Online Dating

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Cascade
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Re: Online Dating

Beitrag von Cascade »

desigual hat geschrieben: 31 Okt 2018 18:34
Strange Lady hat geschrieben: 31 Okt 2018 18:27 @inVinoVeritas

Ich tippe tatsächlich auf eine Wahrnehmungsverzerrung bei dir.
Ich leide übrigens auch daran: Ich sehe kaum Single-Männer und wüsste auch nicht, wo suchen. Und selbst wenn es sie gäbe: sie machen seit mehreren Jahrzehnten rigoros einen Bogen um mich.
In meinem Freundeskreis gibt es anteilig viel mehr Single_Frauen, die ständig von gescheiterten Dates erzählen: Männer, die sich nicht melden, nicht zum Date erscheinen, nach dem ersten Sex den Kontakt einstellen...
Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo in der Mitte.
Geht mir ganz ähnlich, mir fallen auf Anhieb eine ganze Reihe von Singlefrauen (von ü30 bis ü60 ein) - die meisten von ihnen sind tolle, selbständige, gebildete, lebensbejahende, unternehmungslustige und durchaus attraktive Frauen. Singlemänner kenne ich hingegen kaum und die meisten von denen, die ich kenne, habe ich mal beim Onlinedating kennengelernt!
Mir ist ein Rätsel, wo ich welche im Alltag treffen soll - und dabei sitze ich echt nicht nur daheim.
Das geht vielen Männern sicher nicht anders.
Daywalker

Re: Online Dating

Beitrag von Daywalker »

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Re: Online Dating

Beitrag von inVinoVeritas »

LonesomeCoder hat geschrieben: 31 Okt 2018 17:15
inVinoVeritas hat geschrieben: 31 Okt 2018 08:09 Leider bleibt mir da nur OnlineDating, was in meinem Fall mehr schlecht als recht funktioniert, obwohl ich darüber viele Dates generieren kann.
Willst du die Frauen dann doch nicht oder sie dich nicht?
Bei 90% der gedateten Frauen war kein Interesse meinerseits, wie oft das auch auf Gegenseitigkeit beruht hat kann ich allerdings schwer sagen.
Da hat halt nichts in mir gekribbelt und ich weiß wie es sich anfühlt, wenn ich richtiges Interesse habe.
Bei den verbleibenden hat es entweder dann nach dem 2. oder 3. Date doch nicht gepasst (z.B. Frau die so gut wie keine Freizeit hat bzw. garkeinen Platz in ihrem Leben für einen Mann findet) oder mein Interesse wurde leider nicht erwidert.
Onlinedating ist für mich leider nicht das Wahre, aber immerhin erhöht es die Chance auf über Null, denn übers Reallife ergibt sich nur extrem selten was (die Frauen die mich interessieren sind nahezu immer bereits vergeben) bzw. ich lerne kaum welche kennen die mich interessieren könnten (siehe meinen Frustbeitrag weiter oben "wo sind denn die Singlefrauen?" ;) ).
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Re: Online Dating

Beitrag von Monozyt »

desigual hat geschrieben: 31 Okt 2018 18:34
Strange Lady hat geschrieben: 31 Okt 2018 18:27 @inVinoVeritas

Ich tippe tatsächlich auf eine Wahrnehmungsverzerrung bei dir.
Ich leide übrigens auch daran: Ich sehe kaum Single-Männer und wüsste auch nicht, wo suchen. Und selbst wenn es sie gäbe: sie machen seit mehreren Jahrzehnten rigoros einen Bogen um mich.
In meinem Freundeskreis gibt es anteilig viel mehr Single_Frauen, die ständig von gescheiterten Dates erzählen: Männer, die sich nicht melden, nicht zum Date erscheinen, nach dem ersten Sex den Kontakt einstellen...
Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo in der Mitte.
Geht mir ganz ähnlich, mir fallen auf Anhieb eine ganze Reihe von Singlefrauen (von ü30 bis ü60 ein) - die meisten von ihnen sind tolle, selbständige, gebildete, lebensbejahende, unternehmungslustige und durchaus attraktive Frauen. Singlemänner kenne ich hingegen kaum und die meisten von denen, die ich kenne, habe ich mal beim Onlinedating kennengelernt!
Mir ist ein Rätsel, wo ich welche im Alltag treffen soll - und dabei sitze ich echt nicht nur daheim.
Manchmal glaube ich, dass das irgendwie zu einem Kennzeichen unserer Zeit geworden ist... Es gibt mehr Singles als je zuvor, längst nicht alle davon aus freier Entscheidung, und doch kommen sie nicht mehr zusammen da alle penibel darauf achten bloß für sich zu bleiben und keine flirtige Alltagskommunikation möglich ist... oder überhaupt direkte Kommunkation. Stichwort "Smartphone-Zombies" :mrgreen:
Ich bin als Quasi-Sozialphobiker und "Intro" zwar niemand der den Mut hätte im heroischen Alleingang daran etwas zu ändern - aber irgendwie scheint mir dass abseits von den üblichen Locations (Disco etc. - ist halt nicht für jeden was) und Dating-Apps mit all ihren Schwierigkeiten sich kaum noch Möglichkeiten im Alltag ergeben...
Flirts im Alltag scheinen irgendwie nicht zu unserer eher ernsten "jeder macht sein Ding und behelligt die anderen nicht"-Kultur zu passen.
Gut, mag auch einfach so ein norddeutsches Ding sein, da fehlt mir der direkte Vergleich - Westfalen und Niedersachsen sind jetzt vielleicht auch einfach nicht der Gipfel an Aufgeschlossenheit und Extrovertiertheit :mrgreen:. Eigentlich pass' ich da ganz gut rein, aber weiterhelfen tut mir das jetzt auch nicht...

Zurück zum Thema: Ich glaube was man so erlebt hängt auch stark vom Umfeld ab. Klassischerweise kennen Frauen ja mehr andere Frauen als Männer, bei Männern ist es meist umgekehrt... Logischerweise fällt einem dann auch eher auf wenn von den Freundinnen oder Freunden viele lange allein bleiben und niemanden finden, zumal man ja auch nicht gleich jedem sein Leid klagt: Vielleicht gibt es ja auch unter den Frauen die ich oberflächlich kenne und die auf den ersten Blick wie "glückliche überzeugte Singles" und ein bisschen unnahbar wirken solche, die bei ihren engen Freundinnen darüber jammern wie sie einfach niemanden finden... Die Außenwirkung täuscht ja manchmal :D
Wieder so ein Fall wo die ganze Reserviertheit und vielleicht auch Unehrlichkeit den eigenen Bedürfnissen gegenüber aus Rücksichtnahme auf andere eine ganze Reihe an Kollateralschäden nach sich zieht...
Da leben vielleicht jahrelang Nachbarn nebeneinander, oder Arbeitskollegen, beide einsam, beide einander nicht unsympathisch, und keiner wagt es einen ersten Schritt zu machen...
Wer weiß, es würde mich auch nicht wundern wenn ich bei den Frauen die ich in den letzten Jahren kennengelernt habe auch als "eingefleischter Junggeselle", schwul oder sonstwie an Frauen desinteressiert gelte - anders als meine (kläglich dabei gescheiterten) Kollegen hab ich mich, obwohl offensichtlich Single, immer *sehr* zurückgehalten in dem Minenfeld des "Interesse zeigens" und eigentlich nie irgendetwas getan was wirklich eindeutig gewesen wäre - hauptsächlich weil das über Jahre mein einziges soziales Umfeld war und ich nicht riskieren wollte, dass die Leute dann zu mir auf Abstand gehen... meine Chancen wären sowieso eher gering gewesen, die Mädels waren fast zehn Jahre jünger und hatten mir trotzdem an Lebenserfahrung einiges voraus...
Genosse Premier

Re: Online Dating

Beitrag von Genosse Premier »

Cascade hat geschrieben: 31 Okt 2018 20:01
desigual hat geschrieben: 31 Okt 2018 18:34
Strange Lady hat geschrieben: 31 Okt 2018 18:27 @inVinoVeritas

Ich tippe tatsächlich auf eine Wahrnehmungsverzerrung bei dir.
Ich leide übrigens auch daran: Ich sehe kaum Single-Männer und wüsste auch nicht, wo suchen. Und selbst wenn es sie gäbe: sie machen seit mehreren Jahrzehnten rigoros einen Bogen um mich.
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Ich verstehe den Punkt bei der Disklussion nicht ganz. Warum sollte man auch gezielt Singles des anderen Geschlechts im Freundeskreis haben wollen? ;)
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desigual
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Re: Online Dating

Beitrag von desigual »

Genosse Premier hat geschrieben: 31 Okt 2018 21:26
Cascade hat geschrieben: 31 Okt 2018 20:01
desigual hat geschrieben: 31 Okt 2018 18:34
Geht mir ganz ähnlich, mir fallen auf Anhieb eine ganze Reihe von Singlefrauen (von ü30 bis ü60 ein) - die meisten von ihnen sind tolle, selbständige, gebildete, lebensbejahende, unternehmungslustige und durchaus attraktive Frauen. Singlemänner kenne ich hingegen kaum und die meisten von denen, die ich kenne, habe ich mal beim Onlinedating kennengelernt!
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Ich verstehe den Punkt bei der Disklussion nicht ganz. Warum sollte man auch gezielt Singles des anderen Geschlechts im Freundeskreis haben wollen? ;)
Es geht nicht darum, männliche Singles im Freundeskreis zu haben. Es geht darum, überhaupt welche zu wissen bzw. von deren Existenz zu wissen.
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Re: Online Dating

Beitrag von Cascade »

So habe ich das eigentlich auch verstanden wie desigual schreibt.
Genosse Premier

Re: Online Dating

Beitrag von Genosse Premier »

Den Punkt verstehe ich aber auch nicht. Aber ist ok, ich steige in diesem Thread allgemein nicht mehr durch :gruebel:
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Re: Online Dating

Beitrag von desigual »

Monozyt hat geschrieben: 31 Okt 2018 21:12 Manchmal glaube ich, dass das irgendwie zu einem Kennzeichen unserer Zeit geworden ist... Es gibt mehr Singles als je zuvor, längst nicht alle davon aus freier Entscheidung, und doch kommen sie nicht mehr zusammen da alle penibel darauf achten bloß für sich zu bleiben und keine flirtige Alltagskommunikation möglich ist... oder überhaupt direkte Kommunkation. Stichwort "Smartphone-Zombies" :mrgreen:
Wie kommst du darauf, dass alle darauf achten, nur für sich zu bleiben und dass nicht geflirtet wird?
Gerade Singlebörsen ermöglichen doch das Kennenlernen anderer Singles.
Ohne Singlebörse wäre ich vermutlich noch immer HC-Abine. Auch habe ich den Eindruck, dass andere Flirts ganz gut hinkriegen. Manchmal gelingt es mir selbst auch schon ganz gut.
fredstiller

Re: Online Dating

Beitrag von fredstiller »

Stabil hat geschrieben: 31 Okt 2018 11:21 Hier wird Partnerrolle und Mutterrolle verwechselt.
Nicht die Frauen sind verantwortlich, dass Männer verwahrlosen.
Wenn wir Männer verwahrlosen, dann liegt das daran, dass wir nicht die Selbstverantwortung tragen. Wir sind es uns selbst schuldig, dass wir körperlich, geistig und emotional "in Form" bleiben.
Der Übergang ist fliessend.

Natürlich hindert prinzipiell nichts einen langjährigen Single-Mann daran, mit Selbstdisziplin "in Form" zu bleiben. Aber erzähl das mal den ganzen von gesunden Köchinnen zuhause ver- und umsorgten Männern, die sich sonst nicht so gut ernährt hätten. Wie beispielsweise meinen beiden Grossvätern. Geschweige denn von den ganzen Risk-Takern, die von ihren vernünftigen Frauen von Risiken abgebracht werden.

Es gibt doch immer diese Studien, die von einer heterosexuellen Partnerschaft/Ehe als statistisch lebensverlängernd (für Männer, nicht unbedingt die Frauen) sprechen - ich bezweifle die qualitativ nicht an.
Stabil hat geschrieben: 31 Okt 2018 11:21 Sinnvoller ist es, das auf einer Ebene zu betrachten, die über der Geschlechterkontroverse liegt. Dort erhebt sich die Fragen, was passt nicht zusammen. Wenn beziehungswillige Frauen mit verwahrlosten Männern zusammen treffen passt wesentliches nicht zusammen. Wenn die meisten Frauen sich einen selbstverantwortlichen Mann wünschen, der gut auf sich schaut und der das auch zeigt, - und auf der anderen Seite diese spezielle Gruppe von Männern zeigt, dass die genau das NICHT tun, ist das Ergebnis vorhersehbar. Es passt nicht.

Da muss jetzt niemandem Schuld oder die Alleinverursachung zugeschrieben werden. Es passt einfach nicht zusammen.
Korrekt.

Nur ändert das ja aus Sicht der betroffenen Männer nichts:
Sie finden keine Partnerin, bleiben alleine, machen "Unsinn", gehen Risiken ein, lassen sich gehen - und verwahrlosen.
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Re: Online Dating

Beitrag von LonesomeCoder »

Strange Lady hat geschrieben: 31 Okt 2018 18:27 @inVinoVeritas

Ich tippe tatsächlich auf eine Wahrnehmungsverzerrung bei dir.
Ich leide übrigens auch daran: Ich sehe kaum Single-Männer und wüsste auch nicht, wo suchen. Und selbst wenn es sie gäbe: sie machen seit mehreren Jahrzehnten rigoros einen Bogen um mich.
In meinem Freundeskreis gibt es anteilig viel mehr Single_Frauen, die ständig von gescheiterten Dates erzählen: Männer, die sich nicht melden, nicht zum Date erscheinen, nach dem ersten Sex den Kontakt einstellen...
Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo in der Mitte.
Ich kann seinen Eindruck bestätigen. Überall, wo gezielt Partnersuche stattfindet, wie etwa im Nachtleben herrscht Männerüberschuss.
desigual hat geschrieben: 31 Okt 2018 18:29 Die Männerüberschusstheorie hier im Forum impliziert doch aber, dass es Frauen leichter hätten, weil es so viele männlichen Singles gibt.
In der Theorie ja.
In der Praxis erfüllen die Männer leider meist nicht die Anforderungen der Frauen. So wie die Männer, über die du beim Penny berichtet hast. Die Gründe sind vielfältig: zu unattraktiv, zu wenig humorvoll, zu wenig Zeit, zu jung, zu alt, zu ungebildet, zu gebildet, zu wenig passende Interessen, will zu früh Sex, will zu spät Sex, will nur Sex, hat psychische Probleme, wohnt zu weit weg, zu schüchtern, ... Männer wären genügend da, nur halt nicht die passenden.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Online Dating

Beitrag von fredstiller »

Monozyt hat geschrieben: 31 Okt 2018 11:59 Es wäre soziologisch eigentlich mal interessant, was bei allgemein stark abweichenden Zahlenverhältnissen eigentlich passieren würde... lässt sich aber nun mal nicht so ohne weiteres herausfinden.
Würden auch komplett durchschnittliche bis leicht unattraktive Typen auf einmal *angesprochen* werden wenn sie eigentlich nur ihrem Alltag nachgehen (und eigentlich auch nur ihre Ruhe wollen, so wie die ganzen Frauen die im Supermarkt, dem Fitnessstudio oder sonstwo angequatscht werden)? Hätten wir online volle Postfächer und lästige Facebook-Freundschaftsanfragen von Frauen denen wir einmal kurz irgendwo begegnet sind? [...
]Gäbe es einen gesellschaftlichen Druck auf Frauen, über Status und Karriere ihren "Marktwert" bei den wenigen verbliebenen Männern zu erhöhen?
Habe ich zumindest in der Tendenz keine Zweifel dran.
"Umgekehrte" Prostitution... weniger, oder in anderer Form. Ist ja nicht so, als hätten Männer un Frauen im Schnitt dasselbe Sexualverhalten.
desigual hat geschrieben: 31 Okt 2018 18:29 Die Männerüberschusstheorie hier im Forum impliziert doch aber, dass es Frauen leichter hätten, weil es so viele männlichen Singles gibt
...im Durchschnitt, ja. Aber...
desigual hat geschrieben: 31 Okt 2018 18:29 wenn dann die ganzen männlichen Singles in meinem Umfeld nichts sind, bringt mir auch der Überschuss an ihnen nichts.
Du bist halt "nur" ein einzelnes Individuum mit eigenen Anforderungen, Träumen und Wünschen an den (potentiellen) Partner.
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Re: Online Dating

Beitrag von Monozyt »

desigual hat geschrieben: 31 Okt 2018 21:37
Monozyt hat geschrieben: 31 Okt 2018 21:12 Manchmal glaube ich, dass das irgendwie zu einem Kennzeichen unserer Zeit geworden ist... Es gibt mehr Singles als je zuvor, längst nicht alle davon aus freier Entscheidung, und doch kommen sie nicht mehr zusammen da alle penibel darauf achten bloß für sich zu bleiben und keine flirtige Alltagskommunikation möglich ist... oder überhaupt direkte Kommunkation. Stichwort "Smartphone-Zombies" :mrgreen:
Wie kommst du darauf, dass alle darauf achten, nur für sich zu bleiben und dass nicht geflirtet wird?
Gerade Singlebörsen ermöglichen doch das Kennenlernen anderer Singles.
Ohne Singlebörse wäre ich vermutlich noch immer HC-Abine. Auch habe ich den Eindruck, dass andere Flirts ganz gut hinkriegen. Manchmal gelingt es mir selbst auch schon ganz gut.
Mein Eindruck ist bloß, dass Singlebörsen, Dating-Apps usw. für viele zunehmend die einzigen "Orte" sind an denen noch ein Kennenlernen anderer Singles stattfindet - während im Alltag kaum noch sozial akzeptierte Möglichkeiten existieren, abseits von den erwähnten Disco-, Festival- und sonstigen eher lockeren Kontexten die aber eben nicht jedermanns Sache oder für alle Altersgruppen gleichermaßen geeignet sind...
Auch im Arbeitsleben scheint sich kulturell immer mehr die amerikanisch geprägte Sichtweise "never fuck the company" durchzusetzen - gab es nicht damals z.B. auch bei den deutschen Wal-Mart-Ablegern eine (gerichtlich dann gekippte) Vertragsregelung die Beziehungen von Mitarbeitern untereinander untersagte? Solche Eingriffe in die Freiheit der Mitarbeiter sind hier zwar zum Glück nicht möglich - aber wie gesagt, ich habe den Eindruck dass immer mehr Leute Beziehungen unter Kollegen auch ohne Gängelung von oben befremdlich finden...
Für Leute mit nur wenigen Freunden und Bekannten bleibt dann einfach kaum etwas übrig außer den Onlineportalen - dort aber existiert der mythische Männerüberschuss ganz real und wird zum Problem zumindest für die mABs.

Wie immer ist auch hier möglich dass ich einfach nur zu weit abseits stehe um das offensive Flirtverhalten meiner Mitmenschen mitzubekommen. Mit mir flirtet schließlich niemand :lol:
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Re: Online Dating

Beitrag von Monozyt »

fredstiller hat geschrieben: 31 Okt 2018 22:13
Monozyt hat geschrieben: 31 Okt 2018 11:59 Es wäre soziologisch eigentlich mal interessant, was bei allgemein stark abweichenden Zahlenverhältnissen eigentlich passieren würde... lässt sich aber nun mal nicht so ohne weiteres herausfinden.
Würden auch komplett durchschnittliche bis leicht unattraktive Typen auf einmal *angesprochen* werden wenn sie eigentlich nur ihrem Alltag nachgehen (und eigentlich auch nur ihre Ruhe wollen, so wie die ganzen Frauen die im Supermarkt, dem Fitnessstudio oder sonstwo angequatscht werden)? Hätten wir online volle Postfächer und lästige Facebook-Freundschaftsanfragen von Frauen denen wir einmal kurz irgendwo begegnet sind? [...
]Gäbe es einen gesellschaftlichen Druck auf Frauen, über Status und Karriere ihren "Marktwert" bei den wenigen verbliebenen Männern zu erhöhen?
Habe ich zumindest in der Tendenz keine Zweifel dran.
"Umgekehrte" Prostitution... weniger, oder in anderer Form. Ist ja nicht so, als hätten Männer un Frauen im Schnitt dasselbe Sexualverhalten.
Auch wieder wahr.
Andererseits: Bislang ist ja jeder Versuch, ein Geschäft in dieser Hinsicht aufzuziehen grandios gescheitert und die wenigen Callboys betreiben die Sache eher als nebenberufliches Hobby und Zuverdienst - allerdings nicht zuletzt auch deshalb, weil unverbindlicher Sex für die meisten Frauen sowieso an jeder Ecke zu haben und damit letztendlich wertlos ist.
Ich zweifle zwar nicht an grundsätzlichen Unterschieden bei der "Triebstruktur" die wohl dazu führen dass Frauen wesentlich länger bereit sind auf Sex zu verzichten solange nicht gefühlt alles andere auch passt - aber auch hier frage ich mich, was davon eigentlich nur Folge des bestehenden und den meisten sehr bewussten permanenten "Überangebots" an "paarungsbereiten Männchen" ist...

Das soll jetzt keine pseudo-sadistische Revanchefantasie der Marke "Willkommen in meinem Leben" sein - aber was wäre eigentlich, wenn ein zahlenmäßig relevanter Anteil - sagen wir, die in den Augen der Mehrheit unattraktivsten 20% - sowieso praktisch chancenlos wäre, und immer abblitzen würde, auch und erst Recht dann wenn es nur um Sex geht? Und zwar fast egal wie sehr sie ihre Ansprüche senken? Wenn auch der 20 Jahre ältere Typ mit Bierbauch im Feinripp sagen würde, neee du, lass mal, mit dir muss echt nicht sein... hast zwei gesunde Hände Mädel, hilf dir selbst... und eine Beziehung käme ja mal gleich gar nicht in Frage...

Würde in einem solchen Kontext dann vielleicht plötzlich der altbekannte spätpubertäre Wettkampf junger Männer um sexuelle Eroberungen (und das unvermeidliche Jägerlatein in diesem Zusammenhang) bei den Mädels in spiegelbildlicher Form wieder auftauchen? Gälte eine Frau mit vielen Sexualpartnern als bewundernswerte Obermackerin statt als "Schlampe"?

Ich gebe zu, die Vorstellung von Anfang 20jährigen Frauen die sich schön prollig gegenseitig high-Fiven wenn eine es nach Monaten Durststrecke, unzähligen Kaltansprachen und Abfuhren endlich geschafft hat einen betrunkenen Enddreißiger (besser als nix) um zwei auf dem Schützenfest abzuschleppen und flachzulegen hat irgendwie etwas sehr belustigendes an sich... :mrgreen:

Aber wahrscheinlich würde selbst ein krasser Mangel an verfügbaren Männern nicht ausreichen, um solche Zustände zu provozieren...
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Re: Online Dating

Beitrag von NBUC »

Da es ja letztlich nicht um die Ressource "Mann" sondern "gebildeter/präsentabler Mann" geht, zeichnet sich in den USA an den Unis dort schon ein sich änderndes und folgend beklagtes Datingverhalten ab, da die Zahlenverhältnisse dort wohl schon merklich kippen.

Nachfragen zu "Wo kann man diese Single denn kennen lernen" werden hier ja leider regelmäßig mit einem unqualifizierten "überall", welches die zum Kennenlernen förderlichen Randbedingungen und relativen Wahrscheinlichkeiten völlig außer Acht lassen, torpediert.

Und "verwahrlost" hat auch einen breiten Interpretationsspielraum. Ich habe auch schon mal in so einer Diskussion explizit gelesen: Geht ohne Krawatte aus dem Haus... . Auch Kleinwagen oder autolos werden da schon mal zugezählt.
Es gibt sicher einen leveel, den sich keiner als Partner antun muss, weil er/sie sich damit tatsächlich Lebensqualität nimmt. Aber weil das so klar ist, ist das auch ein gerne benutztes, "passend erweitertes" Argument, um auch ganz andere Ansprüche noch mit drin zu verpacken.
In dem Sinn ist "verwahrlost" in meinen Augen kein Argument ohne entsprechende Detailanmerkungen.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
fredstiller

Re: Online Dating

Beitrag von fredstiller »

NBUC hat geschrieben: 01 Nov 2018 06:56 Da es ja letztlich nicht um die Ressource "Mann" sondern "gebildeter/präsentabler Mann" geht, zeichnet sich in den USA an den Unis dort schon ein sich änderndes und folgend beklagtes Datingverhalten ab, da die Zahlenverhältnisse dort wohl schon merklich kippen.
Stichwort „hookup culture“:

- Frauenüberschuss an Collegeabsolventen um die 40%.
- Gleichzeitig daten Frauen nicht „unter“ ihnen (nichthochschulgebildete Männer, unter denen Männerüberschuss herrscht)

Folge:
Sexualisiertere Dating-Kultur mit mehr lockeren sexuellen Affären, geringere Heiratsquoten, höheres Heiratsalter.
Sprich: Männer legen sich weniger (früh) fest, sondern geniessen unverbindliches Dating mit Sex.

Das Gegenteil dagegen unter Männerüberschuss: Männer stehen unter höherem Einkommenserzielungsdruck, werben eher auf Heirat bezogen (sage nicht ich hier, sondern die dort verlinkte Studie).


PS: Das "Nicht-Downdating" ist zumindest in Industrieländern ja eine vor allem weibliche Präferenz, bzw. Frauenverhalten. In der Bildungsgruppe, in der Frauenüberschuss herrscht, ziehen die Frauen kaum die Konsequenzen in ihrem Datingverhalten, sondern bleiben lieber alleine.
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Re: Online Dating

Beitrag von randomguy »

fredstiller hat geschrieben: 01 Nov 2018 07:23
NBUC hat geschrieben: 01 Nov 2018 06:56 Da es ja letztlich nicht um die Ressource "Mann" sondern "gebildeter/präsentabler Mann" geht, zeichnet sich in den USA an den Unis dort schon ein sich änderndes und folgend beklagtes Datingverhalten ab, da die Zahlenverhältnisse dort wohl schon merklich kippen.
Stichwort „hookup culture“:

- Frauenüberschuss an Collegeabsolventen um die 40%.
- Gleichzeitig daten Frauen nicht „unter“ ihnen (nichthochschulgebildete Männer, unter denen Männerüberschuss herrscht)

Folge:
Sexualisiertere Dating-Kultur mit mehr lockeren sexuellen Affären, geringere Heiratsquoten, höheres Heiratsalter.
Sprich: Männer legen sich weniger (früh) fest, sondern geniessen unverbindliches Dating mit Sex.

Das Gegenteil dagegen unter Männerüberschuss: Männer stehen unter höherem Einkommenserzielungsdruck, werben eher auf Heirat bezogen (sage nicht ich hier, sondern die dort verlinkte Studie).


PS: Das "Nicht-Downdating" ist zumindest in Industrieländern ja eine vor allem weibliche Präferenz, bzw. Frauenverhalten.
Das einzige was hüben wie drüben stimmt das du als einfacher "Handwerker" verloren hast. Egal was du verdienst. :wuetend:
"Ein kluger Mann widerspricht nie einer Frau. Er wartet, bis sie es selbst tut." Humphrey Bogart

Ich schreibe zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de
Bitte folgt mir wir haben leckere Kekse im neuen Forum.
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Re: Online Dating

Beitrag von Ringelnatz »

randomguy hat geschrieben: 01 Nov 2018 07:48 Das einzige was hüben wie drüben stimmt das du als einfacher "Handwerker" verloren hast. Egal was du verdienst. :wuetend:
Komisch... ich habe in meinem Leben soooooo viele Handwerker erlebt und die hatten alle Frauen, die meisten auch Familie.
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Re: Online Dating

Beitrag von knopper »

randomguy hat geschrieben: 01 Nov 2018 07:48

Das einzige was hüben wie drüben stimmt das du als einfacher "Handwerker" verloren hast. Egal was du verdienst. :wuetend:
sehe ich ähnlich...grade jetzt in neuerer Zeit wo ja nun fast jeder studiert. Dabei ist es ja vollkommen unlogisch...denn Handwerker braucht es ja nun mal auch.
Ob man mit einem Psychologie-bachelor auch selber Fenster einbauen oder Wasserrohrleitungen installieren kann? Oder mit einem BWL-Diplom den Kühlschrank reparieren? Sollte doch kein Problem sein, ich meine das Diplom steht ja einige Stufen über nem Facharbeiter…. :D :D

Darüber würde ich mir als Frau ernsthaft Gedanken machen wenn ich prinzipiell keinen Mann unter meinem Bildungsniveau date...
Aber das ist halt die Folge unser völligen Wohlstandsgesellschaft...noch nie hatten wir so einen Wohlstand wie jetzt bzw. seit 1990...
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Re: Online Dating

Beitrag von Ringelnatz »

knopper hat geschrieben: 01 Nov 2018 09:37 Darüber würde ich mir als Frau ernsthaft Gedanken machen wenn ich prinzipiell keinen Mann unter meinem Bildungsniveau date...
Naja, ich würde jetzt aber niemanden daten NUR weil er Wasserrohre installieren kann und ich das für eine wichtige Funktion in der Gesellschaft halte :lach: Ich will schon jemanden, mit dem ich auf gleicher Wellenlänge schwimme.

Trotzdem seh ich nicht, weshalb Handwerker Probleme haben sollten, Frauen für sich zu gewinnen. Hab ich nie so erlebt...
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