Manfred hat geschrieben:Würdet ihr für einen Partner/in auch weiter umziehen, also unter Umständen auch eure Wohnung und euren Arbeitsplatz kündigen, wenn sich eine festere Beziehung abzeichnen würde?
mit rosaroter Brille (also leicht vernebelt):
Ja, aber...
- kommt drauf an, wohin (nicht gerade in die Mongolei, ich bin deren Landessprache nicht mächtig und auch nicht nach New York City)
- Wohnung würde ich aufgeben, bei einem Haus (Eigentum) wäre die Entscheidung schon etwas schwieriger
- wo ich arbeite, ist ziemlich egal
genauer betrachtet (mit klarem Blick):
- das sieht man dann, wenn es denn irgendwann mal soweit ist
Natürlich früher oder später - sicher nicht nach ein paar Wochen Fernbeziehung. Aber nach einer stabilen Fernbeziehung während längerer Zeit fände ich das Zusammenziehen schon sinnvoll.
Auch wenn mir die Wohnung, die ich miete, gefällt, bin ich nicht wirklich stark an sie gebunden und hätte keine Bedenken, umzuziehen. Mit der Arbeitsstelle ist es etwas schwieriger - ich würde an sich schon noch lieber etwas weiter dort arbeiten. Es käme vor allem darauf an, welche Angebote es am anderen Ort gäbe.
Ich wäre also grundsätzlich schon zu einem Umzug bereit, aber ich fände es vor allem wichtig, dass man als Paar die Vor- und Nachteile der verschiedenen Optionen für einen gemeinsamen Wohnort gleichberechtigt evaluieren würde.
Würdet ihr für einen Partner/in auch weiter umziehen, also unter Umständen auch eure Wohnung und euren Arbeitsplatz kündigen, wenn sich eine festere Beziehung abzeichnen würde?
... und ggf. den mühsam aufgebauten Bekanntenkreis aufgeben?
Ich würde es von den Umständen abhängig machen.
Falls sich eine wirklich sehr gute Beziehung abzeichnet, dann würde ich einiges unternehmen, damit wir zusammen ziehen können. Ich würde aber nicht unbedingt sofort den Arbeitsplatz kündigen, sondern erst mal in Ruhe am angestrebten Wohnort eine neue Arbeit suchen.
Außerdem erscheinen manchmal Wendepunkte im Leben. Wenn man nicht gerade einen krisenfesten und dauerhaften und guten Beamtenjob hat, dann kann ein einst guter Job scheiße werden. Gleichzeitig zieht ein guter Freund weg oder der Lieblingsverein löst sich auf. Da fällt es einem leichter, selbst die Zelte abbzubrechen, um woanders neu anzufangen.
Danelli hat geschrieben:kommt drauf an, wohin (nicht gerade in die Mongolei, ich bin deren Landessprache nicht mächtig und auch nicht nach New York City
Für die richtige Frau würde ich auch ihre Muttersprache lernen, auch Mongolisch. (Die Mongolei ist übrigens auch ein wenig bekanntes LLUF-Land.)
Arbeitsplatz kein Problem. Wohnung kein Problem. Stadt ziemlich großes Problem. Beim großflächigen Wegziehen muss ich wohl leider passen geht aus mehreren Gründen nicht wirklich.
Die große Liebe ist wie ein 6er im Lotto - es gehört viel Glück dazu. Aber man sollte nicht auch noch warten, bis einem jemand den Lottoschein schenkt...
Everyone is entitled to his own opinion, but not his own facts.
--Moynihan
Wegen Partnerschaft 'leider' inaktiv aber per PN erreichbar.
jens74 hat geschrieben:Ich würde für eine Frau weder meinen Arbeitsplatz noch meine Wohnung bzw. mein soziales Umfeld aufgeben. Das sind auch Sicherheiten, die mir in meinem Leben viel bedeuten.
Die Freundin kann eines Morgens aufstehen und sich verabschieden und ich habe dann alles wegen ihr aufgegeben.
Wenn beide Seiten so denken, dann schränkt das den örtlichen Radius eines potentiellen Partners auf vielleicht 10 bis 20 Kilometer ein. Das erscheint mir persönlich schon ziemlich unflexibel.
Ich habe einen guten und langjährigen Freundeskreis hier und einen relativ gut bezahlten und unbefristeten Arbeitsvertrag. Das sind Sicherheiten, die ich nicht so leicht aufgeben würde. Meine Freundin kommt aus der Stadt, da gab es das Problem zum Glück nicht.
Auch wenn man es nicht gerne hört, weil man vielleicht gerade sooo frisch verliebt ist oder als AB auf eine Freundin als das "große Ereignis" hofft: Es gibt bei Beziehungen keinerlei Garantie oder zumindest Sicherheiten. Die Freundin kann jederzeit ohne Befristung ihre Koffer packen und gehen. Und dann steht man erstmal wieder allein da und hat dafür so viel Wichtiges aufgegeben.
Ich bin schon ziemlich erstaunt, wie viele Leute hier so sicher sind, an einem anderen Ort sofort wieder Arbeit zu finden. Ihr wisst schon, dass es offiziell nach wie vor fast 3 Millionen Arbeitslose gibt? Die tatsächliche Zahl dürfte allerdings noch erheblich höher sein. Und jetzt sagt mir bitte nicht, bei denen handele es sich überwiegend um Geringqualifizierte ohne Schulabschluss und/oder abgeschlossener Ausbildung.
Genau zwei sollen es sein. Nicht mehr, nicht weniger. Einer, der die Macht verkörpert, und einer, der nach ihr giert.
Klares Nein
Wohnung ist top, Arbeitsweg 10min zu Fuss, der Stundenlohn den ich mir in den letzten Jahren erarbeitet habe krieg ich woanders nicht.
Für sowas utopisches und wages wie eine Beziehung würde ich das niemals aufgeben.
Ein ganz klares JA, weil ich das vor zwei Jahren schon gemacht habe, obwohl ich damals in meiner Eigentumswohung wohnte (die ist jetzt vermietet). Ich gebe zu, dass die Jobsuche am neuen Wohnort nicht ganz einfach war, aber das lag nicht daran, dass ich keine Jobs gefunden habe, sondern daran, den richtigen Job zu finden. Ist aber jetzt zum Glück auch erledigt. Mit meinen guten Freunden habe ich weiterhin Kontakt, jetzt eben weniger vis a vis, dafür dann halt per Telefon oder online. Außerdem habe ich hier viele neue Freunde gefunden durch meinen Partner und die Arbeit. Wir hatten aber erst 2 Jahre eine Fernbeziehung und ich denke auch, dass man ein Zusammenziehen nicht überstürzen sollte. Wer aber vorher schon drüber nachdenkt, dass der Partner einen verlassen könnte, sollte es wirklich lieber lassen. Diese Frage haben wir uns nie gestellt. Also ich habe es nicht bereut und ich würde es auch wieder tun.
jens74 hat geschrieben:Es gibt bei Beziehungen keinerlei Garantie oder zumindest Sicherheiten. Die Freundin kann jederzeit ohne Befristung ihre Koffer packen und gehen. Und dann steht man erstmal wieder allein da und hat dafür so viel Wichtiges aufgegeben.
Es gibt nirgendwo eine Garantie auf irgendwas.
Für mich ist es eine Frage der Gewichtung. Was ist mir im Leben wie wichtig? Wohnung, Arbeit, Beziehung, ...?
Und für mich kann ich die Frage eindeutig beantworten: Wenn mir meine Wohnung, meine Freunde und meine Arbeit wichtiger als meine Freundin (die ich noch gar nicht habe) wären, dann würde mich das Thema AB gar nicht so beschäftigen. Natürlich würde ich zu einer Freundin ziehen, wenn es denn etwas Festeres sein würde und es sonst nicht anders gehen würde. Mir ist z.B. meine Arbeit nicht wichtiger als der Mensch, den ich liebe und mit dem ich zusammen sein will.
Bei mir sind Wohnort und Beruf direkt miteinander verknüpft. Solange ich berufstätig bin, werde ich bleiben wo ich bin.
Ich würde das auch nicht aufgeben, wenn meine Partnerin mehr verdienen würde als ich. Wenn wir zusammen wohnen wollen, müsste sie in jedem Fall zu mir ziehen.
Irgendwie macht das die ganze Sache natürlich auch nicht besser.
Ich würde für eine Partnerin überhaupt nicht umziehen.
Den Arbeitsplatz setze ich auf gar keinen Fall aufs Spiel. Der war ein absoluter Glücksgriff. Gut bezahlt, unbefristet, Vollzeit, und im Gegensatz zu vielen anderen in derselben Branche werde ich hier weder ausgenutzt noch verheizt. Für keine Frau der Welt werde ich diesen Arbeitsplatz aufgeben.
Ich habe auch weder Zeit noch Lust, über größere Distanzen zu pendeln, schon gar nicht ohne Auto.
Außerdem werde ich für keine Frau der Welt zwecks Standortwechsel die sehr gut funktionierende Band verlassen, in der ich einige sehr wichtige musikalische Schlüsselfunktionen übernommen habe.
Somit kommt also der Wechsel in eine andere Stadt nicht in Frage. Das ist aber nicht so tragisch, denn mit seinen einigen zigtausend Singles zählt Hamburg zu den singlereichsten Städten Deutschlands.
Innerhalb Hamburgs gedenke ich aber auch nicht umzuziehen. Hamburg hat nämlich einen gewaltigen Nachteil: Es ist äußerst schwierig, eine Wohnung zu finden, und es ist aussichtslos, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Freier Wohnraum in dieser Stadt fängt meist an jenseits der 10 €/m² kalt. Und je nach Lage und Distanz zu Innenstadt oder Kiez werden solche Mieten auch für unsanierte Altbauten verlangt. So eine Wohnung wie meine jetzige werde ich so wohl nie wieder finden, zumal ich einen immensen Platzbedarf habe.
Jetzt könnte jemand daherkommen und sagen: Ja, wenn du mit deiner Partnerin zusammenziehst, teilt ihr euch die Miete.
Auch wenn es für die meisten von euch ein Schlag ins Gesicht sein wird: Ich will mit einer Frau überhaupt nicht zusammenziehen. Überhaupt nicht. Mein ganzer Lebensstil ist nicht mit der permanenten Anwesenheit einer Frau im selben Wohnraum kompatibel, und er macht einen Umzug an sich extrem schwierig.
Zunächst einmal ist da mein Platzbedarf. Ich habe irrwitzige Mengen an Zeitschriften, CDs, Schallplatten, DVDs, Videokassetten, einen HiFi-/AV-Turm nebst hochwertigem Rack, den keine kompakte Mikroanlage der Welt je zu ersetzen vermögen wird, mehrere Rechner, und meine Musikinstrumente brauchen für sich mindestens 5 m², langfristig sogar noch mehr. Das muß beim Umzug alles bewegt werden, das muß nach dem Umzug seinen Platz finden. Eine logistische Mammutaufgabe, die nicht kurzfristig durchgeführt werden kann. Nicht, wenn ich mit "ihr" zusammenziehe, nicht, wenn ich aus "ihrer" Wohnung ausziehe, nicht, wenn ich nach "ihrem" Auszug umziehen muß, weil ich mir die ehemals gemeinsame Wohnung alleine nicht leisten kann.
Und wenn der Kram erst steht, ist er nicht frauenkompatibel.
Zig, ja hunderte CDs, die sie nie hören würde. Filme und Serien, die sie nie sehen würde. Bücher und Zeitschriften, bei denen sie sich fragt, wer sich ernsthaft für solche Sachen interessieren kann.
Ein NAS, das Tag und Nacht läuft. Ein Nettop, der Tag und Nacht läuft, den sie aber nicht mitbenutzen wird, weil a) mein User permanent angemeldet und in meiner Anwesenheit der Bildschirm gesperrt ist und b) sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eh nicht mit Linux umgehen kann. Bald zwei größere Rechner, aktuell einer. Drei Laptops in verschiedenen Zuständen der Funktionsfähigkeit. Ihr reicht ihr Klapprechner (wahlweise Consumernotebook mit Windows oder MacBook Air), auf dem sie auch all ihre Musik, Bilder und Videos hat.
Plattenspieler (wer hat sowas noch). Tapedeck (wer hat sowas noch). MD-Deck (wer hat sowas noch). DVD-Player (eigentlich redundant, siehe nächster Punkt, wird aber bald durch einen Blu-Ray-Player ersetzt). DVD/HDD-Recorder. VHS-Recorder (wer hat sowas noch). Sie selbst käme aus mit einem Blu-Ray-Player für unter 100 €, der ohne Receiver direkt an den Fernseher kommt, und einer Mikroanlage, optional mit Dock für ihr iPhone.
Lauter Keyboards und andere Geräte, von denen sie nicht den leisesten Schimmer hat, was die eigentlich machen. Ganz davon zu schweigen, daß sich ihr der Sinn in einer Ansammlung mehrerer mutmaßlich gleichartiger Instrumente nicht erschließt, wo andere Leute zum Musikmachen nur 1 Keyboard brauchen. Hunderte Meter unästhetisch frei verlegter Kabel. Die meisten Frauen mögen nicht mal die Art von Musik, die ich auf dem ganzen Gerätepark mache. Gut, hören würde sie eh nichts, weil ich keine Monitore habe.
Nein, das steht komplett außer Frage, daß das ganze Zeug jemals eine Wohnung, noch dazu eine bezahlbare, mit einer Frau teilt. Und folglich auch, daß ich eine Wohnung mit einer Frau teile.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.
Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.
Ich habe mit JA gestimmt. ( Ich bin übrigens selber ein niedersächsisch-fränkischer Mischling. )
Voraussetzung ist, dass es nicht aus Bequemlichkeit des Partners so gewünscht werden würde. Schließlich müsste ich nämlich im Gegenzug auch Arbeitsplatz, Wohnung und soziales Umfeld aufgeben. Wir reden hier bei der Frage ja nicht von max. 50 km sondern von mind. 100 km.
Dass ein Umzug möglich ist, habe ich vor 10 Jahren berufsbedingt schon durchexerziert. Und inzwischen bin ich beim 4. Arbeitgeber. Somit zieht bei mir so ein Argument wie sicherer Arbeitsplatz sowieso nicht.
Und wie zwillingsschwester schon erwähnt hat. Man kann weiterhin auch mit seinen früheren Freunden Kontakt halten.
Wenn es nur eine einzige Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über dasselbe Thema malen. P. Picasso
Also am Anfang sicherlich nicht. Andererseits stelle ich mir halt die Frage, ob man ein Jahr zB eine Fernbeziehung führen kann und dann sagen "Ja, es passt, ich ziehe um." - weil die Situation ist halt doch eine sehr andere. Der Job ist für mich noch nicht so ein Problem, weil ich noch studiere (da bin ich aber fast fertig und würde nicht mehr in eine andere Stadt wechseln) und ev. ein Postgraduate-Studium mit Nebenjob irgendwo im Ausland hätte sogar seinen Reiz, finde ich. Dafür müsste der Partner aber eben in einer Stadt wohnen, die sowas anbietet und nicht in einem Dorf irgendwo in Deutschland, in einer Berghütte in den Schweizer Alpen oder gar in Burundi oder Nordkorea.
Da ich sowieso ein absoluter Stadtmensch bin, müsste er in vielen Fällen dann wohl auch eher in meine Nähe ziehen (hier gibt's auch mehr Wohnungen und Jobs als im ländlichen Bereich).
Meine Wohnung würde ich wohl dennoch nicht so ohne weiteres aufgeben, weil sie super ist und ich so eine nie wieder bekomme. Abgesehen davon habe ich Haustiere (Katzen) mit denen kann ich auch nicht ständig in der Weltgeschichte herumfahren und sagen, dass ich halt wieder in meine Heimatstadt gehe, wenn die Beziehung nach 2 Monaten zerbricht. Ohne Haustiere würde ich mich da um einiges flexibler und mobiler fühlen - auch was potenzielle Fernbeziehungen (mit eben doch mal öfters Reisen) betrifft. Verdammt, ich wüsste ja schon nicht, wie ich das mache, wenn ich öfters auswärts übernachte, selbst wenn mein Freund nur fünf Straße weiter wohnt.
Kommt wie vieles im Leben auf die genauen Begleitumstände an, aber prinzipiell könnte ich mir vorstellen, dass zu machen.
Allerdings kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ob dies teilweise dadurch beeinflusst bin, dass ich erstens eigentlich da, wo ich jetzt bin, eh nicht so heimisch geworden bin, und dass ich zweites auch jobmäßig ein gewisses Maß an Flexibilität sehe (z. B. freiberuflich arbeiten oder in der jetzigen Funktion sozusagen im Homeoffice ortsunabhängig arbeiten).
jens74 hat geschrieben:Ich würde für eine Frau weder meinen Arbeitsplatz noch meine Wohnung bzw. mein soziales Umfeld aufgeben. Das sind auch Sicherheiten, die mir in meinem Leben viel bedeuten.
Die Freundin kann eines Morgens aufstehen und sich verabschieden und ich habe dann alles wegen ihr aufgegeben.
Wenn beide Seiten so denken, dann schränkt das den örtlichen Radius eines potentiellen Partners auf vielleicht 10 bis 20 Kilometer ein. Das erscheint mir persönlich schon ziemlich unflexibel.
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20km? wo lebst du? also bei uns gibt es Autobahnen und Zugverbindungen, da sind auch 100km schnell überwunden so 1h Fahrzeit ist ja kein Problem, da kann man sich auch mal unter der Woche spontan treffen.
Ich würde sicherlich nicht innerhalb ein paar Tagen Hals über Kopf meine Arbeit und meine Wohnung kündigen.
Aber wenn es etwas Ernsteres wäre, dann würde ich dazu auch bereit sein. Ich denke, ich wäre kein Typ für eine länger andauernde Fernbeziehung. Spätestens nach ein paar Monaten würde ich Vieles versuchen und auch kündigen, damit wir zusammenziehen könnten.
Mit anderen wohnen kenne ich noch aus meiner WG-Zeit. Mit der Freundin zusammen wohnen ist natürlich etwas anderes, aber zumindest weiß ich im Prinzip schon, dass ich damit keine Probleme habe.
Irgendwie kann ich ABs wenig verstehen, die selbst für eine gute Beziehung weder umziehen noch Arbeit kündigen würden. Aber hier setzt wohl jeder seine eigenen Prioritäten.
Nie würde ich für eine Frau meinen Job kündigen oder gar in eine andere Stadt ziehen!
Wenn man irgendwo in einem Dorf mit 500 Einwohner lebt, könnte ich mir einen Umzug noch vorstellen. Die Wahrscheinlichkeit, hier einen Partner zu finden ist gering bzw. es ist ja fast zwangsläufig so, dass der potentielle Partner wahrscheinlich irgendwo von außerhalb kommen wird und eine räumliche Neuorientierung nötig wird.
Warum ich aber als Bewohner einer Großstadt ausgerechnet und nur in einer anderen Stadt die Liebe finden soll, ist mir schleierhaft.
Wenn ich in der FREMDEN Millionenstadt X eine Partnerin finden kann, dann sollte es doch auch in MEINER Millionenstadt Y möglich sein?! Wenn nicht, kann mich das Schicksal am A*sch lecken!
Ich verstehe die Haltung der meisten wirklich nicht...
Ich würde für die Richtige selbstverständlich umziehen, selbst wenn es in ein anderes Land gehen sollte und/oder mehrere hundert Kilometer weit weg!
Für's Studium bin ich auch 200 km weit weggezogen, für einen guten Job würde ich das wieder tun, da hätte ich überhaupt keine Bedenken.
Für eine Beziehung mit der Richtigen? Selbstverständlich, dafür würde ich noch viel mehr tun!
Dann verliert man halt mal ein paar Bekannte... Na und? Mit der Zeit finden sich neue.
Aber wie oft hat man schon die Chance auf eine Beziehung mit der Richtigen? Die ist doch VIEL wichtiger, als ein Bekanntenkreis, eine Immobilie oder ein Job! Gerade ihr solltet das doch verstehen!
Klar, man muss sich erstmal sicher sein, dass es die Richtige ist. Aber das sollte doch nach ein paar Monaten feststehen...
Ihr müsst euch mal fragen, wieviel eine Beziehung euch wirklich wert wäre! Wenn ihr nichtmal umziehen oder den Arbeitgeber wechseln würdet, dann kann eine Beziehung ja keine allzu hohe Priorität für euch haben...
affection hat geschrieben:Für eine Beziehung mit der Richtigen? Selbstverständlich, dafür würde ich noch viel mehr tun!
Ich bezweifle schon lange, dass es den/die Richtigen überhaupt gibt. Irgend einen Haken/Kompromiss gibt es doch immer. In wen man sich verliebt und mit wem zusammen kommt hängt auch immer ein bisschen von der Auswahl ab.
Wenn ich z.B. auf einer Insel mit nur dicken Frauen lebe, werde ich mich irgendwann daran gewöhnen und diese (zwangsläufig) attraktiv finden und mich verlieben!
Warum gibt es in (amerikanischen) Knästen den bitte so viele gleichgeschlechtliche Liebschaften und Paare???
Wenn Du zwanzig Jahre nur Schwänze und nichts anderes siehst, wirst Du das irgendwann attraktiv finden. Angebot und Nachfrage Der Mensch ist ein Gewohnheitstier
Ergo:
Wenn sich hier in meiner Stadt nie etwas ergibt, dann wird sich auch in keiner anderen Stadt etwas ergeben.
Wenn sich in einer anderen Stadt etwas ergeben kann, dann wird es sich auch in dieser Stadt ergeben können.
So einzigartig wie Frau (oder Mann) immer gerne denkt und sich wünscht, dass sie es ist, ist sie dann doch nicht.
so 1h Fahrzeit ist ja kein Problem, da kann man sich auch mal unter der Woche spontan treffen.