Aufgeben

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Re: Aufgeben

Beitrag von Endura »

Elli hat geschrieben: 21 Dez 2017 11:36 Die Ziele, die ich so im Leben habe, wären mit "Hund, Haus, Kind" echt schwer vereinbar. Kinderwunsch ist zum Glück auch nicht vorhanden. Zumindest in der Hinsicht habe ich daher nie Druck verspürt.
Ich hab auch erst 33 Jahre alt werden müssen, bis ich einen Kinderwunsch verspürt habe. Davor waren eigene Kinder ein geradezu absurder Gedanke. Sowas kann sich schnell und deutlich ändern.
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Re: Aufgeben

Beitrag von knopper »

Xanopos hat geschrieben: 21 Dez 2017 12:48 Ich hab auch erst 33 Jahre alt werden müssen, bis ich einen Kinderwunsch verspürt habe. Davor waren eigene Kinder ein geradezu absurder Gedanke. Sowas kann sich schnell und deutlich ändern.

hm und wie kam das bei dir? einfach so oder erst durch eine Partnerin die es dann gab?
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Re: Aufgeben

Beitrag von BartS »

Dead Milkman hat geschrieben: 20 Dez 2017 08:50
BartS hat geschrieben: 19 Dez 2017 15:10 Glaub mir, die Männer die ich meine, sind keine ABs sondern waren jahrelang in Beziehungen oder gar verheiratet und wenn sie wieder Single sind, dann wollen sie ihren Lebensstil nicht mehr für eine Frau ändern, weil sie glauben zu wissen wo der Hase hinläuft.
Und was ist daran jetzt genau kritikwürdig...?
Was daran kritikwürdig ist? Nunja, solche Männer tun sich schwer, innerhalb einer Partnerschaft Kompromisse einzugehen, bzw. erwarten von ihrer Partnerin, dass sie sich anpassen.
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Re: Aufgeben

Beitrag von Endura »

knopper hat geschrieben: 21 Dez 2017 12:56
Xanopos hat geschrieben: 21 Dez 2017 12:48 Ich hab auch erst 33 Jahre alt werden müssen, bis ich einen Kinderwunsch verspürt habe. Davor waren eigene Kinder ein geradezu absurder Gedanke. Sowas kann sich schnell und deutlich ändern.

hm und wie kam das bei dir? einfach so oder erst durch eine Partnerin die es dann gab?
Alleine wäre ich da nie drauf gekommen. :hammer:
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Re: Aufgeben

Beitrag von BartS »

Dead Milkman hat geschrieben: 20 Dez 2017 08:58 Nur dass besagte Männer keinen Bock mehr auf Beziehung haben und sich lieber ihren Hobbies widmen.
Das ist schade für die Frauen, die sich von ihnen mehr erhoffen, aber nicht kritikwürdig.
Der Punkt ist ja, diese Herren wollen ja eine Beziehung (und sind dann quasi unsere Konkurrenz auf Singlebörsen). Und nicht selten flunkern sie den Damen eine gewisse Weltoffenheit, Flexibilität und Nachgiebigkeit vor, geben sich Mühe auf die Bedürfnisse des Partners einzugehen, aber letztendlich wollen sie ihr altes Leben ohne viel Kompromisse weiterleben.
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Re: Aufgeben

Beitrag von Tania »

Xanopos hat geschrieben: 21 Dez 2017 07:57 Wie wahrscheinlich ist es, dass sich die 1. Beziehung dann wirklich so toll ist?
Ich glaube, Wahrscheinlichkeiten sind da für den Einzelfall wenig aussagekräftig. Wenn Du jetzt ne Statistik hättest, die besagt "25% aller Ü30-ABs bleiben mit ihrem ersten Partner über 10 Jahre zusammen", weisst Du immer noch nicht, ob Du einer der 25 oder einer der 75 bist.

Beziehungserfolg ist ja keine rein zufällige Größe, sondern hängt stark von den beiden beteiligten Personen ab. Und da spielt die laufende Nummer der Beziehung weniger eine Rolle, sondern mehr Fragen wie: Was erwarten beide von einer Beziehung? Wie wichtig ist es ihnen, eine solche zu führen - also: wie weit wollen sie aufeinander zu gehen? Wie weit können sie überhaupt aufeinander zugehen? Sind beide Partner bereit und fähig, die Sache aktiv in die Richtung zu steuern, in der sie sich wohl fühlen - und ist es dieselbe Richtung? Geht es ihnen um den konkreten Menschen - oder wollen sie erstmal überhaupt eine Beziehung und tauschen die Person dann einfach aus, wenn etwas besser Passendes daher kommen sollte?

Ich könnte mir vorstellen, dass einige dieser Fragen für ABs mangels Erfahrung ziemlich schwer zu beantworten sind. Es ist eher ein "learning by doing". Und gerade in höherem Alter sind wenige Nicht-ABs bereit, sich auf solche "Experimentalbeziehungen" einzulassen. Nicht umsonst steht in so vielen Profilen "Suche jemanden der weiß was er will."

Ich persönlich setze sehr viel Vertrauen in die Lernfähigkeit des Menschen. Und traue es den meisten "weiß nicht was ich will" - Menschen (egal ob AB oder nicht) deshalb zu, relativ zeitnah(*) herauszufinden, ob sie sich mit einer gefundenen Beziehung gut fühlen und diese weiter führen wollen - oder ob es sinnvoller wäre, das Experiment zu beenden. Aber wie wahrscheinlich es in einem konkreten Fall ist, ob es in erstere oder zweitere Richtung geht, kann ich nicht definieren. Was auch ganz gut so ist - denn letztlich weiß man ja nie, zu welchem Anteil man gehört. Und die emotionale Beteiligung würde einen sowieso motivieren zu sagen ".. und auch wenn die Erfolgswahrscheinlichkeit nur bei 3% liegt - dann bin ich eben einer dieser 3".

(*) Nein, ich weiß auch nicht, was dieses "relativ zeitnah" bedeutet. Irgendwas zwischen 6 Monaten und 2 Jahren würde ich vielleicht für realistisch. Je nachdem wie gut es läuft und wie hoch die individuelle Leidensfähigkeit ist. Gibt aber auch Leute, die nach 2-3 Monaten ne offizielle Beziehungsentscheidung fordern. Oder beim ersten Date abfragen, ob man innerhalb eines Jahres zusammenziehen wird und sich dann bei Abwesenheit um die Katzen kümmert.
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Re: Aufgeben

Beitrag von Simonetta »

Dead Milkman hat geschrieben: 21 Dez 2017 10:32
Simonetta hat geschrieben: 20 Dez 2017 16:35 Ich finde es schade und ich würde mir natürlich wünschen, dass die Männer in meinem Alter noch genauso unkompliziert, flexibel und anpassungsfähig wären wie in jungen Jahren, aber es ist eben im allgemeinen nicht so, also akzeptiere ich diese Tatsache.
Ja, wie du schon schreibst, das ist kein AB-spezifisches, auch kein geschlechterspezifisches Problem. Wir haben alle unser Päckchen mit uns rumzutragen - berühmte Binsenweisheit, aber irgendwie stimmt sie schon - und werden weniger abenteuerlustig, mehr auf Sicherheit bedacht, sind weniger bereit Kompromisse einzugehen und geben uns eher mit dem Spatz in der Hand zufrieden.

Es ist einfach bei sehr vielen Menschen so, was will man machen? Ich nehme mich da selber nicht aus. Klar kriegt mancher seinen zweiten Frühling, und manch ein AB findet mit 40+ noch die große Liebe, aber ich frage mich, wie repräsentativ das ist.
Ja, da hast du wohl recht. Es ist normal, dass man mit zunehmendem Alter weniger abenteuerlustig, mehr auf Sicherheit bedacht und wohl weniger kompromissbereit wird. Die Power lässt einfach mit den Jahren nach, das ist ja ganz natürlich.
Und irgendwann lässt eben auf die Power für die - ja auch sehr anstrengende - aktive Partnersuche nach.
Und Aufgeben bedeutet ja auch nur, dass man die aktive Partnersuche aufgibt und nicht, dass man grundsätzlich nicht mehr offen für eine Beziehung wäre, wenn sie sich denn ergibt.

Tatsächlich findet manch einer auch im fortgeschrittenen Alter ganz unerwartet noch seinen Partner als er längst nicht mehr damit gerechnet hatte. Da kenne ich ein paar Beispiele. Allerdings kenne ich weit mehr Beispiele von Leuten, die heute alt sind und wo es nie mehr geklappt hat..
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Re: Aufgeben

Beitrag von Milkman »

Simonetta hat geschrieben: 21 Dez 2017 13:23 Und Aufgeben bedeutet ja auch nur, dass man die aktive Partnersuche aufgibt und nicht, dass man grundsätzlich nicht mehr offen für eine Beziehung wäre, wenn sie sich denn ergibt.
Hm, da wird dir so manch ein User hier widersprechen. In diesem Forum gibt es einige, die für sich in Anspruch nehmen, das Thema wirklich ad acta gelegt zu haben und auch keine Beziehung mehr zu wollen, selbst wenn sie sich ergäbe.

Denen widersprechen dann wieder andere und halten das für Selbstbetrug, weil man einen Beziehungswunsch nie für immer unterdrücken könne etc. pp. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, welche Seite Recht hat. Ich kann mir aber ausgesprochen gut vorstellen, dass irgendwann die Energie aufgebraucht ist, die das Aufrechterhalten einer Hoffnung verschlingt - auch wenn man nicht mehr aktiv sucht, hält man sich ein Hintertürchen noch offen.

Das Ziel müsste also sein, dieses Hintertürchen für immer zuzumachen, ohne Verbitterung, ohne Bedauern, und es auch dann nicht wieder aufzumachen, wenn sich vermeintliche Verlockungen ergeben. Also, die dann wahrzunehmen, aber bewusst auszulassen. Und die Energie, die man noch hat, für anderes aufwenden.
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Re: Aufgeben

Beitrag von BartS »

TheRealDeal hat geschrieben: 20 Dez 2017 18:23 Da gebe ich dir recht. Ich würde mich zumindest nicht mehr auf jede Frau einlassen. Und wenn ich mein bisheriges Leben irgendwie besser hinbekommen hätte, würde ich wahrscheinlich eine Partnerin als fehlendes Mosaiksteinchen betrachten. Eingebettet in einen "fertigen" Lebensentwurf mit allen sich daraus ergebenden Umständen. Da ich es dazu (noch) nicht gebracht habe, kann das eine Chance für mich sein. Irgendwann...
Ich glaube die Flexibilität zeigt sich nicht darin, dass man mit jeder Frau (oder Mann) eine Beziehung eingehen kann. Es geht mehr darum, dass man in der Lage ist, innerhalb einer Beziehung mit einem passenden Partner seinen Lebensstil entsprechend auch auf die Bedürfnisse des Anderen anpasst. Das nicht einer alleine bestimmt, was beide machen, sondern beide zur Beziehung beitragen.
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Re: Aufgeben

Beitrag von Simonetta »

Dead Milkman hat geschrieben: 21 Dez 2017 13:33
Simonetta hat geschrieben: 21 Dez 2017 13:23 Und Aufgeben bedeutet ja auch nur, dass man die aktive Partnersuche aufgibt und nicht, dass man grundsätzlich nicht mehr offen für eine Beziehung wäre, wenn sie sich denn ergibt.
Hm, da wird dir so manch ein User hier widersprechen. In diesem Forum gibt es einige, die für sich in Anspruch nehmen, das Thema wirklich ad acta gelegt zu haben und auch keine Beziehung mehr zu wollen, selbst wenn sie sich ergäbe.

Denen widersprechen dann wieder andere und halten das für Selbstbetrug, weil man einen Beziehungswunsch nie für immer unterdrücken könne etc. pp. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, welche Seite Recht hat. Ich kann mir aber ausgesprochen gut vorstellen, dass irgendwann die Energie aufgebraucht ist, die das Aufrechterhalten einer Hoffnung verschlingt - auch wenn man nicht mehr aktiv sucht, hält man sich ein Hintertürchen noch offen.

Das Ziel müsste also sein, dieses Hintertürchen für immer zuzumachen, ohne Verbitterung, ohne Bedauern, und es auch dann nicht wieder aufzumachen, wenn sich vermeintliche Verlockungen ergeben. Also, die dann wahrzunehmen, aber bewusst auszulassen. Und die Energie, die man noch hat, für anderes aufwenden.
Ich glaube, dass beide Seiten Recht haben. Sicherlich gibt es Leute, die auch keine Beziehung mehr wollen. Ob das wirklich so ist, kann man letztendlich aber sowieso erst dann sagen, wenn sich wirklich eine passende Beziehung auftut und man sie aus Überzeugung nicht eingeht, weil man nicht mehr will. Aber auch das wird es sicherlich geben.
Ich wüsste aber für mich keinen Grund, dieses Hintertürchen für immer zuzumachen. Ich suche nicht mehr, mache mir auch nicht mehr viel Hoffnung und wende meine Energie für anderes auf. Damit kann ich auch gut leben. Aber wenn sich tatsächlich doch noch eine passende Chance auftun sollte, warum sollte ich sie dann bewusst auslassen? Ich habe gelernt, alleine glücklich zu sein und mit dem Thema Partnersuche abzuschließen, aber das heißt nicht, dass ich nicht doch auch mit einem Partner glücklich sein könnte, sollte es sich denn von selbst ergeben. Meines Erachtens schließt das eine das andere nicht aus.
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Re: Aufgeben

Beitrag von Elli »

Xanopos hat geschrieben: 21 Dez 2017 12:48
Elli hat geschrieben: 21 Dez 2017 11:36 Die Ziele, die ich so im Leben habe, wären mit "Hund, Haus, Kind" echt schwer vereinbar. Kinderwunsch ist zum Glück auch nicht vorhanden. Zumindest in der Hinsicht habe ich daher nie Druck verspürt.
Ich hab auch erst 33 Jahre alt werden müssen, bis ich einen Kinderwunsch verspürt habe. Davor waren eigene Kinder ein geradezu absurder Gedanke. Sowas kann sich schnell und deutlich ändern.
Wah, beschwoer es mir bloss nicht herauf (ich bin naemlich grade 33)! :lol:
Nonkonformist

Re: Aufgeben

Beitrag von Nonkonformist »

Ich habe immer nur eine beziehung mit ein passendes gegenstück gewollt.
Für mich sind das vor allem frauen die einerseits wenig traditionell und spießig sind, eher selbstverwirklichung als lebensstil haben, nicht materialistich oder statussüchtig sind, und trotzdem was partnerschaft angeht traditionell monogam sind - na ja, findet man sowieso recht selten im wild, das sind eine menge gegensätze die in ein person vereint sein müssen (in meinem künstlerischen welt gab es solche frauen aber.).
Desto älter ich wird (jetzt 54), desto weniger es davon gibt - all diejenigen die nachwuchs bekommen haben, sind schon mal aus den rennen; dann bleibt nicht viel mehr übrig.

Wann es sich noch mal ergibt sage ich auch nicht nein, aber rein realistisch gesehen ist die chance verschwindend klein geworden.
knopper

Re: Aufgeben

Beitrag von knopper »

Tania hat geschrieben: 21 Dez 2017 13:22
Beziehungserfolg ist ja keine rein zufällige Größe, sondern hängt stark von den beiden beteiligten Personen ab. Und da spielt die laufende Nummer der Beziehung weniger eine Rolle, sondern mehr Fragen wie: Was erwarten beide von einer Beziehung? Wie wichtig ist es ihnen, eine solche zu führen - also: wie weit wollen sie aufeinander zu gehen? Wie weit können sie überhaupt aufeinander zugehen? Sind beide Partner bereit und fähig, die Sache aktiv in die Richtung zu steuern, in der sie sich wohl fühlen - und ist es dieselbe Richtung? Geht es ihnen um den konkreten Menschen - oder wollen sie erstmal überhaupt eine Beziehung und tauschen die Person dann einfach aus, wenn etwas besser Passendes daher kommen sollte?

Ich könnte mir vorstellen, dass einige dieser Fragen für ABs mangels Erfahrung ziemlich schwer zu beantworten sind. Es ist eher ein "learning by doing". Und gerade in höherem Alter sind wenige Nicht-ABs bereit, sich auf solche "Experimentalbeziehungen" einzulassen. Nicht umsonst steht in so vielen Profilen "Suche jemanden der weiß was er will."


ja ok das ist richtig.
Da kann ich aber bei mir sagen das ich auf keinen Fall so was will dass man ständig auf einander hockt bzw. gleich vorschnell zusammenzieht oder so.
Ok am Anfang sich öfters sehen ist schon ok und ganz normal. Fernbeziehung muss aber auch nicht sein was halt den Kreis schon wieder weiter einschränkt ("irgendwo in Deutschland bestimmt genau die richtige"...ja irgendwo in Deutschland ... :D )

Das ich weiß was ich will, wollte ich eigentlich dadurch herausbekommen das ich mit a. 22, 23 so langsam mal anfange mit ner Beziehung...und dann hat man ja immer noch ein wenig Zeit :D
Nun ja, daraus wurde dann nur leider nix, da "ich such mir jetzt eine Beziehung" nunmal für mich irgendwie nicht funktioniert.

Von daher werde ich wohl in den saueren Apfel beißen und eine zukünftige Partnerin diesbzgl. womöglich enttäuschen...falls sie denn enttäuscht ist. :D
Es ist learning bei doing ja, und wenn man die kompletten 20er Jahre dafür Zeit hat ist das nun mal was anderes als wenn man mit 33 erst langsam anfängt, leider leider wahr!
(aaaber besser mit 33 also mit Ü40....da stimm ich auch zu)
Milkman

Re: Aufgeben

Beitrag von Milkman »

Simonetta hat geschrieben: 21 Dez 2017 13:58 Aber wenn sich tatsächlich doch noch eine passende Chance auftun sollte, warum sollte ich sie dann bewusst auslassen?
Weil sie Energie kostet, auch wenn du sie so locker und unverbindlich wie möglich angehst. Jedes Einlassen auf einen neuen Menschen, was sich möglicherweise über reine Kumpelfreundschaft raus entwickelt, frisst Energie. Zusätzlich meldet sich dann auch noch dieses blöde Monster Hoffnung und will gefüttert werden... So empfinde ich es jedenfalls.
Wenn ich es schaffe, dieses Türchen dann zuzumachen, bleibt mir der ganze Zirkus fortan erspart.
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Re: Aufgeben

Beitrag von Simonetta »

Dead Milkman hat geschrieben: 21 Dez 2017 15:38
Simonetta hat geschrieben: 21 Dez 2017 13:58 Aber wenn sich tatsächlich doch noch eine passende Chance auftun sollte, warum sollte ich sie dann bewusst auslassen?
Weil sie Energie kostet, auch wenn du sie so locker und unverbindlich wie möglich angehst. Jedes Einlassen auf einen neuen Menschen, was sich möglicherweise über reine Kumpelfreundschaft raus entwickelt, frisst Energie. Zusätzlich meldet sich dann auch noch dieses blöde Monster Hoffnung und will gefüttert werden... So empfinde ich es jedenfalls.
Wenn ich es schaffe, dieses Türchen dann zuzumachen, bleibt mir der ganze Zirkus fortan erspart.
Da ist dann auch wieder jeder anders. In eine vielversprechende Beziehung würde ich diese Energie dann wieder gern investieren, nicht aber in Partnersuche und die damit verbundenen ständigen Enttäuschungen.
Das was mich ausgelaugt hat, war ja die Partnersuche, nicht Partnerschaften, denn die sind mir als ABine ja weitgehend verwehrt geblieben. Deshalb investiere ich meine Energie nicht mehr in die Partnersuche, aber wenn "mein" Partner wider Erwarten doch noch auftauchen sollte, dann würde ich meine Energie gern in die Beziehung investieren.
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Re: Aufgeben

Beitrag von Milkman »

Simonetta hat geschrieben: 21 Dez 2017 15:59 Da ist dann auch wieder jeder anders. In eine vielversprechende Beziehung würde ich diese Energie dann wieder gern investieren, nicht aber in Partnersuche und die damit verbundenen ständigen Enttäuschungen.
Das was mich ausgelaugt hat, war ja die Partnersuche, nicht Partnerschaften, denn die sind mir als ABine ja weitgehend verwehrt geblieben.
Meine ich ja auch so!
Den ganzen Kennenlernpart überspringen und gleich in eine funktionierende Beziehung rein, würden wir alle gern. ;)

Es geht aber eben um die Partnersuche. Mal ganz überspitzt dargestellt: Du lernst jemanden kennen, merkst, das könnte was sein, beginnst dich zu öffnen, auf ihn/sie einzustellen, integrierst ihn in dein Leben, nimmst an seinem Leben teilt, und irgendwann, früher oder später, dann doch das Aus. Bauchlandung. Trauern, aufraffen, sich wieder zusammenfinden, nochmal suchen. Dann lernst du den nächsten kennen, merkst, das könnte was sein, beginnst dich zu öffnen usw. usf. Und mit jedem Mal verringert sich dein Energiekonto und deine Frustrationsschwelle. Irgendwann hast du keine Kraft und keine Lust mehr.

Mir kann kein AB erzählen, dass er notfalls bereit wäre, bis ins hohe Alter seinen Glauben zu bewahren, dass ihm irgendwann noch die "große Liebe" über den Weg läuft.
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Re: Aufgeben

Beitrag von Simonetta »

Dead Milkman hat geschrieben: 21 Dez 2017 16:18
Meine ich ja auch so!
Den ganzen Kennenlernpart überspringen und gleich in eine funktionierende Beziehung rein, würden wir alle gern. ;)

Es geht aber eben um die Partnersuche. Mal ganz überspitzt dargestellt: Du lernst jemanden kennen, merkst, das könnte was sein, beginnst dich zu öffnen, auf ihn/sie einzustellen, integrierst ihn in dein Leben, nimmst an seinem Leben teilt, und irgendwann, früher oder später, dann doch das Aus. Bauchlandung. Trauern, aufraffen, sich wieder zusammenfinden, nochmal suchen. Dann lernst du den nächsten kennen, merkst, das könnte was sein, beginnst dich zu öffnen usw. usf. Und mit jedem Mal verringert sich dein Energiekonto und deine Frustrationsschwelle. Irgendwann hast du keine Kraft und keine Lust mehr.

Mir kann kein AB erzählen, dass er notfalls bereit wäre, bis ins hohe Alter seinen Glauben zu bewahren, dass ihm irgendwann noch die "große Liebe" über den Weg läuft.
Das meinte ich auch anders. Das was du beschreibst verstehe ich nicht unter Partnersuche, sondern das sind dann eher gescheiterte Beziehungen. Das ist wieder etwas anderes.
Unter Partnersuche verstehe ich ausschließlich daten, prüfen etc., bestenfalls ein kurzes Geplänkel, aber nicht sich auf jemanden einlassen und diesen in sein Leben integrieren, das ist dann eine Partnerschaft. Und gescheiterte Partnerschaften sind dann wieder eine andere Problematik. Soweit, dass ich - wie du beschreibst - jemanden kennenlerne, denke, es könnte was sein, mich zu öffnen beginne, mich auf ihn einstelle, in mein Leben integiere usw. komme ich ja gar nicht erst.....
Milkman

Re: Aufgeben

Beitrag von Milkman »

Ja, es gedeiht nicht immer so weit, manchmal ist schon sehr früh Schluss, bei mir doch auch.

Was ich beschreibe, ist glaube ich eher der Übergang vom Kennenlernen zur Partnerschaft. Aber schon wenn jemand Neues in dein Leben tritt, und du beginnst dich mehr für ihn zu interessieren als "normal", kostet das schon Kraft, mal mehr, mal weniger. Das meinte ich eigentlich.
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Re: Aufgeben

Beitrag von Simonetta »

Dead Milkman hat geschrieben: 21 Dez 2017 16:59 Ja, es gedeiht nicht immer so weit, manchmal ist schon sehr früh Schluss, bei mir doch auch.

Was ich beschreibe, ist glaube ich eher der Übergang vom Kennenlernen zur Partnerschaft. Aber schon wenn jemand Neues in dein Leben tritt, und du beginnst dich mehr für ihn zu interessieren als "normal", kostet das schon Kraft, mal mehr, mal weniger. Das meinte ich eigentlich.
Ja, das stimmt natürlich. Von daher müsste es auch von Anfang an sehr gut passen, von beiden Seiten, und das zu finden ist sehr unwahrscheinlich
Nonkonformist

Re: Aufgeben

Beitrag von Nonkonformist »

Simonetta hat geschrieben: 21 Dez 2017 16:45 Das meinte ich auch anders. Das was du beschreibst verstehe ich nicht unter Partnersuche, sondern das sind dann eher gescheiterte Beziehungen. Das ist wieder etwas anderes.
Unter Partnersuche verstehe ich ausschließlich daten, prüfen etc., bestenfalls ein kurzes Geplänkel, aber nicht sich auf jemanden einlassen und diesen in sein Leben integrieren, das ist dann eine Partnerschaft. Und gescheiterte Partnerschaften sind dann wieder eine andere Problematik. Soweit, dass ich - wie du beschreibst - jemanden kennenlerne, denke, es könnte was sein, mich zu öffnen beginne, mich auf ihn einstelle, in mein Leben integiere usw. komme ich ja gar nicht erst.....
Bei mir reicht das daten. prüfen, plänkeleien für einen beziehungsanfang nicht aus; bevor ich mich wirklich verliebe habe ich schon einiges an emotionen investiert. Ohne bereits vorhandene verdammt tiefe gefühle kommt ein partnerschaft für mich nicht mal im frage. (Was auch ein grund ist warum diese für mich zu oberflächliche dating-methode nicht funktionieren würde. So schnell entwickelt sich bei mir gar nichts.)
Warum würde ich ein partnerschaft angehen mit jemanden die ich kaum vermissen würde wann sie wieder geht?
Nur wegen ein paar oberflächlichen eindrücken?