Im Vergleich mit Ex-Partnern IMMER abkacken…

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Olli

Re: Im Vergleich mit Ex-Partnern IMMER abkacken…

Beitrag von Olli »

Langsam bekomme ich das Gefühl, dass ich nicht deshalb alleine bin, weil ich so schlimm und unzumutbar sind, sondern weil alle anderen Frauen einfach viel umwerfender, liebenswürdiger, schöner, leidenschaftlicher, besser im Bett sind als ich.
Ich sehe das nicht so. Ich denke eher, dass du noch nicht den Mann gefunden hast, der zu dir passt auch halt was diese Sache anging. Ich bin jetzt 44 und hatte bisher 3 Freundinnen. Mit den ersten beiden endete es jeweils nach einigen Monaten. Mit meiner jetzigen bin ich jetzt über 2 Jahre zusammen. Warum es mit meiner jetzigen so lange klappt? Ganz einfach: Wir passen zusammen! Wir haben eine ähnliche seelische Wellenlänge und die gab es in deiner letzten Geschichte nicht. Das ist alles. Es hat mit dir nichts zu tun, außer du redest es dir selbst ein.

Bei meiner ersten Freundin war ich noch "Jungfrau". Es war mir zu peinlich es zuzugeben und es ging auch zu schnell. Zum Glück habe ich mich noch ganz gut angestellt. Es kam natürlich viel zu früh. Beim ersten Mal kann man kein Experte sein. Es war kein Problem. Sie war zufrieden "den Mann" gesehen zu haben. Beim nächsten Mal klappte es schon ein bisschen länger. Sie war ein ganz anderer Typ Mensch wie deine letzte Bekanntschaft. Sie hat das Eine nicht als essentiell gesehen, sondern hauptsächlich den Menschen gesehen. An dem Einen kann man halt arbeiten. Deine Bekanntschaft hat diese Fähigkeit/Reife nicht. Es ist gut, dass du ihn los bist. Er wäre für dich nicht der Richtige. Du gehörst eher zur Kategorie wie meine 1.Freundin, die ebenfalls jemanden aus dieser Kategorie braucht.

Bei meiner 2.Freundin wurde ich u.a. ganz klar wegen des Sex abserviert. Meine bisherige Erfahrung war halt für ihre Ansprüche nicht ausreichend. Sie war auch irgendwie ein harter Mensch, der einforderte und abservierte, wenn es nicht ausreichte. Im Nachhinein bin ich sehr froh, dass ich abserviert wurde. Bei dieser einfordernden Kälte von ihr wäre es mir mit der Zeit echt beschissen gegangen.

Ich sehe es so, dass du noch nicht an den geraten bist, der auch in dieser Hinsicht zu dir passt. Bei meiner jetzigen Freundin war es echt enormes Glück jemanden gefunden zu haben, der so gut zu einem passt. Da muss man Irrungen und Wirrungen in Kauf nehmen. Aber du wirst bei jedem Mal besser und lernst was dazu für das nächste Mal. Das ist die große Chance für dich dich ständig weiter zu entwickeln. Andere würden sich diese Chance nur so sehr wünschen! Das ist kein aufmunternder Spruch, sondern bitter wahr.

In diesem Sinne...
Grüße, Oliver
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NeC
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Re: Im Vergleich mit Ex-Partnern IMMER abkacken…

Beitrag von NeC »

Lucilla hat geschrieben:Ich wollte mal so in die Runde fragen, ob ihr das auch kennt.
Oder ob ihr mich sonst irgendwie trösten könnt.
Hallo Lucilla, tut mir sehr Leid, dass Dir sowas immer wieder passiert. Ich kann auch gut verstehen, dass man da anfängt zu denken, die anderen wären alle besser, schöner, begehrenswerter, etc. Vielleicht stimmt das sogar ein wenig, aber zum Glück sind die Menschen alle ziemlich verschieden. Und es gibt garantiert jemanden, der besser zu Dir passt als die Männer, die Du bisher kennengelernt hat. Letztendlich ist es ja egal, wieviele Männer so oder so drauf sind - Du musst ja unter den Millionen nur einen einzigen finden, bei dem es passt!

Falls es Dich etwas tröstet: Kennen tu ich das umgekehrt als Mann auch. Ich hab' schon viele Mädels übers Dating kennengelernt, bin dann aber anscheinend auch nicht längerfristig interessant genug, bzw. die Mädels stellen fest, mit mir nicht viel anfangen zu können. Mir hilft allerdings sehr, dass mir das umgekehrt auch schon passiert ist. D.h. zweimal war ich zu Beginn total begeistert, eine so tolle und durchaus für mich attraktive Frau kennenlernen zu dürfen, sich mit ihr verabreden, telefonieren, etc. Aber dann nach ein paar Wochen war das Gefühl fast komplett weg. Und ich konnte nicht mal genau sagen, warum eigentlich! Wenn das manchen Frauen umgekehrt mit mir genauso geht, kann ich deren Reaktion auch sehr gut verstehen.

Und es erklärt auch das seltsame rumgeeiere, wenn man nach Gründen fragt. Bitte denk' da nicht allzuviel drüber nach. Es ist, denke ich, nie so einfach, dass Du nur etwas forscher im Bett hättest sein müssen, oder dieses oder jenes hättest sagen oder machen müssen, damit doch etwas daraus geworden wäre. Ihr habt "einfach" nicht gut zusammengepasst. Traurig und tragisch, aber man muss es wohl leider so akzeptieren.
semfi hat geschrieben:Was ich hier besonders ärgerlich finde ist die fehlende Geduld der Normalos. Vielleicht könnte man sich innerhalb von 3-4 Wochen mit einem Normalo so entwickeln, dass man die wesentlichsten Defizite schon wett macht. Nur keiner ist bereit diese 3-4 zu investieren. Und das verstehe ich eben nicht.
Aus eigener Erfahrung (habe nach 33 HC-AB-Jahren 5 Jahre lang eine Fernbeziehung mit einer ABine geführt) kann ich sagen: 3-4 Wochen ist definitiv viel zu kurz gegriffen. 2-3 Jahre passten zumindest für uns eher. Erst dann konnten wir ungefähr einschätzen, was wir uns für eine Beziehung vorstellen können und wollen. Mit einem Normalo mag es vielleicht etwas schneller gehen, aber trotzdem braucht man als AB ja die Zeit zur Entwicklung.
Lucilla hat geschrieben:Vielleicht sollte ich mir wirklich einen AB suchen, der keine Vergleichsmöglichkeiten hat.
Das kann funktionieren, aber auch der AB kann feststellen, dass ihr nicht zusammenpasst und dann gehen. Möglicherweise braucht er dafür aber deutlich länger als ein erfahrener Mann. Trotzdem fand ich für mich diese Konstellation (AB und ABine) sehr schön. Wir konnten miteinander und voneinander lernen, und dabei ist ein sehr starkes verbindendes Band entstanden. Auch wenn wir heute nicht mehr zusammen sind, möchte ich die Zeit mit ihr nicht missen!
e-schredder

Re: Im Vergleich mit Ex-Partnern IMMER abkacken…

Beitrag von e-schredder »

Hallo Lucilla,

mein Beileid. Diese unerklärlichen Absagen kenne ich als Mann auch nur zu gut, auch wenn sie bei mir lange vor etwaigen Küssen kamen.
Lucilla hat geschrieben:Wir sahen eine DVD, schliefen in seinem Bett und wir machten rum. Nicht viel mehr. Ich hielt mich absichtlich zurück, um nicht zu viel Begierde zu schüren, denn ich wollte mir Zeit lassen. ...
und das Mädel, mit dem er im Sommer „Zeit verbracht“ hat, das hätte ihm ja gleich alles von sich gegeben und das sei bei mir „weniger“ gewesen ...
2. Romanze (2011, fünfeinhalb Wochen, schlechter Sex, da von den Erwartungen her inkompatibel): „Du gehst ja überhaupt nicht ab. Meine Ex ist immer voll abgegangen.“
Was für einen Eindruck über deine Sexualität hast du bei Männern hinterlassen, wenn du dich so zurückgehalten hast? Das mit dir sexuell nicht viel los ist? Oder dass du mit dem Mann viel Spaß haben könntest, aber dieses Mal noch nicht?

Vielleicht war es ein "Fehler", keine Begierde zu schüren. Begierden hervorrufen, aber eben nicht erfüllen, um ihm/ihr Vorfreude aufs nächste Mal zu machen, das würden wohl Pickupartists und Werbefachleute empfehlen.

Diese Spielchen mögen dir wohl nicht gefallen. Ob man mit solchen Scheißspielchen nur Scheißleute anzieht oder auch vernünftige, darüber habe ich mir bis heute keine abschließende Meinung gebildet.
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Re: Im Vergleich mit Ex-Partnern IMMER abkacken…

Beitrag von NBUC »

Ich vermute bei ABs (aber wohl nicht nur dort) läuft man noch Gefahr, mit Ex-Odbs oder gar Promis oder Kunstfiguren verglichen zu werden. Wenn die dann noch nicht "entzaubert" sind, dürfte es noch härter werden.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Uhas

Re: Im Vergleich mit Ex-Partnern IMMER abkacken…

Beitrag von Uhas »

e-schredder hat geschrieben: Vielleicht war es ein "Fehler", keine Begierde zu schüren. Begierden hervorrufen, aber eben nicht erfüllen, um ihm/ihr Vorfreude aufs nächste Mal zu machen, das würden wohl Pickupartists und Werbefachleute empfehlen.
Da wär ich mir nicht sicher, ich kenne auch andere Meinungen. Es gibt Männer, die sehr harsch reagieren wenn ihnen zuvor etwas scheinbar versprochen wurde, was sie dann aber nicht bekommen. Auch gibt es Männer die zwar nicht wütend reagieren, es aber trotzdem lieber haben, wenn eine gewisse Grenze unangetastet bleibt solange klar ist, dass es dieses Mal keinen Sex geben wird. Andernfalls müssten sie ja den angestauten Druck irgendwie wieder los werden, was mitunter als lästig empfunden wird.

Wenn man solche Taktiken wie oben beschrieben anwendet, dann sollte man schon sehr darauf achten mit welchem Typ Mensch man es zu tun hat. Ist dieser z.B. generell ungeduldig und kann ein Abwarten von Dingen schlecht aushalten, dann kann sich so eine Strategie als Eigentor herausstellen weil ihm dies die Stimmung verdirbt.
fab_tom

Re: Im Vergleich mit Ex-Partnern IMMER abkacken…

Beitrag von fab_tom »

Uhas hat geschrieben:
e-schredder hat geschrieben: Vielleicht war es ein "Fehler", keine Begierde zu schüren. Begierden hervorrufen, aber eben nicht erfüllen, um ihm/ihr Vorfreude aufs nächste Mal zu machen, das würden wohl Pickupartists und Werbefachleute empfehlen.
Da wär ich mir nicht sicher, ich kenne auch andere Meinungen. Es gibt Männer, die sehr harsch reagieren wenn ihnen zuvor etwas scheinbar versprochen wurde, was sie dann aber nicht bekommen. Auch gibt es Männer die zwar nicht wütend reagieren, es aber trotzdem lieber haben, wenn eine gewisse Grenze unangetastet bleibt solange klar ist, dass es dieses Mal keinen Sex geben wird. Andernfalls müssten sie ja den angestauten Druck irgendwie wieder los werden, was mitunter als lästig empfunden wird.

Wenn man solche Taktiken wie oben beschrieben anwendet, dann sollte man schon sehr darauf achten mit welchem Typ Mensch man es zu tun hat. Ist dieser z.B. generell ungeduldig und kann ein Abwarten von Dingen schlecht aushalten, dann kann sich so eine Strategie als Eigentor herausstellen weil ihm dies die Stimmung verdirbt.
Ich habe es z.B. generell lieber, wenn dabei auf Handlungen rein aus taktischen Gründen verzichtet wird und die Personen stattdessen lediglich das tun wozu sie gerade Lust haben.
e-schredder

Re: Im Vergleich mit Ex-Partnern IMMER abkacken…

Beitrag von e-schredder »

e-schredder hat geschrieben:Vielleicht war es ein "Fehler", keine Begierde zu schüren. Begierden hervorrufen, aber eben nicht erfüllen, um ihm/ihr Vorfreude aufs nächste Mal zu machen, das würden wohl Pickupartists und Werbefachleute empfehlen.
Ich ergänze: ... eben jetzt nicht erfüllen aber glaubhaft in Aussicht stellen, um ...

@Uha: Ich verstehe deine Bedenken. Wenn aber eine Frau gar keine Begeisterung für Sex zeigt, ist sie verständlicherweise für viele Männer als Frau völlig uninteressant. Wenn sie Beziehung will und beim ersten Zusammentreffen gleich ihr Intimstes, ihren Körper, voll und ganz preisgibt, dann macht sie es Männern, die nur Sex ohne Beziehung wollen, zu bequem. Das ist hier ja schon von mehreren Frauen beklagt worden.

Ich glaube, Männern und Frauen fällt es schwer, den schmalen Grat zwischen solch scheinbar unüberbrückbaren Standpunkten zu finden.
Uhas

Re: Im Vergleich mit Ex-Partnern IMMER abkacken…

Beitrag von Uhas »

e-schredder hat geschrieben:Wenn aber eine Frau gar keine Begeisterung für Sex zeigt, ist sie verständlicherweise für viele Männer als Frau völlig uninteressant.
Hm, das hört sich im Kontext von Lucillas Frage so an, als wäre sie zu einer Salzsäule erstarrt als ihre Bekanntschaft sie berührt hätte. Das kann ich aber aus ihrer Schilderung nicht herauslesen, immerhin ist sie ja sogar mit ihm in sein Bett gegangen und hat das "Rummachen" zugelassen. Zudem war es das erste Mal, dass sie sich überhaupt nahe gekommen sind.

Daraus jetzt zu folgern, dass Lucilla generell kein Interesse für oder keine Begeisterung an Sex haben würde, fände ich sehr voreilig. Und ich kann mir, so wie sie seine Reaktion geschildert hat, nichteinmal bei dem Mann den es betraf vorstellen, dass er davon ausging sie würde generell keine Freude an Sex haben können. So eine These kann man vielleicht aufstellen, wenn man wiederholt zurückgewiesen wurde. Aber beim ersten Mal? Zumal er ja, nach ihrer Beschreibung, auch klar von "weniger" Hingebung (im Vergleich mit einer anderen) sprach, nicht von "gar keiner".
Was ich daraus lese, ist dass er ein anderes Level an sexuellem Eifer wünschte als Lucilla, sie also in dem Punkt scheinbar nicht gut zueinander passen. Daraus aber zu schließen sie würde wohlmöglich ausstrahlen generell keinen Sex haben zu wollen, fände ich unpassend.

Dass es nach etwas mehr als zwei Wochen nicht gleich zum Sex kam ist etwas, das - wie schon gesagt - auch nicht gerade wenige erfahrene Frauen so handhaben und damit gut fahren. Vorausgesetzt sie haben eben einen Partner, der ihre Einstellung teilen kann. Natürlich gibt es genauso Frauen denen es nicht wichtig ist das ganze langsam angehen zu lassen. Aber jeder Frauentyp schaut dann eben danach, dass man den passenden Partner für das eigene Tempo findet. Ich glaube, dass die Frage des passenden Partners viel mehr der Punkt ist, als eine generelle Balance zwischen Zurückhaltung und Hingebung, da letzteres nur schwer verallgemeinert werden kann. Die Vorstellungen unterschiedlicher Menschen was denn nun "zu schnell" oder "zu langsam" sei, geht dabei schlicht zu stark auseinander.
Kleo

Re: Im Vergleich mit Ex-Partnern IMMER abkacken…

Beitrag von Kleo »

Hi Lucilla,

also deine Story kommt mir bekannt vor und ich frage mich auch oft was ich falsch mache oder ob ich einfach nicht liebenswert bin, als dass ich jemanden längerfristig an mich binden kann bzw. sich jemand längerfristig in mich verliebt oder für mich entscheidet.

Bei mir scheint es das Problem zu sein, dass ich für mich erstmal schon längere Zeit brauche um festzustellen, ob ich mich in diese Person verlieben kann und dann ist wohl bereits meine Bewährungszeit beim anderen abgelaufen. Vielleicht sende ich auch hier schon die falschen Signale aus, dessen bin ich mir schon bewußt und versuche auch daran zu arbeiten.

Aber ähnliche Erfahrungen wie Du habe ich auch schon gemacht, klar sag ich mich schon, dass es dann auch nicht der Richtige war, aber wenn du immer wieder gleiche Erfahrungen machst, ist es schwer das auf Dauer nicht persönlich zu nehmen.
Und genau wie Du frage ich mich, wieso klappt es -schwupp die Wupp- immer bei den anderen, kaum dass sie wieder Single sind, haben sie kurze Zeit später bereits jemand Meues am Start.
Diese Sache ist und bleibt mir ein Rätsel.

Lass den Kopf nicht hängen!!!
e-schredder

Re: Im Vergleich mit Ex-Partnern IMMER abkacken…

Beitrag von e-schredder »

Uhas hat geschrieben:Daraus jetzt zu folgern, dass Lucilla generell kein Interesse für oder keine Begeisterung an Sex haben würde, fände ich sehr voreilig.
Und genau das behaupte ich nicht.
Uhas hat geschrieben:als wäre sie zu einer Salzsäule erstarrt ... "weniger" Hingebung (im Vergleich mit einer anderen) sprach, nicht von "gar keiner" ... dass er ein anderes Level an sexuellem Eifer wünschte als Lucilla
Vielleicht hatten die Männer wirklich andere Maßstäbe von "schnell" und "langsam", "hingebungsvoll" und "versteinert". Vielleicht ist Lucilla wenig erfahren und zögert weitaus mehr, als nötig oder zielführend wäre.

Mir ging es um den Unterschied zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung. Wir kennen doch die Geschichten aus eigener Erfahrung oder dem Forum: Der AB meint, so viele Signale gesendet zu haben, und das Normalo-Gegenüber habe überhaupt nix bemerkt. Ich war manchmal auch überrascht, wie offensiv Frauen sein können und wie vorsichtig (ja im Nachhinein sogar unnötig vorsichtig) ich war.

Diese mögliche Ursache möchte ich einfach Lucilla mit auf den Weg geben. Vielleicht war das der springende Punkt.
Uhas

Re: Im Vergleich mit Ex-Partnern IMMER abkacken…

Beitrag von Uhas »

e-schredder hat geschrieben:
Uhas hat geschrieben:Daraus jetzt zu folgern, dass Lucilla generell kein Interesse für oder keine Begeisterung an Sex haben würde, fände ich sehr voreilig.
Und genau das behaupte ich nicht.
Der Satz war auf den betroffenen Mann bezogen. Und wenn ich das richtig verstanden habe, hast du ja gemeint er könnte das gedacht haben.
Vielleicht ist Lucilla wenig erfahren und zögert weitaus mehr, als nötig oder zielführend wäre.
Sie hat davon geschrieben, dass sie sich zweieinhalb Wochen kannten. Ich kann da kein besonderes Herauszögern erkennen. Wie auch immer man es dreht und wendet, egal ob man es nun unter dem Blickwinkel des ersten Kuss oder des ersten Sex betrechtet: Das ist auf jeden Fall keine unnormal lange Zeit.
Mir ging es um den Unterschied zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung. Wir kennen doch die Geschichten aus eigener Erfahrung oder dem Forum: Der AB meint, so viele Signale gesendet zu haben, und das Normalo-Gegenüber habe überhaupt nix bemerkt.
Ich finde nicht, dass dieser Vergleich so recht zu ihrem Fall passt. Bei dem was du beschreibst haperte es ja daran, dass das Interesse der Person überhaupt nicht wahrgenommen wurde, weil die Signale zu unterschwellig waren.
Sich küssen und bereitwillig mit in seinem Bett zu schlafen, kann man, zumindest soweit meine Vorstellungskraft reicht, nur schwerlich nicht wahrnehmen oder als Desinteresse interpretieren. Ihm muss klar gewesen sein, dass sie auf jeden Fall an ihm interessiert ist. Nur war sie ihm scheinbar zu zurückhaltend in ihrer Handlung und er hat gemerkt, dass ihm das persönlich nicht zusagt. Er hat doch ganz klar formuliert was er wollte, nämlich eine Frau die gleich leidenschaftlicher ist. Er hat nicht bemängelt er habe das Gefühl gehabt sie sei gar nicht interessiert, sondern er bemängelte es sei eben nicht so wie erwartet gewesen.

Mag sein, das bei Lucilla igendwo etwas vorliegt, was wiederholt zu den von ihr beschriebenen Situationen führt. Nur: Aus dem was sie geschrieben hat, kann ich das nicht herauslesen. Jegliche Spekulationen in diese Richtung wären also meiner Ansicht nach ziemlich aus der Luft gegriffen. Das was sie beschreibt, klingt für mich nach überhaupt nichts, was man allgemein als ungewöhnlich oder auffällig bezeichnen könnte. Ich kann da kein "AB typisches" und "Normalo untypisches" Verhalten herauslesen, welches es ihr schwerer als anderen Frauen machen sollte. Es sei denn du liest da etwas zwischen den Zeilen was ich nicht sehen kann.

Wie gesagt, es kann ja gut sein, dass es doch irgendeine hinderliche Angewohnheit von ihr gibt. Ich fände es aber nicht gut ihr aus eigentlich unproblematischen Dingen (und das sind die, die sie hier soweit schildert) ein Problem zu basteln. Das was sie schreibt klingt ok, wenn, dann muss der Knackpunkt meiner Auffassung nach an einer anderen Stelle, in etwas das sie nicht erwähnt hat, stecken.
Lucilla

Re: Im Vergleich mit Ex-Partnern IMMER abkacken…

Beitrag von Lucilla »

Vielen Dank für euer Interesse, eure Anteilnahme und auch eure Spekulationen.

Bei mir ist es halt so, dass ich in der Vergangenheit tendenziell eher schnell zu sexuellen Aktivitäten bereit war, auch wenn ich die Partner erst kürzer kannte, manchmal erst wenige Stunden. Das Ergebnis war dann meist der zu erwartene One-Night-Stand, mit dem der Mann am Ziel seiner Bemühungen war und nicht weiter interessiert war, selbst wenn es ihm gefallen hat. Und selbst, wenn ICH noch weiterhin interessiert war.
Daher habe ich mich diesmal bewusst zurückhaltend gegeben, also schon zärtlich, liebevoll, alles, aber ich habe seine Versuche, sich an meinem BH zu schaffen zu machen, unterbunden und auch seine klar zu spürende Erektion ignoriert, so schwer es mir fiel, denn ich wollte nicht, dass er dann ZU erregt wird und dann deutlich weiter gehen will als ich. Ich habe ihm also schon Zuneigung gezeigt und habe gehofft, ihn dadurch dazu zu animieren, dass er sich in der nächsten Zeit NOCH mehr bemüht, um dann bald ans Ziel gekommen. Ich wollte es ihm nicht zu leicht machen, vor allem weil er selber gesagt hat, dass es ihm gefällt, wenn er sich mehr anstrengen muss.
Auch ich empfinde zweieinhalb Wochen nicht als zu lange Zeit. Vielleicht wäre ich eine Woche später zu noch mehr bereit gewesen. Wie schon gesagt, mache ich mir aufgrund meines Tempos keinen Vorwurf. Hätte er mehr Leidenschaft gewollt, hätte er es selber in seinem Tempo vorantreiben können, aber das blieb aus. Wenn er damit nich zurechtkommt, dann passen wir wohl tatsächlich nicht zusammen.

Was mich halt wundert ist, dass er es zweieinhalb Wochen ohne richtigen Kuss ausgehalten hat und dann plötzlich alles auf einmal will.
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marwie
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Re: Im Vergleich mit Ex-Partnern IMMER abkacken…

Beitrag von marwie »

Wie gut verstandest du dich mit den Männer und gab es gemeinsame Interessen, wenn man mal von Körperlichkeit und Verliebtheit etc. absieht?
Lucilla

Re: Im Vergleich mit Ex-Partnern IMMER abkacken…

Beitrag von Lucilla »

marwie hat geschrieben:Wie gut verstandest du dich mit den Männer und gab es gemeinsame Interessen, wenn man mal von Körperlichkeit und Verliebtheit etc. absieht?
Natürlich verstand ich mich gut mit den Männern. Nur mit dem einen von Anfang 2011 nicht so. Ich bin nur mit ihm ausgegangen usw. weil er mir so viel Zuneigung entgegengebracht hat, dass ich mich geschmeichelt gefühlt und sie sehr genossen und daher erwiedert habe. Leider war er dann von der Art her auch zu dominant für meine Bedürfnisse.
Wirklich verliebt war ich nur in den von 2008. Mit dem war ich auch im selben Freundeskreis und an der selben Uni, hörte dieselbe Musik, ging in denselben Club und wir kämpften für dasselbe Ziel, was uns zusammengeschweißt hat. Zwei Wochen lang.

Und bei dem letzten jetzt war es so, dass wir schon öfter bemerkt haben, dass wir total unterschiedliche Interessen haben und wir haben immer Scherze darüber gemacht. Aber trotz der unterschiedlichen Interessen haben wir uns supergut verstanden und immer genug Sachen gefunden, die wir zusammen machen konnten, an denen wir beide Spaß hatten.
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Re: Im Vergleich mit Ex-Partnern IMMER abkacken…

Beitrag von NeC »

Lucilla hat geschrieben:Was mich halt wundert ist, dass er es zweieinhalb Wochen ohne richtigen Kuss ausgehalten hat und dann plötzlich alles auf einmal will.
Das ist jetzt natürlich auch reine Spekulation von mir, aber ich glaube, dass er gar nicht mal unbedingt alles auf einmal wollte.

Ich denke, er könnte schon in den Wochen davor langsam gemerkt haben, dass ihr beiden nicht so gut zusammen passt und er nicht verliebt ist. Vielleicht hat er daher den Kontakt nicht von sich aus intensiviert. Aber er mochte dich trotzdem, und war auch durchaus scharf auf dich. Manchmal ist es ja so, dass man sich über körperliche Nähe und das teilen von Lust auch seelisch sehr viel näher kommt. Möglicherweise hat er darauf gehofft, sich deinem Tempo erst mal angepasst, aber nach der gemeinsamen Nacht dann festgestellt, dass er weiterhin nicht verliebt, dir seelisch nicht näher gekommen ist. Daher hat er sich vielleicht nun zurückzuziehen begonnen.

Dann fragtest Du aber berechtigterweise nach den Gründen. Aber wie soll man begreiflich machen, warum man sich nicht verliebt? Ich habe das ja selbst erlebt: rational stimmte eigentlich alles, und attraktiv fand ich das Mädel auch - trotzdem "funkte" es nicht. Ich wüsste auch nicht, wie ich das vernünftig hätte begründen sollen. Vermutlich käme etwas ähnliches dabei heraus wie bei Deinem Ex-Freund: "wohl etwas biochemisches... bla.". Und in seiner Not eine Erklärung zu finden, vergleicht er halt mit all den Dingen, die ihn an seinen bisherigen Freundinnen beeindruckt haben.

Wie schon gesagt: bitte gib nicht allzuviel auf seine Erklärungen.
nordlicht

Re: Im Vergleich mit Ex-Partnern IMMER abkacken…

Beitrag von nordlicht »

Lucilla hat geschrieben:Vielleicht sollte ich mir wirklich einen AB suchen, der keine Vergleichsmöglichkeiten hat.
Wow, was für eine Grundlage um eine Beziehung anzufangen... "Ich will dich nur, weil ich jemanden brauche, der noch weniger Selbstbewusstsein als ich hat"... Glaubst du ernsthaft, dass da was gutes bei heraus kommen kann?

Eine Beziehung basiert nun mal auf gegenseitigem Interesse am anderen. Und die Wahrscheinlichkeit, dass jemand den du attraktiv findest, dich (auf Dauer) auch attraktiv findet, ist nun mal sehr gering. Solange du dich daran fest hältst, dass es mit dem erstbesten klappen muss, wirst du immer enttäuscht sein. Freu dich doch lieber über die Erfahrungen, die du bereits gemacht hast, anstatt dem nachzutrauen, was du nicht hast. Die meisten hier würden einiges dafür geben...

LG
Nordlicht
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Re: Im Vergleich mit Ex-Partnern IMMER abkacken…

Beitrag von Lucilla »

nordlicht hat geschrieben:
Lucilla hat geschrieben:Vielleicht sollte ich mir wirklich einen AB suchen, der keine Vergleichsmöglichkeiten hat.
Wow, was für eine Grundlage um eine Beziehung anzufangen... "Ich will dich nur, weil ich jemanden brauche, der noch weniger Selbstbewusstsein als ich hat"... Glaubst du ernsthaft, dass da was gutes bei heraus kommen kann?
Nein, das glaube ich nicht. Die Aussage war auch nicht ganz ernst gemeint. Leider scheinen das viele hier ernst zu nehmen. Sorry! Nächstes mal doch lieber mit Zwinker-Smilie ;-)
nordlicht hat geschrieben: Eine Beziehung basiert nun mal auf gegenseitigem Interesse am anderen. Und die Wahrscheinlichkeit, dass jemand den du attraktiv findest, dich (auf Dauer) auch attraktiv findet, ist nun mal sehr gering.
Und warum schaffen das dann alle anderen? Du nimmst mir irgendwie gerade jegliche Hoffnungen. Jetzt fühle ich mich echt unattraktiv :-(
Forever No

Re: Im Vergleich mit Ex-Partnern IMMER abkacken…

Beitrag von Forever No »

Lucilla hat geschrieben:Und warum schaffen das dann alle anderen? Du nimmst mir irgendwie gerade jegliche Hoffnungen. Jetzt fühle ich mich echt unattraktiv :-(
Alle? :gruebel: Also ich auch nicht. :sadman:
Lucilla

Re: Im Vergleich mit Ex-Partnern IMMER abkacken…

Beitrag von Lucilla »

Mein Gott, dann eben 95% der volljährigen Menschen…
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Re: Im Vergleich mit Ex-Partnern IMMER abkacken…

Beitrag von NeC »

Forever No hat geschrieben:
Lucilla hat geschrieben:Und warum schaffen das dann alle anderen?
Alle? :gruebel: Also ich auch nicht. :sadman:
Tja, da schließe ich mich auch mal an. Und mit uns vermutlich noch mindestens das halbe Forum. Aber in einer Akutlage konzentriert man sich halt (vollkommen berechtigterweise) erst mal sehr auf sich selbst.
Lucilla hat geschrieben:Vielleicht sollte ich mir wirklich einen AB suchen, der keine Vergleichsmöglichkeiten hat.
[...]
Die Aussage war auch nicht ganz ernst gemeint.
Ist zumindest bei mir schon richtig angekommen. Wie es aber oft so ist, steckt in den Scherzen ja auch ein Fünkchen Wahrheit. Der erste Teil der Aussage ist also vielleicht tatsächlich etwas, worüber man nachdenken könnte. Die Schwierigkeiten, auf die man dabei dann vielleicht stößt, sind dann aber vielleicht zunächst etwas anders gelagert als mit einem beziehungserfahrenen Partner.