Negative Grundeinstellung

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Karlsson
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Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von Karlsson »

jim-dandy hat geschrieben: 29 Jan 2018 09:50 Ich denke, jetzt sollten die Fackeln und Mistgabeln allerseits niedergelegt werden, das hat keinen Sinn mehr. Letztendlich ist alles eine individuelle Frage des Umgangs mit Problemen und an dieser Stelle sollte man sagen: Let's agree to disagree.
1+, absolut meine Rede!
jim-dandy hat geschrieben: 29 Jan 2018 09:50 Aber, ich sage es nochmal: Ich kann die Menschen mit negativer Einstellung verstehen und absolut respektieren. Mir ist klar, dass nicht jeder in seiner Situation die Energie dazu aufbringen kann, eine positivere Einstellung zu ergattern und ich weiß auch, dass es Dinge gibt im Leben, an denen man schlicht kaputtgehen kann. Für alle, denen es so erging, tut es mir furchtbar leid, das Leben ist leider unfair. Ich wünsche jedem einzelnen von euch, dass er/sie irgendwann dennoch genug Kraft schöpft, um positiver denken zu können, denn es ist der bessere Weg!
Auch wenn ich manchmal genug Gründe zum Heulen hätte, sind es dann doch diese kleinen positiven Momente, an denen ich mich erfreuen kann...
Mir ist auch klar, dass es nicht jedem so geht. Ich wünsche denen, dass es trotzdem Momente im Leben gibt, woran sie sich erheitern können und dadurch positiver denken... :vielglueck:
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Montecristo
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Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von Montecristo »

Man kann halt immer nur raten, was los ist. Das grundsätzliche Problem unser anonymen Kommunikation.
Was macht man nun mit einem Text: "Bin Ende 20. Studium gerade fertig, aber mit den Frauen klappts nicht. Genaugenommen hatte ich noch nie eine Freundin. Versteht eigentlich niemand, den ich kenne." ?
Will der Schreiber eine Antwort: "Kenne ich. Tut mir leid. Noch viel Glück." ?
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Michael Knight

Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von Michael Knight »

Montecristo hat geschrieben: 29 Jan 2018 18:49 Man kann halt immer nur raten, was los ist. Das grundsätzliche Problem unser anonymen Kommunikation.
Was macht man nun mit einem Text: "Bin Ende 20. Studium gerade fertig, aber mit den Frauen klappts nicht. Genaugenommen hatte ich noch nie eine Freundin. Versteht eigentlich niemand, den ich kenne." ?
Will der Schreiber eine Antwort: "Kenne ich. Tut mir leid. Noch viel Glück." ?
Darüber hat Friedemann Schulz von Thun ein dreibändiges Werk verfasst, allerdings geht es da um die direkte Kommunikation und die Kommunikationsirrtümer. Sehr lesenswert!

Ich glaube, dass viele das Forum hauptsächlich benutzen, um sich mal auszukotzen und in Realität gar nicht so negativ eingestellt sind. Das ist jedem sein gutes Recht, nach dem 100. Misserfolg bei einer Sache mal genervt zu sein. Was für mich allerdings gar nicht geht ist überbordendes Selbstmitleid und Neid auf andere.

Zudem ist die Nutzergruppe sehr heterogen. Ich kann mich mit der durchaus verbreiteten These, ein AB hocke ständig einsam in der Wohnung, unternehme nichts, sei sozial völlig isoliert, habe psychische Probleme etc... z. B. überhaupt nicht identifizieren.
Das spiegelt einfach in keinster Weise meine Lebenswirklichkeit als AB wider und dementsprechend kann ich mich auch nicht in diese Leute hineinversetzen, ohne sie persönlich zu kennen. Persönlich fühle ich mich als ganz normaler Single, dem eben irgendwas fehlt, um zu einer Partnerin zu kommen. Deswegen lasse ich mir allerdings den Spaß am Leben, meine Neugier und meine Lust auf tolle Aktivitäten nicht nehmen. Am Ende des Lebens bereut man nämlich die Dinge, die man nicht gemacht hat. Allerdings geht auch da jeder anders damit um und das ist jedem sein gutes Recht (Stichwort Selbstverantwortung für das eigene Leben.)
anbandoned

Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von anbandoned »

Ich plädiere durchaus dafür dass man auch mal negativ sein darf, nicht um jetzt zu provozieren, sondern weil ein schleimiger Pseudo-Optimismus mich mehr runterzieht, als eine realistische - wenn auch negativ gefühlte - Grundstimmung.
Wenn ich bspw. in den Nesthocker-Thread gucke frage ich mich ehrlich wo ich überhaupt noch positiv denken soll, wenn doch klar ist dass gewisse Ansprüche einfach als absolut gelten und die eigenen Chancen beim anderen Geschlecht dann wirklich bei 0 sind - gefühlt im Minusbereich.
Wenn man regelrecht zusieht wie das eigene Leben an einem vorbeizieht wie im Zeitraffer von irgend nem Musikvideo und man sein Leben nur noch absitzt und das obwohl man noch relativ jung ist, dann möchte ich keine schönen Worte darüber hören/lesen wie toll das Leben auch ohne Partner sein kann, sondern ich möchte Verständnis haben und dieses Verständnis fehlt hier einigen. Wenn man ein Leben ohne Sexualität/Partnerschaft lebt und die einzige Zärtlichkeit nur die kindliche war, die von der Mutter kam... dann zerstört dich das und die verlorene Zeit kann man nicht aufwiegen, geschweigedenn die damit einhergehende sozialen Defizite/Entfremdung, etc.
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Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von Michael Knight »

anbandoned hat geschrieben: 29 Jan 2018 20:01 Ich plädiere durchaus dafür dass man auch mal negativ sein darf, nicht um jetzt zu provozieren, sondern weil ein schleimiger Pseudo-Optimismus mich mehr runterzieht, als eine realistische - wenn auch negativ gefühlte - Grundstimmung.
Wenn ich bspw. in den Nesthocker-Thread gucke frage ich mich ehrlich wo ich überhaupt noch positiv denken soll, wenn doch klar ist dass gewisse Ansprüche einfach als absolut gelten und die eigenen Chancen beim anderen Geschlecht dann wirklich bei 0 sind - gefühlt im Minusbereich.
Wenn man regelrecht zusieht wie das eigene Leben an einem vorbeizieht wie im Zeitraffer von irgend nem Musikvideo und man sein Leben nur noch absitzt und das obwohl man noch relativ jung ist, dann möchte ich keine schönen Worte darüber hören/lesen wie toll das Leben auch ohne Partner sein kann, sondern ich möchte Verständnis haben und dieses Verständnis fehlt hier einigen. Wenn man ein Leben ohne Sexualität/Partnerschaft lebt und die einzige Zärtlichkeit nur die kindliche war, die von der Mutter kam... dann zerstört dich das und die verlorene Zeit kann man nicht aufwiegen, geschweigedenn die damit einhergehende sozialen Defizite/Entfremdung, etc.
Es bringen aber weder Pseudo-Optimismus noch Verständnis jemanden in der Sache weiter. Viel wichtiger ist es doch konkrete Lösungsansätze für das spezifische Problem zu erhalten.
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Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von Montecristo »

Der Leidensdruck ist aber auch sehr unterschiedlich. Hat mich immer wieder erstaunt. War bei mir offensichtlich nie so krass wie einigen anderen. Auf der anderen Seite kam mir mein Leben immer leer und langweilig vor. Ein nicht zu füllendes Fass ohne Boden. Eine einzige nervtötende Zeitschleife.
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Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von Montecristo »

Michael Knight hat geschrieben: 29 Jan 2018 20:29 Viel wichtiger ist es doch konkrete Lösungsansätze für das spezifische Problem zu erhalten.
Sehe ich auch so. Ist zwar das unvermeidliche Rätselraten. Bringt aber vielleicht den Mitlesern auch was.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Michael Knight

Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von Michael Knight »

Montecristo hat geschrieben: 29 Jan 2018 20:37 Der Leidensdruck ist aber auch sehr unterschiedlich. Hat mich immer wieder erstaunt. War bei mir offensichtlich nie so krass wie einigen anderen. Auf der anderen Seite kam mir mein Leben immer leer und langweilig vor. Ein nicht zu füllendes Fass ohne Boden. Eine einzige nervtötende Zeitschleife.
Das sind die Dinge, die man aus der Ferne nicht beurteilen kann. Mein Leidensdruck geht z. B. nahe gegen 0. Natürlich denke ich manchmal, dass eine Freundin mein Leben nochmals bereichern würde. Aber ich persönlich sehe das als "Bonus". Wenn es mal klappen würde, wäre es schön, es muss aber nicht unbedingt sein. Ich komme auch ohne Freundin gut zurecht und langweilig wird mir nur selten. In manchen Sommermonaten habe ich jetzt schon keinen Wochenendtag mehr ohne Termin drinnen stehen und eines meines drei Zimmer müsste auch noch renoviert werden...
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Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von FrankieGoesTo... »

Michael Knight hat geschrieben: 29 Jan 2018 21:01
Montecristo hat geschrieben: 29 Jan 2018 20:37 Der Leidensdruck ist aber auch sehr unterschiedlich. Hat mich immer wieder erstaunt. War bei mir offensichtlich nie so krass wie einigen anderen. Auf der anderen Seite kam mir mein Leben immer leer und langweilig vor. Ein nicht zu füllendes Fass ohne Boden. Eine einzige nervtötende Zeitschleife.
Das sind die Dinge, die man aus der Ferne nicht beurteilen kann. Mein Leidensdruck geht z. B. nahe gegen 0. Natürlich denke ich manchmal, dass eine Freundin mein Leben nochmals bereichern würde. Aber ich persönlich sehe das als "Bonus". Wenn es mal klappen würde, wäre es schön, es muss aber nicht unbedingt sein. Ich komme auch ohne Freundin gut zurecht und langweilig wird mir nur selten. In manchen Sommermonaten habe ich jetzt schon keinen Wochenendtag mehr ohne Termin drinnen stehen und eines meines drei Zimmer müsste auch noch renoviert werden...
Geht mir ähnlich. Freundin wäre das I-Tüpelchen. Man richtet sich als langjähriger Single auch so ein.
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Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von TheRealDeal »

LonesomeCoder hat geschrieben: 29 Jan 2018 18:20 Seine eigene Situation bewerten kann nur jemand selbst. Keiner hat das Leben eines anderen gelebt und hat dessen Eigenschaften. Es steht jedem frei, seine Situation so zu sehen, wie er oder sie will.
Wobei es nicht um Wertungen in irgendeiner Form geht, sondern um Bewusstwerdung seiner Situation. Was jemand daraus macht, liegt nicht in meiner Hand. Ich gebe wieder, wie ich die Dinge sehe. Und da wir alle Menschen sind, gibt es ein paar Wahrheiten, die auf jeden Menschen zutreffen und jedem Menschen gut tun.

Es ist nicht meine Bestimmung, andere Menschen zu missionieren. Wäre sie das, würde ich das tun. Wobei es mir natürlich manchmal schwer fällt, das nicht zu tun. Wenn ich glaube etwas erkannt zu haben. Kleinigkeiten, die zu ändern wären. Weil es meist an den kleinen Dingen scheitert. Deswegen macht es Sinn da bewusst seine Energie rein zu stecken. Die großen, vermeintlich wichtigen Dinge funktionieren irgendwie automatisch bei mir.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
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Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von Tyralis Fiena »

Um auf die Eingangsfrage einzugehen: Ich bin die Gedanken nie losgeworden. Sie sind eine Reflexion objektiver Tatsachen, die im Zusammenwirken jeglicher Beziehung entgegenstehen (faktisch beziehungsunfähig) Insofern rechne ich nicht mehr mit einem Erleben einer Beziehung. Möchte ich noch eine Beziehung erleben, muss ich erst all diese Hindernisse beseitigen.

Und so noch im Bezug auf das positive Denken bzw. die Grundeinstellung angefügt:
So aus eigener Erfahrung erlebe ich stets immer wieder, dass die Verbindung zwischen der Grundeinstellung und der Ausstrahlung längst nicht so stark ist, wie es manchmal so angeführt wird. Mittelschwere depressive Episoden hatte ich auch schon durch und dennoch immer wieder Erlebnisse, wo mir das schlicht nicht angesehen wurde und mir manchmal sogar eine positive Ausstrahlung attestiert wurde, obwohl ich in meiner Grundeinstellung durch meine Erfahrungen und Erlebnisse in einer feindlichen Umgebung negativ geprägt wurde. Dadurch überraschen mich zumindest feindliche Verhaltensweisen gegenüber einen selbst überhaupt nicht. Darauf bin ich dann zwar gedanklich gefasst, aber das hat überhaupt keinen Einfluss auf andere Menschen um mich herum. Lustigerweise liegt mein derzeitiger Teilzeitjob wieder im sozial-helferischen Bereich.

Die Grundeinstellung ist in meinen Augen eher ein Spiegel für die derzeitige Verfassung, in der ich mich befinde. Ohne jetzt von mir hier meine Lage auszubreiten, stehe ich schon vor einigen objektiven Tatsachen, die für meine Zukunft nichts gut mitbringen. Nüchtern lässt sich schon ablesen, wo es wohl wahrscheinlich enden wird (sollte ich nicht handeln). Dadurch ist meine Grundstimmung als Spiegel auch negativ. Mir würde es nichts bringen, anzufangen, diesen Spiegel zu manipulieren, damit ein schönes Bild herauskommt. Anders gesagt, es ändert sich nichts für mich, wenn ich nun anfange, positiv zu denken. Erst das Handeln bewirkt etwas und am Handeln werde ich gemessen - unabhängig davon, was ich so denke.
Es ist wie bei einer Klausur, ich kann mir sonst was denken, von wegen, dass es schon schaffe oder eben jenes Ergebnis erreichen werde, komme ich nicht ins Handeln, also zum Lernen, falle ich halt gnadenlos durch. So nebenbei hat dieses "positive" Denken hat meines Erachtens wirklich seinen Ursprung in der Esoterik, zumindest war das in 90ern mit dem Aufkommen der zahllosen Selbsthilfebücher ein ziemlicher Hype mit teils abstrusen Ausartungen wie "Wünsche ans Universum" usw...

Jedenfalls mögen die Gedanken zwar frei sein, aber im Handeln gibt es Grenzen. Wenn die Ressourcen faktisch nicht da sind, werden die Gedanken alleine auch nichts verändern können. Wer z.B. depressiv erschöpft ist, kann ich einfach nicht mehr machen oder wer kein Geld oder soziale Kontakte hat, ist ebenso beschränkt im Handeln.
zumsel

Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von zumsel »

anbandoned hat geschrieben: 29 Jan 2018 20:01 Ich plädiere durchaus dafür dass man auch mal negativ sein darf, nicht um jetzt zu provozieren, sondern weil ein schleimiger Pseudo-Optimismus mich mehr runterzieht, als eine realistische - wenn auch negativ gefühlte - Grundstimmung.
Wenn ich bspw. in den Nesthocker-Thread gucke frage ich mich ehrlich wo ich überhaupt noch positiv denken soll, wenn doch klar ist dass gewisse Ansprüche einfach als absolut gelten und die eigenen Chancen beim anderen Geschlecht dann wirklich bei 0 sind - gefühlt im Minusbereich.
Wenn man regelrecht zusieht wie das eigene Leben an einem vorbeizieht wie im Zeitraffer von irgend nem Musikvideo und man sein Leben nur noch absitzt und das obwohl man noch relativ jung ist, dann möchte ich keine schönen Worte darüber hören/lesen wie toll das Leben auch ohne Partner sein kann, sondern ich möchte Verständnis haben und dieses Verständnis fehlt hier einigen. Wenn man ein Leben ohne Sexualität/Partnerschaft lebt und die einzige Zärtlichkeit nur die kindliche war, die von der Mutter kam... dann zerstört dich das und die verlorene Zeit kann man nicht aufwiegen, geschweigedenn die damit einhergehende sozialen Defizite/Entfremdung, etc.
Ich habe jetzt nur den einen Post gelesen.
Deine derzeitige Situation scheint wirklich alles andere als erfüllend zu sein. :?
Das ist der IST-Zustand.

Wenn du eigene Ansprüche als absolut setzt und damit ganz klar die Chancen bei Frauen als 0 erkennst, dann ist das aus meiner Sicht eine Blockadehaltung. Vielleicht willst du einfach nicht für eine mögliche Freundin etwas verändern und bist lieber in der Situation in der du jetzt bist. Zwar eine leidvolle Situation, aber eine, in der du dich nicht weiter bemühen musst. Du selber entscheidest dich für einen Weg. Und nur du musst ihn vor dir verantworten.

Dein gewünschter SOLL-Zustand ist aber, so nehme ich an, irgendwann tollen Sex mit einer richtigen Freundin zu haben.
Hast du eine Idee, wie du zumindest einen kleinen Schritt in die richtige Richtung gehen kannst ?
anbandoned

Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von anbandoned »

zumsel hat geschrieben: 30 Jan 2018 04:42
anbandoned hat geschrieben: 29 Jan 2018 20:01 Ich plädiere durchaus dafür dass man auch mal negativ sein darf, nicht um jetzt zu provozieren, sondern weil ein schleimiger Pseudo-Optimismus mich mehr runterzieht, als eine realistische - wenn auch negativ gefühlte - Grundstimmung.
Wenn ich bspw. in den Nesthocker-Thread gucke frage ich mich ehrlich wo ich überhaupt noch positiv denken soll, wenn doch klar ist dass gewisse Ansprüche einfach als absolut gelten und die eigenen Chancen beim anderen Geschlecht dann wirklich bei 0 sind - gefühlt im Minusbereich.
Wenn man regelrecht zusieht wie das eigene Leben an einem vorbeizieht wie im Zeitraffer von irgend nem Musikvideo und man sein Leben nur noch absitzt und das obwohl man noch relativ jung ist, dann möchte ich keine schönen Worte darüber hören/lesen wie toll das Leben auch ohne Partner sein kann, sondern ich möchte Verständnis haben und dieses Verständnis fehlt hier einigen. Wenn man ein Leben ohne Sexualität/Partnerschaft lebt und die einzige Zärtlichkeit nur die kindliche war, die von der Mutter kam... dann zerstört dich das und die verlorene Zeit kann man nicht aufwiegen, geschweigedenn die damit einhergehende sozialen Defizite/Entfremdung, etc.
Ich habe jetzt nur den einen Post gelesen.
Deine derzeitige Situation scheint wirklich alles andere als erfüllend zu sein. :?
Das ist der IST-Zustand.

Wenn du eigene Ansprüche als absolut setzt und damit ganz klar die Chancen bei Frauen als 0 erkennst, dann ist das aus meiner Sicht eine Blockadehaltung. Vielleicht willst du einfach nicht für eine mögliche Freundin etwas verändern und bist lieber in der Situation in der du jetzt bist. Zwar eine leidvolle Situation, aber eine, in der du dich nicht weiter bemühen musst. Du selber entscheidest dich für einen Weg. Und nur du musst ihn vor dir verantworten.

Dein gewünschter SOLL-Zustand ist aber, so nehme ich an, irgendwann tollen Sex mit einer richtigen Freundin zu haben.
Hast du eine Idee, wie du zumindest einen kleinen Schritt in die richtige Richtung gehen kannst ?
Ich verstehe worauf du hinaus willst. Das Problem ist aber dass diese Veränderungen unendlich viel zeit und Kraft rauben, Zeit die immer mehr schwindet. Mag sein dass ich was verändern muss aber ich merke auch dass bei positiven Veränderungen es immer wieder woanders hakt... Es gibt also immer einen Haken, egal was man macht, dadurch dass man auch älter wird und die Kontaktanbahnung immer schwieriger wird wirds auch nicht besser. Ich habe das Gefühl dass ich mein Leben lang immer hinterherhinken werde. Dieser SOLL-Zustand von dem du redest muss jetzt in dieser Sekunde da sein und nicht irgendwann in weiter Zukunft. Ich rede auch nicht von meinen Ansprüchen - die ich mittlerweile runtergeschraubt habe - es geht um allgemeingültige Ansprüche der Frauen die ich nicht erfüllen kann und wenn überhaupt erst in ferner Zukunft.
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Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von Montecristo »

zumsel hat geschrieben: 30 Jan 2018 04:42 Deine derzeitige Situation scheint wirklich alles andere als erfüllend zu sein. :?
Er hat seine Situation mal irgendwo ausführlich geschildert. Habe das auch mitgelesen. Da wurde auch diskutiert, wo man ansetzen könnte. Aber die Knaller-Idee hatte natürlich keiner. Wie in vielen anderen Fällen steht der Betroffene vor einem ganzen Bündel von Problemen, die irgendwie auch ineinander greifen. Wo fängt man dann an? Das kann man nur selbst entscheiden. Da würde ich zustimmen.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass es nichts bringt irgendwas zu sortieren und das Leben auf später zu verschieben. Aus praktischen Gründen wird man Dinge nacheinander erledigen müssen. Aber es bringt nichts zu sagen "Erst mache ich dies und das und dann habe ich eine Partnerin."
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Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von sensu »

Glockenspiel hat geschrieben: 23 Jan 2018 20:55
Es hilft zB auf Youtube mal Talkshow-Auftritte von irgendwelchen charismatischen Stars wie Kevin Hart oder Dwayne "the Rock" Johnson anzuschauen und sich von der Positivität anstecken zu lassen.
Wenn du dich nur mit negativen Emotionen umgibst, dann ist das Resultat eben eine negative Einstellung. Wenn du dich mit positiven Emotionen umgibst, dann wirst du insgesamt positiver.

auch wenn ich manchmal finde dass solche aussagen etwas hart wirken können, habe ich eigentlich eine ähnliche grundeinstellung und das obwohl ich aus meiner negativität manchmal selber kaum rauskomme (und mich wudnere darüber) es ist wirklich so wenn man den kontakt zu sich schon mal stärker verloren hat oder körperliche dinge anfangen wird es immer zäher und schwieriger, verständnis finde ich wichtig, die positive fackel hochzuhalten aber auch;) ich selber versuche mich manchmal wieder daran zu erinnern, denn ich realisiere wie es wirklich so ist diese negativ und auch positiv spiralen ich kenne beide..
gerdade kürzlich bin ich über einen hammer beitrag über einen typen auf youtube gestossen der keine arme und beine hat aber motovationsseminare gibt, weil er sich auch schon mal umbringen wollte..
für mich wars mega berührend. aber auch zu sehen was eben elterliche liebe ausmacht, die wunden die als kind von den nicht liebevollen eltern geschlagen werden scheinen einfach tiefer zu sein -aber eyy, jeder hier der ihn sieht würde niemals glauben dass der jemals kinder und eine frau haben würde oder? hat er aber;) einfach geil. da sieht man wie sehr man sich irren kann.. also ich finde das (und allgemein solche dinge) sehr hilfreich. manchmal dreht man (auch ich ) mich gerne im schlamm und selbstmitleid und schuldzuweisungen (vor allem das) aber irgendwie merke ich dass es mich nur noch mehr herunter zieht, aber ein hartes darüberhinweggehen ala jetzt ist einfach alles gut, geht auch nicht. aber sich manchmal vor augen zu führen, dass es eben doch stimmt, mir selber solche negativgedanken, aber auch zu hohe ansprüche mache.. mir hilfts wenigstens, sich wieder dran zu erinnern - weg ist es deswegen noch nicht. aber ein wenig freudiger und klarer werde ich;)
https://youtu.be/6P2nPI6CTlc
(übrigens gibt es noch mehr filme von ihm auf denen er sehr religiöse reden hält, es ist also nicht in meinem sinne hier irgendwen zu irgendwas zu überzeugen - das finde ich dann nicht mehr gut. aber die tatsache was ich denke was der für ein leben haben müsste und was er für eines hat, zeigt wie falsch wir oft mit unseren überzeugungen liegen;) )
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Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von TheRealDeal »

sensu hat geschrieben: 30 Jan 2018 16:18 kürzlich bin ich über einen hammer beitrag über einen typen auf youtube gestossen der keine arme und beine hat aber motovationsseminare gibt, weil er sich auch schon mal umbringen wollte..
für mich wars mega berührend. aber auch zu sehen was eben elterliche liebe ausmacht, die wunden die als kind von den nicht liebevollen eltern geschlagen werden scheinen einfach tiefer zu sein -aber eyy, jeder hier der ihn sieht würde niemals glauben dass der jemals kinder und eine frau haben würde oder? hat er aber;) einfach geil.
"Gesunde" Menschen gehen halt meist von falschen Voraussetzungen aus und schließen manchmal allzu schnell von sich auf andere Menschen. Es ist ja nicht gesagt, dass ein Mensch ohne Arme und Beine überhaupt darunter leidet. Das Geschenk des Schöpfers an gehandicapte Menschen ist ja, dass sie quasi gezwungen sind, früh zu reflektieren. Und früh Strategien zu entwickeln, wie sie dieses Leben möglichst glücklich und eigenständig bewältigen können. Das kostet natürlich mehr oder weniger viel Kraft und aufzugeben scheint manchmal der "bessere" Weg zu sein. Wenn ich mich aber den Aufgaben des Lebens zuwende und dessen Schönheit, Fülle und Vielfältigkeit, werde ich automatisch den Augenmerk darauf richten, was ich denn trotz meines Handicaps so alles tun kann. Um dahin zu kommen, dass Menschen auch ohne Arme und Beine eine glückliche Liebesbeziehung führen können und selbstverständlich auch Kinder zeugen können, brauche ich mich nicht zu strecken.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
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Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von LonesomeCoder »

TheRealDeal hat geschrieben: 30 Jan 2018 18:00 Es ist ja nicht gesagt, dass ein Mensch ohne Arme und Beine überhaupt darunter leidet.
Kommt auch auf die Persönlichkeit und die Interessen drauf an. Manch einer kommt damit klar, der andere nicht. Ob hier ein Klarkommen erlernbar ist, würde nicht zwingend annehmen.
Jemanden, für den Sport sein Leben ist, der wird von einer Verletzung oder Krankeit, wegen der er seinen Sport nie wieder machen kann, viel schwerer getroffen werden, als jemand, für den Sport nur eine kleine oder gar keine Rolle spielt.

===========

Generell denke ich, dass bei den meisten jahrelange Misserfolge zu einer negativen Einstellung geführt haben und nicht andersrum (die anderen Fälle gibt es aber auch, z.B. wenn ein Mädchen denkt, dass sie wegen ihrer Figur keiner will, kann das zu Magersucht führen). Also kein Scheitern wegen einer negativen Einstellung, sondern erfahren haben, dass die Chancen gering oder praktisch nicht vorhanden sind (theoretisch hat jeder Chancen, aber ab einer gewissen Geringfügigkeit ist in der Praxis kein Unterschied mehr feststellbar).
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von TheRealDeal »

LonesomeCoder hat geschrieben: 30 Jan 2018 18:13 Generell denke ich, dass bei den meisten jahrelange Misserfolge zu einer negativen Einstellung geführt haben und nicht andersrum (die anderen Fälle gibt es aber auch, z.B. wenn ein Mädchen denkt, dass sie wegen ihrer Figur keiner will, kann das zu Magersucht führen). Also kein Scheitern wegen einer negativen Einstellung, sondern erfahren haben, dass die Chancen gering oder praktisch nicht vorhanden sind (theoretisch hat jeder Chancen, aber ab einer gewissen Geringfügigkeit ist in der Praxis kein Unterschied mehr feststellbar).
Dann führe ich mal folgendes Beispiel ins Feld: Orang Utans verbringen praktisch ihr ganzes Leben in den Bäumen. Männchen mit besonders langem Fell haben grundsätzlich einen evolutionären Nachteil, weil sie sich damit leichter in den Ästen verfangen können. Je länger, umso hoffnungsloser. Wenn nun solch ein Männchen zur Partnersuche erscheint, also trotz offensichtlichem Handicap überlebt hat, wird dieses Männchen von den Weibchen bevorzugt. Weil er eben etwas hat, was andere Orang-Männchen nicht zu haben scheinen.

Ich bin quasi eines dieser Orang-Männchen (nur ohne Fell ;)), denn nach damals geltendender Lehrmeinung, dürfte ich meine Geburt, bzw. die kurze Zeit danach nicht überlebt haben. Als männliches Frühchen geboren 1973 in der 29. SSW. Warum es mich heute noch gibt, mag jeder Mensch anders sehen. Für die einen habe ich wohl gute Gene, andere sprechen von Wunder oder vielleicht von einer glücklichen Fügung, dass ich in Deutschland das Licht der Welt erblickt habe. Was es auch ist: Fakt ist, dass es mich gibt. Und weil das so ist muss ich etwas an oder in mir tragen, was nicht jeder Mensch hat. Ich habe aufgegeben dies Frauen präsentieren zu wollen. Vielleicht habe ich aber Glück und es wird eines Tages wieder eine Frau erkennen, um was es im Leben wirklich geht, über meine optischen Defizite hinweg sehen und sich mir zuwenden...
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
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Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von sensu »

TheRealDeal hat geschrieben: 30 Jan 2018 18:00
sensu hat geschrieben: 30 Jan 2018 16:18
"Gesunde" Menschen gehen halt meist von falschen Voraussetzungen aus und schließen manchmal allzu schnell von sich auf andere Menschen. Es ist ja nicht gesagt, dass ein Mensch ohne Arme und Beine überhaupt darunter leidet. Das Geschenk des Schöpfers an gehandicapte Menschen ist ja, dass sie quasi gezwungen sind, früh zu reflektieren. Und früh Strategien zu entwickeln, wie sie dieses Leben möglichst glücklich und eigenständig bewältigen können. Das kostet natürlich mehr oder weniger viel Kraft und aufzugeben scheint manchmal der "bessere" Weg zu sein. Wenn ich mich aber den Aufgaben des Lebens zuwende und dessen Schönheit, Fülle und Vielfältigkeit, werde ich automatisch den Augenmerk darauf richten, was ich denn trotz meines Handicaps so alles tun kann. Um dahin zu kommen, dass Menschen auch ohne Arme und Beine eine glückliche Liebesbeziehung führen können und selbstverständlich auch Kinder zeugen können, brauche ich mich nicht zu strecken.
ich glaube nicht mal dass das mit gesund oder krank oder handicapiert zu tun hat, man hat einfach oft falsche vorstellungen und limitierende sichtweisen. kann zB auch umgekehrt sein, man sieht jemanden, denkt die muss es toll haben, so selbstbewusst oder was auch immer, fragt nach (wenns dazu kommt) und ist total überrascht was da alles hinter der fassade hervorkullert...
in der theorie ist das ja immer alles so schön klar.. aber mich faszinierte, dass wenn man ganz ehrlich mit sich ist (oder sagen wir wenn ich ganz ehrlich mit mir bin), man so jemanden sieht, man es nicht erwartet hätte.. und das beweist dass die eigenen anderen negativeinstellungen a la "kann ich ja eh vergessen, wer will mich schon etc." über sich selber eben auch nicht stimmen.. dass sie "gemacht" sind, durch sachen die wir immer wieder hörten und wir anfingen zu glauben und dann verhält man sich danach..es entlarft diese lüge und das falsche denken sozusagen;) und das tut gut:)
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Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von TheRealDeal »

sensu hat geschrieben: 30 Jan 2018 22:05 ...aber mich faszinierte, dass wenn man ganz ehrlich mit sich ist (oder sagen wir wenn ich ganz ehrlich mit mir bin), man so jemanden sieht, man es nicht erwartet hätte.. und das beweist dass die eigenen anderen negativeinstellungen a la "kann ich ja eh vergessen, wer will mich schon etc." über sich selber eben auch nicht stimmen.. dass sie "gemacht" sind, durch sachen die wir immer wieder hörten und wir anfingen zu glauben und dann verhält man sich danach..es entlarft diese lüge und das falsche denken sozusagen;) und das tut gut:)
Das Menschen auf Andersartigkeit so reagieren, liegt grundsätzlich an zwei Dingen.
1. an unserem "Normierungswahn" und 2. daran, dass wir Menschen, die in irgendeiner Form nicht unserem Weltbild entsprechen, schön in Einrichtungen an den Stadträndern verstecken. Wenn Menschen etwas nicht kennen, weil sie diesem nie begegnet sind, sind sie erst einmal verunsichert, weil sie nicht wissen, wie sie sich verhalten sollen. Eventuell kommen da noch Ängste hinzu, die einen Menschen verunsichern (können). Diese Ängste und eventuelle Erwartungshaltungen sind mein Thema, haben also etwas mit mir zu tun und zwar unmittelbar. Deshalb habe ich keine Erwartungshaltungen mehr.
Einen Menschen zu sehen und ihm daraufhin etwas nicht zuzutrauen, hat etwas mit Wertung zu tun. Ich versuche meine Wertungen auf ein Minimum zu reduzieren und urteilen über Menschen tue ich schon gar nicht. Bevor ich dazu verleitet werde, halte ich mich lieber von diesen Menschen fern...

Zum Thema "gut tun": Ich gestatte jedem Menschen, dass er sich vielleicht im stillen Kämmerlein denkt: "Gott sei Dank habe ich nicht das, was TheRealDeal hat." Das ist menschlich, weil wir Menschen normalerweise unser eigenes Leid reduzieren wollen. Aber auch bei mir gilt: Es ist nicht alles so, wie es scheint.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.