Gesprächsituationen bei Party/Mittagstisch/Freizeit...

[BartS]

...wie geht es Euch dabei?

Stellt Euch vor, ihr seid irgendwo bei einer Party eingeladen, oder geht mit Kollegen essen, oder seid in eurer Freizeit unterwegs in 'ner Gruppe. Dabei entsteht ein Gespräch mit jemanden, das Geschlecht ist erstmal egal. Ihr kennt ihn/sie bisher nur flüchtig und wurdet nun in ein gemeinsames Gespräch verwickelt. Wie verhaltet Ihr Euch da? Gebt Ihr Euch besonders viel Mühe, einen guten Eindruck zu machen, gerade weil Euer Gegenüber noch so wenig über Euch weiss? Versucht Ihr bei einem Thema zu bleiben, oder probiert Ihr es mit Vielfältigkeit? Wie ist die Körperhaltung, Gesprächsanteile, habt ihr den Eindruck, das viel Anstrengung nötig ist oder lehnt Ihr Euch infnerlich zurück, solange es nicht um eine Beziehungsanbahnung geht?

Ich muss sagen, dass ich im Nachgang oft von mir selbst erstaunt war, wie ich mich in solchen Gesprächssituationen verhalte. Vielleicht schwingt da so der Gedanke mit, der/die kennt mich noch nicht so gut, zeig mal lieber nicht all zu viele Macken und um Gottes Willen nicht langweilig wirken. Das mag dann äußerlich (zum Glück) nicht immer so rüberkommen, aber manchmal ist es echt Schwerstarbeit, so ein Gespräch auf "hohen Niveau" zu halten.

findet
BartS

[Solo_Engineer]

Ich habe kein Problem, Smalltalk mit neuen Bekannten zu machen. Das geht auch ganz entspannt, also ohne spezielle Konzentration auf Körperhaltung o.ä. Solange niemand nachbohrt, warum ich (Dauer-)Single bin, kann ich mich prima mit anderen Leuten unterhalten.

[silentbob]

Grade wenn ich das Gegenüber nicht so gut kenne, habe ich Probleme, überhaupt eine Unterhaltung in Gang zu bekommen oder halten. Also ein Zweier Gespräch würde vermutlich garnicht aufkommen bzw. sehr schnell wieder verebben. Wenn noch zwei oder drei andere dabei sind, die ich besser kenne, würde es wohl gehen, mit dem/der "Neuen" käme ich aber auch in der Runde eher weniger ins Gespräch.

Ich weiß, vermittelt keinen guten Eindruck (von arrogant, über uninteressiert bis unintelligent wurde mir da schon alles nachgesagt), aber ich kann halt leider nur schwer aus meiner Haut.

[Siegfried]

Grade wenn ich das Gegenüber nicht so gut kenne, habe ich Probleme, überhaupt eine Unterhaltung in Gang zu bekommen oder halten. Also ein Zweier Gespräch würde vermutlich garnicht aufkommen bzw. sehr schnell wieder verebben. Wenn noch zwei oder drei andere dabei sind, die ich besser kenne, würde es wohl gehen, mit dem/der "Neuen" käme ich aber auch in der Runde eher weniger ins Gespräch.

Ich weiß, vermittelt keinen guten Eindruck (von arrogant, über uninteressiert bis unintelligent wurde mir da schon alles nachgesagt), aber ich kann halt leider nur schwer aus meiner Haut.

Geht mir ähnlich gerade im Zweiergespräch weil ich da nie weiß was man sagen soll und wird dann schnell langweilig. Ist dann aber generell so... egal welche Situation oder Geschlecht.

In Gruppen fühl ich mich wohler weil da nicht der Druck da ist was sagen zu müssen. Man kann sich auch mal ausklinken wenn man mal nix zu sagen hat und nur zuhören ohne das es negativ auffällt.

[Ranunkel]

Mit anderen Frauen - egal welchen Alters - komme ich sehr leicht ins Gespräch. Bei Männern ist es schwieriger spontan Gemeinsamkeiten zu finden. Meistens versuche ich das Thema auf ihren Job zu lenken, das funktioniert eigentlich immer ganz gut

Was mein Gegenüber während der Gesprächssituation von mir hält, darüber denke ich zum Zeitpunkt des Gesprächs nicht nach. Sollte es sich um ein OdB handeln, denke ich erst nach dem Gespräch über mein Verhalten nach und komme meist zu der Erkenntnis, dass ich - wie immer - absolut uncool war.

[HypnoseKroete]

Sowas kommt bei mir nie vor und ich habe auch nicht den Eindruck das sich komplett fremde Leute mit mir unterhalten wollen.
Mit meinen männlichen Kollegen unterhalte ich mich meistens um die Arbeit, Filme, Videospiele, Essen oder sowas.
Mit den paar weiblichen eigentlich nur über die Arbeit, ein paar haben mich zwar schon mal gefragt was ich so am Wochenende mache oder wieso ich nicht mal in den Urlaub fliege aber da ist nach 2-3 Sätzen wieder Sense weil ich keine Ahnung habe was ich noch sagen soll.

Also wenn ich so überlege, rede ich mit meiner Katze mehr als mit anderen Menschen

[mucki]

.....wenn man starken Mundgeruch hat, ist es besser wenn man nur zuhört und fleissig mit dem Kopf nickt.

Nein, es gibt viele Verlegenheitsthemen, etwa die gemeinsame Arbeit. Aber es ist halt auch so, dass es viele gibt die absolut keine interessanten Themen zu bieten haben - klar ist Ansichtssache.

[Lucilla]

Ich mache mir gar nicht bewusst Gedanken darüber, wie ich wirke und über Themen etc. Ich bin einfach nur wie ich bin und der Rest ergibt sich. Irgendwelche Themen ergeben sich doch fast immer. Okay, natürlich kommt es auch vor, dass man nicht auf einen Nenner kommt, aber das ist dann eben so und doch eher die Ausnahme.

[Kuchenkönig]

Also ich mach mir da auch keine Gedanken. Ich würde auch nicht versuchen meine "Schokoladenseite" rauszukehren, weil entweder die Leute finden mich so OK wie ich bin oder eben nicht. Finde das immer nervig wenn ich merke, dass jemand dabei ist, der versucht es allen recht zu machen aber bloß keine eigene Meinung vertreten.
Ich meine: Ich kann doch meine eigenen Ansichten und Meinungen vertreten und die der anderen akzeptieren und respektieren auch wenn sie den von mir widersprechen.

[Solitude]

...wie geht es Euch dabei?

Stellt Euch vor, ihr seid irgendwo bei einer Party eingeladen, oder geht mit Kollegen essen, oder seid in eurer Freizeit unterwegs in 'ner Gruppe. Dabei entsteht ein Gespräch mit jemanden, das Geschlecht ist erstmal egal. Ihr kennt ihn/sie bisher nur flüchtig und wurdet nun in ein gemeinsames Gespräch verwickelt. Wie verhaltet Ihr Euch da? Gebt Ihr Euch besonders viel Mühe, einen guten Eindruck zu machen, gerade weil Euer Gegenüber noch so wenig über Euch weiss? Versucht Ihr bei einem Thema zu bleiben, oder probiert Ihr es mit Vielfältigkeit? Wie ist die Körperhaltung, Gesprächsanteile, habt ihr den Eindruck, das viel Anstrengung nötig ist oder lehnt Ihr Euch infnerlich zurück, solange es nicht um eine Beziehungsanbahnung geht?

Kommt ganz auf die Sympathie/Kompatibilität an. In Zweiergesprächen kann ich relativ souverän reden, wenn erst mal die innere Trägheit überwunden ist und er Flow einsetzt auch wenn ich versuche, nicht so viel von mir preiszugeben. Meine Smalltalkfähigkeiten sind allerdings begrenzt, daher ist es gut wenn sich irgendein tieferes Diskussionsthema abzeichnet (Kunst, Philosophie, Politik etc.) ansonsten ist bald Schluss.

Ich muss sagen, dass ich im Nachgang oft von mir selbst erstaunt war, wie ich mich in solchen Gesprächssituationen verhalte. Vielleicht schwingt da so der Gedanke mit, der/die kennt mich noch nicht so gut, zeig mal lieber nicht all zu viele Macken und um Gottes Willen nicht langweilig wirken. Das mag dann äußerlich (zum Glück) nicht immer so rüberkommen, aber manchmal ist es echt Schwerstarbeit, so ein Gespräch auf "hohen Niveau" zu halten.

findet
BartS

Leider sind die Macken oftmals das Interessante.

[StrangeGirl]

Bei mir spielt die soziale HIerarchie auf jeden Fall eine große Rolle: mit Leuten, die ich als ebenbürtig betrachte, habe ich kein Problem Smalltalk zu machen - bei mir vorgesetzten oder sozial übergeordneten Menschen bin ich massivst komplexbelastet. Da kommt kein Wort raus, vor allem vor/zwischen/nach den "offiziellen" Teilen der Begegnung verfalle ich oftmals in hartnäckiges Schweigen (chronische Blamageangst).

[Der Coon]

Ich habe schwierigkeiten beim small talk selbst bei leuten die ich schon länger kenne. Ich weiß einfach nicht was ich sagen soll.

[StrangeGirl]

Ich habe schwierigkeiten beim small talk selbst bei leuten die ich schon länger kenne. Ich weiß einfach nicht was ich sagen soll.

"Hey, du, du stinkst total nach Knoblauch". Ist der absolute Eisbrecher.

[Loxosceles]

Früher habe ich versucht alles richtig zu machen, ein gutes Bild abzugeben, auf mein Gegenüber "normal" zu reagieren, etc.
Ein guter Weg sich zum Affen zu machen.
Heute bin ich einfach ich, keine Erwartung außer einem netten Plausch und im Ergebnis schließe ich mehr dauerhafte Bekanntschaften, weil ich mich normaler verhalte, als wenn ich versuche alles richtig zu machen.
Ich habe immer noch ein Problem mit Augenkontakt, wie viel ist zu viel, wie viel ist zu wenig? Aber selbst da bin ich schon viel gelassener als früher, weil ich festgestellt habe, dass es in der Realität keinen echten Unterschied macht.

Das wichtigste für mich ist, dass solche Gespräche mit Fremden mir heute Spaß machen. Sei Du selbst und versuche nichts vorzugeben. Dann fällt es auch leichter Themen zu finden, über die man sich unterhalten kann. Und mit jedem guten Gespräch mit einer fremden Person (das Geschlecht ist egal) steigt Deine Selbstsicherheit.

[Der Coon]

Hey, du, du stinkst total nach Knoblauch". Ist der absolute Eisbrecher

Nach so einem spruch lach ich mal kurz aber verändern tut sich nichts.

[Amaury77]

Ich habe schwierigkeiten beim small talk selbst bei leuten die ich schon länger kenne. Ich weiß einfach nicht was ich sagen soll.

"Hey, du, du stinkst total nach Knoblauch". Ist der absolute Eisbrecher.

Sag das mal Mustafa, der als Türsteher bei einer Disco arbeitet. Der wird sicher was anderes brechen als nur Eis.

[Maybi]

Für mich stellt sich hier die Frage, ob denjenigen, die nicht wissen, was sie sagen sollen, einfach nichts einfällt oder ob sie eher Angst davor haben, etwas Falsches zu sagen? Letzteres ist im Grunde mein großes Problem bei Fremden. Ich halte mich immer stark zurück, um ja keinen falschen Eindruck zu machen oder irgendwas Unpassendes von mir zu geben. Dadurch verkrampfe ich dann recht schnell.

[proformer]

Entweder das Wetter oder dass sie einen schönen Nacken hat.

[Siegfried]

Entweder das Wetter oder dass sie einen schönen Nacken hat.

Sehr kreativ

[Tso]

Entweder das Wetter oder dass sie einen schönen Nacken hat.

Im Ernst?? In der Mensa?? Dass sie einen schönen Nacken hat??

Wie wärs mit was Naheliegendem und Unverfänglichem, dem Essen z.B.