So, nachdem ich heute früh um halb Sieben meine 6km-Runde Laufen und Gehen absolviert habe (Das meiste davon gelaufen, aber die elende, gemein lange Steigung schaff ich einfach nicht, das ist für mich derzeit noch völlig utopisch. Gestern war's ungefähr ein km weniger...), fühle ich mich würdig, hier auch wieder zu schreiben.
Robinson hat geschrieben:Zum Abnehmen ist Laufen im Grunde ungeeignet, da kaum Muskelaufbau erfolgt
Sag das mal nicht. Klar, futtern wie'n Weltmeister und ab und zu eine Viertelstunde laufen wird nicht viel bringen. Ich weiß zwar nicht, wie das bei anderen Sportarten mit dem Muskelaufbau ist (vom reinen Krafttraining mal abgesehen), aber auch beim Laufen werden ja verschiedene Muskelgruppen vermehrt beansprucht (Beine, Atemmuskulatur). Inwieweit das zu Lasten des Fetts geht – keine Ahnung. Aber Laufen verbraucht ja auch Energie, jedenfalls mehr als Spazierengehen oder nur auf dem Sofa Rumlümmeln. Außerdem merke ich, dass sich durch die Lauferei mein Essverhalten geändert hat. 1. haue ich mir nicht mehr den Ranzen voll, wenn ich weiß, dass ich später noch laufen gehe. 2. habe ich das Gefühl, das die Lauferei mein Hungergefühl und meinen Appetit dämpft. Während ich sonst den ganzen Abend alles Mögliche in mich hineinstopfen kann (und am Wochenende aus schierer Langeweile), habe ich nach dem Laufen dazu überhaupt kein Bedürfnis mehr. Da reicht mir eine Kleinigkeit, Berge gehaltvollen Essens reizen mich da in keinster Weise. Allerdings weiß ich nicht, wie lange dieser Zustand andauern wird.
Ach ja, und dann kommt es mir tatsächlich so vor, als sei nach den zwei Wochen Laufversuchen mein Po *runder* geworden (nicht dünner, aber vorher waren da auch so gut wie keine Muskeln...), also *formschöner* gewissermaßen.
Robinson hat geschrieben:Skadi hat geschrieben:Ich wage mich hier als Unsportliche ja kaum rein... Wieviel Stunden am Stück muss ich laufen können, bevor ich hier was schreiben darf?
10 saubere Liegestütz. (direkt acheinander, nicht über den Tag verteilt ...)
Hab ich gestern versucht. Doch um ehrlich zu sein, weiß ich bis heute nicht, wie eigentlich *richtige* Liegestütze auszusehen haben. Bleibt man da mit dem Körper immer in der Schwebe und streckt halt die Arme durch und hievt gleichzeitig das Hinterteil mit in die Höhe oder legt man sich zwischendurch auf dem Boden ab und ruht sich dort erst mal eine Weile aus, bevor man den zweiten Liegestütz in Angriff nimmt? Oder doch ganz anders? Ich habe gestern erstere Variante gewählt und heute echt wüsten Muskelkater in meinen armen kraftlosen Armen.
Robinson hat geschrieben:Mach langsamer.. Gerad am Anfang. Kümmer dich nicht darum, wie schnell du laufen solltest: dein Atem verrät es dir. Als Anfägerin: bleib bei einem Tempo, bei dem du noch artikuliert sprechen könntest. Nase rein, Mund raus, gleichmäßige Atemzüge.
Ich tu mich mit langsamen laufen ziemlich schwer. Beim Gehen schon. Eine Freundin, der ich erzählt habe, dass ich jetzt laufen gehe, meinte nur, das täte ich beim Gehen doch ohnehin schon, da wär kein großer Unterschied mehr.
Wenn ich mich noch in verständlichen Lauten mitteilen könnte, muss ich wohl weiter spazieren gehen. Drei Schritte laufen, und ich bringe nicht viel mehr als ein "Keuch...röchel... uff" heraus. Zumindest bis ich eingelaufen bin.
Nasenatmung funktioniert bei mir auch nicht. Da geht einfach nicht genug Luft durch. Ich kann bei kälterer Witterung nicht mal gleichzeitig gehen und essen, weil ich dann die Wahl habe, mich entweder nicht darum zu kümmern, dass mir unterwegs das Essen aus dem Mund fällt, oder zu ersticken.
Timbon hat geschrieben:Gegen Seitenstechen tu ich immer n Stück weit mehr Luft ausatmen wie üblich. Dann klappt des immer. Wird aber auch immer weniger, je fitter du wirst.
Ich merke inzwischen auch, dass das Seitenstechen nachlässt, wenn man sich bisschen mehr auf die Atmung konzentriert. Ein paar Minuten (gehenderweise) pausieren und weiterlaufen, wie ich's anfangs probiert habe, bringt dagegen nicht viel.
Timbon hat geschrieben:Jetzt gilt, dass du dich nicht übertrainierst aka jeden Tag dir die volle Zerstörung gibst; alle 2-3 Tage mäßig anstrengend Joggen reicht erstmal auch (also so, dass es keinen Muskelkater gibt). Und dass du dabei bleibst, weil die härteste Phase ist jetzt und mit jedem Mal Joggen wirds n Stückchen leichter
Ich glaube, so schnell zerstöre ich meinen Körper denn doch nicht. Da gebe ich vorher auf.
Aber ich merke, dass es besser und besser läuft.
Robinson hat geschrieben:(Und NIE mit Musik in den Ohren - .... Außerdem genieße ich es, auf die Vögel in den Bäumen, den Wind in den Blättern und das Plätschern des Wassers zu lauschen.)
Gerade das mag ich am Laufen – draußen in der Natur zu sein. Mich einmal in der Woche in einer miefigen Turnhalle zum Sporteln einzufinden, wäre nichts für mich. Ich besitze zwar auch einen MP3-Player, aber der kommt eigentlich nur zum Einsatz, wenn ich daheim meine Wohnung putze oder ähnliches Zeug mache. Wenn ich aus dem Haus gehe, möchte ich schon alle meine Sinne einsatzbereit beisammen haben.
kreisel hat geschrieben:...
Hallo kreisel,
ist doch egal, welche Art Sport Du treibst oder wie Du Dich sonst bewegst. Hauptsache, es macht Dir Spaß. Wenn ich mich zum Laufen zwingen müsste, täte ich's auch nicht.
(Das einzige, was ich als Sport nicht durchgehen lasse, ist Golf. Was bitte soll das mit Sport zu tun haben? Auf einen grünen Wiese rumstehen und in Golfkärren von einem Green zum anderen fahren... Albern, so was. Mag ja für Ältere ein lustiger Zeitvertreib sein, so draußen in der verschandelten Natur, aber Golf als Sport zu bezeichnen, finde ich lächerlich. Sollen die Leute mal einen Schrubber schwingen, da haben sie mehr sportliche Betätigung als beim Golfbälle Schlagen.)
@Roque
Morgen lege ich wohl eine Pause ein, um mich nicht zu *zerstören*.