studium läuft nicht rund..

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
hilltophoods

studium läuft nicht rund..

Beitrag von hilltophoods »

hey.. das beschäftigt mich gerade ein bisschen.. mein studium läuft nicht rund... ich brauche viel länger als geplant..

ich versuche immer alles in kurzer zeit vor dem prüfungen zu lernen, was aufgrund meiner prüfungsangst nicht klappt, ich kann mich dann nicht konzentrieren und lenke mich mit irgendwas ab.. während des semesters ist der druck noch nicht so da und dann tue ich nur wenig..

ich habe keine 2. versuche offen und schlecht ist mein schnitt jetzt auch nicht.. aber gleichzeitig schreibe ich sogut wie kaum prüfungen..

einmal habe ich für eine der schwierigsten prüfungen viel gelernt und die auch wirklich gut bestanden.. aber irgendwie wunder ich mich gerade über mich selbst...

nächstes semester sind dann auch noch meine freunde fertig mit ihren prüfungen und werden wohl wegziehen ^^

wenn man bei bwl das 1,5-fache der regelstudienzeit braucht ist das glaube ich nicht cool ^^

hat hier jemand einen tipp ? oder ging es hier jemandem genauso ? ^^

lg

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
proformer

Re: studium läuft nicht rund..

Beitrag von proformer »

hab keine angst.

schlechter als ein langsamer abschluss ist gar kein abschluss. du schaffst es schon.

die schnelleren sind schon fertig. du nicht. nicht aufgeben. weitermachen.

am ende bist du fertig. in deinem tempo.
calcetto
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Re: studium läuft nicht rund..

Beitrag von calcetto »

Mach sonst mal einen Termin bei der Studienberatung. Genau für solche Fälle sind die ja da.
orchideen

Re: studium läuft nicht rund..

Beitrag von orchideen »

Was für ein Lernsystem hast du denn genau? Einige Studenten wissen glaube ich nicht wirklich wie man strukturiert lernt und hängen auch deswegen.

Man muss nicht vollzeit hochintensiv lernen. Sondern ein immer klein wenig und ein monat oder so vor dem Prüfungen intensiver reicht. Ob es nun die Übungen sind, die man wirklich alleine macht und nicht einfach nachher abpinselt oder kleine Referate, Vorträge oder Hausarbeiten in der Mitte des Semester bereits abgibt, oder bei Sachen wie Laborarbeiten, da bereits Protokolle schreibt, sich aktiv mit dem Stoffen oder Methoden beschäftigt oder im sich auf andere Weise praktisch mit dem Thema beschäftigt (in der klinik mit patienten, hiwi-jobs, praktika/nebenjobs in firmen). Dabei schnappt man eine menge auf und weiss auch gleich warum das wichtig ist zu wissen. Das alles nimmt hinterher Druck raus.

Ich selber habe immer mit lesen begonnen (geeignete Lehrbücher, die man selber auf Grund des Vorwissens versteht, sollte man früh suchen und nicht unbedingt das Lieblingsbuch des Profs benutzen. 90% steht auch in anderen Büchern, Details speziell aus dem Buch kann man dann noch lernen, wenn der Rest schon gut verstanden wurde.)Im zweiten Schritt habe ich wichtiges rausgeschrieben. Aber nicht jeden Blödsinn auf irgentwelche Zettel, die ich dann verliere oder nicht 7 kaum lesen kann. Sondern das rausgeschriebene sollte immer klar strukturiert werden. Ich bevorzugte Karteikarten. Vorne eine Frage hinten die Antwort; so ausführlich wie nötig so knapp wie möglich. Diese Karten habe ich hinterher zum abfragen und erklären genutzt. Wenn keiner mit dir lernen kann, erkläre es deinem Spiegelbild oder Teddy. Alles was du laut (wichtig- nicht gedanklich) erklären kannst sitzt auch in der Prüfung. Einige verteilen die Karten im Haus um so auch beim kochen oder scheißen sie vor Augen zu haben. Andere nehmen sie mit in dem Zug. Alles was nur stockend ging oder gar nicht kommt auf einen Haufen, alles was gut ging auf den anderen. So konzentriert man sich zum Schluß nur noch auf das was für einen selber schwieriger ist.

Besorg dir falls vorhanden Prüfungsprotokolle (Berichte ehemaliger Studenten über den Ablauf ihrer eigenen Prüfungen) von Studentenvertretung deines Fachbereiches. Die waren für Diplom und Vordiplom einfach genial auch wenn ein Prof meinte mal neue Themen zu prüfen und ich mir so alles herleiten musste. Trotzdem kann man Themengebiete eingrenzen, was hilft sich nicht zu Tode zu lernen, weil theoretisch 5 Bücher und 5000 Seiten durchgeackert werden müssten. Sprich ruhig Mut zur Lücke haben, aber vorher schauen welche lücken nicht auffallen (keine Ahnung ob BWL so was hat, in HH hatte es eher den Ruf ein Studium für Egoisten zu sein, die sich weniger helfen, aber auch andere Unis wie Leipzig boten so einen Service nicht an, wodurch keine Protokolle über einen neuen Prof von dort existierten. Verboten ist es nicht, weil es nur aus dem Gedächtnis aufgeschrieben wurde und kein Prof gezwungen ist immer das gleiche zu fragen)
Robinson

Re: studium läuft nicht rund..

Beitrag von Robinson »

@hilltophoods:
Bistdu sicher, dass dein gewähltes Fach - oder auch Studieren an sich - dir Freude machen?
hilltophoods

Re: studium läuft nicht rund..

Beitrag von hilltophoods »

ich finde an meinem studium alles toll, bis auf das lernen für die prüfungen ^^
Optimist
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Re: studium läuft nicht rund..

Beitrag von Optimist »

Ich studier auch schon viel zu lange BWL. Bei mir ist das Problem, dass ich das Studium nur mit einem Praktikum, in dem ich die Bachelorarbeit schreibe, abschließen kann. Aber dieses Praktikum find ich einfach nicht, such jetzt schon seit Februar 2011 (dabei hab ich bereits zwei fünfmonatige Praktika in großen Unternehmen gemacht und durchaus Berufserfahrung). Und jetzt will die Uni auch noch 4800€ Studiengebühren für Langzeitstudenten haben, aber vielleicht komm ich da noch rum, weil ich eine ernsthafte, chronische Krankheit hab, die mich mindestens zwei Semester gekostet hat.

Prüfungsangst hab ich eigentlich keine, in der Schule hatte ich nur manchmal bei Matheklausuren ein totales Blackout. Aber in anderen Fächern ist das nie vorgekommen.
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Re: studium läuft nicht rund..

Beitrag von marwie »

Welcome to my world... Ich stehe vor dem gleichen Problem, ist sogar noch etwas arger als bei dir. Bin auch schon ewig dran, hab schon ein paar mal gewechselt und meine Motivation ist nicht mehr sehr hoch... Verschärfend kommt da noch hinzu, dass ich ein elender Aufschieber bin, grad was Uni anbelangt und so hab ich schon diverse Arbeiten etc. aufgeschoben, echt zum davonlaufen... Hab schon ein paar mal ans hinschmeissen gedacht, wenn da nur nicht die Stipendien wären, die ich zurück bezahlen müsste....
Hast du noch einen (einigermassen vernünftigen) Job neben dem Studium?
Nasobem

Re: studium läuft nicht rund..

Beitrag von Nasobem »

Ich habe selbst während meines Studiums alles so lange immer weiter nach hinten verschoben, dass ich irgendwann wegen Inaktivität zwangsexmatrikuliert wurde und zur Jobsuche gezwungen war. Ich hatte grosses Glück, einen Arbeitgeber zu finden, der mich dabei unterstützt hat, das Studium doch noch berufsbegleitend zu beenden und einen Professor zu finden, der für mich eine Ausnahmeregel möglich gemacht hat. Als ich dann am Schluss doch noch mein Diplom in den Händen hielt, nachdem ich in weiten Kreisen vorher längst als Versager abgestempelt war, war das ein gewaltiger Schub für mein Selbstvertrauen. Rückblickend gesehen hatte ich ein paar Mal echt Glück, einerseits gerade mehr durch Zufall als was anderes an einen anständigen Job zu geraten und dann noch vom Arbeitgeber unterstützt zu werden. Auf jeden Fall ist das nichts, worauf man sich verlassen sollte.

Anderen, bei denen ich ähnliche Tendenzen feststelle, wie bei mir selber, rate ich, sich beispielsweise Lerngruppen anzuschliessen, weil da der Gruppendruck verhindert, dass man die Prüfungsvorbereitung zu locker nimmt und weil man dann einen Leistungsvergleich hat, oder bei Semesterarbeiten mit dem Betreuer Meilensteine und Daten, an denen sie erreicht werden müssen, fix zu vereinbaren, damit die Arbeit nicht liegen bleibt. Und ansonsten auch das, was andere schon geschrieben haben, Beratungsangebote nutzen, Prüfungen der vergangenen Jahre anschauen, in Sprechstunden gehen usw. Wie gesagt, ich hab's auch so hingekriegt, ohne meine eigenen Ratschläge hier zu befolgen, aber rückblickend gesehen hatte ich grosses Glück und die verplemperten Jahre gibt mir keiner wieder.

@Optimist: Ich habe bei meiner Uni gemerkt, dass man mit den Verantwortlichen vernünftig diskutieren kann, wenn man ihnen offen die Probleme schildert. Häufig sind sie sich dessen gar nicht so bewusst, weil diejenigen, die die Regeln an Fakultätskonferenzen festlegen, mit dem Vollzug der Regeln in der Praxis nichts zu tun haben. Ich musste beispielsweise kein Praktikum mehr machen, weil ich nach meiner Exmatrikulation bereits zwei Jahre im Beruf gearbeitet habe. Vielleicht besteht für dich die Möglichkeit, dass die Uni dir hier etwas anerkennt, wenn du mit den zuständigen Leuten redest und dein Problem schilderst, oder dass wenigstens die Bedingungen, die an das Praktikum gestellt werden, etwas gelockert werden, damit du eher eine Stelle findest. Vielleicht gibt es an deiner Uni auch Stellen, die dich bei der Suche nach einer passenden Stelle beraten können. Im Prinzip ist es auch im Interesse der Uni, dich kurz vor deinem Studienabschluss durchzubringen, anstatt dich zum Studienabbrecher zu machen, weil Absolventen bei der nächsten Diskussion um die Verteilung von Budgetmitteln ein Argument sind, Studienabbrecher dagegen nicht.
hilltophoods

Re: studium läuft nicht rund..

Beitrag von hilltophoods »

ne ich habe neben dem studium keinen job, komme relativ gut zurecht finanziell, bisher bafög und jetzt einen bildungskredit ^^
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BartS
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Re: studium läuft nicht rund..

Beitrag von BartS »

Hallo hilltophoods,

den Vorschlag mit der Studienberatung finde ich gar nicht schlecht. Ansonsten wäre auch die Frage, ob es sich lohnen würde, alte Prüfungaufgaben unter Prüfungsbedingungen zu lösen, um besser den Stress in den Griff zu bekommen. Bei Jurastudenten beispielsweise ist das sogar Bestandteil des Studiums.

Was aus Deinem Text nicht so ganz hervorgeht, wie gut Du momentan vom Zeitplan dastehst. Bist Du da noch im Soll und wenn nicht, woran liegt es konkret?
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dexter

Re: studium läuft nicht rund..

Beitrag von dexter »

hilltophoods hat geschrieben: ich versuche immer alles in kurzer zeit vor dem prüfungen zu lernen, was aufgrund meiner prüfungsangst nicht klappt, ich kann mich dann nicht konzentrieren und lenke mich mit irgendwas ab.. während des semesters ist der druck noch nicht so da und dann tue ich nur wenig..
Du sagst ja bereits, was falsch läuft..
Kurz vor den Prüfungen alles reinziehen führt vielleicht dazu, dass du gewisse Dinge auswendig lernst, das heißt jedoch NICHT, dass du diese Dinge dann auch verstehst - und das macht die Prüfungen dann a) schwerer, und b) das mangelnde Verständis fördert deine Prüfungsangst.

Die Überwindung der Hürde, unter mangelndem Druck nicht lernen zu können, ist dann aber eine persönliche Sache. Ein Patentrezept habe ich da leider auch nicht für dich..
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Re: studium läuft nicht rund..

Beitrag von marwie »

hilltophoods hat geschrieben:ne ich habe neben dem studium keinen job, komme relativ gut zurecht finanziell, bisher bafög und jetzt einen bildungskredit ^^
Hm, ich würde aber trotzdem schauen, gewisse Berufserfahrungen zu machen. Die Gefahr ist dann natürlich, dass man das Studium noch mehr vernachlässigt, aber immerhin hat man dann gewisse Erfahrung vorzuweisen, falls das mit dem Studium schlussendlich nicht klappen sollte.
Es macht aber natürlich nur ein Job wirklich Sinn, der auch etwas damit zu tun hat, was man später mal machen möchte finde ich.
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BartS
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Re: studium läuft nicht rund..

Beitrag von BartS »

Ehrlich gesagt, halte ich nicht viel davon, sich in (Neben-)Jobs zu stürzen, wenn es gleichzeitig mit dem Studium nicht so gut läuft. Natürlich macht das auch im Lebenslauf einen guten Eindruck, wenn man neben dem Studium auch schon erste praktische Erfahrungen vorweisen kann. Aber dann doch eher im Rahmen eines obligatorischen Praktikums oder einer Studien- oder Masterarbeit in einem Unternehmen. Die Konzentration sollte schon auf dem Studium liegen, dass sehen Unternehmen genauso, ein etwas längeres Studium ist bei Bewerbungen auch kein KO-Kriterium. Zur Not kann man das auch mit dem eigenen Willen zum Perfektionismus erklären. ;)
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Martin

Re: studium läuft nicht rund..

Beitrag von Martin »

BartS hat geschrieben:Natürlich macht das auch im Lebenslauf einen guten Eindruck...
BartS hat geschrieben:Die Konzentration sollte schon auf dem Studium liegen, dass sehen Unternehmen genauso, ein etwas längeres Studium ist bei Bewerbungen auch kein KO-Kriterium. Zur Not kann man das auch mit dem eigenen Willen zum Perfektionismus erklären. ;)
Zum Glück muss ich mich nicht mehr bewerben. In der heutigen Zeit wird viel verlangt -> schnell studieren, Praktika machen (am besten im Ausland), Sprachen lernen und dann im Vorstellungsgespräch ausgelutschte Fragen beantworten wie z. B. "Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?".

Hat man dann den Job, darf man von Montag bis Freitag zur Arbeit fahren und ist in der Regel in einem tristen Bürokomplex untergebracht. Man hat meistens eine 45- oder 50-Stunden Woche und darf dann noch den Vorgesetzten in den Arsch kriechen.

Ich bin schon mit meinem AB-Dasein genug gestraft. Einen Job als Angestellter tue ich mir nicht nochmal an.

Gruß
Martin
Onionhead89

Re: studium läuft nicht rund..

Beitrag von Onionhead89 »

BartS hat geschrieben:Ehrlich gesagt, halte ich nicht viel davon, sich in (Neben-)Jobs zu stürzen, wenn es gleichzeitig mit dem Studium nicht so gut läuft. Natürlich macht das auch im Lebenslauf einen guten Eindruck, wenn man neben dem Studium auch schon erste praktische Erfahrungen vorweisen kann. Aber dann doch eher im Rahmen eines obligatorischen Praktikums oder einer Studien- oder Masterarbeit in einem Unternehmen. Die Konzentration sollte schon auf dem Studium liegen, dass sehen Unternehmen genauso, ein etwas längeres Studium ist bei Bewerbungen auch kein KO-Kriterium. Zur Not kann man das auch mit dem eigenen Willen zum Perfektionismus erklären. ;)
Stimme ich dir - nach dem Eindruck aus meinem Erststudium - fast in allen Punkten zu. Ich sehe es nicht als Makel, wenn man ein wenig über der Regelstudienzeit liegt. Heute hat man doch viel mehr Auswahlmöglichkeiten; sogar im Studium selbst. Da kann man dann ja auch mal in Klo greifen und später merken, dass man ein anderes Studium lieber absolvieren würde. Ich denke nicht, dass man einen geradlinigen Musterwerdegang haben kann, obwohl hin und wieder von Personalern in Zeitschriften wie staufenbiel und co. darauf angespielt wird. Bei dieser ganzen Reizüberflutung ist es eigentlich ein Irrsinn zu verlangen, dass junge Leute immer schneller auf dem Arbeitsmarkt verfügbar sein sollen... :fluchen2: :fluchen:

Nur was den eigentlichen Willen zum Perfektionismus anbelangt, so wird dem an einzelne Universitäten bspw. durch Maluspunkte* in gewisser Weise ein Riegel vorgeschoben. Sich Prüfungen nur anzuschauen oder nicht richtig zu lernen im 1. Versuch und so sich durchfalllen zu lassen, dürfte irgendwann zur Exmatrikulation führen; unabhängig davon, ob man anderswo noch Fehlversuche hätte.

*= näheres ist dort in §13 zu lesen :buch:
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inVinoVeritas
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Re: studium läuft nicht rund..

Beitrag von inVinoVeritas »

Martin hat geschrieben: Zum Glück muss ich mich nicht mehr bewerben. In der heutigen Zeit wird viel verlangt -> schnell studieren, Praktika machen (am besten im Ausland), Sprachen lernen und dann im Vorstellungsgespräch ausgelutschte Fragen beantworten wie z. B. "Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?".
Martin ich würde das nicht als generelle Aussage stehen lassen wollen, zumindest wenn du dich nicht auf die top Trainee-Stelle in einem großen Konzern oder bei einer der großen Unternehmensberatungen bewirbst. Dort wollen viele hin, ergo ist der Konkurrenzkampf um die offenen Stellen groß - aber beim Mittelstand wäre man aktuell schon froh überhaupt Bewerbungen von Absolventen zu erhalten. Gerade dort - in Firmen bis 1000MA - herrscht tatsächlich ein Fachkräftemangel vor, erst recht wenn die Firma in Regionen fernab beliebter großer Städte liegt.

Martin hat geschrieben: Hat man dann den Job, darf man von Montag bis Freitag zur Arbeit fahren und ist in der Regel in einem tristen Bürokomplex untergebracht. Man hat meistens eine 45- oder 50-Stunden Woche und darf dann noch den Vorgesetzten in den *** kriechen.
Da hast du aber ein echt negatives Bild...
Dass man üblicherweise von Mo. - Fr. arbeitet sollte wohl nicht verwundern, aber 45-50h Wochen sind sicher nicht unbedingt Standard, ich kenne zumindest viele Leute die im Schnitt ihre 40h arbeiten und damit ist es auch gut.
Kommt natürlich auch auf den Job und die eigenen Ambitionen an, wenn man Projekte leitet dann werdens in den Hochphasen auch mal 55h in der Woche - das ist aber nicht der Normalzustand und macht zumindest mir dann auch nichts aus. In den "Ars** kriechen" musste ich bisher jedenfalls noch niemandem.
Bürokomplexe müssen auch nicht unbedingt trist sein - und selbst wenn: ich möchte nicht in einer Fabrikhalle stehen oder bei Wind und Wetter draußen arbeiten müssen, alles eine Frage der persönlichen Preferenzen.
orchideen

Re: studium läuft nicht rund..

Beitrag von orchideen »

inVinoVeritas hat geschrieben:
Martin hat geschrieben: Zum Glück muss ich mich nicht mehr bewerben. In der heutigen Zeit wird viel verlangt -> schnell studieren, Praktika machen (am besten im Ausland), Sprachen lernen und dann im Vorstellungsgespräch ausgelutschte Fragen beantworten wie z. B. "Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?".
Martin ich würde das nicht als generelle Aussage stehen lassen wollen, zumindest wenn du dich nicht auf die top Trainee-Stelle in einem großen Konzern oder bei einer der großen Unternehmensberatungen bewirbst. Dort wollen viele hin, ergo ist der Konkurrenzkampf um die offenen Stellen groß - aber beim Mittelstand wäre man aktuell schon froh überhaupt Bewerbungen von Absolventen zu erhalten. Gerade dort - in Firmen bis 1000MA - herrscht tatsächlich ein Fachkräftemangel vor, erst recht wenn die Firma in Regionen fernab beliebter großer Städte liegt.
Sehe ich anders! Denn entweder inserieren diese Firmen nirgends oder sie haben ähnlich hohe Ansprüche. Wer als mittlere aber unbekannte Firma (Subunternehmen oder zulieferer der großen Firmen, die nichts am freie Markt verkaufen) mit Standort in Hintertupfigen nicht inseriert, darf sich nicht wundern das keine Bewerbungen kommen. Die, die inserieren, haben ein ähnlich hohen Anspruch. Da bewirbt man sich auf eine Stelle und bekommt eine Absage und sieht noch am gleiche Tag ein neues Inserat für die gleiche Stelle. Die wollen dann ganz genauso den perfekten Mitarbeiter, auf keinen Fall durch Praktika, Zeitverträge einen suboptimalen mal austesten bzw. den vlt anlernen. Der Fachkräftemangel mag zwar da sein, aber den willen was aktiv dagegen zu tun nicht. Dann lieber heulen bis neue greencards genehmigt sind.
Ferrus Manus

Re: studium läuft nicht rund..

Beitrag von Ferrus Manus »

Hi!
Ja ich habe auch Probleme mit langen Studienzeiten. Studiere seit 2007 Maschinenbau und hab den Bachelor noch nicht - damit bin ich schon weit über der Mindeststudienzeit. Aber dadurch lasse ich mich nicht unter Druck setzen. Ich bemühe mich so gut es gut - und es dauert halt so lange wie es dauert. Zudem wundert es mich bei den Zuständen an unserer Uni gar nicht mehr dass man länger braucht. Laborübungen mit begrenzten Plätzen, Prüfungen mit über 70% Durchfallquote (und es ist bestätigt dass die Gründe dafür beim Professor liegen und nicht bei den Studenten) und so organisatorische Sachen wie zwei Lehrveranstaltungen aus dem Semesterplan und Curriculum nehmen und dann die LV, die als Ersatz dient, nicht dazugeben, so dass sich keiner mehr auskennt, führen nunmal dazu. Ich pflege da gerne zu sagen: Tja wenn einem die Uni immer wieder solche "Steine" in den Weg schmeißt, dann brauche ich nunmal länger. Zudem ist mein Studienfach nicht das leichteste was dazu führte dass ich fast alle größeren Prüfungen erst beim zweiten Mal geschafft habe - und damit bin ich bei weitem nicht alleine. Das frißt auch Zeit.

Als konkrete Tipps für Prüfungsangst: Sich alte Prüfungen zu besorgen um zu sehen was genau vom Stoff gefragt wird und wie, das hilft auf jeden Fall. Würde ich jedem Studenten empfehlen. Prüfungsangst: Therapien sind meiner Meinung nach das beste Mittel gegen Ängste aller Art, und ich denke da zahlt die Krankenkasse auch, immerhin behindert dich das in deinem Studium.
Da, wie du selbst gesagt hast bei den Prüfungen spätestens beim zweiten Mal durchgekommen bist, denke ich nicht dass du die, für dich falsche, Lerntechnik anwendest. Eher im Bereich der Organsiation schauen was du verbessern kannst. Wenn du mehr Prüfungen/Semester machen willst, hast du auch mehr Stoff, den du "Verwalten" musst. Oder einfacher gesagt. Wan lerne ich was und wann bin ich auf der Uni, und welche LV lohne n sich die zu besuchen und welche kann ich auch aus dem Script lernen?

Und ganz wichtig: sich nie runterziehen lassen nur weil es schlecht läuft. Vorletztes Semester ist so schlecht bei mir gelaufen (bei fast allen Prüfungen durchgefallen, auch bei einem Labor wo man schwer einen Platz kriegt) dass ich kurz davor war alles hinzuschmeißen. Aber letztes Wintersemster und dieses Somersemster sind dann wieder sehr gut gelaufen und ich hab alle Prüfungen geschafft, die ich mir vorgenommen habe und jetzt ist die Motivation wieder da :)
hilltophoods

Re: studium läuft nicht rund..

Beitrag von hilltophoods »

es ist wieder soweit.. ich habe dieses semester wieder zuwenig gelernt.. montag ist die prüfung und ich weiss nicht wie ich das machen soll.. ich habe mir dieses semester eine bestimmte anzahl an prüfungen vorgenommen (weniger als der regelregelstundenplan) und schaffe es wieder nicht...

wollte eigentlich eine teilklausur, eine hausarbeit und eine normale klausur auf den ersten prüfungstermin schreiben und auf den 2. termin 2 normale klausuren.. wären 22,5 cp von 30 dieses semester (dann hätte ich insgesamt jedes semester bisher 3/6 klausuren gemacht).. und jetzt schaffe ich es wieder nicht.. :(

das deprimiert mich alles irgendwie so, dass ich da nicht auf den grünen zweig komme mit meinen prüfungen :(
ich könnte echt heulen gerade...

ich möchte für meinen 6 semester bwl bachelor nicht 10 oder 11 semester brauchen ^^