Finanzielles Elend vs. sexuelles Elend

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Harald
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Re: Finanzielles Elend vs. sexuelles Elend

Beitrag von Harald »

hilltophoods hat geschrieben:ich finde man darf das garnicht so vergleichen ^^

geld braucht man um überleben zu können, sexuelle befriedigung nicht..
Unsinn!

Der Moderne Mensch dürfte mindestens 100000 Jahre ohne Geld ausgekommen sein. Ohne Sex hätte er's wohl keine 40 Jahre geschafft.
Mobienne

Re: Finanzielles Elend vs. sexuelles Elend

Beitrag von Mobienne »

Harald hat geschrieben:
hilltophoods hat geschrieben:ich finde man darf das garnicht so vergleichen ^^

geld braucht man um überleben zu können, sexuelle befriedigung nicht..
Unsinn!

Der Moderne Mensch dürfte mindestens 100000 Jahre ohne Geld ausgekommen sein. Ohne Sex hätte er's wohl keine 40 Jahre geschafft.
Sex ungleich Fortpflanzung. Es mus auch nicht jeder innerhalb einer Art zwingend Sex haben, damit die Art überlebt. Geld u.a. für Nahrung in der heutigen Welt. Das hat natürlich bei den Steinzeitmenschen anders funktioniert.
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Harald
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Re: Finanzielles Elend vs. sexuelles Elend

Beitrag von Harald »

Robinson hat geschrieben:Ich plädiere dafür, diesen Thread zu schließen und zu löschen. Fast jeder Beitrag hier demonstriert einen Mangel an Grundkenntnis übers Sozialwesen in D, über Ethik und Moral im Allgemeinen und wie dies in D geregelt ist im Speziellen, an logischem Denken und Mitgefühl, dass es den Ruf der Autoren schädigt.
-1
Robinson hat geschrieben:Es wird allerorten über das Sozialsystem debattiert. Mindestens der Hälfte der Teilnehmer im Thread wäre dringend anzuraten, sich mal die gesetzlichen Grundlagen, die dahinterstehende ethische Absicht, und die normierte Regelausführung in praxi anzusehen. Keine Bange: es ist soviel gar nicht. Es wird nur sehr oft sehr falsch wiedergegeben.
Zum Beispiel: "Der Regelbedarf zur Sicherung des Lebensunterhalts umfasst insbesondere Ernährung, Kleidung, Körperpflege, Hausrat, Haushaltsenergie ohne die auf die Heizung und Erzeugung von Warmwasser entfallenden Anteile sowie persönliche Bedürfnisse des täglichen Lebens. Zu den persönlichen Bedürfnissen des täglichen Lebens gehört in vertretbarem Umfang eine Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben in der Gemeinschaft. " SGB §20,1

Am besten ist noch m13abs kurzer Einwurf. Wobei dieser in seiner Kürze hier im Zusammenhang auch wieder schwer irreführend ist.
Ganz nebenbei; wie ist das eigentlich: Werden die GEZ-Gebühren H4-Empfängern erlassen oder staatlicherseits übernommmen? In letzterem Fall zahlt die Allgemeinheit, im ersteren Fall einfach niemand. Es wäre nämlich, denke ich, nicht korrekt, jede Zahlung, die ein H4-Emfänger aus eigenen Mitteln nicht leistet, als Leistung der Allgemeinheit anzusehen. Ansonsten könnte man sie auch dafür verantwortlich machen, dass die Lebensmittelpreise so hoch sind: denn weil die einen mangels Masse so wenig kaufen, müssen die anderen für den Umsatz sorgen und zahlen deshalb höhere Preise ...

Im übrigen ist triangulums Gedanke im Kern so abseitig gar nicht. Bei vielen anerkannten psychologischen Menschenmodellen gehört Sexualität zu den Grundbedürfnissen. Indes müsste eine Umsetzung gefunden werden, die nicht umfänglich mit anderen Grundregeln des Zusammenlebens in Konflikt steht; jedenfalls mit weniger Konflikten als die aktuelle vorherrschende Umsetzung. Eine gewichtige Konfliktlinie dabei wäre sicher die uninformierte und vernunftfreie Emotionalität, mit der die allermeisten so einem Gedanken gegenüberstehen. Nicht umsonst ist im SGB ausdrücklich nur von den sozialen und kulturellen Bedürfnissen die Rede. Allerdings schließt übergeordnete Gesetzgebung einen gewissen Anspruch auf Vermeidung gesundheitlicher Schäden mit ein, und über den Umweg der allgemein anerkannten gesundheitsfürdernden Wirkung einer zufriedenstellenden Sexualität ließe sich vielleicht was verargumentieren - sofern es einem Wert ist, sich mit so einer Argumentation dem absehbaren Zorn der großen Mehrheit auszuliefern. Und am Ende würde es vermutlich maximal auf Pillen hinauslaufen, die den Geschechtstrieb dämpfen ...

Nee, triangulum, ich denke, es ist einfacher und erfolgversprechender (trotz allem), wenn du es weiter auf bisher übiichen Wegen versuchst.
+1
soukous
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Re: Finanzielles Elend vs. sexuelles Elend

Beitrag von soukous »

triangulum hat geschrieben: ==> Welche Hilfen können Menschen in sexueller Notlage (= dauerhafte ungewollte Enthaltsamkeit) von der Allgemeinheit beantragen und bekommen?
Wenn du schon Houellebecqs "Ausweitung der Kampfzone" zitierst, dann solltest du fairerweise erwähnen, dass hinten im Buch eine Psychotherapeutin auftritt, die zum Protagonisten sinngemäß sagt (Ich zitiere aus dem Kopf): Wenn Sie sich entscheiden, diese Therapie mitzumachen, werden Sie später imstande sein, Frauen zu verführen und für sich zu gewinnen.

Das ist die Antwort auf deine Frage. Und ein möglicher Lösungsweg aus der bedrückenden Situation.



Ach, der Kollege Harald… Seine Postings werden offenbar ständig falsch verstanden und an diesen Missverständnissen entzünden sich dann zeitraubende Diskussionen. Deshalb fordere ich von ihm ab dem neuen Jahr die Verwendung eines Mottos, das unter jedem seiner Beiträge zu erscheinen hat und wie folgt aussieht:

________________________________________________________________________________

+ ;)
proformer

Re: Finanzielles Elend vs. sexuelles Elend

Beitrag von proformer »

soukous hat geschrieben: Wenn du schon Houellebecqs "Ausweitung der Kampfzone" zitierst, dann solltest du fairerweise erwähnen, dass hinten im Buch eine Psychotherapeutin auftritt, die zum Protagonisten sinngemäß sagt (Ich zitiere aus dem Kopf): Wenn Sie sich entscheiden, diese Therapie mitzumachen, werden Sie später imstande sein, Frauen zu verführen und für sich zu gewinnen.
Sie sagt:
"Als Psychologin besteht meine Rolle darin, Sie in die Lage zu versetzen, Methoden der Verführung anzuwenden, damit Sie wieder normale Beziehungen zu jungen Frauen haben können."

Ich hab das Buch vor 10 Jahren gelesen und konnte mich an keine Psychologin erinnern. Sie hat auch nur einen sehr kurzen Auftritt. Fairerweise muss man sagen, dass die These des Buches sicher nicht ist, dass Psychotherapie die Antwort auf Kontaktprobleme ist (ein solches Buch wäre aber sicher konstruktiver für einen AB zu lesen als Houellebecq mit seinem nihilistischen schwarzen Humor).
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Re: Finanzielles Elend vs. sexuelles Elend

Beitrag von soukous »

Ich bin dafür, dass Houellebecqs "Ausweitung der Kampfzone" aus der AB-wiki-Buchliste gestrichen wird. Denn der Roman hat rein gar nichts mit dem ABtum zu tun: Der Protagonist ist kein AB (Er hat die Trennung von seiner Frau zu verkraften.), keine der Nebenfiguren wird als AB charakterisiert und der Autor des Werkes ist ebenfalls nicht unerfahren und lebt gerade mit seiner zweiten Ehefrau zusammen.

Wenn das Buch in gewissen Kreisen als Lektüre für ABs angesehen wird, dann aufgrund des Zitates, das triangulum gebracht hat. Und das ist für Betroffene nicht besonders konstruktiv oder aufbauend, sondern zieht sie eher tiefer in den depressiv-grüblerischen Sumpf hinein.