609.572 männliche "Zwangssingles" in Deutschland

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Eseom

609.572 männliche "Zwangssingles" in Deutschland

Beitrag von Eseom »

Ich musste heute beruflich einige Daten nachschlagen und habe zufällig auf dieser Seite einige detaillierte Zahlen zur Bevölkerung Deutschlands gefunden (Stand: Oktober 2011): hier klicken

Auszüge daraus:
Bevölkerungsanteil:
15-64 Jahre 66,10%
davon männlich 27.227.487
davon weiblich 26.617.915


Geschlechterverhältnis:
ab 15-64 Jahre: 1,04 Männer zu 1 Frau
Rein rechnerisch bedeutet das für die Gruppe der 15 bis 64 Jährigen in Deutschland, dass davon für 609.572 Männer (das entspricht 2,2% der Männer dieser Gruppe) keine entsprechende Frau zu haben ist.

Oder anders betrachtet: Selbst wenn jede Frau dieser Altersgruppe einen Mann aus dieser Gruppe als Partner hätte, wären trotzdem noch 609.572 Männer ohne Frau.

Es ist schon klar, dass Deutschland keine abgeschottete Insel ist und auch ausländische Menschen als Partner gewählt werden und auch dass Beziehungen nicht auf ewig statisch sind und Beziehungspartner auch gewechselt werden. Insofern müssen die rechnerischen Singles nicht alle AB sein.

Aber ein "Überschuss" von 609.572 Männer kann für manchen männlichen AB schon auch ein nicht zu vernachlässigendes Puzzleteil seiner Erfolglosigkeit bei Frauen sein. Es gibt eben 609.572 Männer "zu viel".

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Maybi

Re: 609.572 männliche "Zwangssingles" in Deutschland

Beitrag von Maybi »

Geht doch wunderbar auf, wenn man bedenkt, dass sicher mehr als 2,2% beider Gruppen homosexuelle Neigungen haben. Dazu kommen dann noch einige asexuelle Menschen und Menschen die aus anderen Gründen (z.B. Krankheit, Behinderung) keine Beziehung eingehen wollen oder können.
Wenn es nicht noch zwischenmenschliche Faktoren gäbe, sähe es doch ganz gut aus.
Eseom

Re: 609.572 männliche "Zwangssingles" in Deutschland

Beitrag von Eseom »

Maybi hat geschrieben:Geht doch wunderbar auf, wenn man bedenkt, dass sicher mehr als 2,2% beider Gruppen homosexuelle Neigungen haben. Dazu kommen dann noch einige asexuelle Menschen und Menschen die aus anderen Gründen (z.B. Krankheit, Behinderung) keine Beziehung eingehen wollen oder können.
Ich nehme an, dass der Anteil von Homosexuellen, Asexuellen und entsprechend deiner Angabe kranken Menschen bei Männern und Frauen in etwa gleich sein dürfte. Insofern würde das am "Überschuss" der Männer in dieser Altersgruppe nicht viel ändern.
Neri
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Re: 609.572 männliche "Zwangssingles" in Deutschland

Beitrag von Neri »

Eseom hat geschrieben:(...)
Das Leben ist ungerecht.

Und nun?
Angesichts der Vielzahl von Bedürftigen muss man sparsam sein mit seiner Verachtung.
(François-René de Chateaubriand)
Eseom

Re: 609.572 männliche "Zwangssingles" in Deutschland

Beitrag von Eseom »

Neri hat geschrieben:
Eseom hat geschrieben:(...)
Das Leben ist ungerecht.

Und nun?
Das hat nichts mit ungerecht zu tun. Bei den über 64-Jährigen sind die Frauen im deutlichen "Überschuss". :D

Es ging mir nur darum zu zeigen, dass es schon allein aufgrund des ungleichen Verhältnisses von Frauen und Männer in dieser Altersgruppe zwangsläufig nicht wenige männliche Singles geben muss. Selbst wenn z.B. alle wie Brad Pitt aussehen würden, würden einige hunderttausend Männer keine Frau aus dieser Altersgruppe als Partnerin bekommen. Ganz einfach schon nur deshalb,weil es zahlenmäßig nicht "genug" Frauen für sie gibt.

Sich dessen bewusst zu sein, finde ich zumindest interessant. Ob es irgendwie hilfreich ist, ist eine andere Frage.
Blau
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Re: 609.572 männliche "Zwangssingles" in Deutschland

Beitrag von Blau »

Eseom hat geschrieben: Es gibt eben 609.572 Männer "zu viel".
Sobald die Altersklasse über 65 mit einbezogen wird sieht es ganz ander aus: dann gibt es nämlich fast 2 Mio. mehr Frauen als Männer. Also Jungs, freut euch, spätestens im Alter werdet ihr mal heiss begehrt sein ;)

Ich finde das Zahlengeplänkel ehrlich gesagt etwas müßig. Beziehungen sind schließlich nicht in Stein gemeißelt, da findet soviel Wechsel statt dass allein "zahlenmäßig" jeder mal drankommen sollte. Soviel zum Thema Statistik :roll:
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Re: 609.572 männliche "Zwangssingles" in Deutschland

Beitrag von NBUC »

Neri hat geschrieben:
Eseom hat geschrieben:(...)
Das Leben ist ungerecht.

Und nun?
Antwort: Mehr Gerechtigkeit ->

Eine Quotenregelung für besserbezahlte Jobs, wo so lange Männer bevorzugt eingestellt und befördert werden, bis alle diese Opfer struktureller Gewalt genug verdienen, um zur entsprechenden Anteilnahme am sexuellen Leben auf ausreichend "professionelle Hilfe " zurückgreifen zu können.

Es ist nur ein kleiner Beitrag, aber die diskriminierenden Strukturen müssen durchbrochen werden. So :boxing: oder so :wuetend:
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Re: 609.572 männliche "Zwangssingles" in Deutschland

Beitrag von soukous »

Eseom hat geschrieben: Aber ein "Überschuss" von 609.572 Männer kann für manchen männlichen AB schon auch ein nicht zu vernachlässigendes Puzzleteil seiner Erfolglosigkeit bei Frauen sein. Es gibt eben 609.572 Männer "zu viel".
Was ist mit den katholischen Priestern? Diesen Beruf können nur Männer ergreifen und sie dürfen keine Frauen haben. Wenn du die rausrechnest, stimmt das Geschlechterverhältnis wieder. ;)
larryd

Re: 609.572 männliche "Zwangssingles" in Deutschland

Beitrag von larryd »

Eseom hat geschrieben:
Neri hat geschrieben:
Eseom hat geschrieben:(...)
Das Leben ist ungerecht.

Und nun?
Das hat nichts mit ungerecht zu tun. Bei den über 64-Jährigen sind die Frauen im deutlichen "Überschuss". :D
Na, klasse erst einsam und dann auch noch früher sterben. Go Mann!

Aber im Ernst, ist doch eine interessante Statistik. Es ist ja wohl naturgegeben, dass ein wenig mehr männliche Kinder zur Welt kommen, als weibliche, weil der natürliche Verschleiß bei männlichen Heranwachsenden höher gewesen ist. So glich sich das zahlenmäßig bis nach der Pubertät wieder aus. Dank moderner medizinischer Versorgung dürfte dieser natürliche Effekt weitgehend aufgehoben sein, womit der Überschuss erklärt werden könnte.
Oder gibt es andere Erklärungsansätze?
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Re: 609.572 männliche "Zwangssingles" in Deutschland

Beitrag von Neri »

Ah, also sind jetzt nicht mehr die bösen Frauen daran schuld, dass es MABs gibt, sondern die anderen (zuviel geborenen) Männer? Oder sind beide schuld, und überhaupt alle anderen? :gruebel:
Angesichts der Vielzahl von Bedürftigen muss man sparsam sein mit seiner Verachtung.
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Eseom

Re: 609.572 männliche "Zwangssingles" in Deutschland

Beitrag von Eseom »

soukous hat geschrieben:Was ist mit den katholischen Priestern? Diesen Beruf können nur Männer ergreifen und sie dürfen keine Frauen haben. Wenn du die rausrechnest, stimmt das Geschlechterverhältnis wieder. ;)
2011 gab es in Deutschland 14.847 katholische Priester (hier klicken). ;)

Mir geht es auch nicht darum, jetzt einen alleinigen Grund für das AB-Sein einiger Männer zu finden. Ich fand nur die Daten interessant und für manch einen vielleicht das i-Tüpfelchen, das seine bisherige permanante Singlezeit ausmacht.

Man kann ja schlecht von einer Frau erwarten, dass sie zwei oder drei Partner gleichzeitig hat, nur damit rechnerisch keine Männer Singles sein müssen. :D
Zuletzt geändert von Eseom am 16 Jan 2013 16:40, insgesamt 1-mal geändert.
Eseom

Re: 609.572 männliche "Zwangssingles" in Deutschland

Beitrag von Eseom »

Neri hat geschrieben:Ah, also sind jetzt nicht mehr die bösen Frauen daran schuld, dass es MABs gibt, sondern die anderen (zuviel geborenen) Männer? Oder sind beide schuld, und überhaupt alle anderen? :gruebel:
Zumindest mir geht es hier gar nicht um eine Schuld, von wem auch immer.

Es sind nur reine Zahlen, die belegen, dass es in der besagten Gruppe mehr Männer als Frauen gibt und dass deswegen zwangsläufig nicht jeder Mann eine Frau (auf diese Altersgruppe beschränkt) haben kann.

Wenn z.B. 1100 Leute eine Glühbirne kaufen wollen und es aber nur 1000 Glühbirnen gibt, dann gehen mindestens 100 Leute leer aus. Egal was sie anstellen und daran hat auch keiner "Schuld". Es ist einfach so.
larryd

Re: 609.572 männliche "Zwangssingles" in Deutschland

Beitrag von larryd »

Neri hat geschrieben:Ah, also sind jetzt nicht mehr die bösen Frauen daran schuld, dass es MABs gibt, sondern die anderen (zuviel geborenen) Männer? Oder sind beide schuld, und überhaupt alle anderen? :gruebel:
Im Zweifel immer die anderen ;)

"Schuld" setzt wohl eine bewusste Handlung oder Unterlassung voraus, die wir der personifizierten Unschuld, dem Neugeborenen, mal nicht anlasten wollen. :dont:
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Re: 609.572 männliche "Zwangssingles" in Deutschland

Beitrag von NBUC »

14.847 (2011) katholische Priester minus.

280000 Araber in Deutschland *0,9 davon religiöse Moslems. Geschätzt 20% Mehrfachehen. -> 50400 plus.
(wikipedia und welt)

Dazu unbekannte Zahl an mehr als Doppelehen, Eingebürgerte und nichts arabische z.B. türkische Polygamisten.

Wer bietet mehr? :frech2:
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Re: 609.572 männliche "Zwangssingles" in Deutschland

Beitrag von challenger81 »

So sei es 8-) . Ich glaube eh nur an Statistiken, die ich selbst gefälscht habe.

was mich aber wundert ist, dass du von "Zwangssingles" sprichst. Vielleicht gibt es unter diesen 2,2 % ja auch Mönche, Priester usw.
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Re: 609.572 männliche "Zwangssingles" in Deutschland

Beitrag von NBUC »

Priester haben wir schon.

http://www.tipps-vom-experten.de/index. ... alt&nr=234

sagt, dass die Asexuellen vermutlich unter den Geschlechterngleichverteilt sind. Bei den Geouteten sind allerdings 2/3 Frauen.
Insgesamt wird der Anteil bei 1% geschätzt.

Bev.anteil 1%Asexuelle Outing
M 27.227.487 272274 90758
W 26.617.915 266179 177452
Differenz 86694
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Re: 609.572 männliche "Zwangssingles" in Deutschland

Beitrag von Neri »

Naja, ich bin auf jeden Fall froh, dass sich endlich mal jemand zum Thema Männerüberschuss Gedanken gemacht hat. :hut:

Ist
nämlich
was
ganz
Neues.
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Re: 609.572 männliche "Zwangssingles" in Deutschland

Beitrag von NBUC »

Dass steter Missbrauch von Statistiken zu politischen "gerechtigkeitsfördernden" Veränderungen führt, ist doch ebenfalls nicht neu.
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Re: 609.572 männliche "Zwangssingles" in Deutschland

Beitrag von Optimist »

Was heißt das für dich konkret? Vielleicht gibt es auf dem Land einen Männerüberschuss, aber weil viele junge Frauen aus den neuen Bundesländern in große Städte gezogen sind, könnte es ja in den Städten mehr Frauen als Männer geben. Desto mehr Einwohner in der unmittelbaren Umgebung wohnen, desto mehr Singles wohnen in der unmittelbaren Umgebung. Alles andere sind nur Zahlenspielereien.
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Re: 609.572 männliche "Zwangssingles" in Deutschland

Beitrag von soukous »

Neri hat geschrieben:Naja, ich bin auf jeden Fall froh, dass sich endlich mal jemand zum Thema Männerüberschuss Gedanken gemacht hat. :hut:
Immerhin gibt es jetzt erstmalig eine Urkunde für einige unserer Forumsmitglieder. ;)