Neues Buch: Schüchtern von Florian Werner.
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Neues Buch: Schüchtern von Florian Werner.
Hi.
Das wurde heute morgen im Frühstücksfernsehen vorgestellt.
Der vollständige Titel heist: Schüchtern: Bekenntnis zu einer unterschätzten Eigenschaft
Der Autor war in der Sendung, Auf die Frage wie er seine Frau kennen gerlernt hat, hat er geantwortet sie hat ihn angesprochen.
Als schüchterner bracht man wohl sehr viel Glück im leben.... schüchtern und nur durchschnittlich aussehen scheint wohl das absolute no go zu sein.
Das Buch könnte aber doch sehr interssant sein, da dürften sich viele wieder erkennen.
Das wurde heute morgen im Frühstücksfernsehen vorgestellt.
Der vollständige Titel heist: Schüchtern: Bekenntnis zu einer unterschätzten Eigenschaft
Der Autor war in der Sendung, Auf die Frage wie er seine Frau kennen gerlernt hat, hat er geantwortet sie hat ihn angesprochen.
Als schüchterner bracht man wohl sehr viel Glück im leben.... schüchtern und nur durchschnittlich aussehen scheint wohl das absolute no go zu sein.
Das Buch könnte aber doch sehr interssant sein, da dürften sich viele wieder erkennen.
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Re: Neues Buch: Schüchtern von Florian Werner.
Ich habe gerade auf Amazon einen Blick ins Buch geworfen und einige Seiten gelesen. Scheint nach diesem ersten Eindruck recht launig geschrieben, und zumindest in der geschilderten Situation, in der es um Telefonanrufe geht, habe ich mich 100 Prozent wiedererkannt.
An meinen Rüssel lasse ich nur Piña Colada und Mai Tai
Re: Neues Buch: Schüchtern von Florian Werner.
Wow, auf Amazon kann man in Bücher reinlesen, geil !
Hammergut, danke für diese Information!
Hammergut, danke für diese Information!
Re: Neues Buch: Schüchtern von Florian Werner.
Hier noch ein Infolink für Interessierte zum nachlesen. Lief mal als Interview vor kurzem auf DLF.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1965795/
Als er das mit seiner Frau erzählt hatte, dachte ich auch "warum passiert mir sowas nie?"
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1965795/
Als er das mit seiner Frau erzählt hatte, dachte ich auch "warum passiert mir sowas nie?"
Re: Neues Buch: Schüchtern von Florian Werner.
Klingt sehr interessant und vorallem scheint es auch Lesenswert zu sein.
Das werde ich mir wohl mal zulegen...
Das werde ich mir wohl mal zulegen...
Re: Neues Buch: Schüchtern von Florian Werner.
Das Beispiel mit den Telefonanrufen kommt mir auch 1:1 bekannt vor, ist bei mir aber deutlich besser geworden. Vielleicht habe ich das Telefon schon oft genüg überlebtKarl von Kirsche hat geschrieben:Ich habe gerade auf Amazon einen Blick ins Buch geworfen und einige Seiten gelesen. Scheint nach diesem ersten Eindruck recht launig geschrieben, und zumindest in der geschilderten Situation, in der es um Telefonanrufe geht, habe ich mich 100 Prozent wiedererkannt.
Re: Neues Buch: Schüchtern von Florian Werner.
Hier gibt's noch ein ca. 30min Interview:
http://www.ardmediathek.de/swr2/swr2-ta ... d=11986590#
http://www.ardmediathek.de/swr2/swr2-ta ... d=11986590#
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Re: Neues Buch: Schüchtern von Florian Werner.
Ich hasse auch telefonieren.....das geht bis hin zu starker Nervosität.
Wenn ich aber angerufen werde ist das für mich weniger ein Problem.
Auch das mit der Bettdecke kenne ich nur zu gut
Hmm, ich bin schüchtern!
Wenn ich aber angerufen werde ist das für mich weniger ein Problem.
Auch das mit der Bettdecke kenne ich nur zu gut
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Un jour sans chocolat, c'est comme un jour sans soleil.
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Re: Neues Buch: Schüchtern von Florian Werner.
Ich reihe mich auch ein in die Telefonierphobieker, ist aber auch bei mir deutlich besser geworden.
Das ist im Buch wirklich auf den Punkt und humorvoll beschrieben.
Das ist im Buch wirklich auf den Punkt und humorvoll beschrieben.
Re: Neues Buch: Schüchtern von Florian Werner.
Das mit dem TElefon scheint wohl gängig zu sein, ist bei mir ebenfalls so ähnlich. Ich hasse es zu telefonieren, wobei ich daran arbeite das es besser wird...die Arbeit ist ein gutes Training...an manchen Tagen (heute z.B.) gelingt es mir gut und an anderen weniger...
Re: Neues Buch: Schüchtern von Florian Werner.
Also z.B. bei der Hotline vom Stromanbieter anrufen um was zu klären ist bei mir weniger ein Problem, das klappt schon sehr gut. Aber z.B. beim sprechen auf einen Anrufbeantworter bekomm ich schon panik. Ist wohl die Angst Müll zu reden und es dann nicht mehr löschen zu können...
Re: Neues Buch: Schüchtern von Florian Werner.
Das mit dem Telefonieren hab ich mittlerweile überhaupt nicht mehr. Ausser, ich muss etwas wirklich unangenehmes per Telefon beichten, dann natürlich schon.
Ich kann mich eher relativ gut mit der einen Frau identifizieren, die meinte, oberflächliche Kontakte bereiten ihr keine Probleme, aber den Kontakt halten, das falle ihr schwer, da sie der Meinung ist, die meisten Leute suchen aus dem sozialen Kontakt letztlich eher irgendeinen Vorteil für sich selbst. Also die Angst, jemand könnte einem im Regen stehen lassen, sobald man sich mal wirklich öffnet.
Was die Frage: Handycap oder verborgene Stärke? anbelangt, so ist die Antwort für mich leider immer noch relativ klar Handycap. Was der Autor des Buches an Vorteilen beschreibt, sind ja letztlich doch alles eher Vorteile für die Gesellschaft als Ganzes, für das Gesamtgefüge, oder für andere Menschen, die (bös gesagt) einen Vorteil aus der eigenen Not, sozialen Kontakt zu anderen Menschen zu pflegen, dadurch ziehen können, dass man besonders auf die zu einem haltenden Mitmenschen angewiesen ist und diese somit zwangsläufig mehr schätzt als jemand, der sich sein soziales Umfeld frei aussuchen kann. Gerade letzteres ist doch schon eine sehr pragmatische Sichtweise: Wo liegt denn da letztendlich der Mehrwert, wenn sich z.B. Partnerschaften bloss halten, da die eine Seite sich dessen klar ist, dass da so schnell nichts Neues mehr kommt, wenn das Alte erst mal in die Brüche gegangen ist? Was ist daran für die Gegenseite so toll?
In dieselbe Kerbe schlägt für mich die Argumentation, dass Schüchternheit erst mit dem Aufkommen sozialer Mobilität seit dem 17. oder 18. Jhd zum Phänomen wurde. Deshalb finde ich all die Epochen zuvor, in denen Menschen so starr in die gesellschaftlichen Strukturen eingebunden waren, dass "Sprünge ins Kalte Wasser" weder möglich noch erforderlich waren, nun auch nicht reizvoller. Dass wir heute weniger durch soziale Zwänge gebunden sind, ist m.E. doch eine klare Errungenschaft, die nicht weniger wert ist, nur weil manche Menschen unfähig sind, sich in einer solchen Welt durchzusetzen.
Schlussendlich spielt für meine Sichtweise wohl eine entscheidende Rolle, dass ich mich eigentlich nicht per se als "Mitläufer" betrachte, sondern durchaus gern meinen Standpunkt durchgebe und selbst das Ruder übernehme, ich in gewissen Situationen aber schlicht nicht immer den Mut dafür aufbringe. Ich denke, Menschen, denen es so geht wie mir, sollten halt doch weiter an der eigenen Schüchternheit arbeiten, im Sinne der Möglichkeit zu einem selbstbestimmten Leben.
Ich kann mich eher relativ gut mit der einen Frau identifizieren, die meinte, oberflächliche Kontakte bereiten ihr keine Probleme, aber den Kontakt halten, das falle ihr schwer, da sie der Meinung ist, die meisten Leute suchen aus dem sozialen Kontakt letztlich eher irgendeinen Vorteil für sich selbst. Also die Angst, jemand könnte einem im Regen stehen lassen, sobald man sich mal wirklich öffnet.
Was die Frage: Handycap oder verborgene Stärke? anbelangt, so ist die Antwort für mich leider immer noch relativ klar Handycap. Was der Autor des Buches an Vorteilen beschreibt, sind ja letztlich doch alles eher Vorteile für die Gesellschaft als Ganzes, für das Gesamtgefüge, oder für andere Menschen, die (bös gesagt) einen Vorteil aus der eigenen Not, sozialen Kontakt zu anderen Menschen zu pflegen, dadurch ziehen können, dass man besonders auf die zu einem haltenden Mitmenschen angewiesen ist und diese somit zwangsläufig mehr schätzt als jemand, der sich sein soziales Umfeld frei aussuchen kann. Gerade letzteres ist doch schon eine sehr pragmatische Sichtweise: Wo liegt denn da letztendlich der Mehrwert, wenn sich z.B. Partnerschaften bloss halten, da die eine Seite sich dessen klar ist, dass da so schnell nichts Neues mehr kommt, wenn das Alte erst mal in die Brüche gegangen ist? Was ist daran für die Gegenseite so toll?
In dieselbe Kerbe schlägt für mich die Argumentation, dass Schüchternheit erst mit dem Aufkommen sozialer Mobilität seit dem 17. oder 18. Jhd zum Phänomen wurde. Deshalb finde ich all die Epochen zuvor, in denen Menschen so starr in die gesellschaftlichen Strukturen eingebunden waren, dass "Sprünge ins Kalte Wasser" weder möglich noch erforderlich waren, nun auch nicht reizvoller. Dass wir heute weniger durch soziale Zwänge gebunden sind, ist m.E. doch eine klare Errungenschaft, die nicht weniger wert ist, nur weil manche Menschen unfähig sind, sich in einer solchen Welt durchzusetzen.
Schlussendlich spielt für meine Sichtweise wohl eine entscheidende Rolle, dass ich mich eigentlich nicht per se als "Mitläufer" betrachte, sondern durchaus gern meinen Standpunkt durchgebe und selbst das Ruder übernehme, ich in gewissen Situationen aber schlicht nicht immer den Mut dafür aufbringe. Ich denke, Menschen, denen es so geht wie mir, sollten halt doch weiter an der eigenen Schüchternheit arbeiten, im Sinne der Möglichkeit zu einem selbstbestimmten Leben.