Ein Grund für das ABtum

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Regenbogen
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Ein Grund für das ABtum

Beitrag von Regenbogen »

Zumindest für diejenigen ABs mit wenig Sozialkontakten:

Quelle: Wikipedia

Einsamkeit als sozialpsychologische Kategorie

An der Sozialpsychologie wird Einsamkeit entweder als Synonym für soziale Isolation verwendet oder als die Bezeichnung der subjektiven Auffassung, an einer 'sozialen Isolation' (= Mangel an sozialen Kontakten) zu leiden - unabhängig davon, ob ein solcher Mangel intersubjektiv nachvollziehbar ist oder nicht. In begrifflicher Hinsicht muss man vom „Einsamsein“ das häufig verwechselte „Alleinsein“ trennen – während Einsamkeit ein unangenehmes Gefühl ist (subjektive Komponente), bezieht sich „allein“ nur auf eine Zustandsbeschreibung (objektive Komponente). Dieser Zustand kann auch durchaus angenehm sein, weil der Mensch seiner Natur nach nicht nur nach sozialen Kontakten und sozialer Einbindung sucht, sondern auch nach Unabhängigkeit – „einsam“ ist dagegen ein ausschließlich negativ konnotierter Begriff. Wichard Puls (siehe Literatur), der in seiner Arbeit den Verursachungsprozess von sozialer Isolation nachzeichnet, versteht unter Einsamkeit das subjektive Innewerden sozialer Isolation. Für ihn stellen Einsamkeitsgefühle die Vorstufe zu Depression und negativen Bewältigungsstrategien wie Alkoholismus dar; zudem wirken sie in einer Rückkopplungsbeziehung verstärkend auf solche Faktoren ein, die die soziale Isolation (als Vorstufe zur Einsamkeit) weiter verfestigen.

Puls zufolge ist ein sogenanntes „interaktives Dilemma der Einsamkeit“ zu beobachten: Ob gewollt oder nicht, bilden sich unter dem Einfluss der Einsamkeit soziale Einstellungen, Verhaltensweisen und Gefühle heraus, die vom gesellschaftlichen Standard abweichen. Beim Versuch, eine Beziehung zu einem anderen Menschen aufzubauen, erweist sich dies als in doppelter Hinsicht fatal:

Zum einen neigen einsame Personen formal zu einem selbstbezogenen Kommunikationsstil und gehen in unzureichendem Maße auf die kommunikativen Bedürfnisse ihres Gegenübers ein.
Zum anderen vertreten sie inhaltlich häufig Einstellungen zum gesellschaftlichen Miteinander, die vom Standpunkt der Normalität aus betrachtet als destruktiv oder zynisch erscheinen können. Dies wiederum verhindert, dass es im Verlauf der Kommunikation zum Aufbau von Sympathie und Attraktion kommt, da die hierfür erforderliche Ähnlichkeit in zentralen Einstellungen der Kommunikationspartner nicht gegeben ist.


Seine Einsamkeit, sein „Anderssein“ oder Abgeschiedensein von anderen Menschen, im positiven Sinn zu akzeptieren – auch wenn Einsamkeit für die meisten Menschen üblicherweise schmerzhaft ist –, anstatt sich ein negatives Bild des Einsam- und Anderssein einreden zu lassen, ist ein wichtiger Schritt, mit Einsamkeit und dem damit verbundenen Schmerz fertig werden zu können (siehe Bewältigungsstrategie, Stressmanagement).
Regenbogen

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MAB 39 Jahre

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Box123

Re: Ein Grund für das ABtum

Beitrag von Box123 »

Sehr interessant. Danke für den Hinweis. Bestätigt mich in meiner Strategie erst meine Kontakte zu anderen Menschen allgemein zu verstärken bevor ich überhaupt aktiv mit der Partnersuche beginne. Alles eine Frage der Vorbereitung. :coolgun:
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Heathcliff
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Re: Ein Grund für das ABtum

Beitrag von Heathcliff »

Box123 hat geschrieben:Bestätigt mich in meiner Strategie erst meine Kontakte zu anderen Menschen allgemein zu verstärken bevor ich überhaupt aktiv mit der Partnersuche beginne.
Genauso bin auch ich vorgegangen. Bild
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Re: Ein Grund für das ABtum

Beitrag von NBUC »

Ich halte diese Ansicht für rein symptomorientiert und damit für unzureichend.

Jemand kann einsam sein weil er oder sie keinen Partner finden kann (z.B. wegen einer nciht sofort sichtbaren relevanten Behinderung) aber bis dahin völlig integriert. Ein anderer hat zeitlebens im Wald gelebt und so zahlreiche Seltsamkeiten angenommen, fühlt sich aber pudelwohl damit.
Der Verhaltensunterschied käme aus dem (spezifischen) Alleinesein und den damit nicht erlernten Mustern.

Dazu kommt, dass ein Mensch nicht eine Rolle hat, sondern sich in Beruf, Freundeskreis, Familie, Ehrenamt, Sport und nicht zuletzt Beziehung verschiedenste Rollen und Ansprüchen gegenüber sieht, denen er dann jeweils gewachsen sein kann oder nicht.
Das mit dem Kommunikationsstil dürfte entsprechend wohl nur auf diejenigen zutreffen, die an allen Fronten Probleme haben - was wohl immer noch die Minderheit sein dürft.

Sich der Defitize bewußt zu werden ist sicher der erste Scchritt zum Versuch diese zu beheben (oder zu verschleiern), aber sicher nicht der große Wurf innerhalb des Spektrums.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Der Papst

Re: Ein Grund für das ABtum

Beitrag von Der Papst »

Heathcliff hat geschrieben:
Box123 hat geschrieben:Bestätigt mich in meiner Strategie erst meine Kontakte zu anderen Menschen allgemein zu verstärken bevor ich überhaupt aktiv mit der Partnersuche beginne.
Genauso bin auch ich vorgegangen. Bild
Und wie konkret habt ihr das angestellt bzw. stellt ihr das an? Ich meine, es hört sich ja erstmal recht einfach an, aber wie schaltet man diese, ich sag mal "Denkstruktur", die sich über längere Zeit schon festgefahren hat, wieder ab? Vermutlich geht das wohl nur über ne Therapie.
Ansonsten: Klar, das ist bei mir der Grund für's AB-Tum, ist mir auch schon länger bekannt. Früher, als Teenager, war's einfach das Aussehen und wurde dann von sozialer Inkompetenz abgelöst, die durch meine Isolation (wenn auch anfangs eher selbst gewählt) verursacht wurde.
Uhas

Re: Ein Grund für das ABtum

Beitrag von Uhas »

Der Papst hat geschrieben:
Heathcliff hat geschrieben:
Box123 hat geschrieben:Bestätigt mich in meiner Strategie erst meine Kontakte zu anderen Menschen allgemein zu verstärken bevor ich überhaupt aktiv mit der Partnersuche beginne.
Genauso bin auch ich vorgegangen. Bild
Und wie konkret habt ihr das angestellt bzw. stellt ihr das an? Ich meine, es hört sich ja erstmal recht einfach an, aber wie schaltet man diese, ich sag mal "Denkstruktur", die sich über längere Zeit schon festgefahren hat, wieder ab? Vermutlich geht das wohl nur über ne Therapie.
Ich hab das auch so gemacht. Erst allgemein mehr Kontakte knüpfen, was für mich sehr anstrengend war, und wenn das einigermaßen läuft schauen, ob man was in Richtung Partnersuche erreichen kann.

Wenn sich etwas über eine lange Zeit aufgebaut hat, braucht es aber leider oft auch eine lange Zeit bis sich spürbare Veränderungen einstellen. Wie lange das dauert hängt natürlich von der eigenen Festgefahrenheit ab.
Ich hab es so gemacht, dass ich mir immer wieder Stück für Stück neue Dinge vorgenommen habe, die ich eigentlich gern können würde. Z.B. mehr Leuten beim Gespräch direkt ins Gesicht schauen, dann mehr Leute morgens vor der Vorlesung grüßen, bei Gesprächen nicht nur daneben sitzen sondern sich einbringe, Menschen die ich flüchtig kannte auch von mir aus mal ansprechen und so weiter. Dafür war bei mir schon eine ganze Menge Willenskraft und eine gewisse Frustrationstoleranz nötig, aber die Tatsache, dass ich mir immer wieder ins Gewissen geredet und mir selbst "Arschtritte" verpasst habe, hat nach ein paar Monaten angefangen Früchte zu tragen und auch über einen längeren Zeitraum funktioniert. Komplett zufrieden war ich mit meinem Stand nie so richtig, weil ich immer noch andere gesehen habe bei denen ich mir dachte "So locker und schnell würdest du auch gern Kontakte knüpfen können.", aber nach eineinhalb bis zwei Jahren aktivem Bemühens hatte ich immerhin einen Stand erreicht, bei dem ich mich von meinem Sozialverhalten her als einigermaßen "normal" im Vergleich zu anderen gefühlt habe.
Eine Therapie hab ich damals nicht gemacht, hab erst wesentlich später ein Beratungsangebot in Anspruch genommen, als die Fortschritte über längere Zeit stagnierten und die Frustration dadurch extrem stieg.
miles_away

Re: Ein Grund für das ABtum

Beitrag von miles_away »

Bei trifft die Aussage zu. Wobei ich früher auf die Leute zugegangen bin. Mit der Zeit durch Ablehnung und Desinteresse an mir ziehe ich mich Jahr zu Jahr immer mehr zurück.

Zum eingehen des Gegenübers gehören zwei! Was bringt es weiter Interesse zu zeigen, wenn die andere Person nicht antwortet bzw. Interesse zeigt. Ich hab es mit den Jahren satt immer zu Fragen und niemand fragt mich etwas :cry:

Auch allgemeines, z.b. wenn ich Urlaub mache und ich erzähle, hakt niemand nach. Deshalb antworte ich auf die höfliche Nachfrage, wie der Urlaub war, nur noch sehr kurz.
Tirak

Re: Ein Grund für das ABtum

Beitrag von Tirak »

Ich versteh besonders den letzten Absatz nicht. Wenn ich bspw. akzeptiere, dass ich fast keine Sozialkontakte habe, entsteht doch überhaupt kein Einsamkeitsgefühl mehr. Was soll ich dann noch daran akzeptieren? Oder ist da doch Einsamkeit? (die dann doch automatisch schlecht ist? ) Wie passt es mit der Aussage über ungewollte Verhaltensänderungen zusammen? :gruebel:
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Siegfried
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Re: Ein Grund für das ABtum

Beitrag von Siegfried »

Im übertragenen sinn fühle ich mich wie ein langzeitarbeitsloser der gerne wieder Arbeiten gehn würde. Aber Aufgrund der langen Arbeitslosigkeit hat man so gut wie keine Fähigkeiten mehr die ein Arbeitgeber bewegen könnten ihn einzustellen. Und da ihn keiner einstellt kann er auch keine Fähigkeiten entwickeln und bleibt weiter Arbeitslos. Am Ende sitzt man nur noch zu Hause und jammert wie scheiße doch alles ist.
Vahram

Re: Ein Grund für das ABtum

Beitrag von Vahram »

Siegfried hat geschrieben:Im übertragenen sinn fühle ich mich wie ein langzeitarbeitsloser der gerne wieder Arbeiten gehn würde. Aber Aufgrund der langen Arbeitslosigkeit hat man so gut wie keine Fähigkeiten mehr die ein Arbeitgeber bewegen könnten ihn einzustellen. Und da ihn keiner einstellt kann er auch keine Fähigkeiten entwickeln und bleibt weiter Arbeitslos. Am Ende sitzt man nur noch zu Hause und jammert wie scheiße doch alles ist.
Hätte der frühere Siegfried auch nur gejammert, hätte er nie den Drachen Fafnir besiegen können. An Einsamkeit ist man hochgradig selbst schuld; das sage ich mir immer mir selbst. Also kann man nur selbst daran was ändern. :-)
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Harald
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Re: Ein Grund für das ABtum

Beitrag von Harald »

Tirak hat geschrieben:Ich versteh besonders den letzten Absatz nicht. Wenn ich bspw. akzeptiere, dass ich fast keine Sozialkontakte habe, entsteht doch überhaupt kein Einsamkeitsgefühl mehr. Was soll ich dann noch daran akzeptieren? Oder ist da doch Einsamkeit? (die dann doch automatisch schlecht ist? ) Wie passt es mit der Aussage über ungewollte Verhaltensänderungen zusammen? :gruebel:
Ja, das ist witzig. Da steht drei Absätze wie scheiße Einsamkeit ist, und dann heißt's, man soll das akzeptieren :)

Aber ich glaub' Psychologen meinen mit "akzeptieren" häufig was anderes als normale Menschen.

Aus irgend so Overheadfolien ausm Netz:
Sich akzeptieren heißt:
• Zugestehen, dass Sie so
sind, wie Sie sind, egal, ob
es Ihnen passt oder nicht,
ohne sich übermäßig
aufzuregen

Selbstakzeptanz
Sich akzeptieren heißt nicht:
• resignieren
• alles gut finden
• sich keine Mühe geben

Selbstakzeptanz
Sich akzeptieren heißt:
• sich nicht durch
Selbstbeschimpfungen und
Abwertungen motivieren
(das klappt sowieso nicht)
Eliza Jane

Re: Ein Grund für das ABtum

Beitrag von Eliza Jane »

Siegfried hat geschrieben:Im übertragenen sinn fühle ich mich wie ein langzeitarbeitsloser der gerne wieder Arbeiten gehn würde. Aber Aufgrund der langen Arbeitslosigkeit hat man so gut wie keine Fähigkeiten mehr die ein Arbeitgeber bewegen könnten ihn einzustellen. Und da ihn keiner einstellt kann er auch keine Fähigkeiten entwickeln und bleibt weiter Arbeitslos. Am Ende sitzt man nur noch zu Hause und jammert wie scheiße doch alles ist.
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Re: Ein Grund für das ABtum

Beitrag von NBUC »

Und wenn er fragt "was kann ich ändern" bekommt er Antworten, welche selbst der Arbeitsagentur die Schamesröte ins Gesicht treiben würde ... :mrgreen: .

Abgesehne davon, dass es nie formelle Ausbildungen dazu gegeben hat.
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Dichter

Re: Ein Grund für das ABtum

Beitrag von Dichter »

Ich denke Einsamkeit erschwert die Partnerfindung. Oft lernt man ja über andere jemand tolles kennen. Seitdem ich im Studentreff gelandet bin, kann ich besser mit Frauen umgehen. Dort laufen viele von denen rum. Ich bin kein Alien mehr wie während meiner Einsamkeit.
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Re: Ein Grund für das ABtum

Beitrag von NBUC »

Dichter hat geschrieben:Ich denke Einsamkeit erschwert die Partnerfindung. Oft lernt man ja über andere jemand tolles kennen. Seitdem ich im Studentreff gelandet bin, kann ich besser mit Frauen umgehen. Dort laufen viele von denen rum. Ich bin kein Alien mehr wie während meiner Einsamkeit.
Qualifizierte Enteinsamkeitung! Wenn du einen Haufen guter Kumpels kennen gelernt hättest, nur mal so ganz theoretisch, z.B. in einer entsprechenden Verbindung mit noch mehr ABs oder ähnlichen Geistern, wärst du sicher nicht mehr generell einsam, aber einer Beziehung kein Stück näher.
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Seerosenblatt

Re: Ein Grund für das ABtum

Beitrag von Seerosenblatt »

Puh... ich habe gerade mein Adressbuch aktualisiert und habe festgestellt, dass ich einsamer bin, als ich dachte.. dafür, dass ich 30 Jahre alt bin, sind es doch sehr wenige Freunde... und vor allem melden die aus der Schulzeit (wo ich eigentlich m.E. genügend Freundinnen hatte) sich nicht mehr von alleine bei mir... entweder ich laufe hinterher, oder der Kontakt bricht ab. Aktuelle Freundinnen habe ich zwar, aber extrem wenige.

Ich weiß auch nicht, was ich falsch mache, denn ich achte sehr darauf, freundlich zu sein und andere nicht zu verletzen (zumindest im Real Live, in Internetforen ist es oft etwas anderes, wenn man halt diskutiert etc. kann es auch mal hitziger werden)... aber wenn ich mir die wenigen Kontakte so ansehe, ist es kein Wunder, dass ich da keine Männer kennenlernen konnte. :?
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bettaweib
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Re: Ein Grund für das ABtum

Beitrag von bettaweib »

Es ist sehr schwierig in Kontakt mit anderen Menschen zu kommen und dann auch noch die Kontakte zu halten. Ab einem gewissen Alter gibt es bei den Gesprächsthemen kaum noch Schnittmengen. Ich kann weder über Ex-Männer schimpfen, noch mich über einen Ehemann oder Freund aufregen und auch Kinder habe ich nicht über die ich philosophieren könnte.
Tja....und dann bin ich auch noch im Verhalten anders als andere Frauen. Freunde zu finden wird für mich zur Mission Impossible.
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Tirak

Re: Ein Grund für das ABtum

Beitrag von Tirak »

Das mit den Gesprächsthemen und den Lebensverläufen ist für mich auch so eine Sache. Ich bin in allen Belangen vollkommen "abgehängt". Früher hatte ich schon nicht soviele Kontakte, aber die haben sich mit der Zeit auch immer mehr zerfasert. Mir fehlen auch sicher viele elementare Erfahrungen und das was ich heute bin, wäre bestenfalls als komischer Kauz zu titulieren. Ich hab schlichtweg keine Gemeinsamkeiten mehr zu anderen Menschen in meinem Alter. Ab einem gewissen Punkt kann man wohl nix mehr nachholen, vermute ich mal und aus meiner derzeitigen Position heraus wäre real auch keine Freundschaft möglich, selbst wenn ich es wirklich wollte.
Luke

Re: Ein Grund für das ABtum

Beitrag von Luke »

Ihr Habt Sorgen: Mit wir wollen viele Mädels (nur) befreundet sein :lol: