Der originale AB-Sporttempel

Erzähl gerne über Dein Hobby. Vielleicht findest Du interessierte Mitglieder, welche sich ebenfalls dafür begeistern können.
Robinson

Re: Der originale AB-Sporttempel

Beitrag von Robinson »

Skadi hat geschrieben:Ich wage mich hier als Unsportliche ja kaum rein... Wieviel Stunden am Stück muss ich laufen können, bevor ich hier was schreiben darf? :shy:
10 saubere Liegestütz. (direkt acheinander, nicht über den Tag verteilt ...) :mrgreen:
Skadi hat geschrieben:Als absolute Anfängerin beim Laufen macht mir – bisher – leider die Schnauferei am meisten zu schaffen. Mein armer, an Bequemlichkeit gewohnter Körper ist damit halt gerade überfordert. Wobei sich das mit der Schnauferei nach dem Einlaufen eigentlich irgendwann von selber regulieren würde (will sagen, meine Atmung wird deutlich ruhiger), wäre da nicht das Seitenstechen, das mir die letzten Male unerwünschte Gesellschaft geleistet hat. So schlecht ist auch meine Lungenkapazität gar nicht, aber wenn jeder Atemzug so fies im Oberbauch schmerzt, ist das einfach doof. Tief Luft mag man da jedenfalls nicht mehr holen... :?
Mach langsamer.. Gerad am Anfang. Kümmer dich nicht darum, wie schnell du laufen solltest: dein Atem verrät es dir. Als Anfägerin: bleib bei einem Tempo, bei dem du noch artikuliert sprechen könntest. Nase rein, Mund raus, gleichmäßige Atemzüge. Die Seitenstiche werden dir dann weniger zu schaffen machen. Eventuell wäre für dich auch Walken für den Anfang angesagt, oder zum "Warmlaufen". Dass es da einen gewissen Gewöhnungseffekt gibt und es dann plötzlich "von selbst läuft", hast du schon bemerkt. Prima. Dieser Gewöhnungseffekt stellt sich auch mit der Zahl der Wiederholungen auf einer "höheren" Ebene ein, und irgendwann schrecken dich die 10km nicht mehr, sondern du freust dich schon am Abend vorher drauf.

Ehemalige Laufprofis empfehlen übrigens Dehnen vorher und nachher. Wobei "Dehnen" heute ein problmatischer Begriff ist (weil im Grunde gar nix gedehnt wird). "Mobilisieren und Verletzungsvorbeugung" wäre ein bessseres Wort: Mit "Dehnübungen" die akutellen Belastungsgenzen austesten, erweitern, die geforderten Körperteile auf Belastung vorbereiten. (Da kannst du auch gleich die Liegestütz einbauen ...) Dann passsiert, was du schon nach einer gewissen Laufstrecke merkst: plötzlich geht's.

Geeignete "Dehn"übungen brigen auch schon deinen Kreislauf in Gang und traineiren den Atemrhythmus. Und dann zack, ab wie Flash. Bei Spätsommerweitter wie diesem hier aktuell ist eine abendliche Runde durchs Grüne wie ein Kurzurlaub. Ich bedauere nur, dass man sich so schlecht zwischendurch noch am Kiosk mit Blick aufs Wasser ein gemütliches Bierchen gönnen kann ...
Onionhead89

Re: Der originale AB-Sporttempel

Beitrag von Onionhead89 »

so...nach 7 Wochen absoluter Sportabstinenz hab ich dann wenigstens 20 Minuten Laufen am Stück geschafft :schwitzen:

mühsam ernährt sich das Eichhörnchen! :boxing:
Timbon

Re: Der originale AB-Sporttempel

Beitrag von Timbon »

Skadi hat geschrieben:Ich wage mich hier als Unsportliche ja kaum rein... Wieviel Stunden am Stück muss ich laufen können, bevor ich hier was schreiben darf? :shy:
Timbon hat geschrieben:Bin also doch noch ziemlich schlapp.
Mensch Timbon, wenn Du "ziemlich schlapp" bist, was bin dann ich? :shock: Ein Haufen nutzloser biologischer Masse. :crybaby:

Als absolute Anfängerin beim Laufen macht mir – bisher – leider die Schnauferei am meisten zu schaffen. Mein armer, an Bequemlichkeit gewohnter Körper ist damit halt gerade überfordert. Wobei sich das mit der Schnauferei nach dem Einlaufen eigentlich irgendwann von selber regulieren würde (will sagen, meine Atmung wird deutlich ruhiger), wäre da nicht das Seitenstechen, das mir die letzten Male unerwünschte Gesellschaft geleistet hat. So schlecht ist auch meine Lungenkapazität gar nicht, aber wenn jeder Atemzug so fies im Oberbauch schmerzt, ist das einfach doof. Tief Luft mag man da jedenfalls nicht mehr holen... :?

Aber, was die Beine angeht, kommen die mir anfangs zwar immer bleischwer vor, aber auf dem Rückweg spüre ich sie gar nicht mehr. Die laufen irgendwann von alleine. ;)

Allerdings habe ich mir gestern eine Blase gelaufen. Wahrscheinlich weil meine Füße dank Matscheboden mit Pfützen ziemlich durchnässt waren. Mist.
Jeder darf hier reinposten, der motiviert ist, Sport zu machen, also auch du. ;)

Gegen Seitenstechen tu ich immer n Stück weit mehr Luft ausatmen wie üblich. Dann klappt des immer. Wird aber auch immer weniger, je fitter du wirst. An sich klingts doch schonmal net schlecht. Jetzt gilt, dass du dich nicht übertrainierst aka jeden Tag dir die volle Zerstörung gibst; alle 2-3 Tage mäßig anstrengend Joggen reicht erstmal auch (also so, dass es keinen Muskelkater gibt). Und dass du dabei bleibst, weil die härteste Phase ist jetzt und mit jedem Mal Joggen wirds n Stückchen leichter :)
Robinson hat geschrieben:
Skadi hat geschrieben:Ich wage mich hier als Unsportliche ja kaum rein... Wieviel Stunden am Stück muss ich laufen können, bevor ich hier was schreiben darf? :shy:
10 saubere Liegestütz. (direkt acheinander, nicht über den Tag verteilt ...) :mrgreen:
Skadi hat geschrieben:Als absolute Anfängerin beim Laufen macht mir – bisher – leider die Schnauferei am meisten zu schaffen. Mein armer, an Bequemlichkeit gewohnter Körper ist damit halt gerade überfordert. Wobei sich das mit der Schnauferei nach dem Einlaufen eigentlich irgendwann von selber regulieren würde (will sagen, meine Atmung wird deutlich ruhiger), wäre da nicht das Seitenstechen, das mir die letzten Male unerwünschte Gesellschaft geleistet hat. So schlecht ist auch meine Lungenkapazität gar nicht, aber wenn jeder Atemzug so fies im Oberbauch schmerzt, ist das einfach doof. Tief Luft mag man da jedenfalls nicht mehr holen... :?
Mach langsamer.. Gerad am Anfang. Kümmer dich nicht darum, wie schnell du laufen solltest: dein Atem verrät es dir. Als Anfägerin: bleib bei einem Tempo, bei dem du noch artikuliert sprechen könntest. Nase rein, Mund raus, gleichmäßige Atemzüge. Die Seitenstiche werden dir dann weniger zu schaffen machen. Eventuell wäre für dich auch Walken für den Anfang angesagt, oder zum "Warmlaufen". Dass es da einen gewissen Gewöhnungseffekt gibt und es dann plötzlich "von selbst läuft", hast du schon bemerkt. Prima. Dieser Gewöhnungseffekt stellt sich auch mit der Zahl der Wiederholungen auf einer "höheren" Ebene ein, und irgendwann schrecken dich die 10km nicht mehr, sondern du freust dich schon am Abend vorher drauf.

Ehemalige Laufprofis empfehlen übrigens Dehnen vorher und nachher. Wobei "Dehnen" heute ein problmatischer Begriff ist (weil im Grunde gar nix gedehnt wird). "Mobilisieren und Verletzungsvorbeugung" wäre ein bessseres Wort: Mit "Dehnübungen" die akutellen Belastungsgenzen austesten, erweitern, die geforderten Körperteile auf Belastung vorbereiten. (Da kannst du auch gleich die Liegestütz einbauen ...) Dann passsiert, was du schon nach einer gewissen Laufstrecke merkst: plötzlich geht's.

Geeignete "Dehn"übungen brigen auch schon deinen Kreislauf in Gang und traineiren den Atemrhythmus. Und dann zack, ab wie Flash. Bei Spätsommerweitter wie diesem hier aktuell ist eine abendliche Runde durchs Grüne wie ein Kurzurlaub. Ich bedauere nur, dass man sich so schlecht zwischendurch noch am Kiosk mit Blick aufs Wasser ein gemütliches Bierchen gönnen kann ...
Hm. Wenn man noch flüssig labern kann, ist des "nur" ne leichte Anstrengung. Oder meinst du des so, dass man zwar kurze Sätze am Stück sprechen kann, aber immer wieder unterbrechen muss zum Luft holen? So mach ichs grad und des passt ganz gut. Oder ist für absolute Anfänger der Maß n anderer wie bei Halbfitten wie z.b. ich?

Und wie ist ganz ohne diese Dehnübungen joggen vs mit? Ich mach die nie und nach ner Warmlaufphase von so 1-2 km halt ich n bestimmten Leistungslevel bis zum Ende durch. Nur tut mir grad bei linkes Knie weh, hm Oo
Roque

Re: Der originale AB-Sporttempel

Beitrag von Roque »

So super, mein Knie ist mal wieder geschwollen :fluchen: Es hilft nix mehr,heute war sportfrei für mich :fluchen: Nächste Woche habe ich einen Termin beim Orthopäden :fluchen: Im "günstigten" Fall sagt er mir machen sie mal ein paar Wochen sportfrei.Im schlimmsten Fall schneidet mir wieder jemand im Knie rum :fluchen:
Aber was mache ich in meiner Freizeit wenn ich keinen Sport machen kann?Ich werde wohl schlicht und ergreifend wahnsinnig :cry:
Robinson

Re: Der originale AB-Sporttempel

Beitrag von Robinson »

Roque hat geschrieben:Nächste Woche habe ich einen Termin beim Orthopäden
Nach meinen Erfahrungen und sollten es deine Finanzen zulassen, wäre der Besuch eines guten Physiotherapeuten ggf. sinnvoller. Der Orthopäde guckt meist, ob und was kaputt ist und wie man's in Ordnung bringt. Der Physiotherapeut guckt, wie es bei dir funktioniert, und was du ändern kannst, damit es besser funktioniert. Unterschiedliche Ansatzpunkte.
Timbon hat geschrieben:Hm. Wenn man noch flüssig labern kann, ist des "nur" ne leichte Anstrengung. Oder meinst du des so, dass man zwar kurze Sätze am Stück sprechen kann, aber immer wieder unterbrechen muss zum Luft holen? So mach ichs grad und des passt ganz gut. Oder ist für absolute Anfänger der Maß n anderer wie bei Halbfitten wie z.b. ich?
Es ist eine Frage was du willst. Klassisches Joggen ist so "definiert", dass man noch genug Luft bekommt (z. B. zum Quatschen). Dann bist du - Faustregel - im aeroben Bereich und verbrennst nach offizieller Lesart Fett (ich sag das so vorsichtig, weil es so im Groben schon stimmt, aber tatsächlich deutlich mehr Faktoren und Effekte zusammenfallen). In der Tat ist das eine recht "leichte Anstrengung" (ich persönlich finde es auf eine Art sehr anstrengend, so langsam zu laufen ...). Ich würde es für untrainierte Anfänger aber empfehlen, weil sie so genügend Sauerstoff im Blut haben, um 100% für ihren Körper aufmerksam zu sein und sich mit Laufstil etc. zu befassen, auch für die Strecke aufmerksam zu bleiben, da die Körperreflexe, die Stabilität der Gelenke und die Muskulatur etc pp. erst noch "eingepolt" werden müssen.
Falls es dir aber (wie mir) zu langweilig ist und du den "harten" Weg - mit etwas mehr Verletzungsrisiko - gehen willst: bitte sehr. Sofern du keine Herz-/Kreislaufvorschäden hast, bringt es dich nicht um. Bei Problemen: langsamer machen.
Timbon hat geschrieben:Und wie ist ganz ohne diese Dehnübungen joggen vs mit? Ich mach die nie und nach ner Warmlaufphase von so 1-2 km halt ich n bestimmten Leistungslevel bis zum Ende durch. Nur tut mir grad bei linkes Knie weh, hm Oo
Warmlaufphase ist gut und reicht grundsätzlich. Die dehnerei kann das teilweise ersetzen und - vor allem - du trainierst halt noch mehr als nur Laufen: z. B. den Bewegungsradius deiner Gelenke erweitern, Muskelgruppen aktivieren, und dadurch z. B. pyhsiologisch angepasster laufen ... soweit das Knie (noch) keinen echten Schaden hat, wären Schmerzen nach dem Laufen auf einen unergonomsichen Laufstil zurückzuführen, es können aber auch tausend andere Grnde sein: ungleichmäßig lange Beine, Defekte der Wirbelsäule, unzureichende Rumpfmuskulatur und und und (oder halt Schuhe) - es hat dich bisher nie gestört, weil dein Körper sich angepasst hat, aber nun kommt halt die neue Belastung dazu .. wenn es sich nicht legt bzw. du es selbst regulieren kannst: Grundlagentraining/Laufschule/Physiotherapeut bevor was Ernstes passiert. Danach Orthopäde ...

Und hey, ich bin nur informierter Laie. Dies ist keine Profi-Beratung mit Garantie. Auf eigene Gefahr. Im Zweifel selbst schlau machen.

Ich zum Beispiel wechsel bei aufkommenden Beschwerden meinen Laufstil und damit die Belastung: größere/kleinere Schirtte, höhere/niedrigere Frequenz, Körperlage, Einsatz des Schultergürtels, Abrollverhalten kontrolliert verändern (runder, federnder, Belastung mehr außen oder mittig), Knie etwas gebeugter/gestreckter, Becken aktiver mitbewegen/ruhiger halten, stärker aus Oberschenkel/Po für Vortrieb sorgen, Atemtiefe ändern, Kopfposition ... es gibt viel, was reinspielen kann. Ich lauf allerdings nie auf Zeit oder sonstwie Leistung, sondern allein nach eigenem Wohlbefinden. Hauptsache es tut gut. (Und NIE mit Musik in den Ohren - der eingespielte Rhythmus färbt auf meinen Laufrhythmus ab, und es ist dann halt nicht mehr MEIN optimaler. Außerdem genieße ich es, auf die Vögel in den Bäumen, den Wind in den Blättern und das Plätschern des Wassers zu lauschen.)
Benutzeravatar
kreisel
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 3407
Registriert: 30 Nov 2011 14:48
Geschlecht: weiblich

Re: Der originale AB-Sporttempel

Beitrag von kreisel »

für mich ist Sport eher ein Unwort, ein künstliches "Programm",
die Überlegung "ich mache Sport" macht mich irgendwie depressiv.
da tanze ich lieber oder spiele Ball oder geh mal schnell durch den Wald ohne groß nachzudenken
und bloß ohne Gedanken "Ich mache jetzt Sport".

Hieß das früher nicht "Leibesertüchtigung"? Das Wort find ich lustiger
tüchtig
Reyn

Re: Der originale AB-Sporttempel

Beitrag von Reyn »

Hab gerade mal nach der Etymologie gegooglet. Disportare- sich zerstreuen.
Finde ich eigentlich ein einladendes Wort :).
dfg82

Re: Der originale AB-Sporttempel

Beitrag von dfg82 »

Meine Kreuzband-OP ist jetzt genau ein halbes Jahr her und ich frage mich, wie ich es bisher ohne meinen so geliebten Fussball ausgehalten habe. Fahrrad fahren und Joggen ist einfach kein Ersatz dafür. In vier Monaten werde ich wieder mit dem Spielen anfangen; endlich wieder gegen den Ball kicken! :shylove:
calcetto
Gern gesehener Gast
Beiträge: 647
Registriert: 24 Jul 2011 10:04
Geschlecht: männlich

Re: Der originale AB-Sporttempel

Beitrag von calcetto »

Diese Woche fühl ich mich total fleißig. 2x um die Außenalster gelaufen diese Woche, wenn auch mit kurzen Gehpausen, anderthalb Stunden Tanztraining und heute Abend stehen bestimmt die 110 km für diesen Monat auf dem Fahrradtacho :gewicht:
Skadi

Re: Der originale AB-Sporttempel

Beitrag von Skadi »

So, nachdem ich heute früh um halb Sieben meine 6km-Runde Laufen und Gehen absolviert habe (Das meiste davon gelaufen, aber die elende, gemein lange Steigung schaff ich einfach nicht, das ist für mich derzeit noch völlig utopisch. Gestern war's ungefähr ein km weniger...), fühle ich mich würdig, hier auch wieder zu schreiben. :yes:
Robinson hat geschrieben:Zum Abnehmen ist Laufen im Grunde ungeeignet, da kaum Muskelaufbau erfolgt
Sag das mal nicht. Klar, futtern wie'n Weltmeister und ab und zu eine Viertelstunde laufen wird nicht viel bringen. Ich weiß zwar nicht, wie das bei anderen Sportarten mit dem Muskelaufbau ist (vom reinen Krafttraining mal abgesehen), aber auch beim Laufen werden ja verschiedene Muskelgruppen vermehrt beansprucht (Beine, Atemmuskulatur). Inwieweit das zu Lasten des Fetts geht – keine Ahnung. Aber Laufen verbraucht ja auch Energie, jedenfalls mehr als Spazierengehen oder nur auf dem Sofa Rumlümmeln. Außerdem merke ich, dass sich durch die Lauferei mein Essverhalten geändert hat. 1. haue ich mir nicht mehr den Ranzen voll, wenn ich weiß, dass ich später noch laufen gehe. 2. habe ich das Gefühl, das die Lauferei mein Hungergefühl und meinen Appetit dämpft. Während ich sonst den ganzen Abend alles Mögliche in mich hineinstopfen kann (und am Wochenende aus schierer Langeweile), habe ich nach dem Laufen dazu überhaupt kein Bedürfnis mehr. Da reicht mir eine Kleinigkeit, Berge gehaltvollen Essens reizen mich da in keinster Weise. Allerdings weiß ich nicht, wie lange dieser Zustand andauern wird. ;)
Ach ja, und dann kommt es mir tatsächlich so vor, als sei nach den zwei Wochen Laufversuchen mein Po *runder* geworden (nicht dünner, aber vorher waren da auch so gut wie keine Muskeln...), also *formschöner* gewissermaßen. :spiegel:
Robinson hat geschrieben:
Skadi hat geschrieben:Ich wage mich hier als Unsportliche ja kaum rein... Wieviel Stunden am Stück muss ich laufen können, bevor ich hier was schreiben darf? :shy:
10 saubere Liegestütz. (direkt acheinander, nicht über den Tag verteilt ...) :mrgreen:
Hab ich gestern versucht. Doch um ehrlich zu sein, weiß ich bis heute nicht, wie eigentlich *richtige* Liegestütze auszusehen haben. Bleibt man da mit dem Körper immer in der Schwebe und streckt halt die Arme durch und hievt gleichzeitig das Hinterteil mit in die Höhe oder legt man sich zwischendurch auf dem Boden ab und ruht sich dort erst mal eine Weile aus, bevor man den zweiten Liegestütz in Angriff nimmt? Oder doch ganz anders? Ich habe gestern erstere Variante gewählt und heute echt wüsten Muskelkater in meinen armen kraftlosen Armen.

Robinson hat geschrieben:Mach langsamer.. Gerad am Anfang. Kümmer dich nicht darum, wie schnell du laufen solltest: dein Atem verrät es dir. Als Anfägerin: bleib bei einem Tempo, bei dem du noch artikuliert sprechen könntest. Nase rein, Mund raus, gleichmäßige Atemzüge.
Ich tu mich mit langsamen laufen ziemlich schwer. Beim Gehen schon. Eine Freundin, der ich erzählt habe, dass ich jetzt laufen gehe, meinte nur, das täte ich beim Gehen doch ohnehin schon, da wär kein großer Unterschied mehr. :?
Wenn ich mich noch in verständlichen Lauten mitteilen könnte, muss ich wohl weiter spazieren gehen. Drei Schritte laufen, und ich bringe nicht viel mehr als ein "Keuch...röchel... uff" heraus. Zumindest bis ich eingelaufen bin.
Nasenatmung funktioniert bei mir auch nicht. Da geht einfach nicht genug Luft durch. Ich kann bei kälterer Witterung nicht mal gleichzeitig gehen und essen, weil ich dann die Wahl habe, mich entweder nicht darum zu kümmern, dass mir unterwegs das Essen aus dem Mund fällt, oder zu ersticken.

Timbon hat geschrieben:Gegen Seitenstechen tu ich immer n Stück weit mehr Luft ausatmen wie üblich. Dann klappt des immer. Wird aber auch immer weniger, je fitter du wirst.
Ich merke inzwischen auch, dass das Seitenstechen nachlässt, wenn man sich bisschen mehr auf die Atmung konzentriert. Ein paar Minuten (gehenderweise) pausieren und weiterlaufen, wie ich's anfangs probiert habe, bringt dagegen nicht viel.

Timbon hat geschrieben:Jetzt gilt, dass du dich nicht übertrainierst aka jeden Tag dir die volle Zerstörung gibst; alle 2-3 Tage mäßig anstrengend Joggen reicht erstmal auch (also so, dass es keinen Muskelkater gibt). Und dass du dabei bleibst, weil die härteste Phase ist jetzt und mit jedem Mal Joggen wirds n Stückchen leichter :)
Ich glaube, so schnell zerstöre ich meinen Körper denn doch nicht. Da gebe ich vorher auf. ;) Aber ich merke, dass es besser und besser läuft. :D

Robinson hat geschrieben:(Und NIE mit Musik in den Ohren - .... Außerdem genieße ich es, auf die Vögel in den Bäumen, den Wind in den Blättern und das Plätschern des Wassers zu lauschen.)
Gerade das mag ich am Laufen – draußen in der Natur zu sein. Mich einmal in der Woche in einer miefigen Turnhalle zum Sporteln einzufinden, wäre nichts für mich. Ich besitze zwar auch einen MP3-Player, aber der kommt eigentlich nur zum Einsatz, wenn ich daheim meine Wohnung putze oder ähnliches Zeug mache. Wenn ich aus dem Haus gehe, möchte ich schon alle meine Sinne einsatzbereit beisammen haben.
kreisel hat geschrieben:...
Hallo kreisel,
ist doch egal, welche Art Sport Du treibst oder wie Du Dich sonst bewegst. Hauptsache, es macht Dir Spaß. Wenn ich mich zum Laufen zwingen müsste, täte ich's auch nicht. (Das einzige, was ich als Sport nicht durchgehen lasse, ist Golf. Was bitte soll das mit Sport zu tun haben? Auf einen grünen Wiese rumstehen und in Golfkärren von einem Green zum anderen fahren... Albern, so was. Mag ja für Ältere ein lustiger Zeitvertreib sein, so draußen in der verschandelten Natur, aber Golf als Sport zu bezeichnen, finde ich lächerlich. Sollen die Leute mal einen Schrubber schwingen, da haben sie mehr sportliche Betätigung als beim Golfbälle Schlagen.)

@Roque :umarmung2:

Morgen lege ich wohl eine Pause ein, um mich nicht zu *zerstören*. ;)
Roque

Re: Der originale AB-Sporttempel

Beitrag von Roque »

Robinson hat geschrieben: Zum Abnehmen ist Laufen im Grunde ungeeignet, da kaum Muskelaufbau erfolgt; aber da es eine sehr niedrigschwellige und gut dosierbare Sportart ist, steht es halt immer weit oben auf der Liste.
Nach meinen eigenen Erfahrungen und alles was ich davon bisher gelesen und gehört habe,würde mich sehr interessieren wie du zu deiner Meinung kommst.Aus meiner Sicht ist Laufen ein optimaler Fettverbrenner.
Robinson hat geschrieben:
Roque hat geschrieben:Nächste Woche habe ich einen Termin beim Orthopäden
Nach meinen Erfahrungen und sollten es deine Finanzen zulassen, wäre der Besuch eines guten Physiotherapeuten ggf. sinnvoller. Der Orthopäde guckt meist, ob und was kaputt ist und wie man's in Ordnung bringt. Der Physiotherapeut guckt, wie es bei dir funktioniert, und was du ändern kannst, damit es besser funktioniert. Unterschiedliche Ansatzpunkte.
Beim Physiotherapeuten bin ich auch schon gewesen.Ich mache darüber hinaus viel Training für meine Beine.Aber jetzt hilft halt nur ein Arzt.
Skadi hat geschrieben: Wenn ich mich noch in verständlichen Lauten mitteilen könnte, muss ich wohl weiter spazieren gehen. Drei Schritte laufen, und ich bringe nicht viel mehr als ein "Keuch...röchel... uff" heraus. Zumindest bis ich eingelaufen bin.
Ich brauche auch immer 1-2 km bis meine Atmung sauber und gleichmässig funktioniert.Das geht vielen so.Ich mache mich inzwischen vorher oft zuhause etwas warm.Das hilft ein wenig.Wenn du zu zweit oder in der Gruppe laufen gehst, lernst du automatisch eine gute Atmung.
Skadi hat geschrieben: @Roque :umarmung2:
Danke schön :hut:
Ich liebe mein neues Hobby.Gestern 60km und heute 90km mit dem Rennrad unterwegs gewesen.Für den Anfang finde ich das ganz ok.Das Knie wird weder dünner, noch dicker. :mrgreen:
Robinson

Re: Der originale AB-Sporttempel

Beitrag von Robinson »

Skadi hat geschrieben:So, nachdem ich heute früh um halb Sieben
Allerwertesten Respekt. Ich hab's oft versucht, aber um solche Uhrzeiten ist mein Körper zu keinerlei Leistung fähig. Ich brauch immer erst "Anlaufzeit", bevor es anstrengend werden darf. Frisch aus dem Beett - da kann ich mich gleich wieder hinlegen. Steh ich also am besten gar nicht erst auf ... (oder leg mich nicht hin ...)
Skadi hat geschrieben:Außerdem merke ich, dass sich durch die Lauferei mein Essverhalten geändert hat. 1. haue ich mir nicht mehr den Ranzen voll, wenn ich weiß, dass ich später noch laufen gehe. 2. habe ich das Gefühl, das die Lauferei mein Hungergefühl und meinen Appetit dämpft. Während ich sonst den ganzen Abend alles Mögliche in mich hineinstopfen kann (und am Wochenende aus schierer Langeweile), habe ich nach dem Laufen dazu überhaupt kein Bedürfnis mehr. Da reicht mir eine Kleinigkeit, Berge gehaltvollen Essens reizen mich da in keinster Weise.
Das ist fraglos ein wesentlicher Aspekt - und in erster Linie ein psychischer. Mir geht's ähnlich: Wenn ich ausreichend Bewegung habe - und das ist bei mir leider mehr, als ein normaler moderner Bürotag plus verbleibende Freizeit zu bieten hat -, esse ich weniger (bzw. relativ zum Verbrauch weniger). Bei mir klare Ursache: essen ist Ersatzbefriedigung. Bin ich physisch ausgelastet, ist mein Körper aber schon selig ... und da sind beim laufen halt die "Randbedingugnen wichtig: Grünzeug, Wasser, Getier etc. pp. Laufen im Stadionrund dagegen ... reizt mich null. Es hat also gar nicht soviel oder nur mit dem Laufen an sich zu tun.
Skadi hat geschrieben:Doch um ehrlich zu sein, weiß ich bis heute nicht, wie eigentlich *richtige* Liegestütze auszusehen haben.
Hattest du denn überhaupt keinen Sportunterricht in der Schule? Nie einen Ami-Actionfilm mit Soldatenausbildungsszenen gesehen? Hier findest du eine einigermaßen ordentliche Beschreibug. Und nein, man legt sich zwsichendurch nicht noch mal hin ... Grundsätzlich bildet der Körper von Schultern bis Ferse eine gerade Linie. Man kann auch etwas anwinkeln (aber konstant während der gesamten Liegestütz): dann Linie Schultern-Po (falls das wegen des Pos unmöglich erscheint: Schultergelnke-Beckenknochen). Wenn du deinem Körpergefühl nicht traust: machs mal vorm Spiegel oder lass dich von jemand korrigieren, bis du's selbst im Gefühl hats.
Liegestütz beanspruchen natürlich Hände-Arme-Schultern-Brustkorb, aber sind ebenso fordernd für die gesamte Stabilisierungsmuskutlaur des Rumpfes - und das ist genau, was beim längeren Laufen gefordert ist, um eine adäquate Körperposition und "runde" Laufbewegung zu gewährleisten (und sich nicht bei Erschöpfungsanzeichen nur mehr dahinzuschleppen, was zu ungnstigen Belastungen führt). Ein paar Stunden Pilates bei einem GUTEN Trainer beispielsweise können helfen, die erforderlichen Stabilisierungsmuskeln gezielt anzusteuern (viele können die auf Anhieb gar nicht selbst spüren, entsprechend nicht kontrollliert einsetzen).
Skadi hat geschrieben:Ich tu mich mit langsamen laufen ziemlich schwer. Beim Gehen schon. Eine Freundin, der ich erzählt habe, dass ich jetzt laufen gehe, meinte nur, das täte ich beim Gehen doch ohnehin schon, da wär kein großer Unterschied mehr. :?
Das hört sich für mich so an, als wärst du schlicht jahrelang unterfordert. Dei Körper "will" sich eigentlich bewegen. Ist es nur nicht mehr gewöhnt. Seit ich mein Bewegungspensum drastisch gesteigert habe, ertappe ich mich des öfteren, mich ansonsten im Tempo meiner Mitmenschen zu bewegen ... bzw. nur noch ein wenig schneller ...
Skadi hat geschrieben:Nasenatmung funktioniert bei mir auch nicht. Da geht einfach nicht genug Luft durch. Ich kann bei kälterer Witterung nicht mal gleichzeitig gehen und essen, weil ich dann die Wahl habe, mich entweder nicht darum zu kümmern, dass mir unterwegs das Essen aus dem Mund fällt, oder zu ersticken.
Hast du da mal einen Arzt konsultiert? Jahrzehntelang funktionierende Gewohnheit soll man nicht ohne Not mutwillig verändern, aber an und für sich sollte die Nase schon ausreichen, dem Körper bei Alltagsbeschäftigungen und ein bisschen drüber hinaus ausreichend Luft zuzuführen.
Roque hat geschrieben:
Robinson hat geschrieben: Zum Abnehmen ist Laufen im Grunde ungeeignet, da kaum Muskelaufbau erfolgt; aber da es eine sehr niedrigschwellige und gut dosierbare Sportart ist, steht es halt immer weit oben auf der Liste.
Nach meinen eigenen Erfahrungen und alles was ich davon bisher gelesen und gehört habe,würde mich sehr interessieren wie du zu deiner Meinung kommst.Aus meiner Sicht ist Laufen ein optimaler Fettverbrenner.
Ich hab's doch schon geschrieben: Im Grunde ist Laufen eine recht einseitige Belastung, deren Muskelaufbaupotential in den beanspruchten Regionen nicht allzu hoch ist. Klar verbraucht es Kalorien - weil man mal über etwas längere Zeit den Körper auf Touren bringt. Dafür müsstest du aber nicht Laufen. Könntest zum Beispiel auch beim Tapezieren helfen, oder Holzhacken, oder sonstwas. Laufen ist halt eine niedrigschwellige Einstiegssportart, gut dosierbar. Der psychische Effekt ist m. E. mindestens so entscheidend (s. o.). Denn eigentlich müsste man nach sowas ja erst mal richtig Hunger und Durst haben und alles weder reinfuttern. Allerdings: die regelmßige Bwegung an sich vebessert das Körpergefühl (Laufenhat ja auch was Mediatives) und die Zufriedenheit, und dann sagt der Körper plörtzlich: Hm, eigentlich hab ich genug. Um die oft genannten relativ hohen Kalorienzahlen zu erreichen, muss man eben auch in einem relativ engen Pulszahlbereich (aerob) laufen, was selten jemand macht.
Wenn du wirklich was tun willst, wäre sowas wie Boxtraining im Wald wohl ideal ... dagegen ist Laufen wie ein Fernsehabend auf der Couch ... allerdings mit einigen Voraussetzungen, under anderem koordinativ anspruchsvoll. - Aber Hauptsache, es macht Spaß; egal was. Das garantiert den Wiederholungseffekt.
Laufen ist, nach einer ersten Gewöhnung, eigentlich relativ wenig fordernd. Es heißt, jeder Mensch ohne Herz/Kreislaufschäden und mit gesundem Bewegungsapparat könne mit ein paar Wochen Training, ca. 3 - 4 Monate, Marathon laufen, wenn er systematisch trainiere. Keine Olympiazeiten, aber doch lebend ins Ziel kommen. Dauerlauf ist halt so ziemlich die einzige Sportart (außer Denken) die der Homo sapiens anderen Säugetieren voraus hat - seine Spezialität. (Um so erschreckender, bedenkt man, dass unsere Zivilasation zusieht, uns das Laufen wo immer es geht abzunehmen ...)
Ach so: meine Kenntnisse stammen aus diversen Aus- und Fortbildungen, wie sie von den Sportverbänden angeboten werden.
fab_tom

Re: Der originale AB-Sporttempel

Beitrag von fab_tom »

Freu mich schon den ganzen Tag aufs Training und gleich geht's los.
Während der Klausurenzeit bin ich immer sehr sportbegeistert :mrgreen:
Benutzeravatar
kreisel
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 3407
Registriert: 30 Nov 2011 14:48
Geschlecht: weiblich

Re: Der originale AB-Sporttempel

Beitrag von kreisel »

Aus meiner Sicht ist Laufen ein optimaler Fettverbrenner.
jau so sagte das der Gesundheitstrainer von der Krankenkasse auch mal.
Wenn der Pulsbereich im Fettverbrennungsbereich ist und mindestens 20 min dort gehalten wird geht die Fettverbrennung los.
Also keine Panik, die Mühe macht aus meiner Sicht nicht dasselbe aus wie auf der Couch sitzen.

Was laufen nicht trainiert sind die Bereiche Maximalbelastung oder Muskelaufbau (nicht großartig gezielt, die Beinmuskeln und Pomuskeln sowie innere Stabilisatoren des Rumpfes + Atemmuskulatur wird da schon ein Stück weit trainiert)
Robinson

Re: Der originale AB-Sporttempel

Beitrag von Robinson »

kreisel hat geschrieben:
Aus meiner Sicht ist Laufen ein optimaler Fettverbrenner.
jau so sagte das der Gesundheitstrainer von der Krankenkasse auch mal.
Ja klar. Weißt du, was im "optimal" enthalten ist? Unter anderem und ganz wichtig: "es ist optimal, weil die Leute es noch am ehesten und problemlosesten tun". Optimal meint hier nicht, dass im Vergleich zu anderen Sportarten, wenn sie denn betrieben werden, am optimalsten Fett verbrannt wird. Sondern, dass es am optimalsten ist, weil Leute dann damit anfangen, wenn man's ihnen rät.
kreisel hat geschrieben:Wenn der Pulsbereich im Fettverbrennungsbereich ist und mindestens 20 min dort gehalten wird geht die Fettverbrennung los.
Das ist die Mär. Sie ist so extrem vereinfacht, dass sie für jemanden, der tatsächlich halbwegs ernshaft Sport treibt, an eine Irreführung grenzt. Tatschlich läuft die Fettverbrennung dauernd. Es gibt nur einen Bereich, der am optimalsten ist. Nimmt man an. Dazu solte man wissen, dass die Frage, wann wieviel Kalorien "verbrannt" werden und wie genau das im Körper läuft, nicht ganz unstrittig ist. Weshalb man für diese Mechanismen einen einigermaßen passenden, am wenigsten widersprochenen Mittelweg annimmt. Darauf wurden relativ fragwürdige "Meßmethoden" aufgebaut, die wiederum bei bestimmten Klientel getestet wurden. Das wiederum wird dann auf eien "Durchscnitt" hochgerechnet. Das heißt, die Chancen stehen ganz ut, dass du mit den vorgegebenen Werten einigermaßen hinkommst. Es kann aber genausogut sein, dass deinoptimaler "Fettverbrennungsberich" spürbar höher oder tiefer liegt.
Ich habe gar nicht gegen solche Verallgemeinerugen, finde nur immer schade, das den Leuten nicht dazu gesagt wird, dass das wirklich nur grobe Richtwerte für den Anfang sind und sein können. Und dass ein Gesundheitstrainer etwas für "optimal" findet, wenn die Leute damit wenigstens mal in der richtigen Richtung anfangen. Und er ihnen nicht "optimale Übungen" empfiiehlt, die die Leute dann erschreckt sein lassen.
FrankBN

Re: Der originale AB-Sporttempel

Beitrag von FrankBN »

Robinson hat geschrieben:
kreisel hat geschrieben:
Aus meiner Sicht ist Laufen ein optimaler Fettverbrenner.
jau so sagte das der Gesundheitstrainer von der Krankenkasse auch mal.
Ja klar. Weißt du, was im "optimal" enthalten ist? Unter anderem und ganz wichtig: "es ist optimal, weil die Leute es noch am ehesten und problemlosesten tun". Optimal meint hier nicht, dass im Vergleich zu anderen Sportarten, wenn sie denn betrieben werden, am optimalsten Fett verbrannt wird. Sondern, dass es am optimalsten ist, weil Leute dann damit anfangen, wenn man's ihnen rät.
kreisel hat geschrieben:Wenn der Pulsbereich im Fettverbrennungsbereich ist und mindestens 20 min dort gehalten wird geht die Fettverbrennung los.
Das ist die Mär. Sie ist so extrem vereinfacht, dass sie für jemanden, der tatsächlich halbwegs ernshaft Sport treibt, an eine Irreführung grenzt. Tatschlich läuft die Fettverbrennung dauernd. Es gibt nur einen Bereich, der am optimalsten ist. Nimmt man an. Dazu solte man wissen, dass die Frage, wann wieviel Kalorien "verbrannt" werden und wie genau das im Körper läuft, nicht ganz unstrittig ist. Weshalb man für diese Mechanismen einen einigermaßen passenden, am wenigsten widersprochenen Mittelweg annimmt. Darauf wurden relativ fragwürdige "Meßmethoden" aufgebaut, die wiederum bei bestimmten Klientel getestet wurden. Das wiederum wird dann auf eien "Durchscnitt" hochgerechnet. Das heißt, die Chancen stehen ganz ut, dass du mit den vorgegebenen Werten einigermaßen hinkommst. Es kann aber genausogut sein, dass deinoptimaler "Fettverbrennungsberich" spürbar höher oder tiefer liegt.
Ich habe gar nicht gegen solche Verallgemeinerugen, finde nur immer schade, das den Leuten nicht dazu gesagt wird, dass das wirklich nur grobe Richtwerte für den Anfang sind und sein können. Und dass ein Gesundheitstrainer etwas für "optimal" findet, wenn die Leute damit wenigstens mal in der richtigen Richtung anfangen. Und er ihnen nicht "optimale Übungen" empfiiehlt, die die Leute dann erschreckt sein lassen.
:good:
"Optimal" was Sport angeht ist vor allem das woran man Spass hat und man auch durchzieht ..
Benutzeravatar
kreisel
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 3407
Registriert: 30 Nov 2011 14:48
Geschlecht: weiblich

Re: Der originale AB-Sporttempel

Beitrag von kreisel »

@Robinson
mich hatte eher die Aussage erschreckt, dass du sagtest,
Laufen hat denselben Effekt wie auf der Couch sitzen, das kam bei mir sehr demotivierend und entwertend an (lass es sein, es macht ja keinen Unterschied und es gibt was besseres)
Ich weiß nicht ob schon Messungen der Fettverbrennung für Coaching existieren, also kann ich dazu keine genaue Aussage machen.
Vermute sie wären dann ähnlch ungenau wie beim laufen.

Um das Wort optimal und die Mär drumrum gings mir weniger, aber interessante Gedanken hast du dazu.
Robinson

Re: Der originale AB-Sporttempel

Beitrag von Robinson »

kreisel hat geschrieben:mich hatte eher die Aussage erschreckt, dass du sagtest, Laufen hat denselben Effekt wie auf der Couch sitzen,
??? BIst du sicher, dass ich das geschrieben habe?
kreisel hat geschrieben:Um das Wort optimal und die Mär drumrum gings mir weniger, aber interessante Gedanken hast du dazu.
Ichhab sie leider nicht selbst gedacht, sondern vonLeiten, die davon mehr verstehen als ich. Ich war auch erst mal verblüfft, wie wenig man solche populären Aussagen hinterfragt. (dazu kommt sicher, dass viele Medienberichte solche Aussagen völlig unhinterfragt aufnehmen und dann noch mal verkürzt und zugleich zugespitzt darstellen - und plötzlich glauben alle, sie würden effektiver und gesünder trainieren, wenn sie zwei Stöckchen durch die Landschaft schlürren ... und ganz ohne Anstrengung! Naja, so gehen sie wenigstens mal ein längeres Stück spazieren ... ) Auf den zweiten Blick, macht es aber Sinn.

Lange Zeit wurde z. B. über den Sinn des Dehenens und Stretchens zum Sportabschluss debattiert. Stand der Dinge ist, dass es muskulär praktisch nichts bringt. Nach wie vor wird aber fast jede Kurs-Sporteinheit nach offiziellen Plänen mit Stretching abgeschlossen. Warum?
Antwort: Stretching bringt eine Ruhephase, und da die meisten Leute Sport als Ausgleich nach der Arbeit betreiben (so die gänigge Theorie), will man ihnen diese kleine Erholungspause gönnen - um gelassen in den Feierabend zu gehen. Dass dabei gestretcht wird, ist nur mehr "mediative Beschäftigungstherapie" - Und wenn man das weiß, kann man Sporteinheiten eben besser auf Teilnehmer einstellen - nicht alle wollen nämlich am Ende "runterfahren", sondern lieber noch 10 Minuten toben oder sonstwas machen. Aber in den Köpfen ist verankert: "Am Schluss wird gedehnt". Und das ist im Grunde Unsinn, allerdings ein Unsinn mit einer nachvollziehbaren Vorgeschichte, die ihn
hervorgebracht hat.

Was dabei völlig aus den Augen gerät: Dehnen und Stretchen HAT auch einen physiologischen Sinn: Als Mobilisierungstraining. Dann muss man es aber intensiv zu Anfang machen. Bei Profitänzern ist es üblich, VOR einer Trainingseinheit eine halbe Stunde früher zu kommen und sich so "aufzuwärmen".
Reyn

Re: Der originale AB-Sporttempel

Beitrag von Reyn »

Vor genau einem Jahr spielte ich mit dem Gedanken, mich im Fitnesstudio anzumelden.
Allerdings war mir irgendwie gleich klar: Spass macht das (mir) auf lange Sicht nicht wirklich.
Also dachte ich mir, ich versuche es mal mit Klettern, nachdem die zwei kurse, die ich da vor Jahren malgemacht hatte, eigentlich ganz witzig waren.
Bzw. Bouldern, weil ich mich bis dato noch etwas um meine Höhenangst drücke (Konfrontation ist aber für dieses Jahr noch fest vorgesehen :)) und ich zum anderen etwas mehr in Richtung Maximalkraft als Kraftausdauer gehen wollte.
Jetzt ein Jahr später kurzes Zwischenfazit:
Immer noch eine der besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe. Macht so derbe Spass und der Trainingsaspekt, dessenthalben ich ja eigentlich das Ganze gestartet hatte, ist zum angenehmen Nebeneffekt geworden.
Ich glaube kaum, dass ich das auch sagen könnte, wäre ich damals stattdessen ins Fitnessstudio gegangen :).
fab_tom

Re: Der originale AB-Sporttempel

Beitrag von fab_tom »

Tagesplan:
10.00 Uhr aufstehen
anschließend Embodied Cognition lernen bis 18.00 Uhr
danach 4h Training & schwimmen

Realität:
12.30 Uhr aufstehen
anschließend lernen bis 14.00 Uhr
danach Zeit verplempern und 'ne Stunde früher zum Sport

Immerhin habe ich die Prioritäten richtig gesetzt :mrgreen: