Latex- oder LaTeX-Benutzer?Unkreativer hat geschrieben:Woran erkennt man einen Veganer, Iphonbesitzer oder Latexnutzer?
Er wird es dir sagen.
(Klar, verallgemeinert, das ist ja auch nur ein Witz.)
Latex-Benutzern kann man das zum Teil ansehen.
Latex- oder LaTeX-Benutzer?Unkreativer hat geschrieben:Woran erkennt man einen Veganer, Iphonbesitzer oder Latexnutzer?
Er wird es dir sagen.
(Klar, verallgemeinert, das ist ja auch nur ein Witz.)
Genau das stimmt. Wobei allerdings eine anständige Linuxvariante auch für Laien nicht mehr so viele Nachteile bietet. Für Latex stimme ich aber voll zu.LonesomeCoder hat geschrieben:Ich kenne Latex und Linux (Distributionen Ubuntu und Gentoo) aus eigener Erfahrung. 99,5 % aller Leute brauchen die Vorteile davon aber nicht, stattdessen überwiegen die Nachteile. Wer nicht gerade im MINT-Bereich Texte mit Formeln (egal ob mathematisch oder chemisch) schreibt, der erreicht mit Word einfacher und schneller sein Ziel.
LCZ ist ein 80iger Jahre Freak. Das war die Zeit seiner Sozialisierung und anscheinend ist er wie in einer Zeitschleife darin hängengeblieben. Fast alle Themen, die ihn interessieren und die er hier im Forum in gebetsmühlenartiger Vehemenz ausbreitet, haben einen starken Bezug in die 80iger Jahre.Captain Unsichtbar hat geschrieben:Was mir allerdings immer mehr auffällt: die meisten Menschen verwenden Technologie als Hilfsmittel um das Leben einfacher zu machen und mehr Zeit für das WESENTLICHE aufbringen zu können. Dementsprechend müssen die technischen Lösungen einfach und intuitiv bedienbar sein. Was du, LCZ, also meist herablassend als "dumm" oder "klickibunti" bewertest ist für die meisten Menschen einfach nur Effizienz und Komfort. Wieso kompliziert wenn es auch einfach geht. Nachdem das erste GUI vor fast fünfzig Jahren erschienen ist, wieso altbackene Texteingaben, wenn wir 16.7mio Farben in 4K-Auflösung zu Verfügung haben. Wieso kompliziert, grau und trist anstatt einfach, intuitiv und ästhetisch? Und vor allem wieso sollte man darauf stolz sein? Was willst du damit eigentlich beweisen? Und vor allem wem?
Man kann sich aber auch darin üben komplizierte und ungewohnte Dinge für seine Mitmenschen so zu beschreiben dass sie einen verstehen ohne auch nur irgendeine Ahnung von dem Thema zu haben.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Nun ja, gewisse Themen brauchen viele Worte, um sie wirklich begreiflich zu machen. Und gewisse Themen lassen sich kaum erklären, ohne zwingend irgendwann in Fachterminologie abzurutschen – die "on the fly" zu erklären dann das Erzählen noch weiter verlängert.
Politikerentscheidungen und Schülerbildung deuten an, dass dies in Deutschland weitgehend erfolglos versucht wird.Blau hat geschrieben: Ich bin Wissenschaftlerin, ich mache das jeden Tag
Politikentscheidungen werden (leider) nicht immer aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse getroffen, da haben Lobbyisten und Co auch noch ein Wörtchen mitzureden . In Sachen Schülerbildung kenne ich mich nicht so aus, aber meiner Erfahrung nach zeichnet es gute Lehrer aus dass sie eben genau das können: komplizierte Sachverhalte einfach und verständlich rüberbringen. Wir hatten leider fast nur Lehrer die genau das Gegenteil gemacht haben Wenn sie denn überhaupt daran interessiert waren uns was beizubringenNBUC hat geschrieben:Politikerentscheidungen und Schülerbildung deuten an, dass dies in Deutschland weitgehend erfolglos versucht wird.Blau hat geschrieben: Ich bin Wissenschaftlerin, ich mache das jeden Tag
Das stimmt leider auch wieder. An der Uni hatten wir wegen einer schweren Krankheit des eigentlichen Profs in einem Fach reihenweise Vertreter. Da konnte man dann innerhalb eines Fachs dann ein breites Spektrum an didaktischer Qualität erleben.Blau hat geschrieben: In Sachen Schülerbildung kenne ich mich nicht so aus, aber meiner Erfahrung nach zeichnet es gute Lehrer aus dass sie eben genau das können: komplizierte Sachverhalte einfach und verständlich rüberbringen. Wir hatten leider fast nur Lehrer die genau das Gegenteil gemacht haben Wenn sie denn überhaupt daran interessiert waren uns was beizubringen
Eigentlich wollte ich dich einfach ignorieren, aber ich habe (wie immer) trotzdem noch ein bisschen nachgedacht.Le Chiffre Zéro hat geschrieben:[…]
"Linux" als Bezeichnung für ein Betriebssystem ist und bleibt eine kolloquiale Kurzform von "GNU/Linux".Goldilocks hat geschrieben:Das ist keineswegs eine totale Wahrheit, sondern Ansichtssache/eine Frage der Philosophie. Gerade wenn man sowas wie "doof sterben" einstreut, sollte man das berücksichtigen.Dann wird derjenige eher früher als später von einem Betriebssystem namens "Linux" sprechen. Das ist normal, aber faktisch falsch. Und du willst denjenigen ja nicht doof sterben lassen. Also erklärst du: Linux ist der Kernel. Das Betriebssystem heißt GNU.
No-Brainer bedeutet, daß etwas so einfach ist, daß man dafür sein Gehirn nicht in Betrieb nehmen muß.Ninja Turtle hat geschrieben:No-Brainer = sehr leicht verständlich?
Low-Brainer = unintelligente Person?
Damit hätte ich mir ja selbst ein Bein gestellt.
Kann das mal bitte jemand aufklären, wie das richtig zu verstehen ist.
Effizienz ist relativ. Und persönliche Geschmäcker können sehr unterschiedlich sein.Captain Unsichtbar hat geschrieben:Was mir allerdings immer mehr auffällt: die meisten Menschen verwenden Technologie als Hilfsmittel um das Leben einfacher zu machen und mehr Zeit für das WESENTLICHE aufbringen zu können. Dementsprechend müssen die technischen Lösungen einfach und intuitiv bedienbar sein. Was du, LCZ, also meist herablassend als "dumm" oder "klickibunti" bewertest ist für die meisten Menschen einfach nur Effizienz und Komfort. Wieso kompliziert wenn es auch einfach geht. Nachdem das erste GUI vor fast fünfzig Jahren erschienen ist, wieso altbackene Texteingaben, wenn wir 16.7mio Farben in 4K-Auflösung zu Verfügung haben. Wieso kompliziert, grau und trist anstatt einfach, intuitiv und ästhetisch? Und vor allem wieso sollte man darauf stolz sein? Was willst du damit eigentlich beweisen? Und vor allem wem?
Word hat genau zwei Vorteile. Erstens: Es ist einfacher. Zweitens: Es ist weiter verbreitet – so weit verbreitet, daß heutzutage immer noch Leute glauben, *.doc sei ein geeignetes Dateiformat für den Datenaustausch.Unkreativer hat geschrieben:Das ist auch so ein Problem. Es heißt immer, Latex sei besser als Word. Das stimmt halt so nicht. Beide sind, zumindest größenordnungsmäßig, gleich gut.
Woran erkennt man jemanden, der LaTeX allenfalls vom Hörensagen kennt und nicht beurteilen kann?Don Rosa hat geschrieben:Latex- oder LaTeX-Benutzer?Unkreativer hat geschrieben:Woran erkennt man einen Veganer, Iphonbesitzer oder Latexnutzer?
Er wird es dir sagen.
(Klar, verallgemeinert, das ist ja auch nur ein Witz.)
Latex-Benutzern kann man das zum Teil ansehen.
Naja, so ganz stimmt das nicht. Du und ich haben uns beide damit beschäftigt (zumindest von mir weiß ich es und von dir nehme ich es stark an) und trotzdem haben wir beide uns nicht die Mühe gemacht, es richtig zu schreiben.Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Woran erkennt man jemanden, der LaTeX allenfalls vom Hörensagen kennt und nicht beurteilen kann?Don Rosa hat geschrieben:Latex- oder LaTeX-Benutzer?Unkreativer hat geschrieben:Woran erkennt man einen Veganer, Iphonbesitzer oder Latexnutzer?
Er wird es dir sagen.
(Klar, verallgemeinert, das ist ja auch nur ein Witz.)
Latex-Benutzern kann man das zum Teil ansehen.
Er macht sich nicht die Mühe, "LaTeX" richtig zu schreiben.
Die Gefahr, dass Stallman hier mitliest, schätze ich als gering ein. Du solltest Stallman auch nicht sagen, dass du Ubuntu benutzt, sonst werdet ihr auch keine Kumpel.Le Chiffre Zéro hat geschrieben:"Linux" als Bezeichnung für ein Betriebssystem ist und bleibt eine kolloquiale Kurzform von "GNU/Linux".Goldilocks hat geschrieben:Das ist keineswegs eine totale Wahrheit, sondern Ansichtssache/eine Frage der Philosophie. Gerade wenn man sowas wie "doof sterben" einstreut, sollte man das berücksichtigen.Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Dann wird derjenige eher früher als später von einem Betriebssystem namens "Linux" sprechen. Das ist normal, aber faktisch falsch. Und du willst denjenigen ja nicht doof sterben lassen. Also erklärst du: Linux ist der Kernel. Das Betriebssystem heißt GNU.
Das Betriebssystem ist GNU. Es wird seit 1984 entwickelt. Dahinter steckt Richard M. Stallman.
Linux wiederum wurde 1994 von Linus Torvalds erfunden, nach ihm benannt – und ist ein Betriebssystemkernel. Und wieder: Wikipedia.
Die Kombination daraus kam zustande, weil das GNU-Projekt nie einen vernünftig funktionierenden Kernel zustandegebracht hat – bis heute. Also hat man GNU – das Betriebssystem – auf Linux – den Kernel – aufgesetzt. So entstand GNU/Linux.
Übrigens sollte man niemals in Stallmans Gegenwart behaupten, das Betriebssystem hieße Linux. Oder Freie Software und Open Source seien im Prinzip dasselbe.
https://xkcd.com/378/Goldilocks hat geschrieben:Zu den anderen Wahrheiten: Soweit ich weiß, wurde noch nicht endgültig entschieden, dass vi nun eindeutig Emacs überlegen ist....
Definitiv nicht.LonesomeCoder hat geschrieben:Und nein, für einen Profi ist Gimp kein Ersatz für Photoshop.
Design ist ein ziemlich komplexes Gebiet. Das alles in einen Topf zu werfen verallgemeinert sträflich die gestalterische Tätigkeit. (btw: Wieso ist dir eigentlich nur bei deinen eigenen Interessen/Tätigkeiten wichtig, vorurteilsfrei behandelt zu werden, du tust es doch selbst auch nie...) Mit skeuomorphen Design (à la Apple) hab ich es auch nicht so wirklich, dafür bin ich starker Vertreter von Minimal Design.Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Effizienz ist relativ. Und persönliche Geschmäcker können sehr unterschiedlich sein.Captain Unsichtbar hat geschrieben:Was mir allerdings immer mehr auffällt: die meisten Menschen verwenden Technologie als Hilfsmittel um das Leben einfacher zu machen und mehr Zeit für das WESENTLICHE aufbringen zu können. Dementsprechend müssen die technischen Lösungen einfach und intuitiv bedienbar sein. Was du, LCZ, also meist herablassend als "dumm" oder "klickibunti" bewertest ist für die meisten Menschen einfach nur Effizienz und Komfort. Wieso kompliziert wenn es auch einfach geht. Nachdem das erste GUI vor fast fünfzig Jahren erschienen ist, wieso altbackene Texteingaben, wenn wir 16.7mio Farben in 4K-Auflösung zu Verfügung haben. Wieso kompliziert, grau und trist anstatt einfach, intuitiv und ästhetisch? Und vor allem wieso sollte man darauf stolz sein? Was willst du damit eigentlich beweisen? Und vor allem wem?
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Jeglicher optischer Zierat ist ineffizient. Die rechte Hand von der Tastatur zu nehmen, um die Maus anzufassen, und sie hinterher wieder auf die Tastatur zu legen, ist ineffizient, wenn man sowieso die meiste Zeit mit der Tastatur arbeitet. Somit sind auch alle Arten von Benutzeroberflächen ineffizient, die zwingend mit der Maus, dem Trackball, dem Trackpoint, dem Touchpad oder dergleichen gesteuert werden müssen, also nicht komplett per Tastatur steuerbar sind. Dazu zählen auch Desktopumgebungen und Fenstermanager, bei denen die Fenster frei verschiebbar sind und sich überlappen können.
Nicht nur das: auch Zwecke und geeigenete Mittel/Wege zum Zweck können unterschiedlich sein.Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Effizienz ist relativ. Und persönliche Geschmäcker können sehr unterschiedlich sein.
Das ist falsch.Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Jeglicher optischer Zierat ist ineffizient. Die rechte Hand von der Tastatur zu nehmen, um die Maus anzufassen, und sie hinterher wieder auf die Tastatur zu legen, ist ineffizient, wenn man sowieso die meiste Zeit mit der Tastatur arbeitet.
Ja und nein. Es ist in Wirklichkeit so, daß sich das Erklärungsbedürfnis regelmäßig in gewissen Grenzen hält. Das kann bei sehr neugierigen, interessierten oder ähnlichen Leuten ausnahmsweise mal anders sein. Zu den beispielhaft genannten Nachfrageszenarien muss es nämlich nicht kommen. Im Grunde reichen stark vereinfachte Erklärungen, so sie dem Empfänger plausibel sind. Es dürfte viel mehr der Ehrgeiz oder Anspruch des Erklärenden sein, durch den man zahlreiche vertiefte Erklärungen zu Grundlagen für notwendig hält. Für ihn ist es nicht vorstellbar, daß der Empfänger irgendwo beim "mehr muss ich nicht wissen" ankommt, weil er glaubt, daß dieser es "wirklich" - ab Adam und Eva - verstehen muss.Nun ja, gewisse Themen brauchen viele Worte, um sie wirklich begreiflich zu machen. Und gewisse Themen lassen sich kaum erklären, ohne zwingend irgendwann in Fachterminologie abzurutschen – die "on the fly" zu erklären dann das Erzählen noch weiter verlängert.
Zudem gibt es sogar eine Art sportliche Disziplin, wo man diese Fähigkeit trainieren und testen kann.Blau hat geschrieben:Man kann sich aber auch darin üben komplizierte und ungewohnte Dinge für seine Mitmenschen so zu beschreiben dass sie einen verstehen ohne auch nur irgendeine Ahnung von dem Thema zu haben.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Nun ja, gewisse Themen brauchen viele Worte, um sie wirklich begreiflich zu machen. Und gewisse Themen lassen sich kaum erklären, ohne zwingend irgendwann in Fachterminologie abzurutschen – die "on the fly" zu erklären dann das Erzählen noch weiter verlängert.
Ich bin Wissenschaftlerin, ich mache das jeden Tag