Danke, das motiviert mich jetzt.
Piep nervt mich nicht, ich nerve ihn. Und zwar mit größter Freude.
Danke, das motiviert mich jetzt.
Nein. Ich glaube man braucht eine Perspektive.grenouille hat geschrieben: ↑07 Feb 2018 14:51 Denkt ihr, man braucht unbedingt diese allgemeine Lebenszufriedenheit, die mir fehlt?
Das dachte ich zeitweise natürlich auch. Inzwischen habe ich mich zum Glück weitestgehend stabilisiert, in Frankreich kam einfach einiges zusammen, die Uni, die WG, die mich nicht akzeptiert hat, Heimweh...manche dieser negativen Faktoren sind jetzt wieder weg.calcetto hat geschrieben: ↑07 Feb 2018 18:04 Wenn es dir mit dem Studium so schlecht geht, dann solltest du es meiner Meinung nach lassen. Man kann im Leben auch mal Fehler machen. Dass man unbedingt den aalglatten Lebenslauf braucht, halte ich für ein Gerücht, falls das deine Sorge sein sollte. Manche mögen es zielstrebig nennen, wenn man ein ungeliebtes Studium durchzieht. Man könnte es aber auch unflexibel nennen oder unfähig seine eigenen Schwächen zu erkennen bzw. was zu einem passt. Ich hab schon mehrfach von Personalern gehört, dass gerade die "krummen" Lebensläufe die interessanteren sind, weil das häufig Menschen sind, die Erfahrung und Erfahrungen mitbringen, die man nicht im Lehrplan findet und trotzdem oder gerade deswgen besonders gewinnbringend sein können.
Ich habe dort so einiges gelernt, das stimmt. Das mit dem Anrechnen hätte in meinem Fall nicht funktioniert, da ich den Bereich sowie die Ausbildungsform komplett wechsle. In einer schulischen Ausbildung (die ich anstrebe) kann man sich meines Wissens auch grundsätzlich nichts anrechnen lassen.NeC hat geschrieben: ↑07 Feb 2018 19:34 Ich stimme calcetto auch zu: der Lebenslauf darf ruhig ein wenig eigenwillig sein. Du hast ja auch durch das Studium und den Auslandsaufenthalt etwas wichtiges über Dich gelernt! (Die eigentlichen Studieninhalte sind da dann eher nebensächlich.) Ich an Deiner Stelle hätte versucht, an einer Stelle abzubrechen, die sich für irgendwas anrechnen lässt.
Den bzw. eher DIE Fehler im Plural habe ich inzwischen gefunden.NeC hat geschrieben: ↑07 Feb 2018 19:34 Wichtiger als das ist aber meiner Meinung nach, dass Du eine Idee davon hast, wo der Fehler lag und was Du stattdessen konkret machen willst!. Diese Perspektive bringt vermutlich die nötige Sicherheit. Und falls Du merkst, dass Deine Vorüberlegungen aufgehen, und Dir diese neue Richtung wirklich mehr entspricht, dann stellt sich auch nach und nach die Zufriedenheit ein.
Hallo Grenouille,grenouille hat geschrieben: ↑07 Feb 2018 14:51 Denkt ihr, man braucht unbedingt diese allgemeine Lebenszufriedenheit, die mir fehlt? War hier jemand vielleicht in einer ähnlichen Situation, beruflich/studiumstechnisch ins Klo gegriffen zu haben?
Mit Depression Bachelor und Master finde ich aber schon beachtlich. Gerade für depressive Menschen ist das ach so lockere und tolle Studentenleben wohl eher kontraproduktiv, u.a. dadurch, dass einem der geregelte Tagesablauf fehlt. Ich hatte auch hin und wieder depressive Episoden, teilweise so, dass das Aufstehen zu einer wahren Herausforderung wurde, deshalb kann ich mich da zumindest ein Stück weit hineinversetzen.Sommersprosse hat geschrieben: ↑07 Feb 2018 20:07 jup, ich würde meine Studien- und Berufswahl auch als Griff ins Klo bezeichnen. Habe nach dem Abi einfach keinen Plan gehabt (trotz sozialem Jahr im Ausland) und am Ende eins meiner Abi-Leistungsfächer studiert. Der Bachelor war noch ziemlich gut, den Master habe ich nur mit Mühe und Not durchgezogen, hauptsächlich Depressions-bedingt.
Ich habe leider auch solche Tendenzen zum Negativen und Angst, damit Menschen, insbesondere potenzielle Partner, zu vergraulen...eine richtige Optimistin werde ich wohl nie werden, das muss ich akzeptieren.Sommersprosse hat geschrieben: ↑07 Feb 2018 20:07 Ich glaube schon, dass man ein bestimmtes Maß an Zufriedenheit braucht um diese gewisse Ausstrahlung zu haben, von der immer alle sprechen. Da ich generell eher unglücklich mit meinem Leben bin, weiß ich, dass ich beides nicht habe. Deshalb gehe ich davon aus, dass, wenn ich irgendwann soweit sein sollte, ich große Probleme haben werde, noch einmal einen Mann für mich zu begeistern...
Vielen lieben Dank. Ebenfalls viel Glück bei einem möglichen Coaching/einer Umorientierung.Sommersprosse hat geschrieben: ↑07 Feb 2018 20:07 Ich wünsche dir viel Kraft und Durchhaltevermögen für das letzte Semester und dass du danach das findest, was dich glücklich(er) macht!
...Tintenmalerin hat geschrieben: ↑09 Feb 2018 20:24 Mein Lebenslauf ist auch etwas eigenwillig. Ich habe nach dem Abi ein Fach allein aus dem Grund studiert, weil mir der Unterricht in der Oberstufe so gut gefallen hat und es mich interessiert hat. Obwohl ich absolut keinen Plan hatte, wo ich damit beruflich landen könnte oder wo ich überhaupt hin wollte.
Ich habe dann auch über die Zeit gemerkt, dass mir das Studium zu verkopft ist, zu weltfremd. Im vierten Semester hatte ich schon nicht mehr so richtig Lust darauf. In der Zeit war ich auch sozial ziemlich isoliert.
Nach dem Bachelor, den ich auch nicht in Regelstudienzeit abgeschlossen habe
Ich kann mich ein Stück weit in dich hineinversetzen, glaube ich. Ich hatte mit dem Studium großes Glück - das war einfach nur toll! Danach zu promovieren sehe ich hingegen inzwischen als Fehlentscheidung. Ich hab's durchgezogen, aber es war eine schwere Zeit, die mich viel Energie gekostet hat. Ich habe mit summa cum laude promoviert, aber rückblickend hätte ich meine Energie lieber woanders investiert. Dein Gefühl, "unnütz" zu sein, die ständigen Zweifel, ob der gewählte Weg der Richtige ist... das kenne ich noch gut.grenouille hat geschrieben: ↑07 Feb 2018 14:51 Inzwischen weiß ich, dass ein Studium für mich nicht die richtige Ausbildungsform ist. Das wissenschaftliche Arbeiten liegt mir nicht, ich bräuchte einen strukturierten Alltag und konkretere Inhalte. Eine gute Alternative für diesen Herbst ist in Sicht, jedoch ist die Bewerberzahl sehr hoch, ggf. müsste ich ein Jahr überbrücken...einen Plan B gibt es im Moment (noch) nicht.
worauf ich hinaus will: durch diese ständigen "Abbruchgedanken", die Unsicherheit, was die Zukunft angeht und das Gefühl, "unnütz" zu sein leidet, glaube ich, meine Ausstrahlung ungemein. Klar, wenn man mit Freunden unterwegs ist, denkt man vielleicht nicht die ganze Zeit an seine "Lebensbaustellen", aber dennoch...ich versuche dem irgendwie mit Sport und den besagten Freunden gegenzusteuern, aber so ganz will es nicht klappen.
Denkt ihr, man braucht unbedingt diese allgemeine Lebenszufriedenheit, die mir fehlt? War hier jemand vielleicht in einer ähnlichen Situation, beruflich/studiumstechnisch ins Klo gegriffen zu haben?
Dem stimme ich zu. Ich merke das jetzt gerade, wo für mich wieder eine beruflliche Entscheidung ansteht. Ich tu mir total schwer damit, weil ich nicht wieder etwas entscheiden will, womit ich dann in der Folge nicht glücklich bin.Hoppala hat geschrieben: ↑07 Feb 2018 15:54 Zum anderen übt man immer das, was man oft und regelmäßig tut. Wenn das also "Oh je, muss das sein, ich will hier weg!" ist, in Verbindung mit "Ausweichreaktionen" wie Zuhause abhängen etc. (dann sind die Angriffsflächen zumindest reduziert), dann wird genau das zu deiner bewussten oder unbewussten Erstantwort auf neue Herausforderungen: es könnte sich ja wieder so was Blödes herausstellen, und davon hast du schon mehr als genug.
Sich positiv auf etwas noch Unbekanntes mit potentiell gravierenden Folgen einzulassen - und jeder Beziehungsanfang ist genau das - fällt schwerer.
Das kann ich so eins zu eins unterschreiben. Es erhöht bei mir den Druck, oft habe ich den Gedanken "aber in einem Bereich MUSS es doch einfach laufen". In diesen Situationen hilft mir der Gedanke, dass ich noch beide Eltern habe und außerdem tolle Freunde, die mich immer unterstützen, auch nicht weiter. Man versinkt dann schnell mal in Selbstmitleid.Ringelnatz hat geschrieben: ↑09 Feb 2018 21:20 Gerade weil es in einem Lebensbereich so schlecht lief, wollte ich den anderen schöner haben, um das irgendwie zu kompensieren.
Das hier fand ich allerdings interessant, und gleichzeitig auch beruhigend. Überall wird ja immer gepredigt, man müsse sich selbst lieben, bevor man Liebe geben und von anderen geliebt werden kann. Klar, man kann dieser Selbstliebe auf die Sprünge helfen, indem man z.B. Sport macht und sich dann gut in seinem Körper fühlt, mit seinem Aussehen zufrieden ist, oder sich etwas Schönes anzieht usw... Aber zu dieser Selbstliebe gehört für mich viel mehr, als nur Aussehen. Ich sehe auch einen gewissen beruflichen Erfolg bzw. eine Zufriedenheit mit der eigenen Tätigkeit als großen Bestandteil an. Das alles zusammen ergibt für mich Selbstliebe und damit auch gute Ausstrahlung.Ringelnatz hat geschrieben: ↑09 Feb 2018 21:20 In dieser Hinsicht war bei mir wohl eher so eine Art Kontrasteffekt vorhanden. Negative Auswirkungen auf meine Ausstrahlung in Bezug auf Männer habe ich weniger gespürt. Ich habe dann recht schnell meinen (inzwischen) Mann kennengelernt.
Von daher ist meine (vorsichtige) Hypothese an dieser Stelle, dass beide Lebensbereiche zwar von einer gewissen Zufriedenheit profitieren, dies aber nicht unbedingt kausal zusammenhängt.
Das kann ich sehr gut verstehen. Ich hatte und habe Angst vor Entscheidungen, da ich eben diese (schwerwiegende) Fehlentscheidung getroffen habe. Damals habe ich mich sehr angestrengt, um in dieses Studium zu kommen, um dann zwei Semester später die totale Ernüchterung zu erleben. Der Druck von außen (O-Ton meine Eltern: "pass bloß auf, dass es dir mit der neuen Ausbildung nicht auch so geht wie mit dem Studium") macht es einem auch nicht leicht. Ich habe aber eine sehr positive Einstellung bzgl. meiner neuen Entscheidung und weiß, dass man sich auch einmal irren darf, gerade, wenn man jung ist.Ringelnatz hat geschrieben: ↑09 Feb 2018 21:20 Dem stimme ich zu. Ich merke das jetzt gerade, wo für mich wieder eine beruflliche Entscheidung ansteht. Ich tu mir total schwer damit, weil ich nicht wieder etwas entscheiden will, womit ich dann in der Folge nicht glücklich bin.
Wenn man mit seinem Beruf zufrieden ist, dann tritt man sicherlich selbstbewusster in seinem Umfeld auf. Jedoch ist es nicht das wichtigste, da gehören andere Dinge dazu, die viel wichtiger sind. Wenn du mit deinem Studium nicht zufrieden bist, so wie du es schilderst. Dann solltest du es lieber abbrechen und etwas anderes beginnen. Man möchte einen Beruf ausüben, indem man Spaß hat wenn du es doch durchziehen möchtest, dann auch oke. Doch wegen deinen Eltern oder sonst jemand anderes, solltest du nicht machen, meine Meinung. Du musst glücklich sein und niemand anderes. Neu anzufangen ist in keinem Alter spät. Ich fange selbst mit 24 eine Ausbildung an und andere die ich kenne, sind seit 21 schon voll im Dienst ( kein Studium ). Was soll's ? Es gibt nicht den direkten Weg. Bei jedem läuft es anders.grenouille hat geschrieben: ↑07 Feb 2018 14:51 .
Denkt ihr, man braucht unbedingt diese allgemeine Lebenszufriedenheit, die mir fehlt? War hier jemand vielleicht in einer ähnlichen Situation, beruflich/studiumstechnisch ins Klo gegriffen zu haben?
Danke für deine Meinung, Batman.Batman hat geschrieben: ↑09 Feb 2018 22:36
Wenn man mit seinem Beruf zufrieden ist, dann tritt man sicherlich selbstbewusster in seinem Umfeld auf. Jedoch ist es nicht das wichtigste, da gehören andere Dinge dazu, die viel wichtiger sind. Wenn du mit deinem Studium nicht zufrieden bist, so wie du es schilderst. Dann solltest du es lieber abbrechen und etwas anderes beginnen. Man möchte einen Beruf ausüben, indem man Spaß hat wenn du es doch durchziehen möchtest, dann auch oke. Doch wegen deinen Eltern oder sonst jemand anderes, solltest du nicht machen, meine Meinung. Du musst glücklich sein und niemand anderes. Neu anzufangen ist in keinem Alter spät. Ich fange selbst mit 24 eine Ausbildung an und andere die ich kenne, sind seit 21 schon voll im Dienst ( kein Studium ). Was soll's ? Es gibt nicht den direkten Weg. Bei jedem läuft es anders.
du hast dann einen Abschluss, wenn du damit überhauptnix anfangen kannst, dann bringt es ja nix. Aber das ist deine Entscheidung und zieh es durch und wer weiß was sich in der Zeit noch alles für dich ergibt und welche Tür du einschlagen wirst.ohne Lust und im Wissen, dass mir dieser Bachelorabschluss nichts bringen wird.
Ja, ich denke ein Mindestmaß an Zufriedenheit ist sehr wichtig, und das gar nicht mal nur für die eigene Ausstrahlung bei der Partnersuche, sondern allgemein für sich selbst.grenouille hat geschrieben: ↑07 Feb 2018 14:51 Denkt ihr, man braucht unbedingt diese allgemeine Lebenszufriedenheit, die mir fehlt? War hier jemand vielleicht in einer ähnlichen Situation, beruflich/studiumstechnisch ins Klo gegriffen zu haben?
Das könnte in den gleichen Worten von mir kommen, "weltfremd" beschreibt genau das, was mir als erstes einfällt, wenn ich an mein Studium denke. Ich hatte viel Spaß ans Sprachen in der Schule, also wurde es dieses geisteswissenschaftliche Studium. Immer mit dem Glauben, eine berufliche Perspektive "würde sich schon ergeben". Die anfängliche Euphorie verflog dann schnell...Tintenmalerin hat geschrieben: ↑09 Feb 2018 20:24 Mein Lebenslauf ist auch etwas eigenwillig. Ich habe nach dem Abi ein Fach allein aus dem Grund studiert, weil mir der Unterricht in der Oberstufe so gut gefallen hat und es mich interessiert hat. Obwohl ich absolut keinen Plan hatte, wo ich damit beruflich landen könnte oder wo ich überhaupt hin wollte.
Ich habe dann auch über die Zeit gemerkt, dass mir das Studium zu verkopft ist, zu weltfremd. Im vierten Semester hatte ich schon nicht mehr so richtig Lust darauf.
Das stimmt natürlich. Die Erkenntnis, dass ich mit dem Studium nichts anfangen kann, kam reichlich spät. Davor dachte ich, man könne mit einem Bachelor immer IRGENDETWAS anfangen. Doch in vielen Fächern ist der Bachelor nur die Vorstufe zum Master. Da ich aber schon lange in dieser "Mühle" gefangen war, dachte ich: "komm, zieh es durch. Nur noch so kurz! Für dich und deinen Lebenslauf!"Batman hat geschrieben: ↑10 Feb 2018 11:04 wenn du damit überhauptnix anfangen kannst, dann bringt es ja nix. Aber das ist deine Entscheidung und zieh es durch und wer weiß was sich in der Zeit noch alles für dich ergibt und welche Tür du einschlagen wirst.
Ich habe selbst kurz vor dem Abi abgebrochen, da ich es nicht mehr geschafft habe( aufgrund persönlicher Gründe). Ich bereue gar nix, hab die Entscheidung so getroffen. Wie es sonst gelaufen wäre, weiß ich ja nicht. Da ich mit 24 beginne liegt auch daran, das mich das Schicksal ein paar Jahre zurückgeworfen hat. Aber was soll's, dann starte ich jetzt durch
Ich bin mir derzeit leider nicht sicher, ob ich denn dieses Mindestmaß erfülle. Ich bin eben nun mal ehrgeizig und brauche eine gewisse Anerkennung/Zufriedenheit in dem, was ich mache. War leider schon zu Schulzeiten so.
Ich finde das super!Hellblau hat geschrieben: ↑10 Feb 2018 19:03 Trotzdem habe ich es schlussendlich getan und mit Mitte zwanzig noch mal einen Neuanfang gewagt Und zwar einen kompletten Neuanfang, derzeit hole ich noch einen Schulabschluss nach, um studieren zu können. Und obwohl diese Situation finanziell alles andere als leicht ist (habe ja kein Gehalt mehr wie früher sondern nur noch Bafög), bin ich einfach nur froh, diesen Schritt getan zu haben. Es ist so eine riesige Erleichterung, den verhassten Job los zu sein. Ich bin definitv viel, viel zufriedener mit meinem Leben als vorher
Aus der Sicht, die ich lange hatte, musste es so sein. Da war ich, mit hohen Ansprüchen an mich selbst, da waren die Freunde, die alles durchzogen und die Eltern (O-Ton meines Vaters: "Jeder studiert!"). Es hat mich einiges an Zeit gekostet, diese (teils gesellschaftlichen) Zwänge zu überwinden, meine Bedürfnisse in den Vordergrund zu stellen und mir einzugestehen, dass eine Ausbildung für mich der bessere Weg wäre.Glockenspiel hat geschrieben: ↑10 Feb 2018 20:21 Deine Ausstrahlung reflektiert deine innere Einstellung zu dir selbst. So sehe ich das.
Aus dieser Sicht ist es unabdingbar, dass man für eine gute Ausstrahlung auch eine gewisse Zufriedenheit mit sich selbst und dem Leben haben muss.
Wenn man Baustellen im Leben hat, dann sollte man sich Zeit nehmen und diese wirklich angehen in dem man hinterfragt, ob das alles wie es gerade ist wirklich so sein muss und ob eine andere Option einen nicht vielleicht zufriedener machen würde. Natürlich müsste man da auch ehrlich zu sich selbst sein und erfassen warum man bisher noch nichts dagegen unternommen hat bzw. warum man den status quo beibehalten möchte.
Das mit dem Vater ist heftig, da hatte ich das Glück, dass meine Eltern nicht so extrem erfolgsorientiert sind. Respekt, dass du das alles durchgezogen hast. Ich wäre z.B. gar nicht fähig, ein Fach mit guten Berufsaussichten zu studieren. Ich denke da jetzt vorrangig an die MINT-Fächer.Seb-X hat geschrieben: ↑11 Feb 2018 14:49 Ich wüsste kein Studienfach, für das mich wirklich die Leidenschaft gepackt hätte. Damals war ich noch derjenige, welcher unbedingt das Wohlwollen seines narzistischen Vaters brauchte, dessen Liebe stets leistungs- und benimmabhängig war. Ein Fach, mit dem gute Berufsaussichten eher nicht verbunden waren, wäre da kontraproduktiv gewesen. Ok, ich hatte mich erfolgreich durchgequält und mittlerweile bin ich Gutverdiener. Dennoch fällt mir der Job nicht leicht, wie schon immer kämpfe ich gegen Antriebs- und Konzentrationsschwäche. Zufriedenheit? Ist mir fremd. Schon der Dauergedanke, dass ich ein Spätzünder war, in Verbindung mit dem Neid auf die vielen anderen, die es nicht sind, macht dies unmöglich. Perspektiven? Sehe ich für mich eigentlich nicht. An Frauen trau ich mich im RL nicht ran und online bin ich scheinbar Luft. Stattdessen mach ich mir mehr und mehr Gedanken über die Endlichkeit des Lebens, das Älterwerden, dass die Zeit nur in eine Richtung verläuft, dass ich Feigling wohl nie Kinder haben werde. Ich bin ein gnadenloser Kopfmensch, dem mensch das sicher auch ansieht.
Dankegrenouille hat geschrieben: ↑11 Feb 2018 10:54 Nur noch so kurz! Für dich und deinen Lebenslauf!"
Ich denke auch, dass du noch jung bist. Gerade, wenn jemand durch eine Krankheit später anfängt, sollte das die Arbeitgeber überhaupt nicht stören. Du zeigst, dass du dich zurück ins Leben gekämpft hast.