Ringelnatz hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 09:31Komisch... ich habe in meinem Leben soooooo viele Handwerker erlebt und die hatten alle Frauen, die meisten auch Familie.
wir scheinen in der gleichen gegend zu wohnen...
Ringelnatz hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 09:31Komisch... ich habe in meinem Leben soooooo viele Handwerker erlebt und die hatten alle Frauen, die meisten auch Familie.
soll auch nicht persönlich gemeint sein. Dann gehörst du zu den Frauen die das halt lockerer sehen, finde ich gut.Ringelnatz hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 09:40Naja, ich würde jetzt aber niemanden daten NUR weil er Wasserrohre installieren kann und ich das für eine wichtige Funktion in der Gesellschaft halte Ich will schon jemanden, mit dem ich auf gleicher Wellenlänge schwimme.
Trotzdem seh ich nicht, weshalb Handwerker Probleme haben sollten, Frauen für sich zu gewinnen. Hab ich nie so erlebt...
man schwimmt nicht auf gleicher Wellenlänge, sondern funkt... oder sollte das jetzt ein Wortspiel mit Wasserrohren sein?Ringelnatz hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 09:40 Naja, ich würde jetzt aber niemanden daten NUR weil er Wasserrohre installieren kann und ich das für eine wichtige Funktion in der Gesellschaft halte Ich will schon jemanden, mit dem ich auf gleicher Wellenlänge schwimme.
also das es zumindest ansatzweise so kommen könnte zeigen meiner Meinung nach manche Aussagen von Frauen, wenn ich mal wieder zu hören bekommen "Du bekommst doch bestimmt genug Angebote" oder auch "du wirst doch bestimmt oft auf der Straße angesprochen".Monozyt hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 00:19
Ich gebe zu, die Vorstellung von Anfang 20jährigen Frauen die sich schön prollig gegenseitig high-Fiven wenn eine es nach Monaten Durststrecke, unzähligen Kaltansprachen und Abfuhren endlich geschafft hat einen betrunkenen Enddreißiger (besser als nix) um zwei auf dem Schützenfest abzuschleppen und flachzulegen hat irgendwie etwas sehr belustigendes an sich...
Aber wahrscheinlich würde selbst ein krasser Mangel an verfügbaren Männern nicht ausreichen, um solche Zustände zu provozieren...
Gedanken machen in dem Sinne, wenn es mit den anderen Männern nicht klappt und es darum geht meine Ansprüche bzgl. des Bildungsniveaus zu senken.
Der allergrößte Teil dieser verfügbaren Männer mich auch nicht will - nur mal so "fürs Protokoll".LonesomeCoder hat geschrieben: ↑31 Okt 2018 22:01In der Theorie ja.
In der Praxis erfüllen die Männer leider meist nicht die Anforderungen der Frauen. So wie die Männer, über die du beim Penny berichtet hast. Die Gründe sind vielfältig: zu unattraktiv, zu wenig humorvoll, zu wenig Zeit, zu jung, zu alt, zu ungebildet, zu gebildet, zu wenig passende Interessen, will zu früh Sex, will zu spät Sex, will nur Sex, hat psychische Probleme, wohnt zu weit weg, zu schüchtern, ... Männer wären genügend da, nur halt nicht die passenden.
Ich könnte mir vorstellen, dass gerade männliche Handwerker mit ihren Jobs von einer gewussen Konformität zu männlichen Rollenstereotypen („anpacken können“) profitieren, die sie für Frauen attraktiv machen. So wie umgekehrt beispielsweise weibliche Krankenpflegerinnen („liebevoll pflegen und umsorgen“)Ringelnatz hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 09:31Komisch... ich habe in meinem Leben soooooo viele Handwerker erlebt und die hatten alle Frauen, die meisten auch Familie.
Schon verstanden, ich sollte umziehen. Große Unistädte sind nix und inzwischen völlig überteuert.Swenja hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 09:40Ringelnatz hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 09:31Komisch... ich habe in meinem Leben soooooo viele Handwerker erlebt und die hatten alle Frauen, die meisten auch Familie.
wir scheinen in der gleichen gegend zu wohnen...
Da sist doch letztlich nur ein Formulierungsproblem, ändert aber nichts an der Sachlage.Peter hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 10:39 Dann gelingt es vielleicht, die Frau auch dort abzuholen wo sie ist, statt die Distanz zu vergrößern. Nur wenn man sich wirklich auf die Bedürfnisse, wünsche und Gefühle einer bestimmten Frau einlässt (ohne Theorieballast), kann kann man Nähe herstellen. Schwierig wird es, wenn man sich darüber Gedanken macht, was für universelle, von einem selbst nicht erfüllbare Ansprüche sie haben wird. Dabei kann leicht übersehen werden, dass man eventuell etwas Besitzt, was ihr wirklich wichtig ist. Und es ihr im ungünstigsten Fall weder zeigt noch gibt.
Da liegt der Knackpunkt. Nicht überlegen, was theoretisch ihre Ansprüche sein könnten, sonder auf sie eingehen und auf sie reagieren, so wie sie wirklich denkt und fühlt. Wenn du diesen Zugang nicht finden solltest, wäre wahrscheinlich dein wesentlichstes Problem identifiziert.
Das würde erst einmal ein entsprechendes Exemplar als Gegenüber erfordern und zweitens eine offene und selbstreflektierte Kommunikation auf Gegenseitigkeit.Peter hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 11:09Da liegt der Knackpunkt. Nicht überlegen, was theoretisch ihre Ansprüche sein könnten, sonder auf sie eingehen und auf sie reagieren, so wie sie wirklich denkt und fühlt. Wenn du diesen Zugang nicht finden solltest, wäre wahrscheinlich dein wesentlichstes Problem identifiziert.
Witzig, mit der im Artikel thematisierten "Frauenüberschusstheorie" geht es mir so wie vorher desigual mit der MÜ-Theorie - das ist alles so weit von meiner Lebensrealität entfernt dass ich mich da nicht mehr wirklich hineinversetzen kannfredstiller hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 07:23Stichwort „hookup culture“:NBUC hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 06:56 Da es ja letztlich nicht um die Ressource "Mann" sondern "gebildeter/präsentabler Mann" geht, zeichnet sich in den USA an den Unis dort schon ein sich änderndes und folgend beklagtes Datingverhalten ab, da die Zahlenverhältnisse dort wohl schon merklich kippen.
- Frauenüberschuss an Collegeabsolventen um die 40%.
- Gleichzeitig daten Frauen nicht „unter“ ihnen (nichthochschulgebildete Männer, unter denen Männerüberschuss herrscht)
Folge:
Sexualisiertere Dating-Kultur mit mehr lockeren sexuellen Affären, geringere Heiratsquoten, höheres Heiratsalter.
Sprich: Männer legen sich weniger (früh) fest, sondern geniessen unverbindliches Dating mit Sex.
Das Gegenteil dagegen unter Männerüberschuss: Männer stehen unter höherem Einkommenserzielungsdruck, werben eher auf Heirat bezogen (sage nicht ich hier, sondern die dort verlinkte Studie).
PS: Das "Nicht-Downdating" ist zumindest in Industrieländern ja eine vor allem weibliche Präferenz, bzw. Frauenverhalten. In der Bildungsgruppe, in der Frauenüberschuss herrscht, ziehen die Frauen kaum die Konsequenzen in ihrem Datingverhalten, sondern bleiben lieber alleine.
Das geht extrem weit von meiner Intention weg. Pointierter und eindeutiger kann ich es aber nicht mehr formulieren.
Danke, Peter für diesen Beitrag. Der Anteil negativer Gedanken hier nimmt gerade wieder stark zu. Mich zieht das auch sehr runter.Peter hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 10:39 Ich schreib das mal willkürlich hier hin. Ich könnte es auch in vielen anderen Themen schreiben.
Auch als sogenannter Normalo muss man aufpassen, dass man bestimmte Gedankenmuster und Theorien nicht unterbewusst durch die stetige Wiederholung hier im Forum übernimmt und Komplexe bekommt, die man vorher gar nicht hatte.
Problematisch empfinde ich einige immer wiederkehrende Gedankenmuster von Seiten eines Teils der männlichen User, bei denen es wichtig ist, sich zu sagen: Das ist nicht wahr. Ein offener Blick in die Gesellschaft zeigt, es ist nicht wahr.
Gerade das Bild, das sich einige Männer über Frauen, deren Situation und deren Denken und Ansprüchen erstellt haben, ist einfach nicht wahr. Oder gilt zumindest nur für einen kleinen Teil der Frauen.
Aber die Bilder sind stellenweise so festgefahren, dass sie sich von Außen nicht verändern lassen. Leider sind sie aber so gestaltet, dass Komplexe vergrößert und zementiert werden.
Eine Lösung habe ich dafür nicht. Nur Gedanken. Sich weg von der eigenen Perspektive hin in die Perspektive von Frauen zu bewegen - noch besser von einer bestimmten Frau (weil es ja nicht die Frauen gibt), wäre ein Schritt. Aber wohl für viele gar nicht so einfach zu tätigen. Sich einfach mal unvoreingenommen umzuschauen, wie die Pärchenrealität wirklich ist, wäre eine andere Möglichkeit. Dann würde man vielleicht sehen, dass zum Beispiel der Single-Anteil von Handwerkern ganz bestimmt nicht größer ist als von Industriekaufmännern oder gar Akademikern.
Statt zu theoretisieren, was Frauen wollen, einfach mal schauen, was Frauen tatsächlich machen. Und sich dabei nicht an Beispielen aufhängen, die die eigenen Gedanken bestätigen. Und dabei auch noch ausblenden, was nicht zu diesen Gedanken passt. Statt sich über die (angeblich) überlegene Position von Frauen Gedanken zu machen (und sich dabei immer kleiner und kleiner zu machen), sich auch mal über Probleme, Ängste, Wünsche und Sehnsüchte von Frauen Gedanken machen.
Dann gelingt es vielleicht, die Frau auch dort abzuholen wo sie ist, statt die Distanz zu vergrößern. Nur wenn man sich wirklich auf die Bedürfnisse, wünsche und Gefühle einer bestimmten Frau einlässt (ohne Theorieballast), kann kann man Nähe herstellen. Schwierig wird es, wenn man sich darüber Gedanken macht, was für universelle, von einem selbst nicht erfüllbare Ansprüche sie haben wird. Dabei kann leicht übersehen werden, dass man eventuell etwas besitzt, was ihr wirklich wichtig ist. Und es ihr im ungünstigsten Fall weder zeigt noch gibt.
Das Übernehmen von Verantwortung für sich selbst und das Nichtübetrnehmen von Verantwortung für sich selbst ändert für jede Person etwas.fredstiller hat geschrieben: ↑31 Okt 2018 21:53 Nur ändert das ja aus Sicht der betroffenen Männer nichts:
Die Probleme sind ziemlich stark auch auf Deutschland übertragbar, mit Ausnahme vielleicht der horrenden Studienkredite.Monozyt hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 11:24Witzig, mit der im Artikel thematisierten "Frauenüberschusstheorie" geht es mir so wie vorher desigual mit der MÜ-Theorie - das ist alles so weit von meiner Lebensrealität entfernt dass ich mich da nicht mehr wirklich hineinversetzen kannfredstiller hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 07:23Stichwort „hookup culture“:NBUC hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 06:56 Da es ja letztlich nicht um die Ressource "Mann" sondern "gebildeter/präsentabler Mann" geht, zeichnet sich in den USA an den Unis dort schon ein sich änderndes und folgend beklagtes Datingverhalten ab, da die Zahlenverhältnisse dort wohl schon merklich kippen.
- Frauenüberschuss an Collegeabsolventen um die 40%.
- Gleichzeitig daten Frauen nicht „unter“ ihnen (nichthochschulgebildete Männer, unter denen Männerüberschuss herrscht)
Folge:
Sexualisiertere Dating-Kultur mit mehr lockeren sexuellen Affären, geringere Heiratsquoten, höheres Heiratsalter.
Sprich: Männer legen sich weniger (früh) fest, sondern geniessen unverbindliches Dating mit Sex.
Das Gegenteil dagegen unter Männerüberschuss: Männer stehen unter höherem Einkommenserzielungsdruck, werben eher auf Heirat bezogen (sage nicht ich hier, sondern die dort verlinkte Studie).
PS: Das "Nicht-Downdating" ist zumindest in Industrieländern ja eine vor allem weibliche Präferenz, bzw. Frauenverhalten. In der Bildungsgruppe, in der Frauenüberschuss herrscht, ziehen die Frauen kaum die Konsequenzen in ihrem Datingverhalten, sondern bleiben lieber alleine.
Wenn ich das richtig verstehe, beschreibt und beklagt der Autor ja dort unter anderem die Bindungsunwilligkeit (gebildeter) junger Männer aufgrund von zunehmendem Frauenüberschuss in akademischen/gebildeteren Kreisen...
Und gibt Apps wie Tinder eine Teilschuld daran, da diese Männer dort unzählige Frauen für lockere Bettgeschichten finden würden und sich dann erst spät auf feste Beziehungen, Heirat, Kinder usw. einlassen würden... nun, meine Erfahrungen mit Tinder sind andere. Will aber natürlich nicht ausschließen dass es das gibt, ich bin ja auch keiner dieser gebildeten, erfolgreichen und mutmaßlich gutaussehenden Männer
Der Autor kommt allerdings erst sehr spät auf den Elefanten im Raum zu sprechen, dass die Frauen um die es geht eigentlich an der für sie so unangenehmen Datingsituation problemlos etwas ändern könnten, ließen sie sich auch auf die zahlreichen Männer mit etwas niedrigerer formaler Bildung ein...
Ich finde ja den Ansatz, wie der Autor die Partnersuche als ökonomisches Problem von Angebot und Nachfrage zu verstehen, durchaus spannend - zumindest auf der abstrakten Ebene gibt es da viele Parallelen zu Prozessen der "Preisbildung" und zu Kaufentscheidungen
(auch wenn das natürlich fürchterlich unromantisch ist)... allerdings finde ich es etwas unredlich, sich dabei nur auf eine Seite (die armen Anwältinnen, Ärztinnen und so weiter die keinen adäquaten Partner finden) zu konzentrieren und den logischerweise auf der anderen Seite ebenso existierenden Männerüberschuss völlig außer Acht zu lassen. Man erhält den Eindruck, dass Männer ohne Collegeabschluss in manchen Kreisen einfach vollkommen egal sind (etwaige Überschneidungen zum "basket of deplorables" und politischen Entwicklungen wenige Jahre später sind vielleicht nicht ganz zufällig) - gerade von einem männlichen Autor hätte ich da mehr erwartet als die rein gynozentrische Sichtweise die im Artikel zum tragen kommt, auch später wo als "positives" Gegenbeispiel die Region um das Silicon Valley genannt wird, wo Männer in der Überzahl und daher monogamer und bindungsbereiter sind, "It's pretty good for the girls, you can be more picky because guys have to try harder".
Der vielleicht schmerzhafte Lernprozess dürfte darauf hinauslaufen, dass die zunehmende Emanzipation, gesellschaftliche Gleichstellung und das Überholen der Männer im Bildungssektor langfristig inkompatibel mit der traditionellen weiblichen Hypergamie ist.
Manche werden das zu spät merken, und letztlich allein sowie (ungewollt) kinderlos bleiben.
Die andere Seite bilden die übriggebliebenen männlichen "Verlierer" (wobei ich so meine Probleme damit habe einen Mann als solchen zu betrachten der Handwerker, Arbeiter oder so etwas ist und halt einfach keinen College-Abschluss hat mit all den Problemen die das in den USA auch mit sich bringen kann.
Interessanter Nebenaspekt dabei, der in einem Leserkommentar unter dem Artikel genannt wurde: viele dieser hochgebildeten, partnerlosen Uni-Absolventinnen die niemanden zum Heiraten finden schleppen gewissermaßen dank noch abzuzahlender Studienkredite eine etliche zehntausend Dollar schwere "Anti-Mitgift" mit sich herum für die ein Ehepartner rechtlich mit haftbar wäre (okay, das tun ihre männlichen Kollegen natürlich auch - aber vielleicht ist auch das mit ein Grund dafür, dass ihr realer "Heirats-Marktwert" geringer ist als sie glauben)
Was konkret zieht Dich runter? Kannst Du es in Worte fassen?Genosse Premier hat geschrieben: ↑01 Nov 2018 11:32 Der Anteil negativer Gedanken hier nimmt gerade wieder stark zu. Mich zieht das auch sehr runter.