Unsinn.°°°Raupe hat geschrieben:Die geringe Wertschätzung gilt nur indirekt der Arbeit mit Kindern. Direkt gilt sie eigentlich sogar den Kindern.
Kids in Kleidung von Kik werden später gewiss nicht so erfolgreich sein, wie Kids mit Kleidung von Oilily.
Geschlechterdebatte: Männerfeindlichkeit
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Re: Geschlechterdebatte: Männerfeindlichkeit
Angesichts der Vielzahl von Bedürftigen muss man sparsam sein mit seiner Verachtung.
(François-René de Chateaubriand)
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Re: Geschlechterdebatte: Männerfeindlichkeit
Du versuchst mich wie immer falsch zu verstehen. Da Frauen nur einen Bruchteil der Pädophilen ausmachen, ist es noch schwerer andere dazu zu bringen einem zu glauben. Selbst wenn man von einem Mann missbraucht wird, gibt es kaum jemanden der einem glaubt. Kann natürlich sein, dass ich als Betroffener (aber nicht von einer Frau) bei dem Thema nicht komplett neutral bin, aber Frauen, die Kinder mißbrauchen, sind immer noch ein ganz großes Tabuthema in unserer Gesellschaft.Neri hat geschrieben: Aber der Unterton in Darkfires Posting (es gäbe eh schon kaum überhaupt Pädophile, und weibliche Pädophile kommen natürlich davon) ist mir dermaßen zuwider...!
Re: Geschlechterdebatte: Männerfeindlichkeit
Das "Männerfeindlichkeits"-Thema habe wir ja bereits per PN verhandelt. Dazu möchte ich gerade nichts mehr schreiben.Neri hat geschrieben: Also ich bitte Dich.
Natürlich gibt es sexuellen Missbrauch durch Frauen, das kann niemand der bei Verstand ist leugnen.
Aber der Anteil von Männern als Täter (unabhängig davon ob die Opfer m oder w sind) ist fast schon überwältigend.
Laut Polizeilicher Kriminalstatistik 2011 betrug das Geschlechterverhältnis der Tatverdächtigen bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung insgesamt 94% (m) zu 6% (w).
Im Bereich des sexuellen Missbrauchs von Kindern 95,8% (m) zu 4,2% (w).
Nachzulesen (und kostenlos herunterzuladen ist die Statistik auf der Seite des BKA).
Natürlich kommt sicher der Einwand, die Dunkelziffer läge viel höher. Natürlich tut sie das. Aber nicht nur bei Frauen als Täterinnen.
Ich möchte um Gottes Willen nicht das Leid der Opfer von Täterinnen schmälern, verharmlosen, oder sonstwas. Aber der Unterton in Darkfires Posting (es gäbe eh schon kaum überhaupt Pädophile, und weibliche Pädophile kommen natürlich davon) ist mir dermaßen zuwider...!
Zum Missbrauchs-Thema fiel mir gerade die South Park Episode "Miss Teacher Bangs a Boy" ein, in der Ike Broflovski (3 Jahre) eine Affäre mit seiner Lehrerin hat, was von Polizei und anderen nur mit "nice" kommentiert wird. (Übrigens eine Spitzenfolge mit Cartman als "The Dog" )
Will sagen, dass es mitunter eine unterschiedliche Sensibilität bei Missbrauch Minderjähriger durch Männer oder Frauen gibt.
Während das hier z.B. als "Liebe" gilt: http://www.focus.de/panorama/welt/oeste ... 11426.html
gilt sowas hier als Kindesentführung: http://www.n-tv.de/panorama/Lehrer-droh ... 49406.html
Re: Geschlechterdebatte: Männerfeindlichkeit
Ich muss leider kürze wird sonst zu lang.Neri hat geschrieben:...
Also ich bitte Dich.
Natürlich gibt es sexuellen Missbrauch durch Frauen, das kann niemand der bei Verstand ist leugnen.
Aber der Anteil von Männern als Täter (unabhängig davon ob die Opfer m oder w sind) ist fast schon überwältigend.
Laut Polizeilicher Kriminalstatistik 2011 betrug das Geschlechterverhältnis der Tatverdächtigen bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung insgesamt 94% (m) zu 6% (w).
Im Bereich des sexuellen Missbrauchs von Kindern 95,8% (m) zu 4,2% (w).
...
Das setzt aber voraus, dass der Tatbestand nicht von vorn hinein schon klar ist. Das will ich keinen unterstellen! Aber durch diese erdrückende Statistik ist der Mann schon sehr schnell im verdacht, sprich es ist von vorhinein klar das er es war. Die Unschuld ist allerdings diesen schwer zu beweisen, er hinterlässt ja nur spuren.
Auch sind mir Kriminalstatistiken ein wenig unscharf da eine erneute Betrachtung der Beobachtungsgruppe nicht (stell mal so in den Raum?) stattfindet. Soll soviel heißen, zum Zeitpunkt X ist das die Datenlage. Wie es 2-5 Jahre danach aussieht, die Frage wird selten gestellt. Auch die Justiz irrt sich, ebenso ist man bei der Polizei versessen darauf schnell Fälle abzuwickeln.
Das wird zwar an der Tatsache nicht ändern das Männer dort führend sind allerdings wäre ich schon skeptisch. Auch darf man nicht vergessen, dass das ganze auf Fällen basierend und nicht auf Tätern. Eine Statistik über Irrtümer, wird es nie gehen und ist mir auch nicht bekannt.
Re: Geschlechterdebatte: Männerfeindlichkeit
Du hast da ein ziemlich altmodisches Frauenbild. Bei mir schafft kein Mann die Kohle ran und ich kenne auch keine Frau, bei der der Mann das täte - will sagen: die Frauen arbeiten alle.reborn09 hat geschrieben: Ich würde ehrlich gesagt relativ gerne in dem Bereich arbeiten, aber werde es nicht machen.
- Die Jobs werden sehr mies bezahlt. Als Frau m.M.n. kein so großes Problem, dann schafft halt der Mann die meiste Kohle ran.
Re: Geschlechterdebatte: Männerfeindlichkeit
Danke für deinen Bericht, den ich überaus interessant finde. Bei mir war es nämlich genau umgekehrt. Wie bereits geschrieben, wurde ich in der Schule vom Lehrer aus dem Geschichts-LK gemobbt, weil ich als Frau angeblich zu blöde war für Geschichte (und ich hatte davor und danach immer eine 1 in dem Fach). Dann wollte ich nach der Schule gerne Archäologie studieren. Wurde mit von abgeraten, weil "Frauen sich in dem Männerfach nur schwer durchbeißen können". Ein mir bekannter Archäologie bestätigte mir, dass dies selbst heute noch so ist. Da ich nicht der Ellenbogenmensch bin, verzichtete ich schweren Herzens. Dann interessierte ich mich für den Beruf des Cutters, auch dort wurde mir abgeraten. Heute ist das schon eher ein Frauenberuf, oder? K.A. Jedenfalls habe ich dann Bibliothekswesen studiert. Ein typischer Frauenberuf, relativ schlecht bezahlt bis auf einige wenige Führungsposten. Das Geschlechterverhältnis sah ungefährt so aus: 95% Frauen, 5% Männer. Drei Mal dürft ihr raten, wer hinterher die wenigen gutbezahlten Jobs bekam... Klar, die Männer. Während die Männer also insgesamt auf die gutbezahlten Posten durften, saßen die Frauen im Frauenberuf wieder auf den schlechter bezahlten Jobs.Kaeliss hat geschrieben:Verdammt ich hab ein zu breites interessenfeldReni hat geschrieben:...
Ich denke, die Forstwirtschaftlerinnen und KFZ-Mechatronikerinnen haben es noch deutlich schwer ...
Nachdem Pferdewirt, Fachinformatiker und Goldschmied nichts wurde. Hab ich mich als Forstwirt in nahezu jedem Forst im Thüringen beworben. Da hatte es auch geklappt. Bei der Einführungsveranstaltung hatte man dann eine kurze Statistik veröffentlich in welchen Verhältnis sich die Geschlechter beworben hatten. Die unterzahl war in der tat Frauen aber 100% der Frauen hatten auch eine Zusage. KFZ hingegen ist ein vorab Selektionsberuf, die meisten Meisterbetriebe setzen Kenntnisse voraus, da fallen auch die meisten Männer durch.
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Re: Geschlechterdebatte: Männerfeindlichkeit
Da vergisst Du aber zu erwähnen, dass die Frau im ersten verlinkten Artikel wegen dieser Sache bereits verurteilt wurde.larryd hat geschrieben:Will sagen, dass es mitunter eine unterschiedliche Sensibilität bei Missbrauch Minderjähriger durch Männer oder Frauen gibt.
Während das hier z.B. als "Liebe" gilt: http://www.focus.de/panorama/welt/oeste ... 11426.html
gilt sowas hier als Kindesentführung: http://www.n-tv.de/panorama/Lehrer-droh ... 49406.html
Es handelt sich außerdem um verschiedene Länder und somit auch um unterschiedliche Gesetze. Ebenso um unterschiedliche Handlungen.
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Re: Geschlechterdebatte: Männerfeindlichkeit
Nun, wer einen Führungsposten will, der muß auch führen können, meinetwegen auch mit einem weiblichen Einschlag, aber eben: führen. Grundsätzlich heißt führen: Dem anderen sagen, wo es lang geht, sich nicht auf der Nase herumtanzen lassen, Anfeindungen ertragen, Entscheidungen treffen, die einigen Leuten gefallen, anderen nicht (z.B. bei profanen Dingen, wer denn nun den Urlaub in einer bestimmten Woche bekommt).SciFiGirl hat geschrieben: Jedenfalls habe ich dann Bibliothekswesen studiert. Ein typischer Frauenberuf, relativ schlecht bezahlt bis auf einige wenige Führungsposten. Das Geschlechterverhältnis sah ungefährt so aus: 95% Frauen, 5% Männer. Drei Mal dürft ihr raten, wer hinterher die wenigen gutbezahlten Jobs bekam... Klar, die Männer. Während die Männer also insgesamt auf die gutbezahlten Posten durften, saßen die Frauen im Frauenberuf wieder auf den schlechter bezahlten Jobs.
Wenn selbst in einem typischen Frauenbereich die paar Männer die Führungspositionen abgreifen, sagt das viel aus, womit man sich mal vorurteilsfrei beschäftigen könnte. Noch dazu, wenn man annimmt, dass Bibliothekare wahrscheinlich nicht gerade vor Testosteron strotzende Machos sind.
Ich selbst habe in einem Betrieb gearbeitet, der von einer Frau mitgegründet wurde und in dem Frauen Führungspositionen einnahmen. Die Mit-Gründerin hatte sich schon längst ihre Milliönchen auszahlen lassen (so wie die anderen männlichen Mitgründer auch), ich habe sie schon nicht mehr kennengelernt, als ich in die Firma kam. Sie soll aber jemand mit "Haaren auf den Zähnen" gewesen sein, die Leute ganz schön zusammenstauchen konnte, wenn es denn notwendig war (wie die übrigen Gründer auch). Ein weibliches Arschloch, um es mal direkt zu sagen. Aber sehr erfolgreich.
In diesem Betrieb gab es relativ viele Frauen in der mittleren Führungsebene. Das war kein "Pillepalle", die hatten tatsächlich schon ziemlich viel Verantwortung. Mit denen konnten wir Untergebenen auch jovial sprechen, wie auch mit den männlichen Vorgesetzten. Sie ließen sich aber auch nicht die Butter vom Brot nehmen, wenn sie eine bestimmte Vorstellung von einer Sache hatten, verstanden sich in Rhetorik und konnten ihre Stimme erheben. Konnten auch abkanzeln und Leute rausschmeissen. Und natürlich hatten sie es fachlich drauf. Wenn man Rat wollte kam man öfter mal mit dem Gedanken "Superidee eigentlich" aus dem Gespräch heraus. Will sagen: Diese Frauen hatten meinen vollen Respekt und den der übrigen Belegschaft, ihre fachliche und hierarchische Autorität war anerkannt. Ich denke auch nicht, dass sie weniger verdienten, als ihre männlichen Kollegen. Da hätten die der Geschäftsführung schon was gegeigt.
Meine Schwester arbeitete im Einzelhandel und nach Jahren wurde ihr ein Leitungsposten angeboten (rein unter Frauen). Ihr wurde der Job angeboten, weil sie Erfahrung hatte und zuverlässig arbeitete. Ihr Fehler war, dass sie versuchte, alles auf freundschaftlicher Basis zu lösen. Die übrigen Frauen nutzten das aus und so war sie es, die Sonntags im geschlossenen Laden stand, um aufzuräumen, weil sie es nicht fertig brachte, die übrigen Frauen dazu zu verdonnern (mit einem erforderlichen "Basta!" am Ende des Satzes). Sie gab den Posten nach wenigen Monaten auf.
Ich selbst war auch schon mehrere Jahre in einer Führungsposition. Kein Zuckerschlecken, kann ich da sagen. Man trägt Verantwortung, schlaflose Nächte mit Grübeleien, wie man ein schwerwiegendes Problem nun in den Griff bekommt, gehören dazu. Ebenso wie Überstunden und E-Mails in den Abendstunden. Unangenehme zwischenmenschliche Dinge ebenfalls. Irgendjemand will Urlaub haben, aber da hat schon ein anderer Kollege früher angemeldet. "Aber der hatte schon letztes Jahr die Brückentage zu Ostern" bla bla bla. Ein anderer Mitarbeitet schiebt gerade Frust und murmelt sich irgendwas in den Bart, nachdem man ihm etwas aufgetragen hat. Also ab zum Vier-Augen-Gespräch und mal auf den Boden der Tatsachen holen und anschließend das Arschloch sein, in seinen Augen. Oder man ist selbst im Urlaub und oben von der Bergwanderung werden Telefonate mit dem Büro geführt. So ist das Leben einer Führungskraft. Das ist nicht nur mehr Geld und Arbeiten delegieren.
Was mir bei meinem Job noch aufgefallen ist: Bei Frauen sind nach ihrer Meinung häufiger Personen oder Personengruppen an einer Sache schuld und weniger eine z.B. schwierige Situation. Es ist oft der blöde Chef, oder der blöde Kollege, mit dem man ja nur überhaupt nicht auskommen kann. Klar, und wenn der Vorgesetzte ein Mann ist, dann liegt es eben an der allgemeinen Unterjochung der Frau durch den Mann. Einfache Universallösung, die fest auf der Festplatte im Hirn eingebrannt ist. Was vor 30 Jahren richtig war, kann sich ja nicht geändert haben, Stichwort verkrustete Strukturen.
Das alles gilt dem Thema "Führung" und "Führungskraft sein". Meine Meinung zu Quoten ist daher auch zwiegespalten. Ein zweischneidiges Schwert. Es wäre sicher eine Bereicherung für viele Unternehmen, weibliche Denk- und Vorgehensweisen mehr zu integrieren (und Unternehmen sollten stets bestrebt sein, in jegliche Richtung zu denken, um Erfolg zu haben). Wenngleich ich finde, dass Führung immer Führung bleiben wird. Der eine führt, die anderen folgen. Es wird ja oftmals behauptet, das Frauen ja alles vieeel besser "auf die weibliche Art" könnten, wenn sie alles alleine machen könnten.
Andererseits kann eine Quote eben auch bedeuten, dass da eine fachlich oder mental schwächere Person vor obigem Hintergrund Trittbrett fährt. Es gibt bereits Frauen in Führungspositionen und die haben es nicht durch eine Quote, sondern durch entsprechende Durchsetzungsfähigkeit nach oben geschafft.
Und ganz wichtig: Will jemand bestreiten, dass es deutlich mehr Männer sind, als Frauen, die es überhaupt wollen, zu führen? Angenommen, das Verhältnis ist 80:20, dann darf auch die Quote nur 20% betragen. Wäre sie höher, wäre es eine Wettbewerbsverzerrung.
PS: Ist Euch schon mal aufgefallen, wie oft es vorkommt, dass Männer führend an der Spitze von "Frauendomänen" stehen?
Kochen: Nur männliche Köche standen bei Markus Lanz am Herd. Ausnahme: Frau Poletto.
Mode: Fast alle berühmten Modeschöpfer sind männlich.
Romane schreiben: Kenne ich mich nicht so aus, aber ich würde mal behaupten, dass es dort auch kein ausgeglichenes Verhältnis gibt.
Re: Geschlechterdebatte: Männerfeindlichkeit
Pyrit hat ja schon den wichtigsten Grund genannt, warum so wenige Männer in typischen Frauenberufen arbeiten. Die Bezahlung ist in diesen Berufen schlecht. Und sie ist so schlecht, eben weil es typische Frauenberufe sind. Das ist frauen- und nicht männerfeindlich.
Im Bereich der Schulen kommt aber noch ein anderes Problem hinzu: Inzwischen unterrichten an allen Regelschulformen mehr Lehrerinnen als Lehrer, nur am Gymnasium herrscht noch ungefähr Gleichstand (ich muss wohl nicht extra erwähnen, das Lehrer/-innen am Gymnasium im Vergleich zu anderen Schulformen am besten bezahlt werden...).
In Führungspositionen (also Schulleiterstellen) sind Frauen mit Ausnahme der Grundschulen dagegen noch unterrepräsentiert. Um das zu ändern, gibt es mittlerweile "Frauenförderprogramme". Bei gleicher Qualifikation werden weibliche Schulleiter bevorzugt eingestellt (gilt für alle Schulformen).
Warum sollte sich ein Mann also für einen Beruf entscheiden, der vergleichsweise schlecht bezahlt ist und wo er dann auch noch von Aufstiegsmöglichkeiten praktisch ausgeschlossen ist?
Im Bereich der Schulen kommt aber noch ein anderes Problem hinzu: Inzwischen unterrichten an allen Regelschulformen mehr Lehrerinnen als Lehrer, nur am Gymnasium herrscht noch ungefähr Gleichstand (ich muss wohl nicht extra erwähnen, das Lehrer/-innen am Gymnasium im Vergleich zu anderen Schulformen am besten bezahlt werden...).
In Führungspositionen (also Schulleiterstellen) sind Frauen mit Ausnahme der Grundschulen dagegen noch unterrepräsentiert. Um das zu ändern, gibt es mittlerweile "Frauenförderprogramme". Bei gleicher Qualifikation werden weibliche Schulleiter bevorzugt eingestellt (gilt für alle Schulformen).
Warum sollte sich ein Mann also für einen Beruf entscheiden, der vergleichsweise schlecht bezahlt ist und wo er dann auch noch von Aufstiegsmöglichkeiten praktisch ausgeschlossen ist?
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Re: Geschlechterdebatte: Männerfeindlichkeit
Die Gesellschaft investiert momentan wenig Geld in Kinder, was mit geringer Wertschätzung für Kinder zu tun hat. (Vermutlich, weil es eine sehr langfristige Geldanlage ist und in schlechten Zeiten wird stets kurzfristig geplant und zu spät aufgewacht.)Neri hat geschrieben:Unsinn.°°°Raupe hat geschrieben:Die geringe Wertschätzung gilt nur indirekt der Arbeit mit Kindern. Direkt gilt sie eigentlich sogar den Kindern.
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Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie Jahre vor der katastrophalen Pisastudie Mitschüler gegen die Bildungspolitik von Gerhard Schröder demonstriert haben, als er Ministerpräsident von Niedersachsen war.
"Schröda macht uns blöda!"
Ach, und dann ist Typ sogar Bundeskanzler geworden.
Ähnlich wie beim Huhn und dem Ei lässt sich schwer klären bei wem nun Geld gespart werden soll. Bei den Erziehern und Lehrern oder bei den Kindern.
Das hängt ja zusammen.
Der Staat sorgt dafür, dass Kids mit reichen Eltern bessere Chancen erhalten, als Kids armer Eltern.
Genauso kapitalistisch funktioniert Altenpflege.
Die geringe Wertschätzung richtet sich nicht direkt gegen Pflegepersonal, sondern eigentlich gegen Alte.
Früher galt es als unweiblich, wenn Frauen rauchten. Hier erfolgte im Laufe der Zeit eine Art Gleichberechtigung.
Warum?
Weil man mit rauchenden Frauen Geld verdienen kann.
Ich schweife mal wieder ab.
Es ging um Männerfeindlichkeit.
Die ist mir ziemlich egal.
Ich persönlich hätte an (noch?) typischen Frauenberufen wenig Interesse, weil die Bezahlung schlecht ist.
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Re: Geschlechterdebatte: Männerfeindlichkeit
Ich kenne keinen einzigen Modeschöpfer, der "männlich" (und keine Schwuchtel) ist.Lion hat geschrieben: Mode: Fast alle berühmten Modeschöpfer sind männlich.
Die Kleidungsbranche ist meiner Beobachtung nach eher fest in Frauenhand.
Das müsste man partiell für jedes Unternehmen herausfinden. Eine Aufgabe für die Statistikfreunde.
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Re: Geschlechterdebatte: Männerfeindlichkeit
Nein, das hat überhaupt nichts mit Führungsqualitäten zu tun, vielmehr mit dem Geschlecht. Frauen werden immer noch gerne benachteiligt, weil sie es sind die Kinder bekommen und daher für längere Zeit ausfallen. In Führungsjobs nun mal der Todesstoß und somit werden sie oftmals von vornherein gar nicht eingestellt bzw. nicht auf solche Positionen gesetzt. Als ich für meinen jetzigen Job vorsprach, da wurde ich verbotenerweise sogar gefragt, ob ich schwanger sei. Eine Frechheit. Aber die Arbeitsstellen sind so rar, dass man da bei einer solchen Frage nicht einfach aus dem Zimmer gehen kann.Lion hat geschrieben: Nun, wer einen Führungsposten will, der muß auch führen können, meinetwegen auch mit einem weiblichen Einschlag, aber eben: führen. Grundsätzlich heißt führen: Dem anderen sagen, wo es lang geht, sich nicht auf der Nase herumtanzen lassen, Anfeindungen ertragen, Entscheidungen treffen, die einigen Leuten gefallen, anderen nicht (z.B. bei profanen Dingen, wer denn nun den Urlaub in einer bestimmten Woche bekommt).
Wenn selbst in einem typischen Frauenbereich die paar Männer die Führungspositionen abgreifen, sagt das viel aus, womit man sich mal vorurteilsfrei beschäftigen könnte. Noch dazu, wenn man annimmt, dass Bibliothekare wahrscheinlich nicht gerade vor Testosteron strotzende Machos sind.
Willst du mir jetzt sagen, du wüsstest nicht, dass Frauen gar nicht kochen können? Hat jedenfalls mal ein männlicher Sternekoch behauptet. Weiß leider nicht mehr, wer das war.Lion hat geschrieben:Kochen: Nur männliche Köche standen bei Markus Lanz am Herd. Ausnahme: Frau Poletto.
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Re: Geschlechterdebatte: Männerfeindlichkeit
Da fällt mir ein, dass ich Ende der 90er in der Schule als Junge dazu gezwungen wurde mit den anderen Jungen Technikunterricht zu nehmen und einen dämlichen Hubschrauber zu bauen, während die Mädels in Hauswirtschaft kochten und futtern konnten.
Die meisten haben Technik gehasst und mehrere Hubschrauber wurden trotz guter Note vor den Augen des Lehrers mit voller Wucht in die Mülltonne geballert.
Leider hatte ich mich als Neuer zu zaghaft beim Schulleiter gegen den aufgezwungenen Technikunterricht gewehrt.
Heute würde ich vermutlich "etwas" intensiver Widerstand leisten.
Die meisten haben Technik gehasst und mehrere Hubschrauber wurden trotz guter Note vor den Augen des Lehrers mit voller Wucht in die Mülltonne geballert.
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Re: Geschlechterdebatte: Männerfeindlichkeit
Der Preis in eine Führungsposition zu kommen und diese dann auch zu halten ist meiner Meinung nach für Frauen oftmals höher als für Männer. Meist muss man dazu gerade im Alter Ende 20 - Ende 30 ranklotzen, und das ist nun mal die Phase in die meist auch die Partnerbindung und Familiengründung fällt. Als Mann kann man sich mit letzterem länger Zeit lassen und auch in fortgeschrittener Karrierephase hat man gute Chancen ein Weibchen zu finden das einem den Rücken freihält und sich damit zufrieden gibt dass die finanzielle Absicherung stimmt, auch wenn der Partner wenig Zeit hat. Als Frau dagegen ist es leider noch immer schwierig, einen Partner zu finden, den es nicht stört, wenn er sich überwiegend um den Haushalt kümmern muss, die Frau mehr verdient, weniger da ist und quasi mehr "Ansehen" geniesst. Auch das Thema Kinder kann einen als Frau von Karriere abhalten, da man zu einen für Schwangerschaft, Geburt und die ersten Monate auf jeden Fall erst mal raus ist und sich danach zurückkämpfen muss. Außerdem fänd ich es schade, nicht selber für die Kinder da sein zu können, wenn dann welche da sind. Ich habe mich beispielsweise aus diesen Gründen bewusst gegen Karriere entschieden. Ich bin aber auch von Natur aus weder Ellenbogentyp noch besonders ehrgeizigLion hat geschrieben: Nun, wer einen Führungsposten will, der muß auch führen können, meinetwegen auch mit einem weiblichen Einschlag, aber eben: führen. Grundsätzlich heißt führen: Dem anderen sagen, wo es lang geht, sich nicht auf der Nase herumtanzen lassen, Anfeindungen ertragen, Entscheidungen treffen, die einigen Leuten gefallen, anderen nicht (z.B. bei profanen Dingen, wer denn nun den Urlaub in einer bestimmten Woche bekommt).
Wenn selbst in einem typischen Frauenbereich die paar Männer die Führungspositionen abgreifen, sagt das viel aus, womit man sich mal vorurteilsfrei beschäftigen könnte. Noch dazu, wenn man annimmt, dass Bibliothekare wahrscheinlich nicht gerade vor Testosteron strotzende Machos sind.
Es sind also nicht unbedingt die bösen Männer, die Frauen den Karriereweg versperren. Viele Frauen entscheiden sich, so wie ich, bewusst dagegen. Allerdings auch, weil die Bedingungen halt nicht optimal sind wenn Frau auch noch Familie will.
Re: Geschlechterdebatte: Männerfeindlichkeit
Ich persönlich habe kein altmodisches Frauenbild, finde ich. Ich würde auch wollen, dass meine Frau arbeiten geht und kenne das auch von Eltern und Großeltern schon so. Ich habe eher den Eindruck, dass Frauen das etwas altmodisch sehen, also, dass der Mann mehr Kohle ranschaffen muss, als sie verdient, oder zumindest in etwa die gleiche Menge.SciFiGirl hat geschrieben:Du hast da ein ziemlich altmodisches Frauenbild. Bei mir schafft kein Mann die Kohle ran und ich kenne auch keine Frau, bei der der Mann das täte - will sagen: die Frauen arbeiten alle.reborn09 hat geschrieben: Ich würde ehrlich gesagt relativ gerne in dem Bereich arbeiten, aber werde es nicht machen.
- Die Jobs werden sehr mies bezahlt. Als Frau m.M.n. kein so großes Problem, dann schafft halt der Mann die meiste Kohle ran.
Ich meine ja bloß, dass ein Erzieher, mit dem bisschen Geld was er verdient, Probleme haben wird, seiner Familie einen gewissen Lebensstandard zu bieten, so lange die Frau dann nicht zumindest deutlich mehr verdient. Aber kaum eine gut verdienende Frau hätte Bock auf einen armen Erzieher. Andersrum, Frau mit wenig Geld, Mann mit deutlich mehr, wäre das doch wohl selten ein Problem, Männer legen m.M.n. wenig Wert darauf, wieviel die Frau verdient.
Re: Geschlechterdebatte: Männerfeindlichkeit
Ich denke mal es ist klar bewiesen, dass Frauen es schwerer haben, während sie im pädagogischen Bereich alles besser wissen und besser können.
Das Gegenteil zu behaupten wäre Frauenfeindlich und sollte in diesem Forum bestraft werden. (Scheiterhaufen wäre m.E. angemessen.)
Im pädagogischen Bereich braucht man aus dem Grunde nur wenige Männer, weil sie ohnehin keine Ahnung haben und nur als Feuerwehr für die Härtefälle eingesetzt werden sollen.
Dafür brauchen sie aber besondere innere Werte.
- breite Schultern
- Muskeln
- über 1,80
- selbstbewusstes Auftreten (potentielle Gewaltbereitschaft)
Das Gegenteil zu behaupten wäre Frauenfeindlich und sollte in diesem Forum bestraft werden. (Scheiterhaufen wäre m.E. angemessen.)
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Re: Geschlechterdebatte: Männerfeindlichkeit
Das ist die Falle eben alles auf einmal haben zu wollen und sich zusätzlich noch nach oben zu orientieren. Karriere ist eben worklifebalancegefährdend. Und die entsprechenden Herren zahlen eben auch den Preis und haben zusätzlich typischerweise eine Frau die ihenn familienmäßig eben den Rücken freihält. Aber auf so etwas lassen sich die ehrgeizigen Damen ja seltenst ein und prägen mit diesem überwiegenden Wahlverhalten eben auch die Erfahrungswelt und so das Verhalten von Männern wie auch Personalern. Zu Lasten dann eben der Ausnahmen. Wenn ihr eine seit - beschwert euch bei den Geschlechtsgenossinnen.
Ich sehe das primär als die Folge von wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass und nur wenige sind so weit sich eben bewußt zu machen, dass es weittgehend ihre Entscheidung ist. Stattdessen wird versucht hinterrücks auf krummen Wegen ncoh ans Ziel zu kommen ohne den Preis zu zahlen.
Ich sehe das primär als die Folge von wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass und nur wenige sind so weit sich eben bewußt zu machen, dass es weittgehend ihre Entscheidung ist. Stattdessen wird versucht hinterrücks auf krummen Wegen ncoh ans Ziel zu kommen ohne den Preis zu zahlen.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.
wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Geschlechterdebatte: Männerfeindlichkeit
Hauptsache mal in den Thread reingerotzt, hmm?Ampetula hat geschrieben:Ich denke mal es ist klar bewiesen, dass Frauen es schwerer haben, während sie im pädagogischen Bereich alles besser wissen und besser können.
Das Gegenteil zu behaupten wäre Frauenfeindlich und sollte in diesem Forum bestraft werden. (Scheiterhaufen wäre m.E. angemessen.)
Im pädagogischen Bereich braucht man aus dem Grunde nur wenige Männer, weil sie ohnehin keine Ahnung haben und nur als Feuerwehr für die Härtefälle eingesetzt werden sollen.
Dafür brauchen sie aber besondere innere Werte.
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Re: Geschlechterdebatte: Männerfeindlichkeit
Der Hauptgrund, wieso ich als Mann keinen pädagogischen Beruf gewählt habe, obschon es mich grundsätzlich interessiert hätte, ist, dass diese Berufe schlecht bezahlt sind, Teamarbeit nur eine untergeordnete Rolle spielt, die Möglichkeiten, sich beruflich weiterzuentwickeln, äusserst bescheiden sind und unsere Schulen nach dem Prinzip "Den letzten beissen die Hunde" funktionieren. Wer einen Problemschüler in seiner Klasse hat (oder Problemeltern), muss damit selbst klar kommen, systematisches Coaching oder Massnahmen, um Konflikte zu entschärfen gibt es nicht. Die einen können das, die anderen werden sinnlos verheizt.
Diese beruflichen Nachteile färben mit der Zeit auf die Leute ab, es entwickelt sich eine typische Lehrermentalität. Sie haben gelernt, dass ihnen niemand hilft, wenn es drauf ankommt, entsprechend werden sie zu Einzelkämpfern. Das geht so weit, dass sie in der Ausstellung, im Betrieb wo ich arbeite, beispielsweise die Infotafeln abfotografieren, anstatt einfach im Sekretariat nach der für Unterrichtszwecke kostenlos erhältlichen DVD zu fragen, wo alles hoch aufgelöst digital verfügbar wäre. In der IT-Branche verdiene ich mehr, ohne dass ich (nach den aktuellen Bestimmungen) nach dem Studium noch ein einjähriges Nachdiplomstudium anhängen müsste, das mich zum Lehrberuf befähigt, habe realistische Chancen auf Beförderungen und muss mich nicht mit Eltern herumschlagen, die mir vorwerfen, ich sei daran Schuld, dass ihr verzogener Rotzbengel nichts in seinen Kopf kriege.
Um den Lehrerberuf attraktiver zu machen, müsste man ein Modell haben, wie es beispielsweise an Fachhochschulen, Berufsschulen und höheren Fachschulen bei uns häufig der Fall ist, nämlich dass ein Lehrer Teilzeit unterrichtet und einen Teil weiterhin in seinem angestammten Beruf tätig ist. So gäbe es ganz neue Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten für Lehrberufe und die Schüler könnten davon profitieren, dass ihr Lehrer eine Ahnung davon hat, wie das, was er unterrichtet, dann in der Praxis relevant ist. Unser Mathematiklehrer konnte seinerzeit bei mir am Gymnasium z.B. die Frage nicht beantworten, inwiefern das, was er unterrichtet, später für einen von uns in der Praxis relevant sein könnte. Das ist kein Wunder, die einzigen Jahre, die er ausserhalb einer Schule verbracht hatte, waren die Jahre an der Uni, von praxisbezogenen Anwendungen, die es für Mathematik reihenweise im Ingenieurwesen, in der IT, in der Medizin usw. gibt, konnte er darum gar nichts wissen.
Diese beruflichen Nachteile färben mit der Zeit auf die Leute ab, es entwickelt sich eine typische Lehrermentalität. Sie haben gelernt, dass ihnen niemand hilft, wenn es drauf ankommt, entsprechend werden sie zu Einzelkämpfern. Das geht so weit, dass sie in der Ausstellung, im Betrieb wo ich arbeite, beispielsweise die Infotafeln abfotografieren, anstatt einfach im Sekretariat nach der für Unterrichtszwecke kostenlos erhältlichen DVD zu fragen, wo alles hoch aufgelöst digital verfügbar wäre. In der IT-Branche verdiene ich mehr, ohne dass ich (nach den aktuellen Bestimmungen) nach dem Studium noch ein einjähriges Nachdiplomstudium anhängen müsste, das mich zum Lehrberuf befähigt, habe realistische Chancen auf Beförderungen und muss mich nicht mit Eltern herumschlagen, die mir vorwerfen, ich sei daran Schuld, dass ihr verzogener Rotzbengel nichts in seinen Kopf kriege.
Um den Lehrerberuf attraktiver zu machen, müsste man ein Modell haben, wie es beispielsweise an Fachhochschulen, Berufsschulen und höheren Fachschulen bei uns häufig der Fall ist, nämlich dass ein Lehrer Teilzeit unterrichtet und einen Teil weiterhin in seinem angestammten Beruf tätig ist. So gäbe es ganz neue Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten für Lehrberufe und die Schüler könnten davon profitieren, dass ihr Lehrer eine Ahnung davon hat, wie das, was er unterrichtet, dann in der Praxis relevant ist. Unser Mathematiklehrer konnte seinerzeit bei mir am Gymnasium z.B. die Frage nicht beantworten, inwiefern das, was er unterrichtet, später für einen von uns in der Praxis relevant sein könnte. Das ist kein Wunder, die einzigen Jahre, die er ausserhalb einer Schule verbracht hatte, waren die Jahre an der Uni, von praxisbezogenen Anwendungen, die es für Mathematik reihenweise im Ingenieurwesen, in der IT, in der Medizin usw. gibt, konnte er darum gar nichts wissen.
Re: Geschlechterdebatte: Männerfeindlichkeit
Mir geht es nicht darum, wie das Geschlechterverhältnis im Hintergrund ist. Sondern darum, wer sich das Rampenlicht erkämpft hat und als Entwickler der Kleidung genannt wird. Da würden mir jetzt viel mehr Männer einfallen, ob nun schwul oder nicht.°°°Raupe hat geschrieben:Ich kenne keinen einzigen Modeschöpfer, der "männlich" (und keine Schwuchtel) ist.Lion hat geschrieben: Mode: Fast alle berühmten Modeschöpfer sind männlich.
Die Kleidungsbranche ist meiner Beobachtung nach eher fest in Frauenhand.