch mehr Eindeutigkeit seitens Brüderle gefreut.

Pressefreiheit schließt Narrenfreiheit mit ein.

[Ducky]

Egal, wie man dazu steht, diese Journalistin fühlte sich doch nicht wirklich bedrängt. Die hätte sich über noch mehr Eindeutigkeit seitens Brüderle gefreut.

Entschuldige mal, was? Woher willst du wissen ob sich diese Journalistin bedrängt oder belästigt gefühlt hat? Und gefreut? Die Bemerkung mit der Tanzkarte war ja (IMO) noch okay, aber glaubst du es ist schmeichelhaft wenn mal im Wesentlichen gesagt bekommt "Boah, große Möpse"?

[FrankBN]

Egal, wie man dazu steht, diese Journalistin fühlte sich doch nicht wirklich bedrängt. Die hätte sich über noch mehr Eindeutigkeit seitens Brüderle gefreut.

Entschuldige mal, was? Woher willst du wissen ob sich diese Journalistin bedrängt oder belästigt gefühlt hat? Und gefreut? Die Bemerkung mit der Tanzkarte war ja (IMO) noch okay, aber glaubst du es ist schmeichelhaft wenn mal im Wesentlichen gesagt bekommt "Boah, große Möpse"?

Ja wieso nicht? Was ist daran unschmeichelhaft?

[gordisch]

Egal, wie man dazu steht, diese Journalistin fühlte sich doch nicht wirklich bedrängt. Die hätte sich über noch mehr Eindeutigkeit seitens Brüderle gefreut.

Entschuldige mal, was? Woher willst du wissen ob sich diese Journalistin bedrängt oder belästigt gefühlt hat? Und gefreut? Die Bemerkung mit der Tanzkarte war ja (IMO) noch okay, aber glaubst du es ist schmeichelhaft wenn mal im Wesentlichen gesagt bekommt "Boah, große Möpse"?

Ja wieso nicht? Was ist daran unschmeichelhaft?

Ähh - es ist respektlos?

Ich habe viele Beiträge andernorts überflogen, war erschüttert über das, was Frauen sich gefallen lassen müssen und über die ostentativ vor sich her getragene Dummheit von Männern (?), die den Tod jeglicher Annäherung proklamieren.
Es ist insgesamt widerwärtig. Null Toleranz den Schmierbacken.


edith sagt:

Ich gedachte auch, nen Thema zu eröffnen.
Denn irgendwo ist diese stete Sorge, Teil dieses Gesindels zu sein, in meinen Augen der Hauptgrund, dass ich es nie versucht habe (und nun hier gelandet bin). Inzwischen denke ich aber (theoretisch) gelernt zu haben, dass es da Unterschiede gibt. Dass man ansprechen und dennoch Grenzen respektieren kann. Ich hoffe, ich werde es noch versuchen.

[ABChancenlos]

ALSO solche Anzüglichkeiten haben doch nun wirklich nichts mit "ansprechen (anflirten)" zu tun.

Ich stell mir das grad vor, wie es wohl wäre, wenn ich vielleicht Journalist wär und vielleicht mit einem homosexuellen Politiker sprechen würde, der mich sexuell attraktiv fände?

Und dann kämen Sprüche wie z.B. "Ihr Po würde auch eine Lackhose zieren" oder so

sowas hat doch nun wirklich nichts mit "den Hof machen" zu tun (also meine Meinung)


achso und P.S.:
vielleicht denkt jetzt der eine oder andere, das könne man nicht vergleichen......

ich denke aber schon, dass insofern eine Vergleichbarkeit gegeben ist, wenn der, dem eine Anzüglichkeit entgegengebracht wird, den anderen einfach nicht sexuell attraktiv findet.

Ja schon, aber das ganze einfach mal über die grenzen hinausgedacht. So in der Bar nen Mädel nen Kompliment machen, die dann gleich nach dem Schutz von Thun Model es falsch auffasst und es hoch skandalisiert

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von einem Politiker = Repräsentanten einer Wählergruppe/ eines Volkes wird aber in besonderem Maße soziale (und somit kommunikative) Kompetenz erwartet.

Für mich entspricht der Dirndl-Spruch jedenfalls direkt dem Lackhosen-Kommentar. Wie fändest Du das denn, wenn Du jemandem beruflich gegenüber sitzt, den Du nciht sexuell attraktiv findest, und der dann z.B. so nen Spruch brächte? Fändest Du das charmant? Fändest Du das schmeichelhaft? Würdest Du das angenehm finden?

Oder würdest Du nicht vielmehr denken "oh wei, dem werd ich mal besser nicht den Rücken zudrehen und mich bücken... hoffentlich ist die Zusammenarbeit/ das Interview bald zu Ende"

[ABChancenlos]

Egal, wie man dazu steht, diese Journalistin fühlte sich doch nicht wirklich bedrängt. Die hätte sich über noch mehr Eindeutigkeit seitens Brüderle gefreut.

Entschuldige mal, was? Woher willst du wissen ob sich diese Journalistin bedrängt oder belästigt gefühlt hat? Und gefreut? Die Bemerkung mit der Tanzkarte war ja (IMO) noch okay, aber glaubst du es ist schmeichelhaft wenn mal im Wesentlichen gesagt bekommt "Boah, große Möpse"?

Ja wieso nicht? Was ist daran unschmeichelhaft?

dass es das Gegenüber zu einer Sache reduziert.

[FrankBN]

Ja wieso nicht? Was ist daran unschmeichelhaft?

Ähh - es ist respektlos?

Es was wohl unprofessionell. Warum ein Kompliment respektlos sein soll, erschließt sich mir nicht. Findest du es auch respektlos wenn eine Frau zu dir sagt, "tolle Muskeln hast du"?