Liebestheorie hat geschrieben:Es ist auf jeden Fall fairer, als jemandem ein Kind unterzujubeln!
Außerdem, (...)
Du siehst das alles ziemlich einseitig, konservativ und blauäugig.
Liebe Liebestheorie,
das klingt als fühltest Du Dich angegriffen. Entschuldige, das war nicht meine Absicht.
Wie die Zeugung vor sich geht, oder ob es die leiblichen Eltern sind, die ein Kind großziehen, ist mir tatsächlich relativ egal. Natürlich kann auch etwas schief gehen, und dann muss es eben auch alleinerziehend gehen. Viele Menschen bekommen das auch ohne Frage ganz wunderbar hin! Etwas bedenklich finde ich nur, wenn das jemand gleich ganz von Anfang an so plant.
Wie man anhand von uns ABs und Ex-ABs hier im Forum schön sehen kann, gibt es ganz vielfältige Dinge, die bei der Sozialisation schief gehen können, wodurch es der neue Mensch in seinem Leben nicht gerade einfach hat. Wenn ich mich - gerade als (Ex-)AB - für ein Kind entscheide, würde ich versuchen, ihm diesbezüglich das vielversprechendste Umfeld zu schaffen. Gerade damit es ihm möglichst später nicht so geht wie mir. Und dieses vielversprechendste Umfeld sind für mich eben zwei gegengeschlechtliche Bezugspersonen.
Ich glaube nicht, dass ich alleine meinem Kind alle nötigen sozialen Fähigkeiten mitgeben könnte, die es später brauchen wird. Ich könnte es ernähren, ihm einen sicheren Hafen bieten, es beschützen, trösten, ihm bestimmt auch vieles beibringen ... aber es würde nicht erleben, wie eine Partnerschaft funktioniert. Zumindest nicht hautnah und quasi "von innen heraus". In so eine Situation kann ich natürlich immer kommen, auch wenn es mal eine harmonische Partnerschaft gab, in der wir uns gemeinsam für ein Kind entschieden haben. Dann würde ich natürlich mein bestes tun, und hätte dann vielleicht - hoffentlich - auch Erfolg. Aber das Wohl des Kindes wäre mir zu wichtig, als das ich von vornherein so einen Lebensweg vorzeichnen wollen würde.
Wie gesagt:
ich würde das so machen. Du kannst natürlich Deine eigene Entscheidung dazu treffen. Ich würde Dich nur bitten, bei der Entscheidungsbildung eben auch meine Sichtweise (halbwegs wohlwollend) zu analysieren, und vielleicht auch zu hinterfragen, aus welchen Gründen manche Gesetze solch eine Entscheidung gar nicht erst ermöglichen.